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Parallelen zur letzten Saison - "Wer nicht brennt, wenn er auf dem Rasen steht, ist fehl am Platz"
    Waldhof Mannheim - MSV Duisburg   3:1 (3:0)
"Ich glaube nach wie vor an die Mannschaft und an den Klassenerhalt!"

Jochem Knörzer

Mannheim/Duisburg, 2. Mai 2022 - Wieder lag der MSV früh zurück, wieder war das Team aus dem oberen Tabellendrittel spielbstimmend. Eigentlich wieder eine klare Sache für den Tabellensechsten, wenn da nicht die beiden 100prozentigen Torchancen gewesen wären, die John Yeboah, wieder einmal, nicht nutzen konnte. Statt mit einem möglichen 2:2 in die Halbzeitpause zu gehen, mussten sie Zebras kurz vor dem Pausenpfiff auch noch das 0:3 fressen.

Die zweite Halbzeit konnten die abstiegsbedrohten Duisburg tatsächlich mithalten, nur mit dem Verwandeln der eigenen Torchancen klappte es wieder nicht. Aziz Bouhaddouz, der im Heimspiel gegen Freiburg II seine Gelbsperre absitzen muss, machte auc drei guten Gelegenheiten kein Tor. Das gelang Marvin Ajani in der 84. Minute mit einem schönen Schlenzer diagonal ins linke Eck. In der Nachspielzeit zimmert der eingewechselte Kolja Pusch das Leder an linke Lattenkreuz.

Der MSV lebt, auch wenn er das erst in der zweiten Halbzeit zeigte. Trotzdem lässt sich darauf für das richtungsweisende Heimspiel am Samstag gegen Freiburg II aufbauen.


MSV-Trainer Hagen Schmidt: "In der ersten Halbzeit waren wir ein Stückweit zu ängstlich, die Gegentore waren wieder einmal zu einfach. Auf der eigenen Seite hatten wir zwei 100prozentige, die wir wieder nicht nutzen. In der zweiten Hlabzeit haben wir nicht nur die Null gehalten, den Abstand verkürzt. Auch wenn Mannheim noch Chancen hatte. Aber wir auch.
Der Drops ist noch nicht gelutscht, wer mich kennt, weiß, dass ich alles daran setzen werden, die Klasse zu halten.
Auf der Leistung der zweiten Halbzeit können wir aufbauen. Die Jungs müssen die Köpfe oben behalten, damit wir am Samstag die drei Punkte für den Klassenerhalt einfahren."

"Ich glaube nach wie vor an die Mannschaft und an den Klassenerhalt!"



Parallelen zur letzten Saison - "Wer nicht brennt, wenn er auf dem Rasen steht, ist fehl am Platz"
Duisburg, 30. April 2022 - Was darf man von einer Mannschaft erwarten, die zu Gast beim Tabellensechsten der Liga ist, die gegen den Tabellenführer (und Aufsteiger) im Heimspiel 0:5, beim Tabellendritten 1:5 und im letzten Heimspiel gegen den Tabellenvierten 0:6 verloren hat? Dazu noch die leblose Vorstellung am Mittwoch, als die Duisburger Spieler, von wenigen Ausnahmen abgesehen, den Einzug ins Niederrheinpokalfinale gegen einen abstiegsgefährdeten Regionalligisten mit 0:1 verschenkten.

Die Viktoria hat am Freitagabend in Berlin ihre Aufgabe in der Nachspielzeit erfüllt und einen Sieg eingefahren. Und ist dem MSV bis auf einen Punkt auf die Pelle gerückt, hat allerdings auch nur noch ein Spiel zu absovieren. Auch Verl hat mit dem heutigen klaren Sieg drei Punkte gut gemacht und hat akuell nur noch zwei Punkte Rückstand auf den MSV.

Als Schuldigen hat man beim MSV, der in dieser und der letzten Saison, rechnet man die Interimstrainer mit, zusammen bereits fünf Trainmer verschlissen hat, dieses Mal die Mannschaft ausgemacht. Anders ist es nicht zu werten, denn MSV-Trainer Hagen Schmidt, an der Seite von Sport-Geschäftsführer Rals Heskamp, stand auch bei der heutigen Pressekonferenz vor dem Spiel am Montag in Mannheim, Anstoß 19 Uhr, Rede und Antwort.

Auch Hagen Schmidt sieht Parallelen zu den letzten Saison. Auch da ging es gegen den Abstieg, auch da schied der Drittligist
im Halbfinale des Niederrheinpokals gegen einen Regionalligisten aus, verpasste die Möglichkeit, eine verkorkste Saison mit einem Pokal in der Hand versöhnlich zu beenden. Und verspielte auch schon vor einem Jahr 300.000 Euro zusätzliche Einnahmen!

Hagen Schmidt: "Ich weiß nicht, was in den Köpfen nicht stimmt, aber da muss etwas sein. Es gibt da Parallelen zur letzten Saison. Meine Ansprache ist härter geworden, da muss jetzt mehr Bereitschaft und Leistung kommen. Wer nicht brennt, wenn er auf dem Rasen steht, ist fehl am Platz!"

Verändert hat sich die Situation für den MSV auch nach den heutigen Ergebnissen eher nicht.
Sport-Geschäftsführer Ralf Heskamp: "Wir müssen auf uns, nicht auf andere achten. Wir brauchen mindestens drei Punkte aus den letzten drei Spielen. Und das können wir selber beeinflussen."
So sieht es auch Trainer Hagen Schmidt: "Die Situation hat sich für uns nicht verändert. Unsere Ausgangssituation ist gut, wir haben es selber in der Hand. Wir müssen die letzten Spiele ausblenden und uns auf Montag fokussieren. Denn die Zukunft, das Spiel am Montag, können wir beeinflussen, die Vergangenheit nicht."

Ob John Yeboah, der in Straelen mit einer Blessur an der rechten Wade ausgewechselt wurde, und Leroy Kwadwo (Schulterprobleme) in der Startelf stehen können, ist aktuell noch fraglich.

Mit dem Tabellensechsten Mannheim erwartet den MSV eine spielstarke, schnörkellos spielende Mannschaft. Die Aufstiegsplätze, einschließlich Relegationsplatz, sind außer Reichweite, im Gegensatz zu den Zebras stehen die Waldhöfer am 21. Mai 2022 im Finale des Badener Landespokal und können sich so für den DFB-Pokal qualifizieren. Mannheim spürt am Montagabend keinen Druck und kann frech und frei aufspielen.

Es gibt bessere Voraussetzungen für eine Mannschaft, die im Abstiegskampf noch Punkte benötigt.