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Sitzung am 01. September 2016 - 15:00 Raum Wuhan (Zi 300)

Die Stahlhochstraße am Knotenpunkt ´Marientor´ und die Zukunft der Straußsiedlung stehen auf der Tagesordnung

Öffentlicher Teil:

1

Begrüßung durch Herrn Bezirksbürgermeister Meyer 

2

Niederschrift der 15. öffentlichen Sitzung der Bezirksvertretung Mitte am 19.05.2016 Kenntnisnahme

3

Niederschrift der 16. öffentlichen Sitzung der Bezirksvertretung Mitte am 16.06.2016 Kenntnisnahme

Beschlussvorlagen 

4

2. Änderung der Satzung der Stadt Duisburg über die Erhebung von Beiträgen für straßenbauliche Maßnahmen (Straßenbaubeitragssatzung) 

Einstimmig beschlossen (11 Ja, 1 Enthaltung)

5

Neuwahl einer Schiedsperson im Schiedsamtsbezirk 02 (Dellviertel) 

Einstimmig beschlossen

Mitteilungsvorlagen 

6

Sachstandsbericht zur Ergebnisrechnung und zum Haushaltssanierungsplan für den Fachbereich 95 -Bezirksamt Mitte- für den Zeitraum Januar bis Juni 2016 

7

Wohnbauflächenentwicklung Kenntnisnahme

8

1. Wohnbericht 2015 der Stadt Duisburg, 2. Ergänzende Fassung in "Leichter Sprache) Kenntnisnahme

9

Mitteilung über erteilte Baugenehmigungen für den Monat Juni 2016 

Kenntnisnahme

10

Mitteilung über erteilte Baugenehmigungen für den Monat Juli 2016 

Kenntnisnahme

11

Erfahrungsbericht 2015 über die Entwicklung der Pflege und Unterhaltung der städtischen Grünanlagen und Straßengrünflächen sowie Sachstandsbericht zur Umsetzung und Abwicklung der investiven Baumaßnahmen in den öffentlichen Grünflächen. Kenntnisnahme

12

Eingabe nach § 24 GO NRW; 
Pflegezustand des Neuen Waldfriedhofs in Duisburg-Wanheimerort 


13

Oberbürgermeister-Karl-Lehr-Brücke und Hafenkanalbrücke einschließlich der Vorlandbrücken:

Errichtung von verkehrlichen Kompensationsmaßnahmen zur Sicherstellung der Verkehrssicherheit  Kenntnisnahme

14

Antrag auf Planfeststellung zur Kapazitätserweiterung des Flughafens Düsseldorf  Kenntnisnahme

15

Genehmigungsantrag der Gelsenwasser AG nach § 4 BImSchG zur Errichtung und zum Betrieb einer Windenergieanlage (WEA) im Mülheim an der Ruhr Gemarkung Speldorf hier: Antragsgegenstand 

Einige Anträge müssen noch beantwortet werden


16

Jahresbericht zur Schulentwicklungsplanung 2016 
Schulraumbedarfsanalyse für Grundschulen und weiterführende Schulen im Kontext veränderter demografischer Rahmenbedingungen aufgrund aktueller Zuwanderung Kenntnisnahme

17

Mündliche Mitteilungen des Bezirksbürgermeisters 

18

Mündliche Mitteilungen der Verwaltung 

*

Nachtrag 

*

Beschlussvorlagen 

19 *

Verkehrsuntersuchung zum Knotenpunkt ´Marientor 
Einstimmig beschlossen (9 Ja, 3 Enthaltungen)

