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Duisburg, 10. November 2024 - Vor über 9.000 Zuschauer, sicher zwei
Drittel Fans des MSV Duisburg, holte sich der Tabellenführer, wenn
auch knapp, aber verdient, den angestrebten Sieg und die drei
Punkte. Zur Pause musste der Tabellenführer mit mindestens zwei
Toren führen, es reichte aber nur zum ersten Ligatreffen von
Jan-Simon Symalla, der schon in der 15. Minute die Führung erzielte.
Duisburg versagte der Schiedsrichter zu Beginn der zweiten Halbzeit
einen Foulelfmeter an Jesse Tugbenyo, auf der anderen Seite zeigte
er nach einem klaren Foul von Jakob Bookjans auf den Punkt. Nach dem
für Wuppertal aus meiner Sicht schmeichelhaften Ausgleich stellte
MSV-Kapitän "Ali" Hahn mit einem "Abstauber-Kopfball" bereits in der
79. Minute wieder auf Führung und Sieg.
Zum Livebericht
Der Sieg geht in Ordnung, fiel aber mindestens um ein Tor zu
niedrig aus. Wuppertal zeigte in der Partie eine überraschend gute
Leistung und machte es dem Tabellenführer nicht einfach.
Zwei freie Tage, Fleckstein wird operiert Die
nächsten zwei Tage gab MSV-Trainer Dietmar Hirsch frei, Tobias
Fleckstein wird am Montag an der gebrochenen linken Hand operiert
und steht, wenn alles normal verläuft, im Spiel gegen in Uerdingen,
am Samstag, 23.11.2024, Anstoß 14 Uhr, wieder zur Verfügung. Somit
fehlt er neben Malek Fakhro, der seinen Einstand in der
libanesischen Nationalmannschaft gibt, beim Viertelfinale
des Niederrheinpokals am kommenden Sonntag,
17.11.2024, Anstoß 15 Uhr, in Ratingen.
"Staubsauger vor der Abwehr"
"Flo" Egerer: "Es war ein recht ausgeglichenes
Spiel. Wir kamen mit einem frühen Tor gut ins Spiel. Vor dem
unnötigen Elfmeter hatten wir das Haft ein wenig aus der Hand
gegeben, haben dann aber eine super Reaktion gezeigt und kommen
zurück. Wir haben dann wieder stark aufgespielt und das verdiente
2:1 gemacht." Auf Nachfrage zu seiner konstant guten Leistung:
"Wir haben uns mit der Ziet gefunden und gut im Zentrum abgestimmt.
Ich habe meine Rolle als defensiver Spieler, als Staubsauger vor der
Abwehr jetzt gut gefunden, denke ich."
"Wir
glauben an uns" MSV-Torschütze Jan-Simon Symalla:
"Ich freue mich natürlich über mein erstes Tor für den MSV in der
Liga! Es war eine super Vorlage von Patrick und da musste ich den
Ball nur noch am Torwart vorbeischieben." Auf Nachfrage zum
Ausgleich: "Wir glauben seit Tag eins an uns. Wir glauben auch, dass
wir an der Tabellespitze bleiben. Das Selbstbewußtsein ist da und
wir glauben immer an uns. Daher war es für uns nichts
Außergewöhnliches, das wir das 2:1 gemacht haben."
"Einfach den Schädel hingehalten"
MSV-Kapitän "Ali" Hahn, Siegtorschütze: "Wuppertal
hat es ganz gut gemacht, das muss man ihnen faierweise lassen. Wir
haben den Kampf angenommen, in der zweiten Halbzeit war es ein
richtiger Fight. Wir haben an uns geglaubt und am Ende auch verdient
gewonnen." Zum Siegtor: "Ich habe gesehen, dass der Ball kommt,
der Torwart und die Latte waren irgendwie dran, der Ball kommt zu
mir, dann habe ich einfach den Schädel hingehalten und gesehen, das
er drinne war. Dann sind die Dämme gebrochen."
"Den Arbeitssieg nehmen wir gerne mit"
MSV-Trainer Dietmar Hirsch: "Ich bin mit dem Ergebniss mehr als
zufrieden. Es war ein Arbeitssieg. Wenn man oben steht, hat man auch
das Glück, dass man auch das zweite Tor macht. Man hat bei Wuppertal
keine Verunsicherung gesehen, die Emotionen, die der Trainerwechsel
rein gebracht hat, waren da. Wir hatten die besseren Torchancen.
Nach dem frühen Führungstreffer, den unsere beiden Außenpositionen
im Zusammenspiel gut gemacht haben, müssen wir noch ein, zwei Tore
machen. Unterm Strich war es ein Arbeitssieg, den nehmen wir gerne
mit."
"Wir gucken immer von Spiel zu
Spiel. Wir streben am Sonntag den Dreier an!" Duisburg, 9. November 2024 - Bis zu 5.000
MSV-Fans werden am Sonntag, 14 Uhr, den Tabellenführer aus Duisburg
im Wuppertaler "Stadion am Zoo" lautstark unterstützen. Allein im
Vorverkauf sind in Duisburg mit 4.100 Tickets mehr Karten verkauft
worden, als der WSV im Schnitt (2.270) bei Heimspielen begrüßen
darf, auch der Höchstwert in dieser Saison mit 3.300 Zuschauern beim
Spiel gegen RWO wurde bereits dadurch getoppt.
"Never change a winning team". Oder gibt es die spielerische
Variante mit Jakob Bookjans für Jesse Tugbenyo? Wahrscheinlich
nicht. Tugbenyo hat beim Spiel gegen Gladbach II gezeigt, dass er
als "Bollwerk" im Mittelfeld eine gute Leistung zeigt und dem Gegner
den Spielaufbau in der Zentrale sehr schwer machen kann.
Zahmel, Boutakhrit, Müller und auch Uzelac werden am Sonntag
weiterhin fehlen. Leon Müller soll in der nächsten Woche wieder
teilweise ins Trainingsgeschehen eingreifen, Franko Uzelac hat
diesen Schritt schon hinter sich.
Kratzen, Beißen -
ohne Spucken
Die Wuppertaler stehen nach 14
Spielen unter dem Strich und haben bereits 30 Gegentore kassiert.
Sie werden am morgigen Sonntag unter ihrem neuen Trainer
Sebastian Tyrala, der am 2. Spieltag mit seinem damaligen Verein
Türkspor Dortmund in Duisburg gegen die Zebras eine 0:5-Klatsche
hinnehmen musste, rennen, kämpfen, kratzen und beißen. "Spucken", so
MSV-Trainer Dietmar Hirsch, "werden sie wohl nicht."
Die
Duisburger Fans werden wohl eine andere Partie als das Klasse-Spiel
gegen Mönchengladbach II zu sehen bekommen. Am Ende zählt in
erster Linie ein Sieg. Der den MSV dem Ziel "sofortiger
Wiederaufstieg" wieder etwas näher bringen würde.
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