Duisburg, 26. Juli 2023 - Alle Jahre
wieder, melden sich laufende Nase, kratzender Hals und
Husten als erste Anzeichen einer lästigen Erkältung. Die
Infekte sind in der Regel harmlos, aber dennoch eine
Belastung. Angesichts der aktuellen Medikamentenknappheit
ist es bereits jetzt sinnvoll, sich auf die Erkältungszeit
vorzubereiten und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.
Vorbeugung als effiziente Hilfe Bei dem einen
äußert sich die Erkältung kurz und mild. Sie ist nach
wenigen Tagen wieder vergessen. Bei dem anderen fallen die
Symptome schwer und belastend aus und halten zwei Wochen an.
Gesunde Ernährung, eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr,
Bewegung, Schlaf, Entspannung und Stressmanagement sind
ausschlaggebende Punkte dafür, Infekten vorzubeugen oder
einen leichten Verlauf zu begünstigen. Auch angepasste
Hygiene, Nasenduschen und Nahrungsergänzungsmittel zur
Stärkung des Immunsystems helfen dabei, die Belastung so
gering wie möglich zu halten.
Kommt es dennoch zu ausgeprägten Symptomen, können
Mittel für Augen, Hals, Nase und Ohren dazu beitragen,
das Wohlbefinden zu steigern und Beschwerden zu lindern.
Auch Hausmittel sind neben Schonung und frischer Luft
angeraten. Ansonsten heißt es bei einer ausgebrochenen
Erkältung: Abwarten und Tee trinken. Die gute Nachricht
dabei ist, dass eine bestehende Erkältung das Risiko für
eine Grippe senkt und umgekehrt. Überanstrengung und Stress
sollten während der Genesung dennoch vermieden werden, um
keinen schwereren und längeren Verlauf zu riskieren.
Antibiotika bei Erkältungskrankheiten – sinnvoll, oder
nicht? Bereits jetzt finden sich Bemühungen,
für
die baldige Erkältungszeit die Versorgung mit Antibiotika
sicherzustellen. Dabei ist die Wirkung dieser
Medikamente bei Erkältungen nur selten gegeben. Die meisten
Infekte der oberen Atemwege werden durch Viren ausgelöst.
Antibiotika tötet jedoch Bakterien ab. Die Einnahme ist
daher nur dann angeraten und nützlich, wenn es zu
bakteriellen Zweitinfektionen kommt.
Dennoch
erwarten weiterhin viele Menschen, bei Erkältungskrankheiten
ein Antibiotikum verschrieben zu bekommen.
Umfragen zu diesem Thema zeigen jedoch langsam
unterschiedliche Ergebnisse und zumindest eine zunehmende
Aufklärung in Bezug auf die Gefahr der Resistenzbildung. Vor
der Einnahme der Medikamente sollte daher klar sein, ob ein
bakterieller Zweitinfekt vorliegt. Denn die Anwendung ohne
bestehendes und durch eine Antibiose behandelbares Problem
verschwendet nicht nur Mittel, die bereits knapp sind.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Auswirkung auf den
Darm beziehungsweise die Darmflora. Antibiotika zerstören
nicht nur krankheitserregende Keime, sondern ebenso die
hilfreichen und nötigen Bakterien im Verdauungstrakt. Diese
spielen eine entscheidende Rolle für das Immunsystem. Werden
sie abgetötet, hat das verheerende Folgen. Zum einen leidet
die Verdauung selbst. Krämpfe, Schmerzen, Blähungen und
Durchfall sind typische Folgen. Zusätzlich steigt die
Infektanfälligkeit, während das gesamte Wohlbefinden leidet.
Um diese Auswirkungen zu verhindern, ist
eine gezielte Darmsanierung nötig. Die guten Bakterien
im Verdauungstrakt müssen sich erholen und die Schleimhaut
erneut besiedeln können. Leider wird dem Aufbau der
Darmflora noch immer zu wenig Aufmerksamkeit gewidmet oder
die erforderlichen Mittel und Maßnahmen werden zu kurz
angewendet. Dabei kann sich das bestehende Problem
verfestigen und verschlimmern. Bei einer starken Schwächung,
beispielsweise durch die längere Einnahme eines
Antibiotikums, müssen mehrere Monate eingeplant werden, um
eine vollständige Sanierung zu erreichen. Auch unabhängig
davon sind Kuren für den Darm empfehlenswert, um Krankheiten
vorzubeugen. Bei Frauen ist zusätzlich die Vaginalflora zu
berücksichtigen. Diese kann ebenso wie der Darm unter dem
Abtöten gesunder Bakterien leiden, was in der Folge die
Infektanfälligkeit erhöht.
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