Duisburg, 31. Dezember 2016 -
Duisburg kann und muss mehr leisten. Das hat deutlich
Grenzen, da immer der finanzielle Druck, Altlasten und der
von der Bezirksregierung geforderte Personal- und
Kostenabbau enorm drückt.
Wie soll eine Verwaltung
bis 2020 noch rund 700 Stellen abbauen und gleichzeitig optimal, im
besten Fall so wie bisher funktionieren? Die Zusammenlegung
der Bezirke wie schon umgesetzt mit Ausrichtung
Bezirksmanagement soll trotzdem bürgernah sein. Wir werden
sehen…
Wie „Guerilla“-Management funktioniert zeigt
das praktizierte Modell Monheim, wo Jung-Bürgermeister
Zimmermann mit Ausnahme vielleicht von Düsseldorf zeigt, wie
Gewerbegebühr-Dumping den anderen Kommunen die Zornesröte
ins Gesicht treibt. Sie haben zum Teil enorme Auflagen der
Kommunal-Überwachung, die mit dem eindeutigen Hinweis Kosten
zu drücken und Einnahmen zu erhöhen ihre Gewerbe- und
Grundstücksteuer B in Schwindel erregende Höhen trieben und
somit Unternehmen wie Haus- und Eigentumsbesitzer belasten.
Hinzu kommen bald weitere Unwägbarkeiten, da die
Zeit der Null-Zinspolitik nach und nach ein Ende haben wird,
und dass die Gewerkschaftsforderungen für die in den
Kommunen beschäftigten Angestellten und Beamten noch weitere
Lasten aufbürden werden. Das drückt auf die
Handlungsfähigkeit.
Ausblick mit
Frauenpower In Duisburg zeigt ein
erfrischend agiles Damen-Duo, wie im Rahmen der
Möglichkeiten diese Handlungsfähigkeit umzusetzen ist. Prof.
Dr. Dörte Diemert will den Haushalt, wie von ihrem Vorgänger
oft zitiert, auf die schwarze Null bringen, Dr. Daniela
Lesmeister zeigt im Bereich der Problemhäuser eine feste
Hand und reagiert.
Mit Polizeipräsidentin Dr. Elke
Bartels kommt eine weitere Frau ins Spiel. Sie zeigt mit
Unterstützung des Innenministeriums NRW wie es in den so
genannten Problemzonen mit starker Präsenz und neuerdings
mit Videoüberwachung gehen kann oder auch muss. Was aber
nicht umgesetzt wurde, ist eine Polizeiwache mit Bürger- und
Ordnungsamt.
Der Hinweis auf die Frauenbeauftragtet
Doris Freer muss hier auch erlaubt sein. Das alles mit einem
noch jungen Oberbürgermeister im Gepäck zeigt, dass es
Gesichter gibt, die dem Bürger und den Unternehmen zeigen
wollen, das Duisburg eine Zukunft hat.
Im Bereich
Duisburger
'Positiv-Negativ-Liste' gibt
es Bewegungen (Bebauungsplan Duisburg-Wedau und Neudorf-Süd
/ The Curve), sind aber alle Baustellen trotz großer
Koalition längst nicht erledigt.
So ist die Unwägbarkeit
des Herrn Krieger mit seinem Filetstück im zentralen Bereich
Duisburger Freiheit und der Stadt allen ein Dorn im Auge, da
der äußere Eindruck bei der Fahrt in die Stadt hinein und
wieder hinaus allen dokumentiert, hier geht es im Ruinenfeld
nicht weiter. Da kann auch Duisburgs Gro-Ko im Verbund mit
der SPD wenig tun, nur nachhaken, dass sie zu fast allen
Bauanträgen des studierten Theologen bereit seien - auch zu
einem FOC, den namhafte Planer wie Brune oder die IHK
absolut als schädlich für die Entwicklung der Innenstadt
ansehen. Hier ist die Stadt ausgeliefert. Das gilt auch für
die „Marientor-Brache“ (siehe Bezirksvertretung Mitte am
1. September 2016) und einem
Entwickler bei dem man nicht weiß, ob überhaupt etwas bewegt
wird. Das nächste Problemfeld liegt im gescheiterten
FOC-Planungsbereich.