20 *

Stahlhochstraße am Knotenpunkt ´Marientor´ 

Einstimmig beschlossen

Marientor: Stadt geht ein wichtiges Verkehrsinfrastrukturprojekt an  
Duisburg, 25. August 2016 - Der Verkehrsknotenpunkt Marientor ist einer der am stärksten belasteten Knotenpunkte im Stadtgebiet. Er hat im Zusammenhang mit der „Logistikdiagonale“ und der hiermit verbundenen Funktion für den Schwerlastverkehr eine zentrale Verkehrsbedeutung. Wesentlicher Bestandteil ist die Stahlhochstraße. Diese ist mit ihrer Stahlkonstruktion (Rampe) ein Teil des Brückenzuges über dem Marientorplatz und hat eine wichtige Funktion als innerstädtische Straße, welche die Stadtteile Duisburg-Altstadt und Duisburg-Ruhrort miteinander verbindet sowie als Anbindung zur Bundesautobahn A40 dient.  
Im Rahmen von Bauwerksprüfungen sind Mängel festgestellt worden, die Instandsetzungsarbeiten zwingend erforderlich machen. Eine Sanierung der Stahlrampe Marientor ist ohne Sperrung und verkehrliche Einschränkungen leider nicht möglich, so dass während der Zeit der Instandsetzungsarbeiten wichtige Fahrtbeziehungen zeitweise nur eingeschränkt bzw. nicht zur Verfügung stehen werden.
Die Verkehrsplaner der Stadt Duisburg werden sich jedoch bemühen, die Einschränkungen auf ein Mindestmaß zu reduzieren.  
Die Planungsleistungen zur Erstellung eines Instandsetzungskonzeptes sollen in 2016 beginnen, so dass die Ausschreibung bzw. Vergabe in 2017 durchgeführt und anschließend die Umsetzung der Sanierungsarbeiten (2017/2018) erfolgen kann.  
Durch die Sanierung der Stahlrampe soll für die nächsten Jahre die verkehrliche Funktionsfähigkeit im Bereich des Verkehrsknotenpunktes Marientor sichergestellt werden. Aufgrund der zu erwartenden Zunahme des Logistikverkehrs und den hiermit verbundenen zusätzlichen Belastungen wird langfristig ein Vollumbau des Bereichs notwendig und geplant. Diese Planungen werden nun parallel zur Sanierung der Stahlrampe seitens der Stadt Duisburg konkretisiert, so dass langfristig – unter Wegfall der Stahlrampe - eine Optimierung der verkehrlichen sowie städtebaulichen Situation vor Ort erreicht werden kann.

Zur Erinnerung

In speziellenAusschüssen (BV Mitte/ Stadtenentwicklung und Verkehr )Sitzungen stellte vor sieben Jahren der damalige Baudezernent Jürgen Dressler die Umgetaltungspläne auch aufgrund der Planungen zum gesamtstädtischen Verkehrskonzept, der Lkw-Andienung Logport und dem Masterplan Fosters sowie der hohen Sanierungsbedürftigkeit der Hochbrücke die Umgestaltung Knotenpunkt Marientor vor:

2009:Umgestaltung Knotenpunkt Marientorplatz 

Duisburg, 29. Januar 2009 - Das Marientor, eigentlich der gesamte Marientorplatz, steht seit Anfang der 1970er Jahre in der Diskussion. Damals schon nach kurzer Zeit der errichteten Hochbrücke mit dem Anschluss zur A40 und zu den Stadtteilen Kaßlerfeld, Neuenkamp und Ruhrort hier sowie Altstadt, Stadtmitte und Hochfeld dort. Nach dem Bau des Theaters am Marientor in den 90er Jahren begann die intensive Phase der Überlegung, was man endgültig mit dem gesamten Knotenpunkt machen sollte. Der Lkw-Infarkt war schon da, nur allein mit Bypässen war dem Verkehrsfluss nicht mehr beizukommen.
Jetzt legten die Stadtplaner eine Lösung vor, die nicht nur die Verkehrssituation sondern gleich die städtebauliche notwendigen und optisch ansprechenden Variante mit wirtschaftlichem Hintergrund aufgreift. Immerhin droht eine Gesamtsanierung der fast 40 Jahren alten Hochbrücke (knapp 3 Millionen Euro) oder gar die sofortige Sperrung. Bei der Kostenrechnung dieses Szenarios ist die der Bezirksvertretung Mitte vorgelegte Lösung  die wesentlich günstigere und zudem durchaus ansprechende Lösung. Das dabei in den Planungsansichten gleich das gesamte Umfeld schon mit den geplanten optischen und baulichen Wünschen (Parkplatz hinter der Marienkirche, Steinsche Gasse) ausgestatet wurde lässt vermuten, dass hier Investoren angeklopft haben. Ohne hin hatte auch der Masterplan des Lords hier wesentliche städtebauliche sowie Verkehrs lenkende Veränderungen angemahnt.
 
