Duisburg, 24. März 2024 - Cheftrainer
Thomas Gerstner wechselte im Vergleich zur 1:2-Niederlage letzte
Woche gegen Eintracht Frankfurt auf drei Positionen. Für Kara
Bathmann startete die wieder genesene Paula Flach. Außerdem begannen
Yvonne Zielinski und Taryn Ries für Jelena Prvulovic und Lisa
Josten.
Die beiden Teams machten von Beginn an deutlich, dass
sie um die Wichtigkeit der Partie wussten. Es ging hin und her,
wobei Leipzig besonders gegen Ende des ersten Durchgangs drückender
wurde und immer wieder in den Duisburger Strafraum vordrang.
In der 40. Minute kam ein Steckpass durch die Kette auf Larsson, die
alleine auf Mahmutovic zulief. Mahmutovic spielte im Klärungsversuch
den Ball, berührte aber auch die Gegenspielerin, was für Diekmann an
der Pfeife Grund genug war auf den Punkt zu zeigen. Hipp verwandelte
den Elfer unten rechts und brachte RB damit die 1:0-Halbzeitführung.
Die Führung gab den Gastgeberinnen Selbstvertrauen. Sie kamen
besser in den zweiten Durchgang und erhöhten in der 62. Minute durch
Andrade auf 2:0. Kurz danach verwandelt Hipp eine Ecke direkt zum
3:0. „In der zweiten Halbzeit machen wir uns zwei Dinger selber
rein. Beide Gegentore sind klar vermeidbar.“
„Wir mussten
heute gewinnen und haben 0:3 verloren, das heißt es gibt zwar noch
die theoretische Chance auf den Klassenerhalt. Realistisch gesehen,
weiß man aber, dass es das mit aller Wahrscheinlichkeit war“, ist
der Coach enttäuscht. „Wir waren nicht griffig genug, nicht präsent
genug. Wir waren nicht eng genug dran und haben nach vorne schlechte
Bälle gespielt.“, ärgert er sich.
Die Gerstner-Elf versuchte
es weiter, konnte aber keine einzige Möglichkeit verwandeln. Alleine
die eingewechselte Durkin hatte mehrere Großchancen, kann aber keine
davon nutzen.
Gerstner: „Wir haben fünf, sechs Chancen im
Strafraum, der Ball liegt frei und immer ist ein Leipziger Fuß
dazwischen oder die Torhüterin hält alles. Wenn man nach vorne nicht
effizient ist und es nicht schafft aus so vielen Möglichkeiten Tore
zu erzielen, dann verlierst du.“ „Wir müssen jetzt den bitteren
Weg nach Hause antreten, mit Null Punkten und einer
Riesenenttäuschung.“ Die Google Pixel Frauen-Bundesliga geht
jetzt erstmal in die Länderspielpause. Weiter geht’s am 14. April
2024 um 18:30 Uhr zuhause mit dem ersten Spitzenspiel gegen den
Tabellenführer FC Bayern München.
Letzte Chance, die Kurve zum
Klassenerhalt doch noch zu bekommen Duisburg, 22. März 2024
- Ans Hinspiel erinnern wir Zebras uns gerne – naja, zumindest an
die letzten Minuten, in denen Antonia Halverkamps wieder einen
Distanzschuss zum 1:1-Last-Minute Ausgleich auspackte!
Mit
einem Punkt geben unsere MSV-Frauen sich im Rückspiel allerdings
nicht mehr zufrieden. Aus Sachsen will die Gerstner-Elf derer drei
mitnehmen: “Uns allen ist bewusst, dass wir auf der Autobahn in
Richtung zweiter Liga sind. Die letzte Ausfahrt ist nun Leipzig. Wir
müssen und wollen in Leipzig gewinnen!”, unterstreicht der
Cheftrainer. “Es gilt, neun Punkte aufzuholen. Mit dem größten
Respekt und mit dem größten Willen werden wir versuchen, in Leipzig
den Sieg zu ziehen.”
Alex Emmerling fehlt weiterhin erkrankt,
Meret Günster und Ilayda Icier nach wie vor verletzt. Paula Flach,
die gegen Frankfurt noch krankheitsbedingt ausfiel, schaffte unter
der Woche den Sprung ins Mannschaftstraining. Hinter dem Einsatz von
Toni Halverkamps steht derweil ein Fragezeichen.
Die
Liganeulinge belegen aktuell den 10. Rang der Google Pixel
Frauen-Bundesliga und haben mit ihren 13 Zählern neun Punkte
Vorsprung auf unsere Zebras, vier auf den Vorletzten Nürnberg.
Zuletzt unterlagen sie dem Tabellenführer aus München deutlich mit
0:5. Ihre drei Saisonsiege holten sie im Hinspiel gegen die SGS
Essen und in der Rückrunde gegen Köln und - Achtung - gegen
Eintracht Frankfurt.
Seit 2013 geht RasenBallsport mit
Mädchenmannschaften an den Start; der Einstieg in den Frauenfußball
folgte zur Saison 2016/17. 2021/22 kreuzten sich erstmals die Wege
unseres Spielvereins und der Roten Bullen auf der Bühne des
Frauenfußballs. In der 2. Frauen-Bundesliga holte das Team von
Thomas Gerstner an der Wedau einen 6:1-Sieg. Das Rückspiel zogen
dann die Gastgeberinnen am Cottaweg auf ihre Seite (3:0). Am Ende
der Zweitliga-Saison stieg der MSV auf, Leipzig feierte im Sommer
2023 den Einzug in die Bundesliga.
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