Die zentralen
Herausforderungen liegen im Bereich Infrastruktur wie bei
der Marientorhochbrücke, Karl-Lehr-Brückenzug und hier
allerdings für Straßen NRW bei den Rheinbrücken. Das im
Moment unter enormen Zeitdruck die rund 81
Millionen-Euro-Investitionsmaßnahme umgesetzt wird, ist ein
hilfreicher, aber längst nicht ausreichende
Maßnahmenkatalog.
Mit Einschränkungen ist die
Entwicklung am und um den Hauptbahnhof anzusehen.
Einschränkung: Das große Grundstück an der
Bahnhofshauptplatte an der Mercatorstraße, wo die Zentrale
des nicht mehr existierenden Entwicklers Multi Development
angesiedelt werden sollte. Der Bebauungsplan und die dazu
erfolgten Baumfällungen der sehr spektakulären und wenig
bürgernahen Umsetzung sind rechtsgültig. Die neue
Verkehrsplanung wird nun analog zu diesem Plan umgesetzt,
dabei hoffend, hier doch noch einen Investor zu finden.
Nach den Fertigstellungen der beiden neuen Hotels steht
eine neue Bauphase an. Mit der
Unterzeichnung des Mietvertrages im Dezember schufen der
Präsident des Landesumweltamtes, Dr. Thomas Delschen, und
der Geschäftsführer des Immobilienentwicklers Aurelis Real
Estate GmbH & Co. KG, Ivo Iven, schon 2015 die Voraussetzungen für das
Neubauprojekt. Ende 2018 sollen rund 400 Mitarbeiter, davon
60 aus dem Laborbereich, ihren neuen Arbeitsplatz am
Duisburger Hauptbahnhof beziehen. Das Gelände liegt zwischen
Bahnhofsgebäude und Koloniestraße oberhalb der A 59 in
unmittelbarer Nähe zur Innenstadt im Bereich der Duisburger
Freiheit.
Der Bau
des neuen Busbahnhofes
in direkter Nähe der A59 ist positiv, überraschend wäre es,
wenn es hier gelingt einen Kioskbetreiber zu finden. Das
Busbahnhof-Provisorium auf der Otto-Keller-Straße auf der
Ostseite des Hauptbahnhofes wird dann enden.
Hbf- Fernbusbahnhof
Ab 2017 will auch die Deutsche Bahn bis wahrscheinlich 2021
bei laufendem Betrieb mit der so bezeichneten „Welle“ die
Hbf-Sanierung mit rund 120 Millionen Euro unter Auflagen des
Denkmalschutzes vorantreiben.
Ab 2018 soll dann auch der
Bereich vor dem Eingang neu gestaltet und verkehrlich mit
einem Kreisverkehr im neuralgischen Bereich Kammerstraße/Neudorfer
Straße umgewandelt werden.
80.000 und an bestimmten
Tagen sogar bis zu 100.00 Fahrgäste muss der Hauptbahnhof
verkraften. Ein nicht unwesentlicher Teil strebt täglich in
Sachen Bildung nach Neudorf. Der Stadtteil ist mit seiner
direkten Hauptbahnhof-Anbindung einem enormen Ansturm
ausgesetzt.
Informationsveranstaltung zur
Umgestaltung des Platzes vor dem Ostausgang des Duisburger
Hauptbahnhofes Duisburg, 20. September 2016 -
Die Informationsveranstaltung zur geplanten Umgestaltung der
Friedrich-Wilhelm-Straße und zur Umgestaltung des Platzes
vor dem Ostausgang des Hauptbahnhofes, Kammerstraße zwischen
Ostausgang und Neudorfer Straße, fand in der Aula der Globus
Gesamtschule an der Gottfried-Könzgen-Straße 3 in der
Stadtmitte statt. Der Planungsentwurf für den
Platz am Ostausgang des Hauptbahnhofs wurde
präsentiert.
Stadtentwicklungsdezernent
Carsten Tum führte durch die Informationsveranstaltung. Das
beauftragte Planungsbüro aus Dortmund stellte durch
Geschäftsführer Bünermann die Entwürfe vor. Im Rahmen des
Integrierten Handlungskonzeptes Innenstadt (IHI) wurde die
Umgestaltung des Platzes Ostausgang Hauptbahnhof und der
Friedrich-Wilhelm-Straße vom Rat beschlossen. Die Entwürfe
sind Grundlage zur Beantragung der notwendigen Fördermittel.
Bürgerinnen und Bürger waren eingeladen, sich dort zu
informieren. Knapp 30 Anwesende verfolgten die Vorstellung.
