Duisburg, 8.
Mai 2022 - Im Vergleich zum Sieg gegen Elversberg am
vergangenen Wochenende kehrten Melissa Ugochukwu und Meg
Brandt in die Startelf zurück. Gina Ebels nahm dafür auf der
Bank Platz. Allie Hess fehlte aus privaten Gründen.
Zu Beginn der Partie tasteten sich beide Teams erst einmal
ab, bevor in der 12. Minute Vobian den ersten richtigen
Torschuss für unsere Zebras abgab, den Daum allerdings
parieren konnte. Nur zwei Minuten später fiel dann nach
einer Ecke das 1:0 für die Gastgeberinnen per Kopf durch
Reischmann.
Das Team vom Schneck-Duo bemühte sich und
kam auch immer wieder bis an die Strafraumgrenze, konnte die
Angriffe aber nie richtig ausspielen. "Wir sind schon öfter
mal gut durchgekommen, aber da hat Ingolstadt gut verteidigt
und wir waren nicht wirklich zwingend", analysiert Teamchef
Nico Schneck.
Nach dem Seitenwechsel traten unsere
Zebras etwas geordneter auf. In der 50. Minute brachte
Vobian den Ball flach in den Strafraum, wo Halverkamps
goldrichtig stand und den Fuß zum 1:1 Ausgleich reinhielt.
Besonders in der Schlussphase der Partie arbeiteten sich die
Gäste immer mehr Großchancen heraus: Die Torhüterin und der
Pfosten rettete mehrfach für die Schanzerinnen (59., 74.,
84.).
"In der zweiten Halbzeit waren wir viel besser
und haben das Spiel deutlich kontrolliert. Der schnelle
Ausgleich war wichtig. Es ging dann ein Ruck durch die
Mannschaft und wir hatten ab da eine andere Körpersprache,
aber auch wirklich viele gute Möglichkeiten", lobt Schneck.
In der 76. Minute belohnte sich der MSV dann doch noch:
Ochoa spielte eine kurze Ecke auf Henriksen, die die Flanke
in den Strafraum brachte, wo O'Riordan den Ball verpasste
und die Schanzerinnen vorerst klären konnten. Aber Zielinski
stürmte aus dem Rückraum heran und versenkte den Ball doch
noch im Netz: "Die Variante haben wir extra trainiert. Es
freut mich, dass die Mädels das so gut umsetzen konnten."
"Die Mädels haben Moral bewiesen und Charakter gezeigt
und verdient gewonnen. So lässt sich die lange Heimfahrt
natürlich besser ertragen", schmunzelt Schneck.
Nächsten Sonntag, 15. Mai 2022, geht es dann um 11 Uhr
weiter mit dem Heimspiel gegen den 1.FC Nürnberg.
Trainer fordert Spielkontrolle statt Schlagabtausch Duisburg, 6.
Mai 2022 - Nachdem Tabellenführer Meppen am letzten Spieltag
0:2 in Bayern verloren und die ZebraLadies mit 6:1
Elversberg geschlagen haben, sind beide Teams mit 48 Punkten
gleich auf. Leipzig steht mit vier Punkte Rückstand auf dem
dritten Tabellenplatz.
Am Sonntag, 8. Mai
2022, um 11 Uhr geht es für die MSV-Frauen beim FC
Ingolstadt weiter. Der FC Ingolstadt belegt mit dem
zehnten Rang einen Platz in den unteren Gefilden der
Tabelle. Davon dürfe man sich nicht täuschen
lassen, verdeutlicht Teamchef Nico
Schneck.: "Der Tabellenplatz bei Ingolstadt ist nicht so
aussagekräftig. Am Wochenende hatten sie Leipzig am Rande
einer Niederlage und haben dann am Ende nur knapp verloren",
erinnert er an das Spiel vom vergangenen Wochenende, bei dem
das Team von Trainer Thorsten Splieth dreimal gegen den
Tabellendritten in Führung ging und in der letzten Minute
noch mit 3:4 verlor.
"Sie haben mit Ramona Meier
vorne eine Spielerin drin, die heraussticht", warnt Schneck
vor der 22-fachen Torschützin der Schanzerinnen. "Es fehlt
ein bisschen das Gleichgewicht zwischen Offensive und
Defensive", stellt er eine Schwäche der Gegnerinnen heraus.
"Wir wollen verhindern, dass es so ein offener
Schlagabtausch wird, wie Ingolstadt ihn oft hat. Wir wollen
kein wildes Hin und Her, sondern Kontrolle übers Spiel."
Schneck hat klare Erwartungen an sein Team: "Wir wollen
mir breiter Brust und voller Selbstvertrauen in das Spiel
gehen, mit dem Wissen, dass wir das gewinnen können und
wollen!"
Meret Günster ist nach ihrer
Corona-Infektion zurück im Training. Ob es für einen Platz
im Kader reicht, lässt Teamchef Nico Schneck offen: "Wir
müssen abwarten. Da will ich keine Prognose abgeben."
Melissa Ugochukwu trainiert ebenfalls voll mit. Am
Wochenende wird Allie Hess dem Team aus privaten Gründen
fehlen.
Bei den Zebra-Frauen trainiert aktuell
Nataliia Radziievska mit. Die ukrainische Profispielerin
ist aus ihrer Heimat geflohen, ist aktuell in
einem Flüchtlingslager in Mülheim und hält sich beim MSV
fit. "Wir freuen uns, dass sie da ist und bei uns
vielleicht einfach mal auf andere Gedanken kommt!", sagt
Schneck.
Die Partie kann man am Sonntag, ab 10:50
Uhr, auf staige.tv verfolgen.
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