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Redaktion
Harald Jeschke
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Fest der Vielfalt am Innenhafen |
Duisburg, 16. Mai 2022 - Das
Kommunale Integrationszentrum lädt am Samstag, 21.
Mai, von 13.30 bis 19 Uhr rund um das Internationale
Zentrum (IZ) am Flachsmarkt in Duisburg-Mitte zum
Fest der Vielfalt ein. Bürgermeisterin Edeltraud
Klabuhn wird die Veranstaltung eröffnen. Nach zwei
Jahren pandemiebedingter Pause findet die
Veranstaltung in diesem Jahr zum sechsten Mal statt.
Initiativen, Gruppen und
Vereine des IZ stellen sich vor und informieren über
ihre Arbeit. Beim bunten Bühnenprogramm präsentieren
zudem Menschen unterschiedlicher Herkunft
landestypische Musik, Tanz und Folklore. An einigen
Ständen werden auch verschiedene internationale
Speisen und Leckereien angeboten. Der Eintritt zu
der Veranstaltung ist frei.
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„Take a Walk with me“ – Spaziergang mit
OB Link durch Duisburg-Baerl |
Duisburg, 09. Mai 2022 -
Oberbürgermeister Sören Link lud am vergangenen Samstag,
7. Mai, rund 60 interessierte Bürgerinnen und Bürger zu
einem gemeinsamen Bürgerspaziergang durch Duisburg-Baerl
ein. „Der direkte Austausch mit den Duisburgerinnen und
Duisburgern ist mir ein besonderes Anliegen. Es ist
schön, gemeinsam die schönen, spannenden und
interessanten Orte unserer Stadt zu erkunden und dabei
ins Gespräch kommen konnten“, so Link.
Der
Heimat- und Bürgerverein Baerl präsentierte direkt zu
Beginn die bei Jung und Alt beliebte Skateranlage an der
Grafschafter Straße. Entlang eines Neubaugebietes ging es
zum Steinschenhof und dem dort ansässigen Hofladen.
Reinhard Weyand, der Besitzer des Steinschenhofes, sprach
über die Landwirtschaft und deren Herausforderung im 21.
Jahrhundert. Der Hofladen wurde inzwischen von der
langjährigen Mitarbeiterin, Pelita Bertram, übernommen.

Auf Planwagen, welche durch Kaltblüter traditionell
gezogen wurden, ging es über Felder nach Binsheim.
Unterwegs zeigte die in Baerl ansässige Familie Bosch wie
man Brachen als eindrucksvolle Wildblumenwiesen für die
Natur nützlich gestalten kann. In Binsheim begrüßte
Christine Schwarz die Teilnehmer im Landhotel „Alte
Töpferei“. Das denkmalgeschützte Hotel wurde von Familie
Schwarz mit viel Liebe zum Detail restauriert. Nach einer
kurzen weiteren Fahrt konnten die traditionsreiche
Gaststätte Bosch besucht werden.
Das Ehepaar
Eichhorn freute sich über den Besuch und präsentierte die
Brauchtumspflege vor Ort. Auf dem Rückweg konnte man
bereits das nächste Ziel die Baerler Dorfkirche,
bewundern. Die nächste Station war die Feuerwehr Baerl,
welche einerseits durch das denkmalgeschützte Gebäude und
andererseits durch die moderne Ausstattung Eindruck
machte.
Tim Inhester, ehrenamtlicher
Löschzugführer bei der Feuerwache in Baerl, berichtete
über die aktuelle Situation und Versorgung vor Ort. Am
Mahnmal unweit der Feuerwache berichtete noch kurz Klaus
Moeller, Pressesprecher der Bürger-Schützengesellschaft
Baerl, zur Gedenkarbeit vor Ort. Den Abschluss fand der
Spaziergang an der Baerler Mühle bei der Landbäckerei
Baerler Mühle. Bei Häppchen und Getränken konnten sich
die Bürgerinnen und Bürger mit Sören Link austauschen.

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„Take a Walk with me“ – Nächster Spaziergang mit
OB Link führt durch Duisburg-Baerl |
Duisburg, 11. April 2022 -
Oberbürgermeister Sören Link setzt,
nach einem erfolgreichen Start Anfang April in Meiderich,
seine beliebten Bürgerspaziergänge durch Duisburg fort.
