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Archiv 2012
 

Stolpersteinverlegung für Friedrich Henkel am 8. Oktober in Bissingheim

Duisburg, 2. Oktober 2012 - Zur Vorbereitung der vom SPD Ortsverein Bissingheim initiierten Verlegung eines Stolpersteins für den am 30. Januar 1945 im KZ Sonnenburg ermordeten Bissingheimer Sozialdemokraten Friedrich Henkel durch die SS, trafen sich am 16. September seine Tochter Inge Mischel, ihre Tochter Ulrike und Vertreter des SPD-Ortsvereins Bissingheim zu einem persönlichen Gespräch.
Mit unguten Gefühlen schilderte die heute 84-jährige Inge Mischel ,die die Nazi-Zeit und die Verfolgung ihres Vaters als Jugendliche erleiden musste, das Erlebte.
„Meine Mutter und ich hatten ständig Angst um meinen Vater. Er verachtete die Nazis und Adolf Hitler zutiefst und machte aus seiner politischen Haltung keinen Hehl. Er diskutierte ständig und agitierte Nachbarn, Bekannte und Arbeitskollegen um das Unheil, welches das nationalsozialistische Schreckensregime über Deutschland brachte, in deren Bewusstsein zu bringen“, erinnert sie sich.
„Auch hörte er oft die sogenannten „Feindsender“, insbesondere die englischen Nachrichten. Oft stellte er das Radio dabei so laut, dass wir Angst hatten, man könne es draußen hören. Ich bin dann immer ums Haus gelaufen, um das zu überprüfen“.

Nach dem Fritz Henkel sich im Frühjahr 1943 wiederum offen zu seiner ablehnenden Haltung zum Nazi-Regime an seinem Arbeitsplatz im Bahnbetriebswerk Wedau gegenüber Arbeitskolleginnen und –kollegen geäußert hatte, wurde er denunziert, am 28. Juli verhaftet und im Dezember 1943 wegen Wehrkraftzersetzung zu neun Monaten Haft verurteilt.
„Vor seinem Haftantritt hat er meine Mutter und mich noch beruhigt. Wir sollten uns keine Sorgen machen, er sei bald wieder da, sagte er zu uns. Er kam aber nicht wieder“, erinnert sich Inge Mischel. Es folgten Haftaufenthalte im Polizeigefängnis Duisburg - Gefängnis Hamm – Strafanstalt Wuppertal Berlin/Moabit und im Zuchthaus/KZ Sonnenburg. Zuvor hatte der Volksgerichtshof Berlin die neun monatige Haftstrafe aufgehoben und eine verschärfte Strafe von fünf Jahren Zuchthaus verhängt.„Nach der Inhaftierung meines Vaters begann für meine Mutter und mich eine schlimme Zeit.
Zu der Ungewissheit über seinen Verbleib wurden wir in Bissingheim regelrecht geschnitten. Ich absolvierte damals im Mercatorhaus in Duisburg eine Ausbildung bei einer Krankenversicherung. Immer, wenn ich mit dem Zug in die Stadt fuhr, musste ich alleine sitzen, weil sich alle, auch frühere Freundinnen von mir weg setzten. Wir wurden wie Aussätzige behandelt. Das war zu allem Unglück besonders bitter. Ich war froh, wenn das Wetter schön war, dann bin ich immer mit dem Fahrrad gefahren“, schildert Inge Mischel die bedrückende Situation.

Die Ungewissheit über das Schicksal des Vaters mussten Inge Mischel und ihre Mutter bis zum Oktober 1945 ertragen. Dann erreichte sie die offizielle Nachricht der Stadt Berlin, dass ihr Vater am 30. Januar 1945 von der SS erschossen wurde. Die grausamen Details des Massakers im KZ Sonnenburg, bei dem 750 Menschen
ermordet wurden, schildert der erschütternde Brief eines überlebenden Mitgefangenen, der Inge Mischel und ihre Mutter im Dezember 1945 erreichte.
„Wir sind froh und dankbar, dass wir Inge Mischel, die, wie ihr Vater, Mitglied in der SPD ist, jetzt auch persönlich kennenlernen durften und Gelegenheit hatten, mit ihr über ihre persönlichen Erinnerungen zu sprechen“, so Ratsherr Dieter Lieske, Vorsitzender des SPD Ortsvereins Bissingheim.
„Das Gespräch mit Inge Mischel hat uns tief beeindruckt. Sie kann sich an jedes Detail ihrer traurigen Erlebnisse in Bissingheim erinnern, ohne jedoch, wie sie selbst sagt, verbittert zu sein“.