Aufgabenstellung und Sachverhalt
Der Marientorplatz ist ein unübersichtlich gestalteter Verkehrsknotenpunkt am südlichen Stadtring über den die Innenstadt an die Autobahnen A40 und A59 sowie die südlich gelegenen Stadtteile angebunden sind. Neben der verkehrlichen Bedeutung hat der Marientorplatz damit zugleich die Funktion eines „Stadttors“. Er wird überspannt durch die Hochstraße Marientor, die in südlicher Richtung durch eine Stahlrampe auf die Null-Ebene, auf die Plessingstraße, zurückgeführt wird. Diese Rampe wurde vor ca. 40 Jahren als Provisorium erstellt und befindet sich noch heute in dieser Funktion.
In einem ersten Schritt wurde eine geometrische Machbarkeitsstudie zur Umgestaltung des Knotenpunktes Marientorplatz durchgeführt. Für die Umsetzung wurden folgende Randbedingungen formuliert:
• Die Verkehrsführung soll übersichtlich gestaltet werden in dem die Verkehrsströme ähnlich einem Kreisverkehr ohne Lichtsignalanlage geführt werden. Ziel soll es sein die Komplexität des Knotenpunktes zu reduzieren um so die Verkehrsführung zu vereinfachen und für den Verkehrsteilnehmer begreifbar zu machen.
• Die Umgestaltung des Knotenpunktes soll sich weitestgehend am Bestand orientieren, d.h. es sollen so weit wie möglich vorhandene Fahrbahnflächen genutzt werden, um die Umbaukosten zu minimieren.
Als Ergebnis dieser Untersuchung wurden zwei Konzepte vorgestellt. Das erste Konzept sah vor die Hochstraße zu belassen. Das zweite Konzept beinhaltete den Rückbau der Hochstraße (ab Höhe Unterstraße). Dieses zweite Konzept, welches von den Beteiligten favorisiert wurde, bildet die Grundlage der weiteren Überlegungen und Vorgehensweise. Zum Einen ist nur beim Rückbau der Hochstraße eine anspruchsvolle Gestaltung und somit eine städtebauliche Aufwertung des Knotenpunktes möglich, zum Anderen liegt ein nicht unwesentlicher Vorteil im Rückbau der Stahlrampe. Diese befindet sich zur Zeit in einem so schlechten baulichen Zustand, dass im Rahmen der Bauwerkserhaltung in naher Zukunft umfangreiche Sanierungsarbeiten erforderlich werden, die eine Vollerneuerung einzelner Komponenten beinhaltet.

Aufbauend auf der geometrischen Machbarkeitsstudie erfolgte eine verkehrliche Untersuchung zur Umgestaltung des Knotenpunktes Marientor. Die bei der Untersuchung zu beachtenden Randbedingungen wurden wie folgt formuliert:
• Die prognostizierten Verkehrsmengen resultierend aus der Osttangente sind zu berücksichtigen.
• Benachbarte Knotenpunkte sind je nach Erfordernis mit in die Untersuchung einzubeziehen.
• Falls erforderlich ist das Prinzip der Verkehrsverdrängung/-verlagerung anzuwenden.
• Die Erschließung der Innenstadt soll erfolgen über ein radiales Routenprinzip. Das in Duisburg vorhandene Autobahnnetz bietet hierzu bereits ideale Grundvoraussetzungen.

Aufbauend auf der geometrischen Machbarkeitsstudie sowie in Abhängigkeit von der verkehrstechnischen Bewertung mit dem Simulationsprogramm NONSTOP wurde in einem iterativen Prozess der in Anlage 1 dargestellte Kreisverkehr ohne Lichtsignalanlage (LSA) entwickelt.
Das Prinzip, das dem dargestellten Vorentwurf zu Grunde liegt, beruht auf einem „großen‘, zweistreifig ausgebildeten Kreisverkehrsplatz, dessen acht Knotenpunktarme soweit möglich mit einstreifigen Zu- und Ausfahrten ausgebildet sind. Einige tangentiale Führungen werden aus Gründen der Leistungsfähigkeit oder der Geometrie mit eigenständigen Bypässen versehen. Dies führt zu notwendigen Verflechtungen innerhalb der Kreisfahrbahnen. Das Prinzip ermöglicht die Herstellung eines leistungsfähigen Kreisverkehrs, der gleichzeitig durch die einstreifigen Zu- und Ausfahrten die Verkehrssicherheit für die schwächeren Verkehrsteilnehmer gewährleistet.
Für den nichtmotorisierten Verkehr ergeben sich zugunsten der Leistungsfähigkeit, der Geometrie des Kreises und der Verkehrssicherheit, durch die Anlage des „großen“ Kreisver kehrsplatzes Veränderungen für die vorhandenen Fuß- und Radwegebeziehungen. Eine detaillierte Beschreibung der Maßnahme findet sich im der Anlage 1 beigefügten Erläuterungsbericht.