Der nächste Bürgerspaziergang führt am Samstag, 7. Mai,
um 14 Uhr durch den Stadtteilt Baerl. Duisburgerinnen und
Duisburger erwarten spannende Orte und unerwartete
Einblicke in den Stadtteil.
Die Teilnahme ist
begrenzt. Masken sind für den Transfer obligatorisch und
werden für den restlichen Spaziergang empfohlen. Es
empfiehlt sich für den Spaziergang festes Schuhwerk zu
tragen. Interessierte können sich bis Freitag, 29. April,
per E-Mail an unterwegs.mit.dem.ob@stadt-duisburg.de
verbindlich anmelden. Bei einer zu großen Anzahl an
Anmeldung werden die Plätze per Losverfahren vergeben.
Bei Rückfragen steht das Amt für Kommunikation
telefonisch unter (0203) 283-2413 zur Verfügung.
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Duisburg-Hochfeld: Respekt IV am 3. Mai 2022 mit
Gregor Gysi |
Duisburg, 08. April 2022 - Der Bleimantel Corona hat mehr
als zwei Jahre lang viele bürgerschaftliche Aktivitäten
lahmgelegt. Trotz all der dramatischen Entwicklungen in der
Welt bemühen wir uns weiter kleinteilig um unseren
Zukunftsstadtteil Rheinort-Hochfeld und um das Thema
Migration, das aktuell um die bittere Frage von Flucht aus
der Ukraine erweitert wurde.
Respekt!Hochfeld IV
Termin: 3. Mai 2022. Einlass 16.30 Uhr. Beginn 16.45 Uhr
Dr. Gregor Gysi (MdB Die Linke) und Serap Güler (MdB CDU)
Podiumsdiskussion mit: Prof. Dr. Uta Hohn (Ruhr-Universität
Bochum), Serap Güler (MdB), Norbert Lorenz
(Wirtschaftsbetriebe Duisburg), einem Vertretenden der
Veranstaltenden, Dr. Anette Bickmeyer (Initiativkreis Ruhr).
Auf eine Zusage des neuen Umweltdezernenten Börger (tritt am
1.4. an; in sein Ressort fällt die Federführung IGA in
Duisburg) warten wir noch. Moderation: Mario Mais.
Die Veranstaltung wird mit einem Imbiss abschließen (ab
19.30 Uhr). Die Übergänge werden musikalisch untermalt von
Chazz (www.chazz.band) Veranstaltungsort: Akkurt-Wasserturm
Hochfeld (Aussichtsrestaurant). Zufahrt
Parkplatz/Bushaltestelle: Heerstraße 278, 47053 Duisburg
Veranstalter: KlüngelKlub e.V. und Zukunftsstadtteil e.V. in
Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsbetrieben Duisburg und
Einzelpersonen.

Vision trifft Gegenwart Der Stadtteil hat das Potenzial,
ein Forschungslabor für Fragen innereuropäischer Migration
zu sein/zu werden, darauf arbeiten wir seit Jahren hin.
Hochfeld hat ganz aktuell mit seiner einmaligen Lage
zwischen Innenstadt und Rhein die Chance, ein Musterbeispiel
für den gelungenen Stadtwandel zu werden. Hier wird mit
Rheinort-Hochfeld das erste Mal in der Duisburger
Industriegeschichte ein urbanes Quartier am Rhein entstehen.
Es dürfte auch unserem jahrzehntelangen Engagement zu
verdanken sein, dass mit der IGA 2027 und jetzt auch durch
die Initiative des Initiativkreises Ruhr unser Stadtteil
Aufmerksamkeit erfahren hat und sein Potenzial entfalten
kann ("Hochfeld wird zur Blaupause für die Region").
Sowohl die Internationale Gartenausstellung (IGA
2027) wie auch der Initiativkreis Ruhr listen Themen auf,
die viele Aspekte enthalten, die wir seit langem anregen.
