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 Saison 2021/2022 - Halbfinale Niederrheinpokal, 27.04.2022, 18:30 Uhr
  SV Straelen - MSV Duisburg   
1:0 (0:0)
Ein Konter brachte das 'Goldene Tor' für Straelen - Halbfinal-Trauma geht in die nächste Runde

Live von Jochem Knörzer, Nico Herbertz + Manfred Schneider (Foto), Statistik Harald Jeschke

Duisburg, 27. April 2022 - Nach der 0:6-Klatsche gegen 1860 München im letzten Heimspiel hat die Mannschaft heute erneut die Chance zu zeigen, dass sie im Niederrheinpokal wieder aufstehen kann. Wie wichtig das Erreichen und der Gewinn des Finales ist, kann man gerne bei den MSV-Geschäftsführern nachfragen.

1. Halbzeit
Der MSV, traditionell in den blau-weiß quergestreiften Trikots, hat Anstoß, Straelen, in den gelb-grün längsgestreiften Trikots,
spielt von rechts nach links. Schiedsrichter Martin Ulankiewicz hat die Partie bei sonnigen 16 Grad angepfiffen.
Fünf Minuten sind gespielt, Kolja Pusch und John Yeboah haben schon Bekannschaft mit der Härte der Regionalliga gemacht.
6. Minute - Stoppelkamp legt im Strafraum den Ball vor für Ademi, der mit dem Ball am Fuß ins Straucheln gerät und fällt. Schiedsrichter Ulankiewicz zeigt sofort 'Weiterspielen' an.
Eine ähnlich Situation in der 9. Minute vor dem Duisburger Tor, aber auch hier steht Schiedsrichter Martin Ulankiewics unmittelbar am Geschehen und zeigt 'Weiterspielen' an.
15. - Rizzo setzt sich halbrechts im Strafraum durch und ab, Jo Coppens klärt am kurzen Pfosten zur Ecke. Die zwar geklärt wird, im Spielaufbau aber wird das Leder wieder an die Gastgeber verloren.
21. - nach einem Freistoß von links kommt Bakalorz zum Kopfball, der leider von Ademi vor dem Tor ins Toraus abgefälscht wird.
30. - Kevin Wolze stoppt Yeboah mit einem Foul und sieht die Gelbe Karte. Den Freistoß schießt Pusch in die Mauer.
33. - und plötzlich ist Miyamoto frei vor Coppens, der im linken Eck zur Ecke klärt. Der Straelener war durchgelaufenen, während Stierlin beschlossen hatte, ihn nicht zu begleiten.
Rudelbildung und Geschubse im linken Mittelfeld in der Duisburger Hälfte. Linienrichter und Schiedsrichter lösen das Rudel mit drei Gelben Karten auf.
45. - Ademi wird gehalten und macht so unfreiwillig den Weg frei, Stoppelkamp schieß aus halblinker Position, der Ball geht knapp am rechten Pfosten ins Toraus. Das war die beste Torchance des Spiels.

Halbzeit
Hier ist in den ersten 45 Minuten kein Klassenunterschied auszumachen. Hieß es gerade von enttäuschten Fans. Nun ja, Straelen hat bis dato nichts in das Spiel investiert, warten ausschließlich auf Kontermöglichkeiten. Der MSV riskiert wenig und konnte sich vielleicht 1,5 Torchancen erarbeiten. Ein schneller Hettwer würde dem Duisburger Spiel aus meiner Sicht gut tun.
Ihn hatte ich, statt Stoppelkamp, in der Startelf erwartet.