Rampe Marientor / baulicher Zustand
Die Rampe Marientor wurde 1970 als Provisorium gebaut. Die Lebensdauer einer solchen Brücke beträgt nach Angaben des Herstellers ca. 30 Jahre.
Der bauliche Zustand dieser Behelfs brücke ist nach fast 40 Jahren Einsatz so schlecht, dass im Rahmen der Bauwerksunterhaltung eine Vollsanierung einzelner Komponenten durchgeführt werden müsste. Eine im Jahr 2006 durchgeführte einfache Prüfung nach DIN 1076 ergab eine Zustandsnote des Bauwerks von 3,9 ( Note 3,5 —4,0 ungenügender Bauwerkszustand nach Rl-EBW-PRÜF, Richtlinie vom Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen).
Die Hauptprüfung 2009 bestätigt den ungenügenden Bauwerkszustand. Eine Schadensausbreitung oder Folgeschädigung kann kurzfristig dazu führen, dass sich ein irreparabler Bauwerksverfall einstellt.
Eine im Zuge der Hauptprüfung 2009 durchgeführte Kostenkalkulation ergab, dass zur Behebung der Mängel ca. 2,3 MIO € netto Baukosten aufgebracht werden müssten, dies entspricht ca. 2,7 MlO € brutto. Honorarkosten sind hier noch nicht berücksichtigt. Diese lnstandsetzungskosten könnten beim Abbruch der Rampe eingespart werden.

Kostenschätzung
Im Rahmen der Ausarbeitung wurde eine Grobschätzung der Kosten vorgenommen. Die Schätzung berücksichtigt folgende Gewerke:
• Straßen- u. Wegebau, Straßen- und Wegerückbau, Anpassung vorhandener Fahrbahnflächen
• Umbau Knoten Vulkanstr./Werftstr. (kI. Kreisverkehr)
• Verbreiterung Auffahrtsrampe A40
• Verschiebung Parkplatz Marientorstraße
• Rechtsabbiegerstreifen Knoten Weftstr. / Marientorstraße
• Anpassung LSA Knoten Weftstr. / Marientorstr.
• Beschilderung / Ausstattung
• Pförtnerampeln
• Rückbau Betonbrücke
• Rückbau Stahlbrücke
• Erlös Verkauf Stahlbrücke
Die Kosten inkl. Rückbau der Hochstraße betragen rund 3,2 Mio. Euro netto bzw. 3,8 Mio. Euro brutto. Davon entfallen ca. 1,6 Mio. Euro netto auf den Rückbau der Hochstraße.
Die im Lageplan nicht dargestellten Anpassungen an den Straßenverkehrsanlagen im Umfeld des Untersuchungsraumes, die aus verkehrlichen oder städtebaulichen Gründen erforderlich sein können, sind in dieser Kostenschätzung nicht enthalten. Der
Untersuchungstiefe entsprechend wurde evt. Sekundärkosten nicht angesetzt. Eine weitere Verfeinerung der Kostenschätzung ist vertiefenden Planungsphasen vorbehalten. Die Flächen innerhalb der Kreisfahrbahn, wo sich heute Fahrbahnflächen und Parkstände befinden, wurden in die Kostenermittlung einbezogen, da vom Rückbau dieser Verkehrsflächen ausgegangen wurde.
Unter Berücksichtigung der anstehenden Sanierungskosten für die Stahlrampe Marientor von 2,7 Mio. € brutto, die beim Abbruch der Rampe entfallen würden, reduzieren sich die Kosten für die Umgestaltung des Knotenpunktes Marientor auf ca. 1 Mio. € brutto.

