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"Das beste Teambuilding sind Siege"
    MSV Duisburg - Eintracht Hohkeppel    2:0 (0:0)
Zwei Tore in neun Minuten reichten gegen einen unangenehmen Gegner-
Vierter Sieg zu Null in Serie
Jochem Knörzer

Duisburg, 17. August 2024 - 17.359 Zuschauer sahen am Freitagabend die schlechteste Halbzeit der noch jungen Saison der Zebras.
Eintracht Hohkeppel, alles andere als "dickbäuchige Hobbykicker", machte es den Zebras mit Körperlichkeit und Robustheit, stets an, manchmal auch über der Grenze des Erlaubten, schwer. Sehr schwer.
Das änderte sich nach der Halbzeitansprache, drei Wechseln und zwei Toren durch Malek Fakhro und Jakob Bookjans.

"Kobold" Malek Fakhro feiert sein Tor
Wie dünn das Vertrauen weniger Zuschauer in den MSV-Neuanfang ist, bezeugten vereinzelte Pfiffe in der Mitte der ersten Halbzeit, als so einige Umschaltsituation nicht für gewünschten Erfolg, sprich nicht für Torgefahr sorgte.

Unterm Strich war es der vierte Sieg des MSV in Folge und zum vierten Mal hielt Max Braune seinen Kasten sauber!
Link zum Livebericht

Am Dienstag geht es für die Zebras nach Hamminkeln zum SV Blau-Weiß Dingden zum Erstrundenspiel im Niederrheinpokal. Anstoß ist um 19:30 Uhr.

Stimmen zum Spiel

Tobias Fleckstein: "Wir standen in der ersten Halbzeit zu tief, wir haben es nicht gut gemacht, sind nicht gut angelaufen, die Räume waren zu groß. In der zweiten Halbzeit waren wir mutiger, haben viel mehr Druck auf den Gegner bekommen. ... Für mich ist es etwas Besonderes, jetzt in diesem Stadion zu spielen. Das habe ich in den letzten vier Jahren hier nicht erlebt. Ich bekomme Gänsehaut beim reinlaufen."


Torschütze Malek Fakhro: "Mein Tor war ein Stückweit der Dosenöffner gewesen. ... In der Halbzeit wurde sachlich darüber gesprochen, was wir besser machen müssen, dass wir aggressiver gegen den Ball stehen müssen. ... Es ist natürlich überragend, wenn du mit 10 zu 0 Toren da stehst, vier Siegen am Stück, kannst du die Euphorie einfach nur mitnehmen. Wir müssen auf dem Boden bleiben und von Spiel zu Spiel gucken."


Hohkeppel-Trainer Mutlu Demir: "Wir haben es nicht gemacht, hier ein Tor zu machen. Ich bin trotzdem Stolz auf meine Mannschaft, weil wir das umgesetzt haben, was wir trainiert haben. ... Wenn man hier was Zählbares mitnehmen möchte, darf man nicht beeindruckt sein, man muss seinen Fußball spielen wollen, mutig sein und in Führung gehen."

MSV-Trainer Dietmar Hirsch: "Mit dem Ergebnis bin ich zufrieden, mit der ersten Halbzeit bin ich nicht zufrieden. Wir hatten die besseren Chancen, aber zu wenig Ballbesitz, keinen Zugriff und sind schlecht angelaufen. Trotzdem haben wir wenig zugelassen. ...
Dann haben wir (in der zweiten Halbzeit) einen guten Umschaltmoment gehabt und Malek hat dann im Stile eines Mittelstürmers den Ball super weg gemacht. Wir machen das 2:0, Hohkeppel hat alles nach vorne geworfen. ... Heute musste Max mehr in Erscheinung treten als in den letzten Spielen, aber das hat er gut gemacht."

Zur Aufregung um die 84. Minute
Mutlu Demir
: "Es war ein Missverständnis. Es ging um eine Situation, dass der Ball ins Aus geschossen werden sollte, weil im Sechzehner einer (Anm. Tobias Fleckstein) lag. Ich hatte es gefordert, aber weil es im Stadion so laut war, haben es weder die Spieler noch Dietmar gehört. Da ist er 25 Meter auf mich zugekommen und hat mir das halt gesagt. Wir haben es wie Männer geklärt und es ist durch."

Dietmar Hirsch: "Es war eine Kopfverletzung von Flecki und da erwarte ich, dass der Schiedsrichter sofort abpfeift. Das hat er nicht.
Was mein Trainerkollege sagt, ist richtig. ... Alles gut. ... Ich meine aber, dass es da eine klare Regel gibt, man hätte abpfeifen müssen. Meine Meinung."



"Das beste Teambuilding sind Siege"
Duisburg, 15. August 2024 - Der MSV rechnet wieder mit 18.000 Zuschauern. Überraschend für einen Freitagabend, überraschend bei einem Gegner namens 'Eintracht Hohkeppel', der gerade aus der Mittelrheinliga aufgestiegen ist. Nicht überraschend, wenn man den 'Neuanfang des MSV Duisburg' als fassbare Realität begreift.

Auch Joshua Bitter steht seit dieser Woche wieder voll im Training, könnte ein Thema für den Spieltagskader, wohl nicht für die Startelf sein. Nur Jannik Zahmel steht noch nicht zur Verfügung, die Klärung und Behandlung seiner körperlichen Probleme gestalten sich bis dato schwierig.

Respekt
Im Gegensatz zu sozialen Medien, in denen Ex-Profis über Hohkeppel von einer Truppe "dickbäuchiger Amateurkicker" schreiben, hat MSV-Trainer Dietmar Hirsch Respekt vor jedem Gegner: "Hohkeppel ist mehrfach hintereinander aufgestiegen und hat sich personell für den Klassenerhalt aufgestellt. Wir haben Respekt vor unseren Gegnern."

Transferperiode Ende August
"Qualitiv sind wir gut aufgestellt", so Hirsch, "sportlich wie charakterlich."
In Bezug Kader ist Dietmar Hirsch da tiefenentspannt, er spricht von einem guten Gebilde und einem gelebten Teamgedanke.
Natürlich wird der Markt weiterhin bis zum Ende der Transferperiode Ende August beobachtet, ein Nachbesserungspflicht sieht er nicht.