Duisburg, 1.
Februar 2022 - Ein Spieler des VfL Osnabrück, damit meine
ich Florian Kleinhansl, hat, so meine Auswertung der
gesamten Situation, den Abbruch des Spiels am 19.12.2021
zwischen dem MSV und Osnabrück durch seine persönliche
"Interpretation" angestoßen. Provoziert hat ihn dann die
Mannschaft des VfL. Eine Entschuldigung und Richtigstellung
aus dieser Richtung ist bis dato, so meine Kenntnis,
ausgeblieben!
Und dann prescht wieder der MSV vor?
Unsere Werte Ja, und das ist, so wie
es MSV-Präsident Ingo Wald begründet, durchaus als richtig
anzusehen. Denn er hat es in der Pressemitteilung auf den
Punkt gebracht: "Das Wiederholungsspiel und die zu
erwartende mediale Aufmerksamkeit möchten wir dazu nutzen,
unsere Werte, für die wir schon immer einstanden, auf dem
Sondertrikot bundesweit zu transportieren. Denn dafür steht
Duisburg und dafür steht der MSV!“
Zudem veröffentlicht er auch - endlich -, dass längst
persönlicher Kontakt zum "Rufer"
aufgenommen wurde, das Stadionverbot aufgehoben
ist. Auch, dass sich die "rassistische Beleidigung"
nicht bestätigt hat.
MSV-Pressemitteilung Der 1:0-Auswärtssieg beim SV Wehen
Wiesbaden war ein wichtiges Signal unserer Mannschaft im
Kampf um den Klassenerhalt. Mit diesem Elan und
Einsatzwillen soll auch das Spiel am Mittwoch, 2. Februar
2022, gegen den VfL Osnabrück angegangen werden, und das in
einem Sondertrikot.
Die Trikotsponsoren, die ZOXS
GmbH als Hauptsponsor, die Stadtwerke Duisburg AG als
Ärmelsponsor sowie die Krohne Messtechnik GmbH als
Rückensponsor machen es möglich, und der MSV wird die
Kernwerte seines Leitbildes, INTEGRATION, RESPEKT und
TOLERANZ deutlich sichtbar auf unserem klassischen
Heimtrikot nach außen tragen.
Persönlicher
Kontakt zum "Rufer", Stadionverbot aufgehoben
„Wir sind froh, dass sich der Verdacht der rassistischen
Beleidigung aus der Partie vom 19.12.2021 nicht bestätigt
hat. Seit dem Tag des Vorfalls hatte ich persönlich Kontakt
zu unserem Stadionbesucher und wir haben uns regelmäßig
ausgetauscht. Uns ist bewusst, dass es auch für ihn eine
mehr als schwierige Zeit war. Was wir besprochen haben,
bleibt aber unter uns, und ich kann sagen, dass wir keine
Differenzen haben“, verdeutlicht MSV-Präsident Ingo Wald.
„Wir wissen, dass er alles andere als einen rechten oder
irgendwie gearteten rassistischen Hintergrund hat. Das
zunächst mündlich ausgesprochene Hausverbot haben wir nach
den Ermittlungsergebnissen wieder aufgehoben. Trotzdem
bleibt festzuhalten: Aaron Opoku hat sich in jenem Moment
rassistisch diskriminiert gefühlt. Auch das gilt es zu
respektieren.“
Der Vorstandsvorsitzende der Zebras weiter: „Die Werte
unseres Vereins, wie sie im Leitbild verankert sind, sind
zeitlos und werden vom MSV und den Bürgern der Stadt täglich
gelebt. Nach dem Spielabbruch gab es viele
Negativ-Schlagzeilen. Die haben weh getan - uns als Verein,
der Stadt aber auch dem Beschuldigten. Das
Wiederholungsspiel und die zu erwartende mediale
Aufmerksamkeit möchten wir dazu nutzen, unsere Werte, für
die wir schon immer einstanden auf dem Sondertrikot
bundesweit zu transportieren. Denn dafür steht Duisburg und
dafür steht der MSV!“
Wald abschließend: „Nach den
nun abgeschlossenen Ermittlungsergebnissen ist aber auch der
DFB gefordert, zu erarbeiten, wie sich solche Situationen
zukünftig vermeiden lassen.“
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