Duisburg, 16.
Oktober 2020 - Der Deutsche Fußball Bund hat die für
Sonntag, 18. Oktober 2020, angesetzte Begegnung zwischen dem
MSV Duisburg und dem Halleschen FC abgesagt. Das hat der
Spielleiter in Anbracht der besonderen Umstände bei den
Zebras auch in Rücksprache und mit Zustimmung des Halleschen
FC entschieden.
"Unser Dank geht in dieser
komplizierten Situation an den DFB, vor allem aber auch an
den Halleschen FC, der diese Entscheidung mitträgt. Alle
Beteiligten haben in dieser schwer zu überblickenden Lage
viel, viel Fingerspitzengefühl bewiesen", zollte
MSV-Sportdirektor Ivo Grlic den Beteiligten Lob.
Der
MSV hatte die Absetzung aufgrund von Corona-Infizierten und
weiteren deshalb in Quarantäne befindlichen Spielern sowie
mehreren Verletzten beantragt. Torsten Lieberknecht hatte
nach sechs Tagen Pause bzw. lediglich Video-Coaching erst am
Donnerstag, 15. Oktober 2020, mit gerade einmal zehn
Akteuren wieder den Rasen an der Westender Straße zum
Training betreten können.
"Stand heute haben wir nur
zwölf gesunde Profis. Dazu kommt mit Gian-Luca Reck unser
U19-Torwart, der auch gemeldet ist. In diese Zahl rein
gerechnet ist zudem ein Spieler, der nach seiner Quarantäne
erst am Sonntag erstmals wieder seine Wohnung verlassen
darf“, verdeutlichte Grlic. „Umso mehr freuen wir uns über
den Respekt aus Halle und auch beim DFB uns gegenüber in
dieser alles andere als schönen Lage. Das ist Fairplay!“
Wann die Begegnung nachgeholt wird, ist noch offen. Zum
Auswärtsspiel bei der SpVgg Unterhaching am Mittwoch, 21.
Oktober 2020, wird der MSV nach aktuellem Stand wieder
antreten können.
MSV stellt Antrag auf Verlegung des Heimspiels
gegen Halle
Homeoffice statt Training auf dem Platz Vier positive
Corona-Tests, eine Spielverlegung, Quarantäne Duisburg, 14.
Oktober 2020 - Der MSV Duisburg hat am Mittwoch, 14.
Oktober 2020, offiziell beim DFB gemäß §15 der
DFB-Durchführungsbestimmungen den Antrag auf Spielverlegung
des Heimspiels gegen den Halleschen FC gestellt.
Die Begegnung ist noch für Sonntag, 18. Oktober 2020,
angesetzt.
Der MSV hat dem DFB die notwendigen
Unterlagen zukommen lassen, nach denen am Spieltag nicht die
erforderliche Anzahl von mehr als 13 Spielern inklusive
eines Torhüters zur Verfügung steht. Der Kader der
Meidericher ist aktuell aufgrund von positiv auf Corona
getesteten Spielern, weiteren wegen Kontakts in Quarantäne
befindlichen Akteuren sowie Verletzten entsprechend
dezimiert.
Für die verbliebenen einsatzfähigen
Spieler plant der MSV für Donnerstag, 15. Oktober 2020, nach
zuletzt drei Tagen-Online-Coaching wieder die erste Einheit
in Meiderich.
Der MSV-Antrag bezieht sich vorerst auf
die Begegnung mit dem Halleschen FC. Ob die weiteren
Begegnungen in der folgenden englischen Woche bei der SpVgg
Unterhaching (Mittwoch, 21. Oktober 2020) und gegen den KFC
Uerdingen (Samstag, 24.10.2020) durchgeführt werden können,
ist noch offen.
Duisburg, 13.
Oktober 2020 - Am heutigen Dienstag bestand die 'häusliche
Quarantäne' für das MSV-Team weiterhin. Bis dato ist es
auch den Gesundheitsämtern der Städte, in denen die
einzelnen MSV-Team-Mitglieder leben, nicht gelungen, alle
Mannschaftsmitglieder zu kontaktieren, um die Kontaktwege
der positiv getesteten Teammitglieder aufzuzeigen.
Somit besteht auch weiterhin 'häusliche Quarantäne und es
ist auch kein Einzeltraining im eigenen Garten erlaubt.
Am gestrigen Montag versuchte es MSV-Trainer Torsten
Lieberknecht mit einer Einheit per Videokonferenz.
So "vorbereitet" wäre eine Nicht-Absetzung des Heimspiels
gegen den Hallescher SC am Samstag schlicht
Wettbewerbsverzerrung.
