Duisburg, 2.
April 2022 - Dieses Spiel ist schnell erzählt. Ademi
verfehlte mit seinem einzigen Torschuss in der 18. Minute
das Tor nur knapp, vier Minuten später verhinderte Leo
Weinkauf die Führung der Lauterner durch Boyd. Eine
Viertelstunde später war Leo Weinkauf gegen Boyd machtlos.
Unmittelbar nach Beginn der zweiten Halbzeit war es
erneut Boyd, der aus fünf Metern das Leder in die Maschen
nagelte. Sollte sich der MSV in der Pause noch etwas
vorgenommen haben, so war es jetzt wohl Makulatur.
Fast
eine Stunde war gespielt, als Leo Weinkampf den Ball
schlampig aus dem Strafraum spielte, den Lauterner
Wunderlich bediente, die Hereingabe abgefälscht zu Ritter
kam, der zentral vor dem Tor abzog, Gembalies durch die
Beine und ins Tor. Lautern führte 3:0 und es konnte
einem Angst und Bange um den MSV werden.
Fast
zwangsläufig köpfte Winkler nach einer Ecke das 4:0 und Boyd
machte drei Minuten später sein drittes Tor. Er drehte sich
zwischen Frey und Gembalies, nachdem er den Ball mit dem
Rücken zum Tor angenommen hatte.
Immerhin verhinderte
Leo Weinkauf zwei Mal, dass Lautern das halbe Dutzend voll
machen konnte, ...
... während der Eingewechselte Kolja Pusch in der
86. Minute aus spitzem Winkel den Ehrentreffer erzielte.
Es war ein gebrauchter Tag für den MSV, in einem Spiel
gegen den Tabellenzweiten und Aufstiegskandidaten, in dem
man nie auf Augenhöhe war. Das Spiel schnell abhaken, am
Mittwoch im Viertelfinale des Niederrheinpokals gegen den 1.
FC Bocholt mit einem Sieg die notwendige Sicherheit wieder
holen und am kommenden Samstag gegen Tabellennachbar Halle
einen wichtigen Dreier um den Klassenerhalt einfahren.
Die Richtung ist klar vorgegeben, hoffen wir, dass die
Mannschaft in diese Spur kommt.
MSV-Trainer Hagen Schmidt: "Wir haben heute alles
vermissen lassen, was Fußball ausmacht. Gerade in der
zweiten Halbzeit. In der ersten Halbzeit war es, solange es
0:0 stand, noch in Ordnung. Danach haben wir kein
Zweikampfverhalten gezeigt. Wir sind gut beraten, das
schnell aufzuarbeiten und schnell wieder in die Spur zu
kommen."
FC-Trainer Marco Antwerpen:
"Wir haben sehr ballsicher agiert, mit hohem Pressing
gearbeitet. Unsere Standards waren heute sehr gefährlich.
Die Jungs haben sich dafüpr belohnt."
Duisburg, 1.
April 2022 - MSV-Kapitän Moritz Stoppelkamp ist nach seinem
Muskelfaserriss immerhin wieder im Lauftraining, an einen
Spieleinsatz ist aber (noch) nicht zu denken. So hat er den
Trip zum Betze genauso wenig angetreten wie die
Langzeitverletzten Rudy Ndualu, Dominik Volkmer und Chinedu
Ekene. Auch Caspar Jander, der sich noch in Quarantäne
befindet, und Oliver Steurer, Reha, fehlen.
Auch ohne Kapitän wollen die Zebras den Betze stürmen,
zumindest etwas Zählbares mitnehmen. Das wird gegen einen
Gegner, der die letzten acht Heimspiele nicht verloren hat,
lediglich gegen Tabellenführer Magdeburg nur ein
Unentschieden erreichen konnte, sehr schwer.
MSV-Trainer Hagen Schmidt: "Der Tabellenplatz sagt schon
alles. Kaiserslautern spielt eine sehr gute Saison, ist eine
stabile, sehr robuste Mannschaft, die gerade defensiv ein
Bollwerk ist. Da gilt es für uns eine optimale Leistung an
den Tag zu legen, um das Bollwerk zu knacken."
Die
Lockerungen der Corona-Verordnungen und die Leistung der
Duisburger Mannschaft in den letzten Spielen bringt auch
wieder die Fans auf die "Auswärtsspur". Über 1.000 Fans
begleiten ihren MSV nach Lautern zum Betzenberg. Ich
wünsche allen eine gute Hin- und Rückfahrt, dazwischen ein
gutes und erfolgreiches Spiel der Zebras!
|