An der Verlegung des Stolpersteins am 08. Oktober kann Inge Mischel, die heute in
der Nähe von Hannover lebt, und sich über die Initiative der SPD Bissingheim sehr
freut, leider nicht teilnehmen. „Wir werden sie aber natürlich über alles informieren
und freuen uns jetzt schon auf ihren nächsten Besuch, der sie dann natürlich auch
zum Stolperstein auf dem Bissingheimer Dorfplatz führen wird“, so Dieter Lieske.
Der SPD-Ortsvereinsvorsitzende Ratsherr Dieter Lieske wird während der
Stolpersteinverlegung am 8. Oktober 2012 um 10:00 Uhr in einer kleinen Ansprache an Fritz Henkel, sein Wirken und das schreckliche Ende im KZ Sonnenburg erinnern. Zur Verlegung des Stolpersteins auf dem Dorfplatz erwartet der Ortsverein viele Gäste, unter anderen die SPD Bundestagsabgeordnete Bärbel Bas.

 

Lebenshilfe wieder mit integrativer Karnevalssitzung

Duisburg, 23. September 2012 - Während der Handel langsam aber sicher beginnt, für das nicht mehr allzu ferne Weihnachtsfest zu rüsten, laufen bei der Lebenshilfe die Vorbereitungen für die 4. Integrative Karnevalssitzung auf vollen Touren. Die kommende Sitzung wird am 13. Januar 2013 erneut im Huckinger Steinhof stattfinden.
Dagmar Frochte, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Lebenshilfe: „Wir freuen uns, dass auch die nächste integrative Karnevalssitzung wieder in enger Zusammenarbeit mit dem Prinzenclub der Stadt Duisburg vorbereitet werden kann. Die Lebenshilfe profitiert enorm von den Kontakten, die Heinz-Gerd Reintjes und Fritz Hesselmann seit vielen Jahren pflegen.“
Und so wird auch die Sitzung im nächsten Jahr eine Aneinanderreihung von karnevalistischen Höhepunkten sein. Tante Luise und Herr Kurt werden auf der Steinhofbühne ihre umwerfend komische Akrobatiknummer zeigen und Dolls Company lässt die Puppen tanzen. Showtanz der besonderen Güteklasse bietet Rheinfeuer aus Koblenz und mit dem gesamten Team der KG Alle Mann an Bord ist die lokale Qualitätsstufe Nr. 1 des Karnevals auch vertreten.
Selbstverständlich werden es sich Prinz Dirk II. mit seiner Begleitung und das Kinderprinzenpaar Nico I. und Joanna I. nicht nehmen lassen, der Lebenshilfesitzung ihren Besuch abzustatten. Besonders bemerkenswert ist, dass bei der Sitzung auch die Cheerleader-Truppe der Werkstatt für Behinderte auftreten wird. Höhepunkt der Sitzung wird – wie in den Vorjahren – der Auftritt der Töchter Kölns „Colör“ sein.
Stimmung, Spaß und Kurzweil also heute schon garantiert. Karten für die Veranstaltung, die am 13. Januar nächsten Jahres um 16 Uhr (Einlass 15 Uhr) im Steinhof beginnt, gibt es zum Preis von 22 Euro pro Person im Lebenshilfe Center (Tel. 2809990), in der Steinhof-Geschäftsstelle (Tel. 72999984) und im CityPalais (Tel. 285440).

 

Bundesfamilienministerin: "Vereine sind eine tragende Säule für bürgerschaftliches Engagement"

Start der Aktion "DiBaDu und Dein Verein 2012" / 1.000 Euro für 1.000 Vereine
Berlin/Duisburg, 19.September 2012 - Deutschland ist ein Land der Freiwilligen. Mehr als 23 Millionen Menschen engagieren sich hier zu Lande freiwillig, geben ihre Zeit oder ihr Geld um für andere da zu sein. Besondere Bedeutung hat dabei das engmaschige Netz von Vereinen. Mehr als 90 Prozent des ehrenamtlichen Engagements findet im Umfeld von Vereinen statt.

