Berlin, 16.
April 2022 - Ohne Moritz Stoppelkamp begann der MSV im
'Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark' in Berlin. Mit
bandagiertem linken Handgelenk saß der Kapitän auf der Bank.
Pusch stand wieder in der Startelf.
Drei gute Torchancen durch Knoll, Stierlin und Bouhaddouz
standen zwei gute Berliner Chancen, jeweils nach
Freistößen, in den ersten 45 Minuten gegenüber. So ging das
torlose Unentschieden zur Pause in Ordnung.
Den
Beginn der zweiten Halbzeit bestimmte der MSV, der in der
55. Minute durch einen platzierten Schuss von Kolja Pusch,
nach Pass von John Yeboah, in Führung ging.
In den nächsten 20 Minuten passierte nicht viel, dann
übernahm Berlin das Spielgeschehen.
Für das letzte Spieldrittel, in der 66. Minute, kam der
Kapitän für den Torschützen ins Spiel. Impulse konnte aber
auch Moritz Stoppelkamp dem Duisburger Spiel nicht mehr
geben. Der MSV ließ sich hinten rein drücken, verteidigte
erst am eigenen Strafraum. Pressing in Höhe der Mittellinie
war völlige Mangelware! So kamen die
Hausherren in den Schlussminuten zu hochkarätigen
Torchancen, die alle Leo Weinkauf im Tor der Duisburger
zunichte machte. In der sechsten Minute der Nachspielzeit
hatte dann auch Schiedsrichter Dankert genug gesehen und
beendete das Spiel.
'Man of the match' ist für mich
Leo Weinkauf, der ab der 75. Minute den Sieg bis zum Abpfiff
mehrfach festhielt.
MSV-Präsident Ingo Wald
(völlig erleichtert unmittelbar nach dem Schlusspfiff):
"Hauptsache gewonnen!"
MSV-Trainer Hagen
Schmidt: "Wir haben heute ein typisches Spiel gegen
den Abstieg gesehen. Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben
wenig zugelassen und auch eigene Möglichkeiten gehabt. In
der zweiten Halbzeit sind wir in Führung gegangen, haben uns
dann zu weit hinten rein drängen lassen."
Viktoria-Trainer Farat Toku: "Bis auf die
Standardsituationen war es ein Abtatsten, keiner wollte in
Rückstand geraten. In der zweiten Halbzeit macht Duisburg
mit der ersten guten Chance das Tor. Von den klaren
Torchancen liegen wir vorne, hatten aber das Matchglück
nicht."
Duisburg, 14.
März 2022 - Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin! Für
mindestens 360 MSV-Fans gilt das auch am Karsamstag.
Allerdings geht es nicht ins Olympiadstadion, sondern zum
Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark an der Cantianstraße in
Berlin.
Dahin macht sich der MSV-Bus am morgigen
Freitag, an Bord - Stand heute - sind auch Kapitän Moritz
Stoppelkamp, Aziz Bouhaddouz und Marvin Ajani, die alle
wieder im Mannschaftstraining stehen. Vincent Gembalies und
Alaa Bakir haben immerhin mit dem Ball trainiert und sind
heute ins Mannschaftstraining eingestiegen. Neben den
Langzeitverletzten wird auch der stark erkältete Niko
Bretschneider fehlen.
Für Rolf Feltscher ist die
Saison nach seinem Innenbandabriss am Knie vorbei. Die
Verletzung wird, erst einmal, konservativ behandelt. Hoffen
wir, das es klappt und wünschen gute Besserung und eine
schnelle Genesung!
Der MSV fährt nach dem verdienten, wenn auch um ein, zwei
Tore zu niedrigen Sieg, mit breiter Brust nach Berlin.
Viktoria wird nach den Siegen gegen Magdeburg und in
Dortmund sicher auch mit einem guten Gefühl antreten.
MSV-Trainer Hagen Schmidt: "Wir sind in einer besseren
Position, haben einen Punkt mehr, bei einem Spiel weniger.
Wir werden, wie gegen Halle, dem Gegner unser Spiel
aufzwingen. Wir treten an, um Zählbares mitzunehmen." Er
ist fest davon überzeugt, dass jeder Spieler versuchen wird,
sein Bestes für den Verein zu geben. "Denn der Verein",
so Hagen Schmidt, "ist das Wichtigste!"
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