Städtebauliche Potenziale
Aus der verkehrlichen Neuorganisation des Marientorpiatzes ergeben sich einzigartige städtebauliche Potenziale, diesen Ort zu einem repräsentativen Stadteingang zu entwickeln:
Innenstadt, Innenhafen und der Stadtteil Hochfeld können in ihrer Unverwechselbarkeit am Marientor präsentiert werden. Im Detail bedeutet dies, den Endpunkt des Sonnenwalls zu formulieren und den Übergang nach Hochfeld zu verdeutlichen. Die räumlich-funktionale Verflechtung des Marientortheaters mit der Innenstadt kann betont werden. Kurze Wege zwischen der Innenstadt und dem Stadtteil Hochfeld können entwickelt werden (Anlage 2).
Leitlinien der städtebaulichen Umgestaltung des Marientorplatzes und unmittelbar angrenzender Flächen sind:


• optische Aufwertung des Marientortheaters durch Fassadensanierung und einen Wasserspiegel auf den Vorplatz
• Sanierung von Bestandsgebäuden und Fassaden
• einheitliches Lichtkonzept für Bestands- und Neubauten
• Baulückenschließung durch Neubau
• einheitliches Farb- und Lichtkonzept für Neubauten. Auf die Erarbeitung des Lichtkonzeptes des Marientorplatzes ist besonderes Augenmerk zu richten, da hiermit kurzfristig die Veränderung der Eingangssituation hin zu einem repräsentativen Stadteingang verdeutlicht werden kann. Ergänzend sollte hierbei Kunst im Straßen- und öffentlichen Raum zum Einsatz kommen.
Im Zuge der weiteren Konkretisierung der Planung ist unter städtebaulichen Gesichtspunkten eine konsequente möglichst gradlinige Straßenführung zu verfolgen, um nicht baulich oder funktional Flächen zu minimieren. Grundsätzlich gilt, dass der Umbau des Marientorplatzes neue hervorragend erschlossene und positionierte Flächenpotenziale für bauliche Nutzung mit kurz-, mittel- und langfristiger Perspektive bietet.

Weiteres Vorgehen
Die Planung zur Umgestaltung des Knotenpunktes Marientorplatz soll weiter verfolgt werden.
Mögliche Impulse und Auswirkungen auf das Umfeld werden im Rahmen dieser Entwurfsplanung detailliert untersucht. Insbesondere sind die Belange des nichtmotorisierten Verkehrs zu betrachten und bei Bedarf zu optimieren.


