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Sitzung am 01. September 2016 - 15:00 Raum Wuhan (Zi 300) |
Die
Stahlhochstraße am Knotenpunkt ´Marientor´
und die
Zukunft der
Straußsiedlung stehen auf der
Tagesordnung
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Öffentlicher Teil:
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1
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Begrüßung durch Herrn Bezirksbürgermeister Meyer
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2
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Niederschrift der 15.
öffentlichen Sitzung der Bezirksvertretung Mitte am
19.05.2016 Kenntnisnahme
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3
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Niederschrift der 16.
öffentlichen Sitzung der Bezirksvertretung Mitte am
16.06.2016 Kenntnisnahme
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Beschlussvorlagen
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4
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2. Änderung der Satzung
der Stadt Duisburg über die Erhebung von Beiträgen
für straßenbauliche Maßnahmen
(Straßenbaubeitragssatzung)
Einstimmig beschlossen
(11 Ja, 1 Enthaltung)
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5
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Neuwahl einer
Schiedsperson im Schiedsamtsbezirk 02 (Dellviertel)
Einstimmig
beschlossen
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Mitteilungsvorlagen
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6
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Sachstandsbericht zur
Ergebnisrechnung und zum Haushaltssanierungsplan für
den Fachbereich 95 -Bezirksamt Mitte- für den
Zeitraum Januar bis Juni 2016
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7
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Wohnbauflächenentwicklung Kenntnisnahme
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8
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1. Wohnbericht 2015 der
Stadt Duisburg, 2. Ergänzende Fassung in "Leichter
Sprache) Kenntnisnahme
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9
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Mitteilung über erteilte Baugenehmigungen für den
Monat Juni 2016
Kenntnisnahme
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10
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Mitteilung über erteilte Baugenehmigungen für den
Monat Juli 2016
Kenntnisnahme
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11
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Erfahrungsbericht 2015 über die Entwicklung der
Pflege und Unterhaltung der städtischen Grünanlagen
und Straßengrünflächen sowie Sachstandsbericht zur
Umsetzung und Abwicklung der investiven Baumaßnahmen
in den öffentlichen Grünflächen. Kenntnisnahme
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12
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Eingabe nach § 24 GO NRW;
Pflegezustand des Neuen Waldfriedhofs in
Duisburg-Wanheimerort
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13
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Oberbürgermeister-Karl-Lehr-Brücke und
Hafenkanalbrücke einschließlich der Vorlandbrücken:
Errichtung von
verkehrlichen Kompensationsmaßnahmen zur
Sicherstellung der Verkehrssicherheit
Kenntnisnahme
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14
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Antrag auf Planfeststellung zur
Kapazitätserweiterung des Flughafens Düsseldorf
Kenntnisnahme
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15
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Genehmigungsantrag der Gelsenwasser AG nach § 4
BImSchG zur Errichtung und zum Betrieb einer
Windenergieanlage (WEA) im Mülheim an der Ruhr
Gemarkung Speldorf hier: Antragsgegenstand
Einige
Anträge müssen noch beantwortet werden
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16
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Jahresbericht zur Schulentwicklungsplanung 2016
Schulraumbedarfsanalyse
