Duisburg, 29.
November 2020 - Die Überraschung blieb aus, als 'Klatsche'
möchte ich das 0:3 gegen Dynamo Dresden aber auch nicht
bezeichnen. Auch wenn es für die Duisburger keine Torchance
zu verzeichnen gab, so waren sie bis zur 25. Minute durchaus
auf Augenhöhe. Dann rutschte ein Ball von links durch, Sauer
hätte ihn wegschlagen können, er trat aber über das Leder,
Hosiner war frei vor Weinkauf und erzielte aus zehn Meter
die Führung der Gäste. Danach hatten die Gäste
Oberwasser, Torchancen blieben aber auf beiden Seiten aus.
Die zweite Halbzeit begann wieder auf Augenhöhe,
Duisburg suchte die Offensive. Mit einem Doppelschlag in
der 53. und 55. Minute durch Dresden war das Spiel dann aber
früh gelaufen. Die Befürchtung, dass die Zebras sich noch
das ein oder andere Tor fangen würden, bewahrheitete sich
dann nicht. Sieben Minuten vor Ende der regulären
Spielzeit schoss MSV-Kapitän Moritz Stoppelkamp einen
Freistoß aus 22 Metern aus fast zentraler Position direkt
auf das Tor, der Ball senkte sich zu spät und landete auf
dem Tornetz. Es war tatsächlich die einzige Duisburger
Chance in diesem Spiel.
Der MSV steht nach 13 Spielen
mit gerade einmal zehn Punkten auf dem vorletzten
Tabellenplatz. Dahinter ist nur noch der SV Meppen, der erst
sechs Punkte, aber auch vier Spiele weniger aufzuweisen hat.
Vor dem Stadion hatten sich nach dem Spiel einige Fans
versammelt, zu denen MSV-Präsident Ingo Wald und
Vorstandsmitglied Robert Philipp gingen. Natürlich ist man
mit der aktuellen Situation, die so nicht erwartet worden
war, unzufrieden, trotzdem blieb es ruhig, zumal vielen Fans
die finanzielle Situation bewusst ist.
Am nächsten
Samstag, 05.12.2020, geht es am Betzenberg gegen den 1. FC
Kaiserslautern, der sich mit 14 Punkten auf dem 14.
Tabellenplatz befindet. Das fällt unter 'Kellerduell'.
Klatsche oder Überraschung? Duisburg, 28.
November 2020 - Dem glücklichen Sieg in Unterhaching (1:0)
folgte eine 0:2-Heimniederlage gegen den KFC, dem nicht
unverdienten 2:0-Sieg bei 1860 folgte ein verdientes 1:3 im
Heimspiel gegen die Viktoria aus Köln. Dem "Armutszeugnis",
wie es ein langjähriger MSV-Fan nach der 0:4-Heimniederlage
gegen Aufsteiger Verl nannte, folgte in Form eines
2:2-Unentschieden in Mannheim auswärts wieder eine Reaktion.
Von daher darf es erlaubt sein zu fragen, was am Sonntag
gegen Zweiltligaabsteiger Dynamo Dresden, der nach
anfänglichen Akklimatisierungsproblemen mit vier Siegen aus
fünf Spielen auf den dritten Tabellenplatz geklettert ist,
droht.
Können die Zebras einen Überraschungscoup, landen und sogar
einen Sieg einfahren, frei nach MSV-Trainer Gino Lettieri
"Einen Dreier braucht man immer, egal ob auswärts oder zu
Hause", oder droht die nächste Heimpleite?
Es gibt
noch eine dritte Möglichkeit, mit der ich, zumindest im
Vorfelds, nicht unzufrieden wäre. Die Duisburger
stabilisieren sich mit einem Unentschieden.
Nicht dabei sind Cem Sabanci, Joshua Bitter, Mirnes Pepic,
Leroy Mickels und auch Dominik Schmidt, der mit einer
Knieprellung zumindest für Sonntag ausfällt.
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