Duisburg, 07. Oktober 2020 - Thomas
Gerstner veränderte seine Startelf im Vergleich zum Spiel in
Freiburg auf zwei Positionen. Taylor Kornieck und Sophie
Maierhofer starteten für Miray Cin und Nina Lange. Die
ersten gut zwanzig Minuten hielt Duisburg gut gegen den
Druck der Bayern: "Am Anfang hat Bayern sich ein bisschen
abgemüht und geduldig auf die Chance gewartet. Dann gehen
sie in der 22. Minute in Führung und wenn du hier in
Rückstand gerätst, ist es echt schwer.“
Bis zur
Halbzeitpause erzielten die Münchnerinnen noch zwei weitere
Treffer durch Asseyi (27.) und Schüller (38.) „Die
zwanzig Minuten bis zur Pause haben sie uns dann schon an
die Wand genagelt“, gesteht Gerstner.
In der
Halbzeitpause stellte er sein Team dann erfolgreich um, so
dass die Bayern weniger Chancen bekamen und kein weiteres
Tor erzielten.
„Nach vorne waren wir zu mutlos. Das
hätte besser sein können.“, kritisiert der Trainer die
fehlende Offensivkraft seiner Mannschaft, weiß aber:“ Man
kann hier auch untergehen, das haben wir vermieden und das
Ergebnis im Rahmen gehalten.“ „Wenn man gegen Bayern zur
Pause 3:0 zurückliegt, kann das ganz böse enden. Die Moral
und der Kampf haben wieder gestimmt. Aber der Sieg für die
Bayern geht natürlich völlig in Ordnung“, ordnet Gerstner
das Ergebnis ein.
Es geht Schlag auf Schlag in der
FLYERALARM-Frauen-Bundesliga. Die ZebraLadies treffen schon
am Samstag, 10. Oktober 2020, um 18 Uhr zum
Heimspiel in der schauinsland-reisen-arena auf Turbine
Potsdam.
'Herkules-Aufgabe Bayern' Duisburg,
06. Oktober 2020 - Nach dem 0:0 am Sonntag in Freiburg ist
die Mannschaft direkt im Süden Deutschlands geblieben.
Nach der Ankunft in München stand eine Regenerationseinheit
auf dem Plan, und am Dienstag wird normal trainiert. Die
restliche Zeit will das Trainerteam mit den Spielerinnen zur
Analyse nutzen.
MSV-Trainer Thomas Gerstner findet
viele lobende Worte für den Tabellenführer: „München hat
Stärken in allen Bereichen. Wir müssen ein System finden, in
dem wir alle Räume eng machen. Die Münchnerinnen sind alle
schnell, sie sind stark über die Außen, aber auch mit
Schüssen aus dem Rückraum oder Standards. Da gibt es
wirklich kaum bis keine Schwächen.“
Das Spiel gegen
den Spitzenreiter ist, auf dem Papier, die bisher schwerste
Begegnung in der aktuellen Spielzeit. Darin sieht der
Trainer aber das Positive: „Wir sind als Underdog immer ganz
gut gefahren, besser als, wenn wir Favorit sind.“
Gerstner weiß, dass es schwer wird, die richtige Taktik
gegen die Bayern zu finden: „Wir haben uns natürlich schon
Möglichkeiten überlegt, wie wir gegen München antreten
wollen. Es geht darum, zu schauen, wie wir München erstmal
am besten ärgern und verhindern können, dass sie ihre
Stärken ausspielen.“
Trotz der Außenseiterrolle ist
der Coach selbstbewusst: „Wir fahren jetzt nicht dahin und
machen uns in die Hose, aber wir wissen, dass es eine
Herkules-Aufgabe wird.“
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