für Grundschulen und weiterführende Schulen im
Kontext veränderter demografischer Rahmenbedingungen
aufgrund aktueller Zuwanderung Kenntnisnahme
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17
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Mündliche Mitteilungen des Bezirksbürgermeisters
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18
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Mündliche Mitteilungen der Verwaltung
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Nachtrag
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*
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Beschlussvorlagen
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19 *
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Verkehrsuntersuchung
zum Knotenpunkt ´Marientor
Einstimmig beschlossen (9
Ja, 3 Enthaltungen)
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20 *
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Stahlhochstraße am Knotenpunkt ´Marientor´
Einstimmig beschlossen
Marientor:
Stadt geht ein wichtiges Verkehrsinfrastrukturprojekt an
Duisburg, 25. August 2016 - Der Verkehrsknotenpunkt Marientor ist einer der am
stärksten belasteten Knotenpunkte im Stadtgebiet. Er hat im
Zusammenhang mit der „Logistikdiagonale“ und der hiermit
verbundenen Funktion für den Schwerlastverkehr eine zentrale
Verkehrsbedeutung. Wesentlicher Bestandteil ist die
Stahlhochstraße. Diese ist mit ihrer Stahlkonstruktion
(Rampe) ein Teil des Brückenzuges über dem Marientorplatz
und hat eine wichtige Funktion als innerstädtische Straße,
welche die Stadtteile Duisburg-Altstadt und Duisburg-Ruhrort
miteinander verbindet sowie als Anbindung zur Bundesautobahn
A40 dient. Im Rahmen von Bauwerksprüfungen sind Mängel
festgestellt worden, die Instandsetzungsarbeiten zwingend
erforderlich machen. Eine Sanierung der Stahlrampe Marientor
ist ohne Sperrung und verkehrliche Einschränkungen leider
nicht möglich, so dass während der Zeit der
Instandsetzungsarbeiten wichtige Fahrtbeziehungen zeitweise
nur eingeschränkt bzw. nicht zur Verfügung stehen werden.
Die Verkehrsplaner der Stadt Duisburg werden sich jedoch
bemühen, die Einschränkungen auf ein Mindestmaß zu
reduzieren. Die Planungsleistungen zur Erstellung eines
Instandsetzungskonzeptes sollen in 2016 beginnen, so dass
die Ausschreibung bzw. Vergabe in 2017 durchgeführt und
anschließend die Umsetzung der Sanierungsarbeiten
(2017/2018) erfolgen kann. Durch die Sanierung der
Stahlrampe soll für die nächsten Jahre die verkehrliche
Funktionsfähigkeit im Bereich des Verkehrsknotenpunktes
Marientor sichergestellt werden. Aufgrund der zu erwartenden
Zunahme des Logistikverkehrs und den hiermit verbundenen
zusätzlichen Belastungen wird langfristig ein Vollumbau des
Bereichs notwendig und geplant. Diese Planungen werden nun
parallel zur Sanierung der Stahlrampe seitens der Stadt
Duisburg konkretisiert, so dass langfristig – unter Wegfall
der Stahlrampe - eine Optimierung der verkehrlichen sowie
städtebaulichen Situation vor Ort erreicht werden kann.
Zur
Erinnerung
In
speziellenAusschüssen (BV Mitte/ Stadtenentwicklung und
Verkehr )Sitzungen stellte vor sieben Jahren der damalige
Baudezernent Jürgen Dressler die Umgetaltungspläne auch
aufgrund der Planungen zum gesamtstädtischen
Verkehrskonzept, der Lkw-Andienung Logport und dem
Masterplan Fosters sowie der hohen Sanierungsbedürftigkeit
der Hochbrücke die Umgestaltung Knotenpunkt Marientor vor:
2009:Umgestaltung Knotenpunkt
Marientorplatz |
Duisburg, 29.
Januar 2009 - Das Marientor, eigentlich der gesamte Marientorplatz,
steht seit Anfang der 1970er Jahre in der Diskussion. Damals schon
nach kurzer Zeit der errichteten Hochbrücke mit dem Anschluss zur
A40 und zu den Stadtteilen Kaßlerfeld, Neuenkamp und Ruhrort hier
sowie Altstadt, Stadtmitte und Hochfeld dort. Nach dem Bau des
Theaters am Marientor in den 90er Jahren begann die intensive Phase
der Überlegung, was man endgültig mit dem gesamten Knotenpunkt
machen sollte. Der Lkw-Infarkt war schon da, nur allein mit Bypässen
war dem Verkehrsfluss nicht mehr beizukommen.
