Paderborn/Duisburg, 14. Mai 2022 - Der MSV hat im letzten Heimspiel der Saison gegen die zweite Mannschaft des SC Freiburg den Klassenerhalt geschafft. Sehen wir heute, wie in der letzten Saison, eine lustlose Duisburger Mannschaft, die das Spiel abschenkt?

Zur allgemeinen Überraschung steht Oliver Steurer in der Startelf. Im Mittelfeld bekommt Youngster Caspar Jander die Chance von Beginn an. Und im Sturm steht Orhan Ademi. Ist es sein letztes Spiel in Zebrastreifen? Statt Weinkauf hütet im letzten Spiel Jo Coppens das Tor. Schaun mer mal.

1. Halbzeit
Der MSV, in den schwarzen Auswärtstrikots, hat Anstoß, Verl, ganz in Weiß, spielt von rechts nach links. Schiedsrichter Robert Kampka hat die Partie bei sonnigen 24 Grad angepfiffen.
Ruck Zuck ist der Ball weg, der erste Schuss von Verl aus spitzem Winkeln geht nach 18 Sekunden diagonal links am Duisburger Tor vorbei.
Verl ist hier in Paderborn in der Anfangsphase die spielbestimmende Mannschaft.
9. - Freistoß für Verl aus 20 Metern, halblinke Position. Corboz versucht es direkt, der Ball geht deutlich über den Querbalken. Auffälligste Spieler auf Duisburger Seite sind in den ersten Minuten Youngster Caspar Jander und Rückkehrer Oliver Steurer, die bis dato jeden Zweikampf gewinnen.
11. - Ademi legt für Stoppelkamp ab, sein Schuss aus 16 Metern aus zentraler Position faustet Thieder mit beiden Fäusten zur Ecke. Die nicht für Gefahr sorgt.
Gute 1.300 MSV-Fans sorgen hier gerade mit 'MSV'-Wechselgesängen richtig für Stimmung. Von den Verler Zuschauern ist nichts zu hören.
20. - Coppens ist vor Berlinski am Ball und klärt zur Ecke.
Jander lässt Corboz im Mittelfeld alt aussehen. Und sieht wegen deutlichem "Am-Trikot-hängen" mit nachfolgendem "Auf-den-Fuß-treten" Gelb.
23. - Berlinski aus 18 Metern, Coppens greift sicher zu.
Eine halbe Stunde ist gespielt, die Null steht. Auch in Berlin beim Spiel der Viktoria gegen Meppen.

33. - 0:1. TOR für den MSV! Ein langer Abwurf von Jo Coppens auf den rechts laufenden Caspar Jander, der zügig Richtung Verler Strafraum läuft. Stoppelkamp läuft auf der anderen Seite mit, hebt bereits den Arm.

Vor dem Strafraum schlägt Jander das Leder auf die andere Seite, ein Verler kommt auch mit Akrobatik nicht an den Ball, der Moritz Stoppelkamp vor die Füße fällt. Der Duisburger Kapitän nimmt Maß und nagelt das Leder unter den Querbalken.

Dieses Spiel ist mit dem kläglichen Auftritt am Ende der letzten Saison in Meppen nicht zu vergleichen.
43. - Coppens wehrt einen Schuss von Baack Richtung rechtem Eck zur Seite ab.
Eine Minute wird nachgespielt.

Halbzeit
Verl war die spielbestimmende Mannschaft, Stoppelkamp nutzte einen Konter über Jander zum Führungstreffer. Der Wille ist bei den Zebras sichtbar, hier keine Geschenke zu verteilen.

2. Halbzeit
Beide Teams stehen wieder auf dem Rasen, Schiedsrichter Robert Kampka hat die Partie wieder angepfiffen.
Für Steurer kommt Vincent Gembalies.
49. - schön durchgesteckt. Putaro ist am linken Pfosten frei vor Coppens, der den Ball abwehren kann.
50. - 1:1. Und dann ist der doch drin. Coppens ist an dem Schuss von Berlinksi noch dran, kann den Einschlag aber nicht verhindern.
55. - die Verler Fans sind aufgestanden, applaudieren und scandieren "Jetzt gehts los" - Meppen führt bei der Berliner Viktoria 2:0. Damit sollte die nächste Drittligasaison für Verl in trockenen Tüchern sein.
57. - halb wird er gezogen, halb rutscht er weg. Die Rede ist von Gembalies, der so Petkov die Schusschance aus halbrechter Position ermöglicht. Der Schuss geht diagonal am linken Pfosten ins Toraus.
Eine Stunde ist gespielt, Verl gibt weiter Gas.
67. - Bakir spielt einem Verler den Ball ungewollt in die Füße, der auf der rechten Seite sofort Richtung Strafraum zieht. Sein Pass vor das Tor landet bei Petkov, sein Schuss prallt von einem am Boden liegenden Verler ab.

73. - Ademi verlässt den Platz und macht Platz für Pusch. War es sein letzter Auftritt in Zebrastreifen?
Die Schlussviertelstunde läuft.
Da Meppen in Berlin mittlerweile 3:1 führt, wird der MSV auch in der nächsten Saison wieder auf die Verler treffen.
Hier in Paderborn ist die Partie ruhiger geworden, trotzdem kann man beiden Mannschaften nicht nachsagen, dass sie nicht noch das Siegtor erzielen wollen.
Zwei Minuten Nachspielzeit laufen.

Schlusspfiff

Und dann war da noch eine "kühle" Blonde im "Zwiebellook" bei 24 Grad im Schatten ...

   Weinkauf - Steurer, Frey, Fleckstein - Ajani, Jander, Stierlin, Bretschneider - Yeboah, Ademi, Stoppelkamp

  Thiede - Mikic, Pernot, Ochojski, Stellwagen - Sapina - Baack, Corboz - Berlinski, Putaro, Petkov

SR: Robert Kampka (Mainz)
Assistenten: Tom Bauer, Timo Klein
4. SR: -
Zuschauer: 2.857