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und die ING-DiBa wollen mit der gemeinsamen Aktion "DiBaDu und dein Verein" das Bewusstsein für gesellschaftliche Verantwortung stärken und die ehrenamtlichen Strukturen der Vereine fördern. Mit der Unterstützung von 1.000 Euro für 1.000 Vereine leistet die Bank einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der ehrenamtlichen Vereinsstrukturen. "Die vielen Freiwilligen in Deutschland sichern den Erhalt einer bunten und vielfältigen Kultur in unserem Land, die unser Leben vor Ort bereichert", sagt Bundesfamilienministerin Kristina Schröder.
"Über alle Generationen hinweg gibt es eine hohe Bereitschaft zum Engagement in unserer Gesellschaft. Dafür gebührt den Menschen unser Dank, unser Respekt und unsere Anerkennung." "Neben der Familie sind Vereine die Keimzelle einer funktionierenden Gesellschaft. Mit unserer Initiative wollen wir insbesondere das ehrenamtliche Engagement in Vereinen würdigen und fördern - in diesem Jahr mit dem Hauptaugenmerk auf Projekte zur Stärkung des generationenübergreifenden Zusammenlebens. Ich freue mich sehr darüber, dass die Bundesfamilienministerin bereits zum zweiten Mal die Schirmherrschaft über unsere Initiative übernimmt", so Roland Boekhout, Vorstandsvorsitzender der ING-DiBa.
Bewerbungen erfolgen nur online unter www.ing-diba.de/verein . Bewerbungsstart ist der 25. September 2012. Teilnehmen kann jeder eingetragene Verein mit nachgewiesener Gemeinnützigkeit und mit Sitz in der Bundesrepublik Deutschland. Es werden keine Vereine gefördert, die direkt oder indirekt eine politische Partei oder eine parteinahe Institution begünstigen.
14 Tage nach Bewerbungsende am 6. November 2012 werden die 1.000 erstplatzierten Vereine mit den meisten Stimmen benachrichtigt. Zusätzlich wird zum Europäischen Jahr für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen 2012 ein Sonderpreis von 10.000 Euro ausgelobt. Damit werden neben der Vereinsförderung auch die Ziele des Europäischen Jahres 2012 unterstützt. Über die Vergabe dieses Preises entscheidet eine von der Bank ING-DiBa eingesetzte Jury. Je nach Bewerbungslage wird der Preis von 10.000 Euro an verschiedene Vereine aufgeteilt. Die Auszahlung aller Preise erfolgt unmittelbar nach der Benachrichtigung.

Schlagbaumfest in Großenbaum bei sommerlichen Temperaturen

Bundesverdienstkreuz am Bande für Ehepaar Elsposch

Duisburg, August 2012 - Wenn die Duisburger Sozialdemokraten einen Zeitzeugen suchen, der bereits in der Weimarer Republik der Arbeiterjugend angehörte, nach dem 2. Weltkrieg in Duisburg ein Sozialdemokrat der ersten Stunde war und heute noch bei den Naturfreunden aktiv ist, dann kommt man schnell auf Fritz Elsposch.
Gemeinsam mit seiner Ehefrau Änne, ibeide n diesem Jahr 70 Jahre verheiratet, gehörten bereits 1945 zu den Gründungsmitgliedern der Freien Schwimmer, der AWO, der IG Metall und gehörten 1946 zu den Ersten, die die SJD Falken in Neudorf und Duissern wieder aufbauten.
Als historisches Datum ist für Fritz Elsposch der 9. September 1946 zu nennen, als der Organisationsausschuss der SPD mit Elsposch in einer öffentlichen Versammlung im Stadttheater die Wiedergründung der Duisburger SPD organisierte. Weitere Stationen von Elsposchs in den 1950er Jahren waren der Wiederaufbau des Jugendherbergwerks in Duisburg sowie die Wiedergründung des Touristenvereins, „Die Naturfreunde“.