Jetzt legten die Stadtplaner eine Lösung vor, die nicht nur die
Verkehrssituation sondern gleich die städtebauliche notwendigen und
optisch ansprechenden Variante mit wirtschaftlichem Hintergrund
aufgreift. Immerhin droht eine Gesamtsanierung der fast 40 Jahren
alten Hochbrücke (knapp 3 Millionen Euro) oder gar die sofortige
Sperrung. Bei der Kostenrechnung dieses Szenarios ist die der
Bezirksvertretung Mitte vorgelegte Lösung die wesentlich
günstigere und zudem durchaus ansprechende Lösung. Das dabei in den
Planungsansichten gleich das gesamte Umfeld schon mit den geplanten
optischen und baulichen Wünschen (Parkplatz hinter der Marienkirche,
Steinsche Gasse) ausgestatet wurde lässt vermuten, dass hier
Investoren angeklopft haben. Ohne hin hatte auch der Masterplan des
Lords hier wesentliche städtebauliche sowie Verkehrs lenkende
Veränderungen angemahnt.
Aufgabenstellung und Sachverhalt
Der Marientorplatz ist ein unübersichtlich gestalteter
Verkehrsknotenpunkt am südlichen Stadtring über den die Innenstadt
an die Autobahnen A40 und A59 sowie die südlich gelegenen Stadtteile
angebunden sind. Neben der verkehrlichen Bedeutung hat der
Marientorplatz damit zugleich die Funktion eines „Stadttors“. Er
wird überspannt durch die Hochstraße Marientor, die in südlicher
Richtung durch eine Stahlrampe auf die Null-Ebene, auf die
Plessingstraße, zurückgeführt wird. Diese Rampe wurde vor ca. 40
Jahren als Provisorium erstellt und befindet sich noch heute in
dieser Funktion.
In einem ersten Schritt wurde eine geometrische Machbarkeitsstudie
zur Umgestaltung des Knotenpunktes Marientorplatz durchgeführt. Für
die Umsetzung wurden folgende Randbedingungen formuliert:
• Die Verkehrsführung soll übersichtlich gestaltet werden in dem die
Verkehrsströme ähnlich einem Kreisverkehr ohne Lichtsignalanlage
geführt werden. Ziel soll es sein die Komplexität des Knotenpunktes
zu reduzieren um so die Verkehrsführung zu vereinfachen und für den
Verkehrsteilnehmer begreifbar zu machen.
• Die Umgestaltung des Knotenpunktes soll sich weitestgehend am
Bestand orientieren, d.h. es sollen so weit wie möglich vorhandene
Fahrbahnflächen genutzt werden, um die Umbaukosten zu minimieren.
Als Ergebnis dieser Untersuchung wurden zwei Konzepte vorgestellt.
Das erste Konzept sah vor die Hochstraße zu belassen. Das zweite
Konzept beinhaltete den Rückbau der Hochstraße (ab Höhe
Unterstraße). Dieses zweite Konzept, welches von den Beteiligten
favorisiert wurde, bildet die Grundlage der weiteren Überlegungen
und Vorgehensweise. Zum Einen ist nur beim Rückbau der Hochstraße
eine anspruchsvolle Gestaltung und somit eine städtebauliche
Aufwertung des Knotenpunktes möglich, zum Anderen liegt ein nicht
unwesentlicher Vorteil im Rückbau der Stahlrampe. Diese befindet
sich zur Zeit in einem so schlechten baulichen Zustand, dass im
Rahmen der Bauwerkserhaltung in naher Zukunft umfangreiche
Sanierungsarbeiten erforderlich werden, die eine Vollerneuerung
einzelner Komponenten beinhaltet.
Aufbauend auf der geometrischen
Machbarkeitsstudie erfolgte eine verkehrliche Untersuchung zur
Umgestaltung des Knotenpunktes Marientor. Die bei der Untersuchung
zu beachtenden Randbedingungen wurden wie folgt formuliert:
• Die prognostizierten Verkehrsmengen resultierend aus der
Osttangente sind zu berücksichtigen.