Anlage 1

Erläuterungsbericht zu Anlage 1
Durch den vorgesehenen Abriss der Hochbrücke erhöht sich die Verkehrsbelastung des „großen“ Kreisverkehrsplatzes. Um diesen zu entlasten, ist es erforderlich nach Möglichkeit bedeutende Verkehrsströme so zu führen, dass sie den Verkehrsfluss auf der eigentlichen Kreisfahrbahn nicht beeinflussen. Ein wesentlicher Verkehrsstrom, der entsprechend verlagert werden kann, ist die Fahrbeziehung von der Vulkanstraße und der Charlottenstraße in Richtung A 40 bzw. Am Brink. Dieser Strom weist als Teil der Logistikdiagonale einen erheblichen Lkw-Anteil auf und fließt heute über den zentralen Bereich des Marientorplatzes, unter der Hochbrücke hindurch, zur Auffahrtsrampe. Um ihn zukünftig ohne Beeinflussung des „großen“ Kreisverkehrsplatzes abwickeln zu können, soll er über die Werftstraße und Marientorstraße geführt werden.
Dafür ist die Aufhebung des Lkw-Verbotes in der Marientorstraße, das heute für diese Fahrtrichtung gilt, erforderlich. Darüber hinaus ist vorgesehen am Knoten Werftstraße / Marientorstraße einen Bypass anzulegen, der diese Fahrbeziehung störungsfrei abzuwickeln hilft. Die Zufahrt zur Auffahrtsrampe erfolgt am Rande des „großen“ Kreisverkehrsplatzes über eine eigene Fahrspur, so dass insbesondere die Lkw im Bereich der Steigung nicht nochmals anhalten müssen.
Die verbleibende linke Fahrspur der Auffahrtsrampe entwickelt sich nach dem Verflechtungsbereich V 1 aus einer zweispurigen Ausfahrt des „großen“ Kreisverkehrsplatzes. Die rechte Spur resultiert dabei aus dem erforderlichen Bypass in der Steinschen Gasse der dort für eine leistungsfähige Zufahrt und insbesondere eine störungsfreie Abwicklung der Busslinie 923 zur Marientorstraße sowie der Linien 926, 928, SB 10 und SB 30 zur A 40 sorgt. Diese Bypassspur muss von Verkehren gequert werden, die die Ausfahrt Marientorstraße, von der Heerstraße oder Plessingstraße kommend, Richtung Innenhafen, Neuenkamp oder Gewerbegebiet Hochfeld nutzen. Die notwendige Verflechtung (Bereich V 2) zwischen diesen beiden Strömen erfolgt auf der Kreisfahrbahn im Bereich des Bunkers. Eine Zufahrt aus der Marientorstraße in die Kreisfahrbahn kann wegen der 2-streifigen Ausfahrt Richtung Rampe aus Gründen der Verkehrssicherheit nicht vorgesehen werden. Somit müssen die betroffenen Verkehrsströme über die Werftstraße und die Vulkanstraße zum „großen“ Kreisverkehrsplatz geführt werden.
Aus geometrischen Gründen kann neben der Kreiszufahrt Vulkanstraße die Charlottenstraße nicht als weitere Hauptzufahrt zum „großen“ Kreisverkehrsplatz ausgebildet werden. Da die Vulkanstraße für die Ströme vom Innenhafen und Neuenkamp in Richtung Heerstraße, Plessingstraße und Steinsche Gasse genutzt werden muss, wird die Charlottenstraße als Hauptverkehrsstraße abgebunden und nur noch entsprechend einer Anliegerstraße an die Vulkanstraße unmittelbar vor dem „großen“ Kreisverkehrsplatz angeschlossen.
Die Verkehre die heute die Charlottenstraße nutzen, werden zukünftig über die Vulkanstraße fahren. Von dort werden sie teilweise — entsprechend der Logistikdiagonale — als Linksabbieger zur Werft- und Marientorstraße fahren. Die Logistikdiagonale wird außerdem mit der weiteren Entwicklung Logports stärker belastet werden. Es ist daher erforderlich die Leistungsfähigkeit des Knotens Vulkanstraße / Werftstraße zu erhöhen. Dies erfolgt durch die Anlage eines Kreises, der im Zuge der Vulkanstraße mit einem Bypass versehen wird.
Die direkte Nachbarschaft von zwei Kreisverkehrsplätzen macht es erforderlich Stauungen, die von der einen Kreiszufahrt bis in die Kreisfahrbahn des benachbarten Kreises anwachsen könnten, zu vermeiden. Ansonsten würden sich die Verkehrsstörungen unmittelbar potenzieren. Dies wird in dem vorliegenden Fall dadurch sichergestellt, dass der „große“ Kreisverkehrsplatz keine Ausfahrt zur Vulkanstraße erhält. Ausfahrten in Richtung Innenhafen, Neuenkamp und Gewerbegebiet Hochfeld erfolgen daher über die Marientorstraße. Rückstauungen vom „großen“ Kreisverkehrsplatz zum „kleinen“ Kreis werden durch den Bypass an der Zufahrt Vulkanstraße.


 

Mit diesen Werten ergeben sich für die einzelnen Zu- und Ausfahrten des großen Kreisverkehrsplatzes die in der Anlage 1 ebenfalls dargestellten Verkehrsqualitäten zwischen A (beste Qualität) und E/F (vollständige Ausnutzung der Kapazität)

Anlage 2.1

Anlage 2.2 Bezirksvertretungen 2009 - BV Mitte 29. Januar 2009 

 

Nachträge
 

*

Beschlussvorlagen 

21 *

Feuerwache 6, Friedrich-Ebert-Straße 8, 47226 Duisburg und Feuerwache 1A, Mercatorstraße, 47051 Duisburg hier: Planung von Neubauten für die Feuerwache 6 und 1A in Duisburg 
Abgelehnt - bei fünf Ja und 7 Nein-Stimmen

*

Anträge / Anfragen 

22 *

Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hier: Zukunft der Straußsiedlung 

