Meppen/Duisburg, 14. März 2022 - Die Anfangsviertelstunde
sah ein ausgeglichenes Spiel. Ademis Pfostentreffer in der
14. Minute legte dann den Schalter bei den Gastgebern um,
Meppen war danach die spielbestimmende Mannschaft. Auch
acht Ecken in den ersten 45 Minuten sprechen dafür, die
besseren Torchancen aber hatte der MSV. Erst durch Ademi,
dann in der 41. Minute Bakir. Dazwischen lag die Rote Karte
für Egerer, der Alaa Bakir, der allein aif Torwart Harsemann
zulief, kurz vor dem Strafraum zu Boden riss und so eine
klare Torchance verhinderte. Stoppelkamp setzte den Freistoß
in die Mauer.
In der 45. Minute schenkte
Schiedsrichter Kessel Meppen einen zweifelhaften
Handelfmeter. Ajani wurde erst in den Rücken geschubst, kam
dadurch beim Hochspringen aus dem
Gleichgewicht und dann den Ball vom selben Gegner aus recht kurzer Distanz an den
senkrecht hochgereckten Arm geköpft. Mit Videobeweis hätte
es den nachfolgenden Elfmeter wohl nicht gegeben. So ging Meppen
noch vor dem Halbzeitpfiff vom Elfmeterpunkt aus
in Unterzahl in Führung.
Das Fehlen des schnellen
Yeboah war in den ersten 45 Minuten deutlich spüren, für die
zweite Halbzeit kamen der ebenfalls schnelle Julian Hettwer
und Leroy Kwadwo ins Spiel.
Nicht einmal drei Minuten
waren in der zweiten Halbzeit gespielt, als Alaa Bakir den
Ball fast von der linken Außenlinie aus 28 Metern in den
Strafraum schlug. Vor Torwart Harsemann wurde es MSV-grün,
das Leder tippte auf und landete im rechten Eck. Die Zebras
hatten in Überzahl ausgeglichen.
Vier Minuten später
schlug Knoll den Ball weg, der Meppener Guber stieg ihm mit
der Sohle auf den Spann und sah dafür die Rote Karte.
Schiedsrichter Kessel hatte zuvor weiterspielen lassen und
erst das Spiel unterbrochen, als Meppen in Ballbesitz kam.
Knoll wurde behandelt und ausgewechselt. Er hat ein stark angeschwollenes und blutiges
Sprunggelenk. Für eine weitere Diagnose muss das Abschwellen
abgewartet werden.
Duisburg blieb in doppelter Überzahl nicht ruhig genug,
konnte die Überzahl nicht wirklich ausspielen. Hettwer, Frey
und Stoppelkamp scheiterten entweder an Torwart Harsemann
oder verfehlten das Tor nur knapp. Bis zur 80. Minute.
Leroy Kwadwo stand im linken Strafraumbereich frei, brachte
den Ball vor das Tor, Bakirs Schussversuch wurde von
Harsemann noch abgewehrt,
Orhan Ademi brachte das Leder aus 5 Metern im Tor unter. Der MSV
führte 2:1 in Meppen.
Meppen warf fast alles nach
vorne, Duisburg nutzte nicht eine der sich ergebenden
Kontermöglichkeiten und machte den Sack einfach nicht zu.
Nach sechs Minuten Nachspielzeit war endlich Schluss.
Es war ein packendes Flutlichtspiel was Spaß machte. Es
war die Stimmung auf den Rängen, ja sogar auf den Meppener
Presseplätzen. Mit
dem besseren Ende für die Zebras, die, hätte man die
Kontermöglichkeiten konsequent zu Ende gespielt, mit einem 3
oder 4:1 vom Platz gegangen wären.
Moritz Stoppelkamp
ging auch heute, bis zum Abpfiff, voran, konnte sich aber
selten wirklich in Szene setzen. 'Man of the match'? Die
Mannschaft, die die sich bietende Chance auf einen Dreier
nutzte.
MSV-Trainer Hagen Schmidt: "Es
war ein ganz komisches Spiel. Die erste Halbzeit ging an
Meppen, wir waren zu weit weg vom Gegner. Durch die beiden
Roten Karten musste das Spiel kippen. Wir haben dann nicht
ruhig genug die Situationen ausgespielt, aber zwei Tore
erzielt und einen wichtigen Sieg mitgenommen!"
Meppen/Duisburg, 13. März 2022 - Nachdem die ausgewerteten
PCR-Tests am Sonntagmorgen beim SV Meppen eintrudelten,
mussten sich acht Spieler in häusliche Quarantäne begeben.
Die 'negativen' Spieler trainierten wie geplant. Das
Spiel am Montagabend gegen die Zebras ist, so der aktuelle
Stand, nicht gefährdet!
Duisburg, 11.
März 2022 - Mit 500 Fans rechnet der MSV beim Flutlichtspiel
am Montagabend in Meppen. Für die hat die Polizei
Emsland/Grafschaft Bensheim einen sogenannten
Fanbrief verfasst. U. a. wird dort auch
auf eine Brückensperrung und Sperrung der Jahnstraße
verwiesen.
Gesperrt ist bei den Duisburgern niemand,
Moritz Stoppelkamp und Marlon Frey stehen mit vier Gelben
Karten allerdings kurz davor. Auch ohne Sperre werden Aziz
Bouhaddouz, der nach erlittenem Muselfaserriss immerhin im
Teiltraining steht, Oliver Steurer und Rolf Feltscher
fehlen.
Marvin Bakalorz nimmt wieder am
Mannschaftstraining teil, für Meppen steht hinter ihm aber
noch ein Fragezeichen.
Leroy Kwadwo, der an der heutigen Videopressekonferenz
teilnahm, machte aus seinem Herzen keine Mördergrube und
stellte auf Nachfrage fest, dass "mit den Siegen auch ein
wenig die Leichtigkeit zurückgekommen ist." Wünschen wir
ihm und uns, dass es nach dem Spiel in Meppen noch ein wenig
leichter wird!
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