• Benachbarte Knotenpunkte sind je nach Erfordernis mit in die
Untersuchung einzubeziehen.
• Falls erforderlich ist das Prinzip der Verkehrsverdrängung/-verlagerung
anzuwenden.
• Die Erschließung der Innenstadt soll erfolgen über ein radiales
Routenprinzip. Das in Duisburg vorhandene Autobahnnetz bietet hierzu
bereits ideale Grundvoraussetzungen.
Aufbauend auf der geometrischen Machbarkeitsstudie sowie in
Abhängigkeit von der verkehrstechnischen Bewertung mit dem
Simulationsprogramm NONSTOP wurde in einem iterativen Prozess der in
Anlage 1 dargestellte Kreisverkehr ohne Lichtsignalanlage (LSA)
entwickelt.
Das Prinzip, das dem dargestellten Vorentwurf zu Grunde liegt,
beruht auf einem „großen‘, zweistreifig ausgebildeten
Kreisverkehrsplatz, dessen acht Knotenpunktarme soweit möglich mit
einstreifigen Zu- und Ausfahrten ausgebildet sind. Einige
tangentiale Führungen werden aus Gründen der Leistungsfähigkeit oder
der Geometrie mit eigenständigen Bypässen versehen. Dies führt zu
notwendigen Verflechtungen innerhalb der Kreisfahrbahnen. Das
Prinzip ermöglicht die Herstellung eines leistungsfähigen
Kreisverkehrs, der gleichzeitig durch die einstreifigen Zu- und
Ausfahrten die Verkehrssicherheit für die schwächeren
Verkehrsteilnehmer gewährleistet.
Für den nichtmotorisierten Verkehr ergeben sich zugunsten der
Leistungsfähigkeit, der Geometrie des Kreises und der
Verkehrssicherheit, durch die Anlage des „großen“ Kreisver
kehrsplatzes Veränderungen für die vorhandenen Fuß- und
Radwegebeziehungen. Eine detaillierte Beschreibung der Maßnahme
findet sich im der Anlage 1 beigefügten Erläuterungsbericht.
Rampe Marientor / baulicher Zustand
Die Rampe Marientor wurde 1970 als Provisorium gebaut. Die
Lebensdauer einer solchen Brücke beträgt nach Angaben des
Herstellers ca. 30 Jahre.
Der bauliche Zustand dieser Behelfs brücke ist nach fast 40 Jahren
Einsatz so schlecht, dass im Rahmen der Bauwerksunterhaltung eine
Vollsanierung einzelner Komponenten durchgeführt werden müsste. Eine
im Jahr 2006 durchgeführte einfache Prüfung nach DIN 1076 ergab eine
Zustandsnote des Bauwerks von 3,9 ( Note 3,5 —4,0 ungenügender
Bauwerkszustand nach Rl-EBW-PRÜF, Richtlinie vom Bundesministerium
für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen).
Die Hauptprüfung 2009 bestätigt den ungenügenden Bauwerkszustand.
Eine Schadensausbreitung oder Folgeschädigung kann kurzfristig dazu
führen, dass sich ein irreparabler Bauwerksverfall einstellt.
Eine im Zuge der Hauptprüfung 2009 durchgeführte Kostenkalkulation
ergab, dass zur Behebung der Mängel ca. 2,3 MIO € netto Baukosten
aufgebracht werden müssten, dies entspricht ca. 2,7 MlO € brutto.
Honorarkosten sind hier noch nicht berücksichtigt. Diese
lnstandsetzungskosten könnten beim Abbruch der Rampe eingespart
werden.
