Köln, 25.
September 2021 - Über 1.000 MSV-Fans stärkten dem MSV bei
der Viktoria den Rücken und sorgten für Stimmung im
Stadionrund. Duisburg war in der ersten Viertelstunde
spielbestimmend. Doch nach 13 Minuten gingen die Hausherren
aggressiver zu Werke und hatten erst durch Jastremski, dann
durch die nachfolgende Ecke die Chance zur Führung.
Nach einer halben Stunde segelte ein Freistoß Richtung
rechter Pfosten, Fritz konnte frei vor das Tor köpfen,
Handle braucht am linken Pfosten nur noch den Ball über die
Linie drücken. Vier Minuten später konnte Leo Weinkauf das
zweite Tor nach einem Konter verhindern.
Und
Duisburg? Denen war das Herz nach diesem Rückstand wieder
einmal in die Hose gerutscht. Die Viktoria holte vor dem
Pausenpfiff noch eine Ecke heraus und erzielte mit einem
Kopfballtor das 2:0. So gingen die Zebras vor 3.205
Zuschauer mit hängenden Köpfen in die Pause.
Zur
zweiten Halbzeit durften Velkov, Bakir und Frey nicht mehr
antreten, sie wurden durch Gembalies, Ajani und Ghindovean
ersetzt. Impulse aber blieben aus. Im Gegenteil, die
Viktoria hatte nicht nur durch Handle, in der 58. Minute,
die Chance, den Sack endgültig zu zu machen.
Duisburg
gab nicht auf und kam in der 86. Minute tatsächlich noch zum
Anschlusstreffer. Moritz Stoppelkamp mit einem Pass von der
linken auf die rechte Seite auf den eingewechselten Julian
Hettwer, der das Leder scharf vor das Tor brachte auf der
ebenfalls eingewechselte 'AJ' Ajani, der den Ball an
Torhüter Nicolas vorbei ins Tor brachte.
Vogelwild Dann begannen vier Minuten
Nachspielzeit, die es in sich hatten. "Vogelwild" ist wohl
die passende Beschreibung. Erst ließ Vincent Gembalies
seinen Gegenspieler laufen, der die Chance nutzte und den
Ball diagonal flach ins Tor schoss. Dann folgte die
dritte Minute der Nachspielzeit. Orhan Ademi verwandelte
eine Flanke von Moritz Stoppelkamp zum erneuten
Anschlusstreffer. Im Gegenzug stellte Philipp mit seinem
zweiten Tor den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her.
Schiedsrichter Greif, der in der Endphase des Spiels Gelbe
Karten wie die Karnevalisten Kamelle verteilte, pfiff die
Partie nicht mehr an.
Duisburg konnte nicht an seine
gezeigte Leistung aus dem Spiel gegen Braunschweig anknüpfen
und musste erneut das Viktoria-Stadion mit einer verdienten
Niederlage verlassen. So muss MSV-Trainer Pavel
Dotchev weiter auf die von ihm so ersehnte 'Serie' warten.
MSV-Torhüter Leo Weinkauf: "Wir sind
scheiße ins Spiel reingekommen und haben keine Lösung
gefunden hinten rauszuspielen und kassieren zwei dumme
Gegentore nach Standards. Dass wir die Gegentore fressen,
ist scheiße. Aber die Entstehung war noch beschissener
heute. Wenn ich einen besseren Tag erwischt hätte, hätte ich
das ein und andere Tor verhindert. Jetzt müssen wir wieder
hoffen, dass unsere Fans auch weiterhin hinter uns stehen.
Denn das geht heute auf die Mannschaft. Wir müssen uns an
die eigene Nase fassen und wollen mit den Fans gegen Meppen
wieder Erfolg haben."
MSV-Trainer Pavel Dotchev: "Gratulation
an Viktoria für einen hochverdienten Sieg. Es ist so
gelaufen, wie ich es nicht wollte. Wir haben zu kompliziert
gespielt, haben es nicht geschafft, die Pressingzone der
Viktoria zu überspielen. Geärgert hat es das, dass die
beiden Gegentore durch Standards gefallen sind. Ich hätte
gerne einen Punkt mitgenommen. Ich möchte mich nicht im
Kreis drehen, ich möchte eine Serie starten, stattdessen ist
es eine Berg- und Talfahrt."
Viktoria-Trainer Olaf Janßen: "Pavel hat es
inhaltlich gut und richtig beschrieben. In der Woche fehlten
mit acht Spieler mit Grippe. Wir haben uns zusammen gesetzt
und uns auf das Spiel vorbereitet. Wir haben unser Spiel
durch hohen Laufeinsatz durchgesetzt."
Duisburg, 23.
September 2021 - Über 1.000 MSV-Fans werden beim Spiel am
Samstag, 14 Uhr, bei der Viktoria in Köln erwartet. Die wohl
darauf hoffen, dass der MSV im dritten Anlauf endlich dort
punktet.
Nach dem Sieg gegen Braunschweig müsste die
Duisburger Mannschaft doch mit breiter Brust bei einer
Viktoria antreten, die mit gerade einmal fünf Punkten auf
dem 19. Tabellenplatz und gehörig unter Druck steht.
Zum dritten Mal geht es für MSV-Trainer Pavel Dotchev
gegen seinen unmittelbaren Ex-Verein. Ein Vorteil? Pavel
Dotchev: "Es ist ein Vorteil und ein Nachteil gegen einen
Ex-Verein zu spielen. Allerdings hat sich die Mannschaft
seit meinem Weggang auch verändert. Und beim letzten Spiel
in Köln haben sie mich mit einem sehr aggressiven Auftreten
doch überrascht."
Und weiter: "Ich will auf jeden
Fall eine Serie starten, ich sehne mich nach einer Serie,
egal wie der Gegner heißt. Mir geht es um Duisburg. Wir
müssen auf uns schauen!"
Im Sturm sind die Zebras, trotz einem (T)Orhan Ademi,
nominell unterbesetzt. Wie bekannt, fallen Chinedu Ekene und
Aziz Bouhaddouz aus. Somit steht als Backup nur noch Julian
Hettwer zur Verfügung.
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