Verwaltung will schriftlich antworten

Inhalt
Für den Bereich der Straußsiedlung sind zahlreiche Abbrüche von Häusern geplant. Die Gebäude befinden sich im Eigentum des städtischen Wohnungsunternehmens GEBAG.
Dazu bitten wir um die Beantwortung folgender Fragen.
1. Ist der Abriss der kompletten Siedlung oder eines Teils davon geplant?
Falls ja, bitten wir auch um die Beantwortung der folgenden Fragen:
2. Wurde eine Erhaltung der Bausubstanz ernsthaft geprüft, bzw. welche wirtschaftlichen
Erwägungen wurden getroffen? Wurden auch städtebauliche, soziale, ästhetische, denkmalschützerische oder andere Erwägungen behandelt (und wenn ja, welche)?
3. Welche Teile sind konkret vom Abriss betroffen und wann soll dieser erfolgen?
4. Wann wurden die Mieter über die Planungen informiert? Welche Optionen wurden angeboten? Wie soll ein sozialverträgliches Umzugsmanagement sichergestellt werden?
5. Welche Planungen bestehen für die Zeit nach den Abrissen? Ist seitens der GEBAG eine Folgenutzung oder eine Veräußerung geplant?
6. Ist für den Bereich die Aufstellung einer Bauleitplanung beabsichtigt? Falls ja, welche Gremien wurden informiert, und falls keine Information gegeben wurde, warum nicht?
7. Stehen Teile der Siedlung oder einzelne Gebäude unter Denkmalsschutz oder war dies in der Vergangenheit der Fall.
Falls ja, für welche Teile bzw. Gebäude und in welchem Zeitraum

 

Amnmerkung der Redaktion

 

31.12.2010 - BV-Stammtisch am 5.1.2011 
Zu seinem ersten Stammtisch im Neuen Jahr lädt der Bürgerverein Duisburg-Neudorf interessierte Bürgerinnen und Bürger am Mittwoch, 05. Januar 2011, um 19:00 Uhr in das Squash- und Freizeitcenter Kuske an der Lotharstraße 222 in Duisburg-Neudorf ein. Thema: "Die Zukunft der Strauß-Siedlung" Wie bekannt ist, will die Gemeinnützige Duisburger Baugesellschaft GEBAG die Wohnungen der alten Neudorfer Siedlung durch Neubauten mit 20 Wohneinheiten ersetzen. Zu diesem wichtigen Thema konnte der Vorsitzende des Bürgervereins Neudorf, Harald Jeschke, als Gastreferentin Marianne Wolf-Kröger, Vorstandsmitglied der GEBAG, gewinnen. 

2011

Mi. 5.Januar 19:00

Stammtisch
Gastreferentin: Mariane Wolf-Kröger, Mitglied des GeBAG-Vorstandes
Thema: Zukunft der Straußsiedlung

Squash- und Fitnesscenter Lotharstraße 222

 

Am 5. Janur 2011 referierte beim Stammtisch des Bürgervereins Neudorf auf Einladung des Vorsitzende Harald Jeschke zum Thema "Zukunft der Straußsiedlung".

O-Ton Frau Wolf-Krüger im öffentlichen gut besuchten Stammtisch: "Bei der Struktur und der Bausubstanz müssen wir sanieren, ich würde aber am liebsten die ganze Siedlung abreißen und eine neue schmucke Siedlung mit Stadthäusern bzw. barrierefreien familien- und seniorengerechten Häusern bauen - wenn der Denkmalschut mitzieht."

Bei den permanenten Nachfragen des Bürgervereins in den Folgejahren hatte die GeBAG mit heftigen eigenen Problemen zu kämpfen, war das Thema bei der städtischen Baugesellschaft zunächt mit unterschiedlichen Beauftrageten zur Betreuung der Straußsiedlung dann nach hinten gerutscht.

Später  folgte auch die Entlassung der Geschäftsführerin Wolf-Kröger.

Es kam aber zu einem Teilabriss in der Verdi-Straße, da die dortigen Häuser mit einem ganz besonderen  Betonschimmel belastet sein sollten nicht mehr bewohnbar waren, was auch der Bezirksbürgermeister Reiner Meyer bestätigte, der lange mit der Thematik auch als ehemalige Profi im Baubereich aktiv war. Hier hatte wohl auch die untere Denkmalbehörde,
- damalige Leiterin Dr. Claudia  Euskirchen  - zugestimmt

 

Siehe GeBAG Straussiedlung