Kostenschätzung
Im Rahmen der Ausarbeitung wurde eine Grobschätzung der Kosten
vorgenommen. Die Schätzung berücksichtigt folgende Gewerke:
• Straßen- u. Wegebau, Straßen- und Wegerückbau, Anpassung
vorhandener Fahrbahnflächen
• Umbau Knoten Vulkanstr./Werftstr. (kI. Kreisverkehr)
• Verbreiterung Auffahrtsrampe A40
• Verschiebung Parkplatz Marientorstraße
• Rechtsabbiegerstreifen Knoten Weftstr. / Marientorstraße
• Anpassung LSA Knoten Weftstr. / Marientorstr.
• Beschilderung / Ausstattung
• Pförtnerampeln
• Rückbau Betonbrücke
• Rückbau Stahlbrücke
• Erlös Verkauf Stahlbrücke
Die Kosten inkl. Rückbau der Hochstraße betragen rund 3,2 Mio. Euro
netto bzw. 3,8 Mio. Euro brutto. Davon entfallen ca. 1,6 Mio. Euro
netto auf den Rückbau der Hochstraße.
Die im Lageplan nicht dargestellten Anpassungen an den
Straßenverkehrsanlagen im Umfeld des Untersuchungsraumes, die aus
verkehrlichen oder städtebaulichen Gründen erforderlich sein können,
sind in dieser Kostenschätzung nicht enthalten. Der
Untersuchungstiefe entsprechend wurde evt. Sekundärkosten nicht
angesetzt. Eine weitere Verfeinerung der Kostenschätzung ist
vertiefenden Planungsphasen vorbehalten. Die Flächen innerhalb der
Kreisfahrbahn, wo sich heute Fahrbahnflächen und Parkstände
befinden, wurden in die Kostenermittlung einbezogen, da vom Rückbau
dieser Verkehrsflächen ausgegangen wurde.
Unter Berücksichtigung der anstehenden Sanierungskosten für die
Stahlrampe Marientor von 2,7 Mio. € brutto, die beim Abbruch der
Rampe entfallen würden, reduzieren sich die Kosten für die
Umgestaltung des Knotenpunktes Marientor auf ca. 1 Mio. € brutto.
Städtebauliche Potenziale
Aus der verkehrlichen Neuorganisation des Marientorpiatzes ergeben
sich einzigartige städtebauliche Potenziale, diesen Ort zu einem
repräsentativen Stadteingang zu entwickeln:
Innenstadt, Innenhafen und der Stadtteil Hochfeld können in ihrer
Unverwechselbarkeit am Marientor präsentiert werden. Im Detail
bedeutet dies, den Endpunkt des Sonnenwalls zu formulieren und den
Übergang nach Hochfeld zu verdeutlichen. Die räumlich-funktionale
Verflechtung des Marientortheaters mit der Innenstadt kann betont
werden. Kurze Wege zwischen der Innenstadt und dem Stadtteil
Hochfeld können entwickelt werden (Anlage 2).
Leitlinien der städtebaulichen Umgestaltung des Marientorplatzes und
unmittelbar angrenzender Flächen sind:
• optische Aufwertung des Marientortheaters durch Fassadensanierung
und einen Wasserspiegel auf den Vorplatz
• Sanierung von Bestandsgebäuden und Fassaden
• einheitliches Lichtkonzept für Bestands- und Neubauten
• Baulückenschließung durch Neubau
• einheitliches Farb- und Lichtkonzept für Neubauten. Auf die
Erarbeitung des Lichtkonzeptes des Marientorplatzes ist besonderes
Augenmerk zu richten, da hiermit kurzfristig die Veränderung der
Eingangssituation hin zu einem repräsentativen Stadteingang
verdeutlicht werden kann. Ergänzend sollte hierbei Kunst im Straßen-
und öffentlichen Raum zum Einsatz kommen.
