Duisburg, 24.
April 2022 - Drei Tore mussten die Zebras binnen nicht
einmal einer Viertelstunde fressen und lagen bereits zur
Pause 0:3 hinten. Obwohl sie sich in den ersten 45 Minuten
nie versteckt haben. Sie hatten ihre Chancen, scheiterten
aber an fehlender Präzension und einem gut aufgelegten
Torwart Hiller.
Zwei Tore der Löwen entstanden aus
zwei Torschüssen, in der 8. und 22. Minute, das dritte Tor
in der 20. Minute war ein Elfmetergeschenk von
Schiedsrichter Schröder, der erst ein Handspiel von Morgalla
in Höhe der Mittellinie nicht abpfiff, im direkten Gegenzug
den nach einem leichten Körperkontakt dahinsinkenden Lex mit
einem Elfmeter beschenkte.
Pusch und Yeboah
scheiterten hingegen in der 30. und 37, Minute an Torwart
Hiller. So ging es mit einem 0:3 in die Pause.
Duisburg kam mit Elan und drei neuen Spieler aus der Pause,
der eingewechselte Gembalies traf den Ball nach einer Ecke
leider nur mit dem Schienenbein, das Leder verfehlte so das
Tor. Im Gegenzug hob Weinkauf nach einer Ecke einen Kopfball
noch über den Querbalken, die nachfolgende Ecke fand über
den Deichmann den Weg in die Maschen.
Eine knappe
Stunde war gespielt, als Hiller dem allein auf ihn
zulaufenden John Yeboah den Ball vom Fuß pflückte, sieben
Minute später lief der gerade eingewechselte Greilinger in
einen Querpass und erzielte das 5:0 der Löwen.
Das
halbe Dutzend servierte MSV-Torwart Leo Weinkauf Bär auf den
Fuß, als er einen Freistoß von links nicht festhielt sondern
nur abklatschte.
Drei Minuten vor Schluss legte
Julian Hettwer für Yeboah auf, der gegen Torwart Hiller
wieder nicht zum Abschluss kam.
Dann war der
gebrauchte Tag endlich zu Ende.
1860 hat aus den ersten zwei
Torschüssen drei Tore gemacht, Schiedsrichterglück mit dem
nicht gepfiffenen Handspiel und dem nachfolgenden
Elfmeterpfiff, während die Zebras ihre Möglichkeiten nicht
nutzen konnten. Den Angriff der Duisburger in Halbzeit zwei
erstickte das frühe 0:4 in der 49. Minute.
"Gegen
einen von da oben" hat es der MSV in dieser Saison schwer,
Punkte zu holen. In der Hinrunde gelang jeweils ein Sieg in
Osnabrück und gegen Braunschweig, dazu ein Punktgewinn gegen
Lautern, in der Rückrunde gab es dafür dann ein 0:5 gegen
Aufsteiger Magdeburg, ein 3:6 gegen Osnabrück, ein 1:5 in
Lautern und heute machten die Löwen das halbe Dutzend voll.
Trotzdem ist der MSV damit, auch wenn redselige
Magenta-Kommentatoren alles mögliche auf der Pressetribüne
ins Micro erzählen, damit dem Abstieg keinen Millimeter
näher gekommen! Der vorzeitige Klassenerhalt ist
natürlich vertagt und es bleibt bei vier Punkte
Vorsprung vor Viktoria Berlin, die nur noch zwei
Spiele vor der Brust haben, und fünf vor Verl,
dem Gegner am letzten Spieltag.
So lange der MSV
auch nur einen Punkt Vorsprung vor dem ersten Abstiegsplatz
hat, spielt die Tordifferenz keine Rolle! Der MSV
hat es selber in der Hand, am Mittwoch in Straelen den
Einzug ins Niederrheinpokalfinale zu schaffen und der
Teilnahme am nächsten DFB-Pokal wieder einen Schritt näher
zu kommen und in Mannheim und zu Hause gegen Freiburg II
den Klassenerhalt in "trockene Tücher" zu packen.
Auf ein "Klassen-Endspiel" in Verl würde ich gerne
verzichten.
MSV-Kapitän Moritz
Stoppelkamp: "Das Ergebnis spricht für sich, wir
haben wieder eine Chance, eine nicht gute Saison versöhnlich
abzuschließen, vergeben. Wir waren nicht chancenlos, wir
hatten drei, vier Hochkaräter, die wir nicht genutzt haben.
Der Gegner hat seine, meist im Gegenzug, genutzt. Wir waren
heute in allen Mannschaftsteilen nicht gut. Trotzdem haben
wir alles selbst in der Hand und werden uns da wieder
rausholen."
Duisburg, 22.
April 2022 - Mehr als 10.000 Zuschauer erwartet der MSV
Duisburg am Sonntag, Anstoß schon um 13 Uhr, zum Spiel gegen
1860 München. Gegen den Tabellenfünften der Liga will die
Mannschaft von Trainer Hagen Schmidt endlich zeigen, dass
sie auch gegen Mannschaften aus dem ersten Drittel der
Tabelle mithalten und punkten kann.
Mit einem Sieg dürfte der MSV den Klassenerhalt bereits
geschafft haben oder zumindest fast erreicht haben. Zu Ende
ist diese Saison dann aber noch nicht. MSV-Trainer Hagen
Schmidt: "Die Mannschaften die hinter uns stehen, sollen
auch am Ende der Saison hinter uns stehen. Zudem wollen wir
über den Niederrheinpokal die Teilnahme am DFB-Pokal
erreichen. Und wir wollen unseren Fans zeigen, dass wir mehr
können, dass hier etwas zusammen wächst."
Ein
"Vorspielen" fällt für Hagen Schmidt somit aus. Rudi Ndualu
und Chinedu Ekene, die sich nach ihren schweren Verletzungen
immerhin im Aufbautraining befinden, werden wir in dieser
Saison nicht mehr in einem Spiel sehen.
Für die
Münchener Löwen geht es trotz verpasstem Aufstieg noch um
mehr als die berühmte "Goldenen Ananas". Da 1860 aus dem
Landespokal bereits ausgeschieden ist, kann man sich nur
noch über Platz vier in der Liga für den DFB-Pokal
qualifizieren.
Für Spannung ist also gesorgt.
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