Nach intensiver Beobachtung der jetzigen Situation
soll mit einem Budget von rund 2 Millionen Euro die gesamte
Lage wie unten stehend nach Information, Beschluss im Rat,
Förderantragstellung und der Bewilligung ab dem Sommer 2018
verändert werden.
Ein Kernpunkt ist dabei die
Versetzung der jetzigen zentralen Ampelanlage im
Einmündungsbereich der Kammerstraße in die Neudorfer Straße.
Aber auch die Umkehrung der jetzigen Einbahnstraßenregelung
an der Otto-Keller-Straße - wenn die Übergangslösung des
Fernbusbahnhofs ab 2017/18 auf die Westseite des
Hauptbahnhofes verlagert wurde - war ein weiterer zentraler
Punkt.
Die blauen Rechtecke sind die Haltstellen der
DVG-Busse, was bei den Bürgern sofort die Frage aufkommen
ließ, ob es im Einmündungsbereich Kammerstraße/Neudorfer
Straße der in die Neudorfer Straße rechts abbiegenden Busse
nicht Platz für zwei Gelenkbusse geben könnte, um Rückstau
vermeiden zu können. Planer und Verwaltung wollen das
prüfen.
Auch beim sogenannten Taxispeicher von 15 bis 20 Taxen
tauchte die Frage auf, ob dies nicht auf 30 erhöht werden
könnte.
Das sei, so der Dortmunder Planer, nicht
möglich und sei aufgrund der Erfahrung dort auch nicht
erforderlich. Fotos Harald Jeschke
Anmerkung/Fazit: Das in diesem wichtigen Bereich
etwas getan werden muss ist unstrittig. Die vorgetragenen
Informationen waren gut.
Anregung hierzu:
Der neue Kreisel bietet in der Mitte - also in
ausgezeichneter Lage - einen besonderen Platz für ein
solches Hinweisschild namens "Neudorfer Eingangstor" zur
Herausstellung des fast größten Bildungs-Stadtteils
Deutschlands sollte hervorgehoben werden.
Wer hat
schon Bildungs- und Forschungseinrichtungen wie:
Bildungs- und Forschungseinrichtungen in Neudorf:
Universität
Duisburg - Essen
Gertrud-Bäumer-Berufskolleg
Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt
Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme
e.V. (ehem. VBD)
Institut
für Pianistik Musikschule Duisburg-Neudorf
Fraunhofer Institut für Mikroelektronische Schaltungen
Salomon Ludwig Steinheim-Institut
Das intelligente Haus
Sankt Petersburger Musikschule
PTA - Lehranstalt Duisburg - Staatlich anerkannte
Lehranstalt für pharmazeutisch technische Assistenten
Siehe
GeBAG Straussiedlung in
Neudorfs Süden
Rahmenplan Wedau mit
Gewerbe- und Universitätsplanungen im Bahnarealbereich
Neudorf Süd Harald Jeschke
Altstadtviertel Es wird jedem
Besucher der oben genannten Straßen deutlich vor Augen
geführt, wie ein Viertel zu schnell in den Abwärtsstrudel
geraten kann. Als Ursache ist zum einen der Onlinehandel und
die steuerliche Belastung zu nennen, zum anderen aber auch
Fehlplanungen und in einem sehr hohen Maß die Vermieter.
Wenn beispielsweise seit vier Jahren erfolglos versucht wird
mit dem Eigentümer Leben in das ehemaligen C&A-Gebäude
einzuhauchen oder P&C-Eigentümer Deutsche Bank zu animieren
aktiv zu werden ebenfalls scheitert, sagt das sehr viel.
Gleiches gilt für andere Hausbesitzer. Mit ihnen über eine
Reduzierung der zum Teil horrenden Mietforderungen zu
sprechen war stets vergeblich berichten Insider. Diese
Vermieter hätten beileibe nichts gegen Wettbüros oder
Spielhallen. Das ein intaktes Geschäftsumfeld auch zur
Wertsteigerung der Immobilie führt hat sich wohl nicht
herumgesprochen.
Was bleibt ist eigentlich nur die
Möglichkeit weiter zu verhandeln und das gesamte
Kerngebiet der Altstadt als das Quartier
einzustufen, welches für die Städteförderung
"soziale Stadt" gilt.