Im Zuge der weiteren Konkretisierung der Planung ist unter
städtebaulichen Gesichtspunkten eine konsequente möglichst
gradlinige Straßenführung zu verfolgen, um nicht baulich oder
funktional Flächen zu minimieren. Grundsätzlich gilt, dass der Umbau
des Marientorplatzes neue hervorragend erschlossene und
positionierte Flächenpotenziale für bauliche Nutzung mit kurz-,
mittel- und langfristiger Perspektive bietet.
Weiteres Vorgehen
Die Planung zur Umgestaltung des Knotenpunktes Marientorplatz soll
weiter verfolgt werden.
Mögliche Impulse und Auswirkungen auf das Umfeld werden im Rahmen
dieser Entwurfsplanung detailliert untersucht. Insbesondere sind die
Belange des nichtmotorisierten Verkehrs zu betrachten und bei Bedarf
zu optimieren.
Anlage 1 |
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Erläuterungsbericht zu Anlage 1
Durch den vorgesehenen Abriss der Hochbrücke erhöht sich die
Verkehrsbelastung des „großen“ Kreisverkehrsplatzes. Um diesen zu
entlasten, ist es erforderlich nach Möglichkeit bedeutende
Verkehrsströme so zu führen, dass sie den Verkehrsfluss auf der
eigentlichen Kreisfahrbahn nicht beeinflussen. Ein wesentlicher
Verkehrsstrom, der entsprechend verlagert werden kann, ist die
Fahrbeziehung von der Vulkanstraße und der Charlottenstraße in
Richtung A 40 bzw. Am Brink. Dieser Strom weist als Teil der
Logistikdiagonale einen erheblichen Lkw-Anteil auf und fließt heute
über den zentralen Bereich des Marientorplatzes, unter der
Hochbrücke hindurch, zur Auffahrtsrampe. Um ihn zukünftig ohne
Beeinflussung des „großen“ Kreisverkehrsplatzes abwickeln zu können,
soll er über die Werftstraße und Marientorstraße geführt werden.
Dafür ist die Aufhebung des Lkw-Verbotes in der Marientorstraße, das
heute für diese Fahrtrichtung gilt, erforderlich. Darüber hinaus ist
vorgesehen am Knoten Werftstraße / Marientorstraße einen Bypass
anzulegen, der diese Fahrbeziehung störungsfrei abzuwickeln hilft.
Die Zufahrt zur Auffahrtsrampe erfolgt am Rande des „großen“
Kreisverkehrsplatzes über eine eigene Fahrspur, so dass insbesondere
die Lkw im Bereich der Steigung nicht nochmals anhalten müssen.
Die verbleibende linke Fahrspur der Auffahrtsrampe entwickelt sich
nach dem Verflechtungsbereich V 1 aus einer zweispurigen Ausfahrt
des „großen“ Kreisverkehrsplatzes. Die rechte Spur resultiert dabei
aus dem erforderlichen Bypass in der Steinschen Gasse der dort für
eine leistungsfähige Zufahrt und insbesondere eine störungsfreie
Abwicklung der Busslinie 923 zur Marientorstraße sowie der Linien
926, 928, SB 10 und SB 30 zur A 40 sorgt. Diese Bypassspur muss von
Verkehren gequert werden, die die Ausfahrt Marientorstraße, von der
Heerstraße oder Plessingstraße kommend, Richtung Innenhafen,
Neuenkamp oder Gewerbegebiet Hochfeld nutzen. Die notwendige
Verflechtung (Bereich V 2) zwischen diesen beiden Strömen erfolgt
auf der Kreisfahrbahn im Bereich des Bunkers. Eine Zufahrt aus der
Marientorstraße in die Kreisfahrbahn kann wegen der 2-streifigen
Ausfahrt Richtung Rampe aus Gründen der Verkehrssicherheit nicht
vorgesehen werden. Somit müssen die betroffenen Verkehrsströme über
die Werftstraße und die Vulkanstraße zum „großen“ Kreisverkehrsplatz
geführt werden.