2. Halbzeit
Beide Teams stehen wieder auf dem Platz, Schiedsrichter Ulanliewicz hat die Partie wieder angepfiffen.
Beim MSV sind Pusch und Bretschneider in der Kabine geblieben, Bakir und Kwadwo stehen auf dem Platz.
47. - der gerade eingewechselte Leroy Kwadwo zieht aus spitzem Winkel ab, der Ball geht knapp am rchten Pfosten ins Toraus.
52. - Ademi setzt sich vor dem Strafraum durch, sein Schuss wird abgefälscht und rollt auf das leere Tor zu. Torwart Paris hechtet hinterher, holt sich das Leder knapp vor der Torlinie und rutscht damit fast über die Linie.
54. - Ademi und Stierlin spielen sich den Ball vor dem Tor zu. scheitern aber an Paris.
55. - Mehlich zieht fulminant aus halblinker Position ab, Coppens faustet das Leder zur Ecke.
Eine Stunde ist gespielt, das Spiel hat in den zweiten 45 Minuten sichtbar Fahrt aufgenommen.
64. - der Ball liegt im Duisburger Tor. Aber die Fahne des Linienrichters war längst oben - abseits.
66. - ein Freistoß von Stoppelkamp aus 20 Metern wird abgefälscht, Kwadwo läuft zum Ball, letztendlich gibt es Ecke, die nicht für Gefahr sorgt.
Yeboah bleibt am Straelener Strafraum liegen und wird behandelt. Während er mit einer Kühlmanschette an der rechten Wade zur Bank humpelt, ist Juian Hettwer für ihn ins Spiel gekommen.
74. - 1:0. Ein schneller Angriff, den Kader mit einem Aufsetzer ins Tor köpft. Coppens war noch dran, konnte das Leder aber nur noch unter den Balken lenken.
Duisburg versucht es mit Macht, kommt aber einfach nicht zum Abschluss.
5 Minuten Nacspielzeit laufen.
90. - der Schuss von Stoppelkamp geht knapp am rechten Pfosten vorbei ins Toraus.

Schlusspfiff
Kein 'Finale zu Hause'.
Wieder verpasst der MSV das Finale des Niederrheinpokals, wieder fehlen auch in der nächsten Saison die Einnahmen aus dem DFB-Pokal. Und, sollte es in der Liga wenigstens mit dem Klassenerhalt enden, so gibt es auch in dieser Saison keinen versöhnlichen Abschluss für die MSV-Fans.
Wieder eine Saison zum Abhaken!

MSV-Präsident Ingo Wald war nach dem Abpfiff völlig konsterniert.
„Ich bin fassungslos. Sprachlos. Wir haben hier gerade, zum zweiten Mal hintereinander, 300.000 Euro verloren. Wir haben in der zweiten Saison hintereinander Grütze gespielt. Heute sind zu viele Emotionen drin, morgen kommt in den Gremien alles auf den Prüfstand.“

MSV-Trainer Hagen Schmidt: „Ich habe in der 1. Halbzeit eine leblose Mannschaft gesehen. Und keine nennenswerte Torchance. Das wurde in der 2. Halbzeit besser, hat aber gegen einen kämpfenden Regionalligisten nicht gereicht. Ich habe bei dem größten Teil der Mannschaft den Willen zum Sieg vermisst.

SV-Trainer Steffen Weiss: „Wir freuen uns natürlich, dass wir heute ins Finale eingezogen sind. Wir haben viel investiert. Wenn du als Regionalligist heute hier gegen den MSV gewinnst, kannst du stolz sein. Wichtiger sind aber unsere Ligaspiele. Da müssen wir die gleiche Einstellung zeigen und punkten.“

 

   Coppens - Bakalorz, Frey, Fleckstein - Stierlin - Ajani, Stoppelkamp, Bretschneider - Yeboah, Pusch - Ademi

   Paris - Delorge, Päffgen, Baraza, Miyamoto - Pfeiffer, Ngyombo, Mehlich, Wolze - Rizzo, Shoshi

Tor  Minute   Schütze   Assist   Eingewechselt 
1:0 74.     MSV 36. Stoppelkamp    
        46. Bakir für Pusch 36. Pusch    
      46. Kwadwo für Bretschneider
67. Bouhaddouz für Ademi
        72. Hettwer für Yeboah      
        81. Velkov für Bakalorz      
        Straelen 30. Wolze    
        46. Kader für Shoshi 36. Shoshi    
        55. Lunga für Pfeiffer      
68. Ribeiro für Ngyombo  
        81. Stevens für Rizzo      
        88. Holtschoppen für Miyamoto      

SR: Martin Ulankiewicz
Assistenten: Torsten Schwerdtfeger, Lukas Luthe
4. SR: -
Zuschauer: 2.300

 
Coppens
Gembalies, Frey, Fleckstein
 
Ajani, Knoll, Stierlin, Kwadwo
Yeboah, Pusch, Stoppelkamp
Aosman     Schmid
Kurz                                           Geipl
Herzel           Lienhardt
Hein                Nachreiner  Rech    Trettenbach    
Labouè