Die
Stadtteile Bruckhausen, Beeck, Marxloh (Grüngürtel Nord),
Laar und Hochfeld erhalten Fördermittel aus dem Programm
Soziale Stadt. Eine Altstadtmanagerin - dem Vernehmen nach
soll eine Frau dem Anforderungsprofil entsprechen - allein
wird hier dieselben Hürden vorfinden, an denen schon andere
gescheitert sind. Ungeachtet dessen ist diese Einrichtung
richtig und wichtig. Es müssen neue Ideen her. Zum
Hiferuf der Händler und Bewohner des betroffenen Gebietes an
die Stadt: Wie der Rat hier einen neuen Beschluss
herbeiführen kann um nur diesem Bereich steuerlich zu
helfen, ist - soweit das rechtlich überhaupt umsetzbar wäre
- eine Gratwanderung, die sofort Begehrlichkeit auch in
anderen Stadtgebieten wecken wird. An die Adresse der
Radikalforderung, dass vielleicht doch ein politisch
uninteressierter Sparkommissar der Kommunalaufsicht anders
als der Rat entscheiden könnte: Mitnichten. Die Maxime
eines solchen Kommissars lautet: Einnahmen-Maximierung und
Ausgabenreduzierung wo es nur möglich ist, also vom Prinzip
nichts anderes als bisher (vielleicht nur noch drastischer)
die Kommunalpolitiker entschieden haben. Bleibt eigentlich
nur die erwähnte Einstufung als förderungswürdiges
Stadtgebiet.
Auf ein Wort…
zu „Ihre Ideen, unsere
Stadt.“
Wenn ich all die Städte die ich mit
Reisen in puncto Sport oder Medizin kennen gelernt habe,
muss ich klar feststellen: Duisburg ist die wahrlich
facettenreichste unter diesen Städten. Und das ist positiv
gemeint. Was sich alles in den 32 Kilometern entlang des
Rheines – egal ob links oder rechts – so bietet, dass
fasziniert. Die Menschen in diesem Gebiet
sind entwaffnend direkt – und heimatverbunden. Egal
wer da tönt dass diese Stadt ja nicht ohne Grund so viele
Bürger verloren hat. Er hat ja nicht Unrecht. Die Menschen
ziehen dahin wo sie langfristig gesicherte Arbeit finden.
Und diese Stadt hat tausende Arbeitsplätze in den
vergangenen zweieinhalb Jahrzehnten aufgrund des
Strukturwandels verloren.
Wer meint, dass zu vieles schlecht in
dieser Stadt ist, der irrt. Der Umkehrschluss – wir haben
nicht so viele Edelviertel - trifft es eher. Wer in seinem
Umfeld ein Problem sieht, hat gewählte politische
Vertreter in den Bezirksvertretungen und im Rat, um darauf
hinzuweisen. In Duisburg wird das auch mit den fast zwei
Dutzend Bürgervereinen recht intensiv getan. Diese Vereine
– sagen wir mal die Betriebsräte im Konzern Stadt – wissen
wovon sie reden und sind keine Bittsteller. Die Dinge
anzusprechen und auf den Punkt zu bringen, das beherrscht
der Bürger Duisburgs. Mit der Umsetzung hapert es, da die
Finanzen nicht stimmen. Und die großen Schlagzeilen wie
Schließung des Kruppwerkes in Rheinhausen und die
Loveparade-Katastrophe mit ihrer unsäglichen Aufarbeitung
tut richtig weh, aber mit solchen Problemen steht Duisburg
nicht allein. Duisburger, die viel
unterwegs sind sagen in überwältigender Mehrheit, dass sie
gern nach Hause kommen und bis zum 11. April dabei immer
vom dezenten Grün des Stadtwerketurms „begrüßt“ wurden -
sofern man ihn im Blick haben konnte. Das Credo der
Bürger dieser Stadt war immer „nicht alles miesreden,
anpacken“. Und das sollte in alter Tradition und mit viel
Blick auf die Jugend zwingend weiter so gehalten werden …
Unwägbarkeit Wahl 2017
Die Frage ist, inwieweit beim Bürger die große
Koalition in Duisburg bei Wahlen bestätigt oder die
Unzufriedenen ihr Spielchen mit rechts orientierten Parteien
oder Wählerschaften schon zur Landtagswahl 2017 angehen.
LandtagswRW wählt wieder am Muttertag -
Landesregierung bestimmt den 14. Mai 2017 Kommunalwahlen
in NRW im Herbst 2020 Wahl des Bundespräsidenten: 12.
Februar 2017 Bundestagswahl 2017: 17- - 24. Septemeber
2017 Europäisches Parlament: Frühjahr 2019
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