Aus geometrischen Gründen kann neben der Kreiszufahrt Vulkanstraße
die Charlottenstraße nicht als weitere Hauptzufahrt zum „großen“
Kreisverkehrsplatz ausgebildet werden. Da die Vulkanstraße für die
Ströme vom Innenhafen und Neuenkamp in Richtung Heerstraße,
Plessingstraße und Steinsche Gasse genutzt werden muss, wird die
Charlottenstraße als Hauptverkehrsstraße abgebunden und nur noch
entsprechend einer Anliegerstraße an die Vulkanstraße unmittelbar
vor dem „großen“ Kreisverkehrsplatz angeschlossen.
Die Verkehre die
heute die Charlottenstraße nutzen, werden zukünftig über die
Vulkanstraße fahren. Von dort werden sie teilweise — entsprechend
der Logistikdiagonale — als Linksabbieger zur Werft- und
Marientorstraße fahren. Die Logistikdiagonale wird außerdem mit der
weiteren Entwicklung Logports stärker belastet werden. Es ist daher
erforderlich die Leistungsfähigkeit des Knotens Vulkanstraße /
Werftstraße zu erhöhen. Dies erfolgt durch die Anlage eines Kreises,
der im Zuge der Vulkanstraße mit einem Bypass versehen wird.
Die direkte Nachbarschaft von zwei Kreisverkehrsplätzen macht es
erforderlich Stauungen, die von der einen Kreiszufahrt bis in die
Kreisfahrbahn des benachbarten Kreises anwachsen könnten, zu
vermeiden. Ansonsten würden sich die Verkehrsstörungen unmittelbar
potenzieren. Dies wird in dem vorliegenden Fall dadurch
sichergestellt, dass der „große“ Kreisverkehrsplatz keine Ausfahrt
zur Vulkanstraße erhält. Ausfahrten in Richtung Innenhafen,
Neuenkamp und Gewerbegebiet Hochfeld erfolgen daher über die
Marientorstraße. Rückstauungen vom „großen“ Kreisverkehrsplatz zum
„kleinen“ Kreis werden durch den Bypass an der Zufahrt Vulkanstraße. |
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Mit diesen Werten
ergeben sich für die einzelnen Zu- und Ausfahrten des großen
Kreisverkehrsplatzes die in der Anlage 1 ebenfalls dargestellten
Verkehrsqualitäten zwischen A (beste Qualität) und E/F (vollständige
Ausnutzung der Kapazität)
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Anlage 2.1
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Anlage 2.2 Bezirksvertretungen 2009
-
BV Mitte 29. Januar 2009
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Nachträge |
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Beschlussvorlagen
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21 *
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Feuerwache 6,
Friedrich-Ebert-Straße 8, 47226 Duisburg und
Feuerwache 1A, Mercatorstraße, 47051
Duisburg hier: Planung von Neubauten für die
Feuerwache 6 und 1A in Duisburg
Abgelehnt
- bei fünf Ja und 7 Nein-Stimmen
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Anträge / Anfragen
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22 *
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Anfrage der Fraktion
Bündnis 90/Die Grünen hier:
Zukunft
der Straußsiedlung
Verwaltung will
schriftlich antworten
Inhalt
Für den Bereich der Straußsiedlung sind
zahlreiche Abbrüche von Häusern geplant. Die
Gebäude befinden sich im Eigentum des
städtischen Wohnungsunternehmens GEBAG.
Dazu bitten wir um die Beantwortung
folgender Fragen.
1. Ist der Abriss der kompletten Siedlung
oder eines Teils davon geplant?
Falls ja, bitten wir auch um die
Beantwortung der folgenden Fragen:
2. Wurde eine Erhaltung der Bausubstanz
ernsthaft geprüft, bzw. welche
wirtschaftlichen
Erwägungen wurden getroffen? Wurden auch
städtebauliche, soziale, ästhetische,
denkmalschützerische oder andere Erwägungen
behandelt (und wenn ja, welche)?