Doch vor der Vision liegt der Alltag in unserem Stadtteil
mit seinen speziellen Bedingungen, die von den oft außen
stehenden Veranstaltenden nicht gesehen werden (können).
Jetzt gilt es, die Herausforderungen zu meistern, die
Chancen zu nutzen und Wege zu finden, damit
unterschiedliche Lebenswelten sich konstruktiv begegnen
und wechselseitig voneinander profitieren.
Das
Podium ist so besetzt, dass sowohl die Chancen der
Zukunft als auch die Herausforderungen der Gegenwart aus
unterschiedlichen Perspektiven betrachtet werden.
Vorträge und Diskussion stehen unter der leitenden
Überlegung: Rheinort Hochfeld auf dem Weg zu neuen Formen
des Zusammenlebens. Die quirlige Kleinteiligkeit des
Basarstadtteils trifft auf gehobenes Wohnen am Rhein.
Sechs Teilnehmende werden auf dem Podium sitzen,
weitere Experten und Expertinnen im Publikum werden zu
Wort kommen. Eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich.
Da noch unbekannt ist, welche Corona-Auflagen am 3. Mai
gelten, und weil die Zahl der Plätze begrenzt ist, geht
es nur mit angemeldeten Gästen. Anmeldung ab sofort
unter: respekt@zukunftsstadtteil.de
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Ideen für die Zwischennutzung des Stadtteilparks
Hochheide gesucht |
Duisburg, 05. April 2022 - Das Quartiersbüro Hochheide
startet ab Mittwoch, 6. April, eine Kampagne zur
Zwischennutzung für den Stadtpark Hochheide. Alle
Interessierten sind eingeladen, sich aktiv mit Ideen
einzubringen. In der vor uns liegenden Übergangsphase bis
zur Fertigstellung des Stadtteilparks Hochheide gibt es ein
Zeitfenster, das sich für eine Zwischennutzung der
vorhandenen Freifläche von insgesamt 4.000 m² am
Bürgermeister-Bongartz-Platz anbietet.
Das
Quartiersbüro Hochheide übernimmt die Aufgabe, die
Zwischennutzung zu organisieren. Gesucht werden Projekte von
Nachbarn für Nachbarn, wie beispielswiese Parkfestideen, ein
Gartenprojekt oder Fußballtrainingslager. Der Phantasie
sollen erstmal wenig Grenzen gesetzt werden. Mittel für
Aktivitäten können über einen Quartiersfonds beantragt
werden.
Ziel ist es, Besucherinnen und Besucher sowie
Neugierige anzuziehen und so neue Nachbarschaften
entstehen zu lassen. Dies kommt dem entstehenden Park zu
Gute, weil Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Vereine,
Schulen wie auch Kindergärten etc. die Möglichkeit haben,
schon vor der Fertigstellung des Stadtteilparks die
Nutzungsmöglichkeiten der Freifläche zu erproben. Vom neu
entstehenden Stadtteilpark Hochheide wird ein wichtiger
Entwicklungsimpuls für Hochheide und die benachbarten
Stadträume ausgehen.
Durch den Park entsteht ab
2022 bis 2026 nach und nach eine neue grüne
Stadtteilmitte in direkter Nachbarschaft der Ladenstadt.
Wer eine Idee einbringen möchte oder Fragen hat, kann
sich an das Quartiersbüro Hochheide auf der Moerser Str.
245 in Hochheide wenden. Auskünfte gibt es auch
telefonisch bei Rolf Martin unter (02066) 469 6350 oder
per E-Mail an
info@quartier-hochheide.de.
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Heimat-Preis 2022 - Vorschläge gesucht
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Take a Walk with me – Bürgerspaziergang durch
Meiderich - Neues „BibBike“ der Stadtbibliothek in
Duisburg unterwegs
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Heimat-Preis 2022 - Vorschläge gesucht
Duisburg, 29. März 2022 - In diesem Jahr wird der
"Heimat-Preis" unter dem Motto „Duisburg - Heimat hat viele
Wurzeln“ in Duisburg zum vierten Mal verliehen. Der
Heimat-Preis ist mit 15.000 Euro dotiert. Der Preis kann als
ein einzelner Preis oder auf bis zu drei Gewinner aufgeteilt
werden. Die Würdigung erfolgt im Rahmen einer Feierstunde.