Der Höhepunkt der Aktivitäten von Fritz Elsposch neben seiner Basisarbeit in der SPD Neudorf, war zweifellos sein kommunalpolitisches Engagement im Rat der Stadt Duisburg von 1964 bis 1979. Elsposchs Schwerpunkte lagen hier
aufgrund seiner Neigung und sozialen Herkunft in der Jugend-, Sozial- und natürlich in der Natur- und Umweltpolitik.

Das Ehepaar Elsposch war immer schon Vordenker. Sie gründeten bereits 1972 eine Seniorengruppe in der SPD Neudorf, lange bevor in den 1990er Jahren von der Bundes-SPD die Arbeitsgemeinschaft 60plus ins Leben gerufen wurde. Wer heute an das einzigartig erhaltenem und betriebenen „Naturfreundehaus“ an der Düsseldorfer Straße in Wanheimerort denkt, dem fällt sofort die engagierte und ehrenamtliche Tätigkeit, bis zum heutigen Tage von Änne und Fritz Elsposch ein.



Fotos Helmut Aengenheyster

Straßenfest auf der Wildstraße
Stadtteilfest in Wanheimerort auf dem Michaelplatz

Straßenfest auf der Wildstraße: Sechstes gemeinsames Fest des Bürgerverein und Johanniter-Stifts Neudorf
Duisburg, 30. August 2012 - Es ist schon traditionell, das gemeinsame Straßenfest. Auch in diesem Jahr organisieren der Bürgerverein und das Johanniter-Stift Duisburg das nun schon 6. Straßenfest. Am Samstag, dem 1. September 2012 in der Zeit von 12 Uhr bis 18 Uhr wird wieder gefeiert und geschlemmt. Die Eröffnung erfolgt durch den Neudorfer Männerchor.
Neben vielen weiteren Attraktionen und Infoständen darf der gefragte Trödelmarkt nicht fehlen. lle die Spaß am Feiern haben, auf Livemusik stehen, etwas frische Luft schnappen wollen oder z.B. die Erbsensuppe aus dem großen Topf genießen möchten, sind herzlich eingeladen!

Stadtteilfest in Wanheimerort auf dem Michaelplatz
Duisburg, 30. August 2012 - Die Stadtteiloffensive-Wanheimerort e.V. veranstaltet zum dritten Mal das Stadtteilfest in Wanheimerort auf dem Michaelplatz. Über 20 Stände (Info- Verkaufs- und Kunsthandwerkerstände) sowie Essens- und Getränkestände erwarten die Besucher.
Das Fest wird um 11:00 Uhr von Marion Hendrichsen (Vorsitzende), Joachim Schneider (Koordinator und Pressesprecher) sowie dem neuen OB Sören Link eröffnet, das Fest geht bis 22:00 Uhr. Das Musikprogramm findet auf der Sinalco-Truck als Bühne statt.
Das Musikprogramm reicht vom Bläserquintett der Duisburger Harmoniker über den Shanty-Chor und Garrocks bis zu dem Hauptact - den Stone Faces mit Dagmar Albert Horn. Zwischen den Gruppen gibt es Infos für die Besucher und einen Comedy-Parodie-Act mit Petra Schönfeldt.
Wanheimerort ist ein lebendiger und liebenswerter Stadtteil, der ein reges Vereinsleben hat und noch Potential nach oben hat. Am 29. August erscheint die nächste Ausgabe der Stadtteilzeitung "Wir in W'ort", in welcher wieder viele aktuelle Berichte zu finden sind. Die Zeitung erscheint in einer Auflage von 40.000 und wird außerhalb Wanheimerorts im kompletten Duisburger Süden verteilt.
Bisherige Aktivitäten
- Zwei Stadtteilfeste mit verkaufsoffenem Sonntag
- 75 Jahre Wochenmarkt auf dem Michaelplatz in Zusammenarbeit mit dem Frischekontor Duisburg
- 40 Jahre Basarstrasse Fischerstrasse
- Aufstellen von Weihnachtsbäumen auf der Fischerstrasse zur Adventszeit - Nikolausaktion auf dem Wochenmarkt in Zusammenarbeit mit dem Frischekontor Duisburg
- Spenden an die Kindergärten Im Hort und Nikolaistrasse
Beteiligung am Tag der Vereine auf dem Michaelplatz (Verteilen von Rosen an die Besucherinnen