Und so meldet es der MSV. Während der MSV-Hygienebeauftragte Dr. Falk Ullerich weiterhin im engen
Austausch mit den Gesundheitsämtern steht, glühen auch bei unseren Zebras die
Leitungen: Am Montag absolvierte das Team von Torsten Lieberknecht seine erste
einstündige Einheit in einer Zoom-Videokonferenz. Der am Epstein-Barr-Virus
erkrankte Kapitän Moritz Stoppelkamp fehlte ebenso wie die Verletzten Joshua
Bitter, Cem Sabanci und Ahmet Engin. Darüber hinaus versuchten so viele
MSV-Akteure wie möglich teilzunehmen. „Wir haben uns innerhalb des
Trainerteams Gedanken gemacht, wie wir die Zeit sinnvoll nutzen und die Jungs
belasten können“, verdeutlicht Co-Trainer Philipp Klug. Da noch nicht alle
Spieler vom jeweils zuständigen Gesundheitsamt kontaktiert wurden, gilt für die
gesamte Mannschaft das Gebot von Dr. Ullerich, daheim zu bleiben. „Im
Vergleich zur Corona-Pause im März haben wir nun die zusätzliche Schwierigkeit,
dass die Spieler das Haus nicht verlassen dürfen“, fährt Klug fort. „Damals
haben wir sie mit Lauf- und Stabilisationsplänen ausgestattet.“ Da aktuell
noch nicht klar ist, wie lange die Quarantäne des MSV-Teams andauert, sind
vorerst vornehmlich Einheiten im physischen Bereich angesetzt. Die nächsten
Einheiten finden virtuell am Dienstag- und Mittwochvormittag statt.
Duisburg,
11. Oktober 2020 - Unsere Zebras sind seit Freitag, 9. Oktober 2020, in häuslicher Quarantäne. Die
Gesundheitsämter – zuständig ist das Amt am Wohnort der betreffenden Personen
–arbeiten aktuell intensiv die vorgegebenen, umfangreichen Formalien ab. Die
Zebras müssen also abwarten. „Die Gesundheit geht vor, wir müssen uns in Geduld
üben, wenngleich wir gerne gegen Saarbrücken gespielt hätten“, verdeutlicht
Sportdirektor Ivo Grlic. „Unser Hygienebeauftragter und wir sind im ganz engen
Austausch mit den zuständigen Behörden. Und wenn wir da eine Faktenlage haben,
können wir auch seriös sagen, wie es weiter geht.“
„Wir erwarten zu
Wochenbeginn die Ergebnisse und welche Folgen sie für uns haben“, erklärte Dr.
Falk Ullerich von der Duisburger Unfallklinik, mit Dr. Christian Schoepp und Dr.
Martin Schroeder Teamarzt des MSV und seit Ausbruch der Pandemie
Hygiene-Beauftragter der Zebras, am Wochenende.
Dr. Ullerich hatte am
Freitagvormittag sofort nach Übermittlung der MSV-Test-Ergebnisse aus dem Kölner
Labor das Duisburger Gesundheitsamt und den DFB informiert. Daraufhin erfolgte
wenige Stunden später durch den Verband die Absage des Heimspiels gegen den 1.
FC Saarbrücken.
„Wir haben die Jungs am Wochenende jetzt einmal ganz
bewusst in Ruhe gelassen, sie sollen Abstand gewinnen können“, sagt Torsten
Lieberknecht. Für den Chef-Trainer und seinen Stab war indes kein Wochenende –
sie spielen alle denkbaren Szenarien durch.
„Wir müssen jetzt bis Montag
oder Dienstag warten, bis wir Klarheit haben: Können wir trainieren? Wann? Und
mit wem? Wir arbeiten zeitgleich aber auch mit unserem Team intensiv an einem
Online-Training für die kommenden Tage. Das ist eine spannende, weil
komplizierte Zeit mit vielen Fragezeichen, die sehr viel Kraft und Energie
fordert“, gibt der 47-Jährige zu.
Ob nun in der englischen Woche mit den
Begegnungen gegen Halleschen FC (18. Oktober 2020), bei der SpVgg Unterhaching
(21.10.2020) und daheim gegen den KFC Uerdingen (24.10.2020) schon wieder
gespielt werden kann, lässt sich aktuell nicht seriös beantworten. 13 gesunde
Akteure aus dem Kader genügen, so sagen es die DFB-Regeln, dann wird
angepfiffen. Wie lange vorher trainiert werden muss, ist nicht festgeschrieben.
Ganz verrückt: Vielleicht dürften, je nach Zahlen, zum Heimspiel gegen den
Halleschen FC – anders als beim geplanten Termin Saarbrücken – wieder Fans in
die schauinsland-reisen-arena. Aber die Mannschaft nicht …
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