3. Welche Teile sind konkret vom Abriss
betroffen und wann soll dieser erfolgen?
4. Wann wurden die Mieter über die Planungen
informiert? Welche Optionen wurden
angeboten? Wie soll ein sozialverträgliches
Umzugsmanagement sichergestellt werden?
5. Welche Planungen bestehen für die Zeit
nach den Abrissen? Ist seitens der GEBAG
eine Folgenutzung oder eine Veräußerung
geplant?
6. Ist für den Bereich die Aufstellung einer
Bauleitplanung beabsichtigt? Falls ja,
welche Gremien wurden informiert, und falls
keine Information gegeben wurde, warum
nicht?
7. Stehen Teile der Siedlung oder einzelne
Gebäude unter Denkmalsschutz oder war dies
in der Vergangenheit der Fall.
Falls ja, für welche Teile bzw. Gebäude und
in welchem Zeitraum
Amnmerkung der Redaktion
31.12.2010 -
BV-Stammtisch am 5.1.2011
Zu seinem ersten Stammtisch im Neuen Jahr
lädt der Bürgerverein Duisburg-Neudorf
interessierte Bürgerinnen und Bürger am
Mittwoch, 05. Januar 2011, um 19:00 Uhr in
das Squash- und Freizeitcenter Kuske an der
Lotharstraße 222 in Duisburg-Neudorf ein.
Thema: "Die Zukunft der Strauß-Siedlung" Wie
bekannt ist, will die Gemeinnützige
Duisburger Baugesellschaft GEBAG die
Wohnungen der alten Neudorfer Siedlung durch
Neubauten mit 20 Wohneinheiten ersetzen. Zu
diesem wichtigen Thema konnte der
Vorsitzende des Bürgervereins Neudorf,
Harald Jeschke, als Gastreferentin Marianne
Wolf-Kröger, Vorstandsmitglied der GEBAG,
gewinnen.
2011
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Mi.
5.Januar 19:00
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Stammtisch
Gastreferentin: Mariane
Wolf-Kröger, Mitglied des
GeBAG-Vorstandes
Thema: Zukunft der Straußsiedlung
|
Squash-
und Fitnesscenter Lotharstraße 222
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Am 5. Janur 2011
referierte beim Stammtisch des Bürgervereins
Neudorf auf Einladung des Vorsitzende Harald
Jeschke zum Thema "Zukunft der
Straußsiedlung".
O-Ton Frau Wolf-Krüger im
öffentlichen gut besuchten Stammtisch: "Bei
der Struktur und der Bausubstanz müssen wir
sanieren, ich würde aber am liebsten die
ganze Siedlung abreißen und eine neue
schmucke Siedlung mit Stadthäusern bzw.
barrierefreien familien- und
seniorengerechten Häusern bauen - wenn der
Denkmalschut mitzieht."
Bei den permanenten
Nachfragen des Bürgervereins in den
Folgejahren hatte die GeBAG mit heftigen
eigenen Problemen zu kämpfen, war das Thema
bei der städtischen Baugesellschaft zunächt
mit unterschiedlichen Beauftrageten zur
Betreuung der Straußsiedlung dann nach
hinten gerutscht.
Später folgte auch
die Entlassung der Geschäftsführerin
Wolf-Kröger.
Es kam aber zu einem
Teilabriss in der Verdi-Straße, da die
dortigen Häuser mit einem ganz besonderen
Betonschimmel belastet sein sollten nicht
mehr bewohnbar waren, was auch der
Bezirksbürgermeister Reiner Meyer
bestätigte, der lange mit der Thematik auch
als ehemalige Profi im Baubereich aktiv war.
Hier hatte wohl auch die untere
Denkmalbehörde,
- damalige Leiterin Dr. Claudia
Euskirchen - zugestimmt
Siehe
GeBAG
Straussiedlung
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