Veranstaltungsprogramm auf der Sinalco-Truck-Bühne:
Uhrzeiten:
11:00 Eröffnung durch Marion Hendrichsen, Joachim Schneider und OB Sören Link
11:15 - 12:00 Shanty-Chor Duisburg
12:00 - 12:15 Ansagen Stadtteil-Offensive
12:15 - 13:15 Bläserquintett der Duisburger Philharmoniker
13:15 - 13:30 Unterhaltungsmusik
13:30 - 14:15 Shanty-Chor Duisburg
14:30 - 16:00 Garrocks
16:00 - 17:00 Disco-Musik
17:00 - 18:00 Petra SchönfeldtjComedy & Parodie
18:00 - 18:30 Unterhaltungsmusik
18:30 - 22:00 Stone Faces m. Dagmar Albert Horn

 

Benefizkonzert des Lebenshilfe Duisburg im Steinhof - Polizeichor Duisburg hilft

Die Welt aus einer anderen Perspektive sehen
Auslandseinsatz auf den Philippinen

Duisburg, 10. August 2012 - Der Duisserner Lars Dincklage wird am 25. August 2012 im Rahmen des Freiwilligenprogramms der Vereinten Evangelischen Mission und gefördert durch das Weltwärts-Programm des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit für ein Jahr in die Philippinen reisen. Dort wird der 19jährige als „assistent teacher“ im Partnerschaftsprojekt des Evangelischen Kirchenkreises Duisburg arbeiten und Erfahrungen in der Jugendarbeit der Southern Tagalog Conference sammeln.
In einem Gottesdienst, der am 19. August 2012 in der Duisserner Lutherkirche um 11 Uhr stattfindet, wird Dincklage von Pfarrer Stefan Korn den Segen für sein Auslandsjahr auf den Philippinen erhalten. Die Idee zu einem Freiwilligen Sozialen Jahr im Ausland hatte Lars Dicklage schon seit längerem: Seit seiner Konfirmation 2007 betreut Lars Dincklage als ehrenamtlicher Mitarbeiter Konfirmandengruppen der Lutherkirche und arbeitet im Jugendausschuss der Kirchengemeinde Alt-Duisburg mit und vertritt diese bei der Jugenddelegiertenkonferenz der Evangelischen Jugend Duisburg.
Auch die Erfahrungen, die Lars Dincklage schon als Schüler bei seinem Engagement für den früheren Verein „Bildung für Afghanistan e.V.“ machte, kann er jetzt praktisch in den Philippinen vertiefen. Lars Dincklage: „In wieweit meine Tätigkeiten hier in Deutschland bei meiner Arbeit von Nutzen sein wird, zeigt sich noch. Ich hoffe, dass ich mich mit neuen Ideen einbringen kann, aber auch ganz viel lerne und die Welt aus einer neuen Perspektive sehen werde."
Von Pfarrer Stefan Korn, Gemeindepfarrer im Duisserner Bezirk, bekommt der Jugendliche gute Wünsche mit auf den Weg: „Wenn sich junge Menschen für ein Freiwilliges Soziales Jahr entscheiden, dann ist das eine ganz große Chance, den eigenen Lebenshorizont zu erweitern, die eigene Lebenserfahrung zu vertiefen und die soziale Kompetenz weiter zu entwickeln. Wir wünschen Lars Dincklage eine gute und gesegnete Zeit, und dass er wohlbehalten wieder zurückkommt.“

Lars Dincklage - Foto privat

Der Evangelische Kirchenkreis Duisburg unterstützt seit mehreren Jahren zusammen mit dem philippinischen Partnerkirchenkreis an zwölf Standorten die frühkindliche Erziehung von 240 Mädchen und Jungen. Neben der vorschulischen Betreuung durch ehrenamtliche Lehrerinnen gibt es in den mit einfachen Mitteln improvisierten Kindertagesstätten eine warme Mahlzeit für die oftmals unter- oder mangelernährten Kinder, die nahezu alle aus ärmsten Familien kommen. Auch die Eltern werden in das Projekt einbezogen, indem sie in den Bereichen Gesundheit und Ernährung geschult werden.