Oberhausen, 10. August 2024 - Und das Leben
kann doch ein Wunschkonzert sein. An dem Abend seiner Wahl wünschte
sich MSV-Vorstandsvorsitzender Christian Stiefelhagen in den ersten drei Spielen
drei Siege. Heute ging dieser Wunsch mit dem Sieg in Oberhausen,
nach den Siegen in Gütersloh und gegen TS Dortmund, in Erfüllung. In
einem kurzen Gespräch auf der Tribüne, der MSV-Präsident war
natürlich vor Ort und saß im normalen Tribünenbereich, teilte
Christian Stiefelhagen lächelnd mit, dass er bereits über einen
Ausbau seines Wunsches nachdenkt.
Durch Tore von Patrick Sussek, es war bereits sein drittes Tor in
Zebrastreifen, in der 21. Minute und einem direkten Freistoß von
Leon Müller in der 75. Minute gewann der MSV im Derby im
Niederrheinstadion recht souverän und verdient 2:0 gegen Oberhausen.
Gerade der direkte Freistoß hatte es in sich. Aus rund 20
Metern, am linken Strafraumrand, ca. 10 Meter vor der Grundlinie,
jagte Leon Müller das Leder auf die kurze Ecke am linken Pfosten.
Ich schätze, dass Oberhausens Torwart Kratzsch genauso überrascht
war wie ich, als der Ball dort einschlug.
Vielleicht wäre Leon Müller für dieses überraschende Tor auch "man
of the match", wobei ich heute die gesamte Mannschaft einschließen
würde. Ein Max Braune, der mit Hilfe seiner Abwehr, wie er immer
betont, zum dritten Mal in Serie zu Null gespielt hat, ein Jakob
Bookjans, der gefühlt fast auf jeder Position zu finden war, ein Jan
Symalla, der auch heute zu schnell für seine Gegenspieler war und
ein Patrick Sussek, der bereits drei Tore auf dem Konto hat.
Mit drei Siegen, neun Punkten und acht zu null Toren ist der Start
in die Regionalliga 100prozentig gelungen. Am kommenden Freitag,
19:30 Uhr, heißt der Gegner Eintracht Hohkeppel. Der Aufsteiger hat
heute im Heimspiel den Wuppertaler SV mit 3:1 geschlagen und aus
Gladbach II einen Punkt entführt.
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Stimmen zum Spiel
Freistoß-Torschütze Leon Müller: "Es
macht Bock, nach jedem Sieg mit den Fans zu feiern. ...
(Bei dem Freistoß) sehe ich, dass der Torwart etwas zu sehr im
Torwarteck steht und ich dachte, ich schieße einfach scharf auf das
kurze Eck. Und dann ist er zum Glück reingegangen."
Max Braune: "Ist natürlich ein super Gefühl, das dritte
Spiel in Folge zu Null gespielt zu haben, das gab es lange nicht
mehr beim MSV. Ich muss mich aber auch ganz deutlich bei meinen
Vorderleuten bedanken, weil die Bereitschaft, sich in die Zweikämpfe
reinzuschmeissen, groß ist, wie die ganze Mannschaft gegen den Ball
arbeitet, das ist schon echt hohes Niveau." Warum macht du so
einen coolen Eindruck? "Mit meiner Ruhe, meiner Ausstrahlung will
ich der Mannschaft auch zeigen, dass sie sich immer auf mich
verlassen können, egal in welcher Situation. Die Ruhe nehme ich aus
meiner Persönlichkeit, weil ich eine gute Einstellung habe, ich weiß
was ich kann und daran festhalte. Ich mache mir keine Gedanken um
andere Sachen, die ich nicht beeinflussen kann."
MSV-Trainer Dietmar Hirsch: "In der Summe war es ein
verdienter Sieg. Wir haben sehr gut und leidenschaftlich verteidigt,
wir haben zum richtigen Zeitpunkt die Tore erzielt. ... Ich kann
mich nicht an riesengroße Chancen erinnern, die Oberhausen hatte.
... Das halbe Stadion war MSV, war blau-weiß, wir konnten viele Fans
wieder glücklich nach Hause schicken. ... Ich bin hochzufrieden mit
dem
Derbysieg. Jetzt müssen wir dranbleiben. ... Wir haben
einen Super-Torwart, der sehr mutig raus kommt, der Flanken und
seitliche Bälle bereits sicher abfängt. Das nimmt schon den Druck
aus der Situation. Ich freue mich jetzt auf ein gut besuchtes
Heimspiel!"
"Ein Derby ist immer ein
außergewöhnliches Spiel" Duisburg, 9. August 2024 - Erinnerungen an
sein letztes Derby gegen RWO im Niederrheinstadion dürfte der
heutige MSV-Trainer Dietmar Hirsch eher nicht haben. Am 29. August
2004 kam Dietmar Hirsch in der 86. Minute für Andreas Voss ins
Spiel. Durch Tore von Kurth und Ahanfouf gewann der MSV 2:0.
Kein schlechtes Omen für das morgige Derby. Jonas Michelbrink nimmt
seit dieser Woche wieder am Mannschaftstraining teil, könnte
zumindest im Spieltagkader stehen. Auch Joshua Bitter macht
Fortschritte, absolviert ein reduziertes Trainingsprogramm, Jannik
Zahmel
muss da noch passen.
Eine besondere Serie hat Dietmar Hirsch präsentiert, eine Serie, die
er gerne am Samstagnachmittag brechen möchte. Schiedsrichter Dr.
Marcel Benkhoff, im morgigen Spiele an der Pfeife, hat bis dato acht Spiele der Oberhausener geleitet.
Bei keinem der Spiele ging Oberhausen als Verlierer vom Platz, fünf
Siege und drei Unentschieden stehen zu Buche. Für den MSV-Trainer
ist es das erste Spiel mit Schiedsrichter Dr. Benckhoff. Und er
möchte seine Serie mit einem Sieg starten!
"Schach
mit Action" "Oberhausen ist in der Spielweise sehr
variabel, agiert mit schnellen Außen und geht aggressiv zur Sache",
so Dietmar Hirsch. "Man beschäftigt sich mit dem Gegner, aber der
Gegner beschäftigt sich auch mit uns. Fußball ist sowas wie Schach
mit Action, man muss immer einen Zug voraus sein." Punktuelle
Änderungen schloss der Duisburger Trainer nicht aus, allerdings auch
nicht, mit der zuletzt siegreichen Aufstellung zu beginnen.
Der MSV rechnet mit rund 6.000 eigene Fans im Niederrheinstadion,
weil das Kartenkontigent restlos vergriffen ist. Ich rechne da noch
mit dem ein und anderen mehr im Stadionrund. Bis dato soll es noch
Restkarten für den Stehplatzbereich geben, auch eine Tageskasse ist
geplant. Allerdings sollten sich MSV-Fans nicht als solche outen und
auf Fan-Utensilien verzichten. Denn sonst gibt es auch mit einem
Ticket keinen Zugang zu den Heimbereichen.
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