Hannover, 14. Januar 2022 - (Fast) allein
im 'Niedersachsen-Stadion', das mittlerweile 'HDI-Arena'
heißt.
500 Zuschauer sind entsprechend der gültigen
Corona-Schutzverordnung zugelassen, darunter 50 MSV-Fans.
Für Aziz Bouhaddouz hat es nicht gereicht, er hat die
Busfahrt nicht angetreten. Wie erwartet steht Marvin Knoll
in der Startelf, auch John Yeboah ist im Kader. Daneben
sitzt auch Jungspund Caspar Jander, der 'AJ' Ajani den Ball
zum späten Ausgleich beim Testspiel bei Fortuna Köln
vorlegte.
1. Halbzeit Der MSV, in
den schwarzen Auswärtstrikots, hat Anstoß, Havelse, ganz in
Rot, spielt von rechts nach links. Schiedsrichter Mario
Hildenbrand hat die Partie bei feucht-kalten 4 Grad
angepfiffen. 3. - der erste Schussversuch von MSV-Kapitän
Moritz Stoppelkamp verzieht er aus zentraler Position aus 19
Metern, der Ball geht 7 Meter links am Tor vorbei. 6. -
die erste Ecken des Spiels holt sich Havelse. Gefahr geht
aber nicht davon aus. Allerdings bis dato auch nicht von
den Zebras. 13. - Jaeschke setzt sich auf der linken
Strafraumseite gegen Feltscher durch, sein scharfer Pass an
den Elfmeterpunkt wird geklärt, Piwernetz setzt nach, sein
Schuss wird von Kwadwo zur Ecke abgefälscht. Darauf folgt
die nächste Ecke, die dann endgültig geklärt werden kann.
19. - Gelbe Karte für Stoppelkamp, der im Mittelfeld
angeblich Teichgräber gefoult haben soll. Für mich sah es so
aus, als habe der Duisburger den Havelser, der auch zwei
Schritte weiter lief, nicht einmal berührt. Auch auf dem
Magenta-Monitor eine Reihe vor mir sieht es in der
Wiederholung so aus. 20. - im Gegenzug legt Kwadwo den
Ball von links zurück an die Strafraumgrenze, Pusch läuft
rein, semmelt das Leder deutlich über den Querbalken. So
langsam bekommt der MSV die Partie in den Griff, behauptet
zumindest den Ballbesitz. 29. - nach einer Ecke von
Stoppelkamp, die am ersten Pfosten abgewehrt wurde, landet
der Ball bei Pusch, der aus halbrechter Position aus 20
Metern fulminant abzieht und Quindt im Tor des TSV zu einer
richtig guten Parade zwingt. Die nachfolgende Ecke sorgt
wieder nicht für Torgefahr.
31. - Kwadwo legt von links
auf Stoppelkamp zurück, der Zeit hat, sich das Leder zurecht
zu legen, am Ende ist es nur eine Rückgabe. 38 Minuten
sind gespielt, Havelse verteidigt am und im eigenen
Strafraum. Kwadwos Flanke wird zur Ecke abgewehrt. Die zur
nächsten Ecke geklärt wird. Dieses Mal kommt der Ball hoch
vor das Tor, Steuerer ist mit dem Kopf da, köpft aber genau
auf Torwart Quindt.
Halbzeit
Die einzige Chance, die tatsächlich zu einem Tor hätte
führen können, hatte Kolja Pusch in der 29. Minute mit einem
Schuss aus 20 Metern, den Torwart Quindt im rechten Eck zur
Ecke abwehren konnte. Kwadwo und Ajani sorgen trotzdem über
die Flügel für Gefahr, Ademi und insbesondere Stoppelkamp
sind mir in den ersten 45 Minuten nicht positiv aufgefallen.
Hoffen wir auf die zweite Halbzeit.
2.
Halbzeit Beide Teams stehen wieder auf dem
Rasen. Schiedsrichter Hildenbrand hat die Partie wieder
angepfiffen. Der feine Regen hat zugelegt. 48. -
Düker zieht aus zentraler Position aus 18 Metern ab, der
Ball geht links am Tor vorbei. Eine gute Chance für die
Gastgeber zu Beginn der zweiten 45 Minuten. 49. - Cicek
unterbindet einen schnellen Gegenangriff der Duisburger an
der Mittellinie und sieht Gelb.
53. - eine schöner Pass
von Steurer in den Lauf von Stoppelkamp, der den Ball
diagonal an Quindt vorbei schießt, das Leder prallt an den
rechten Pfosten und rollt nach rechts weiter.
56. 0:1. Pusch bringt die Ecke von links vor das
Tor, Stoppelkamp steigt frei hoch und köpft
das Leder ins rechte Eck.
So freut sich einer, der über neun Monate nicht in einem
Pflichtspiel auf dem Rasen stand. Im Hintergrund der
Torschütze. In der ersten Halbzeit gelang
dem Duisburger Kapitän wenig, in den ersten Minuten der
zweiten Halbzeit ist er der auffälligste Spieler. Seit
dem Rückstand greift Havelse früh an und geht verbissen in
jeden Zweikampf. Und wieder liegt Knoll, der eben schon
einen Schlag auf den Fuß bekommen hat, auf dem Rasen. Dieses
Mal ist es der Rücken, auf den er unsanft gefallen ist. 69. - jetzt ist auch der zweite Duisburger Neuzugang
im Spiel. John Yeboah ersetzt Ademi. Havelse drängt,
Duisburg kann sich nicht mehr in der Offensive in Szene
setzen. 75. - Yeboah über rechts, zieht stetig nach innen
und bleibt kurz vor dem Strafraum an einem Gegener hängen.
Die Schlussviertelstunde ist angebrochen. 76. -
Stoppelkamp bleibt mit einem Freistoß aus fast zentraler
Position in der Mauer hängen, der Nachschuss von Pusch wird
auch geblockt. 81. - Stierlin jagt den Ball aus vollem
Lauf über das Tor. 82. - Ecke für Havelse. Brettschneider
geht am ersten Pfosten mit dem Kopf zum Ball, der ihm über
den Scheitel rutscht und am rechten Eck noch die Latte
touchiert. Ein Eigentor wäre das Letzte, was die Zebras hier
bräuchten. Im Gegenzug nimmt Yeboah Anlauf und jagt den
Ball über den Querbalken. 87. - Torhüter Quindt beschwert
sich lautstark, dass Schiedsrichter Hildenbrand das Spiel
nicht unterbrochen hat, weil ein Havelser auf dem Rasen lag.
Und sieht die Gelbe Karte. Fünf Minuten Nachspielzeit.
90.+1 - Yeboah erkämpft sich den Ball am Strafraum, der Ball
verspringt, er kommt bedrängt vor Torwart Quindt nicht zum
Abschluss. Querschläger im Duisburger Strafraum, die den
Ball einfach nicht raus bekommen. Letztendlich pfeift der
Schiedsrichter ein Foulspiel und es geht mit Freistoß für Duisburg
weiter.
Schlusspfiff
Duisburg hat einen wichtigen Dreier geholt und ist
erfolgreich in das Jahr 2022 gestartet. Eine Offenbarung war
das Spiel nicht, hier bleibt für Trainer Hagen Schmidt noch
viel Arbeit und auch reichlich Luft nach oben. Moritz
Stoppelkamp tauchte erst in der zweiten Halbzeit auf, traf
einmal den Pfosten und erzielte das "goldene Tor".
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