Mit dem Preisgeld sollen weitere Projekte finanziert werden.
Der Rat der Stadt Duisburg hat die Preiskriterien
festgelegt: Heimat wird hier als räumliche-soziale
Einheit verstanden und geehrt werden Projekte, die von
Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen
und unterschiedlicher Herkunft gemeinsam gestaltet werden
und die sich durch ein hohes ehrenamtliches Engagement
auszeichnen, die generationsübergreifend sind und Zeichen
setzen für ein offenes und tolerantes Miteinander. Ab
sofort können bis zum 31. Mai 2022 Vorschläge für eine
Ehrung mit schriftlicher Begründung an die Stadt
Duisburg, Kulturbetriebe, Neckarstraße 1, 47051 Duisburg
oder per E-Mail an a.huskic@stadt-duisburg.de gerichtet
werden.
Vorschläge können auch über das Formular auf der
Internetseite des Kulturbüros
(https://ffw.duisburg.de/lip/action/invoke.do?id=100493)
eingereicht werden. Eigenbewerbungen bleiben
unberücksichtigt. Für Rückfragen steht Anika Huskic
telefonisch unter (0203) 283-62188 zur Verfügung. Weitere
Informationen zum Heimat-Preis der Stadt Duisburg sind
auf der Internetseite der Kulturbüros der Stadt Duisburg
abrufbar:
https://www.duisburg.de/microsites/kulturbueroduisburg/foerderung/heimatpreis.php
Der „Heimat-Preis“ ist eine Initiative der
Landesregierung NordrheinWestfalen, um in den Kommunen
herausragendes Engagement von Menschen für die Gestaltung
der Heimat vor Ort in den Fokus der Öffentlichkeit zu
rücken. Allgemeine Informationen zum „Heimat-Preis“ sind
auf der Homepage des Ministeriums für Heimat, Kommunales,
Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen
unter www.mhkbg.nrw und in den sozialen Medien unter dem
Hashtag #nrwheimatet zu finden.

Take a Walk with me – Bürgerspaziergang durch
Meiderich Nach längerer coronabedingten
Pause fand am vergangenen Wochenende wieder ein
Bürgerspaziergang mit Oberbürgermeister Sören Link statt.
Bei bestem Wetter trafen sich 50 Teilnehmerinnen und
Teilnehmer im Stadtpark Meiderich. „Der direkte Austausch
mit den Duisburgerinnen und Duisburgern war und ist mir
ein besonderes Anliegen. Ich bin daher sehr froh darüber,
dass wir beim Bürgerspaziergang endlich wieder gemeinsam
die schönen, spannenden und interessanten Ort unserer
Stadt erkunden und dabei ins Gespräch kommen konnten“, so
Link.
Zunächst berichtete die Bürgerstiftung über das
Projekt Heimatgraffiti bei dem die Säulen unterhalb der
A59 mit Heimatmotiven verschönert werden Die ersten vier
Säulen konnten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bereits
begutachten. Anschließend informierten die
Wirtschaftsbetriebe Duisburg über den Stadtpark und den
Mehrgenerationenspielplatz. Der Fokus lag aber auf der
baulichen Veränderung in Meiderich. Zunächst stellte
Oberbürgermeister Sören Link persönlich die möglichen
Veränderungen durch den Ausbau der A59 vor.
Die Stadt hält nach wie vor an ihrer Forderungen nach
einer Tunnellösung fest. Zur Verbesserung der
Lebensqualität im Stadtteil wird auch die Umgehungsstraße
beitragen, über die Matthias Palapys, Geschäftsführer der
Duisburger Infrastrukturgesellschaft, berichtete. Neben
den baulichen Maßnahmen drehte sich der Spaziergang auch
um die Jugendkultur in Meiderich. Anna Littsa stellte
ihre Kunstwerke auf der Freisprühfläche vor. Der Ausklang
erfolgte im Parkhaus Meiderich, wo auch die Kinder- und
Jugendarbeit im Fokus stand. Der nächste Spaziergang ist
für Mai geplant.

Neues „BibBike“ der Stadtbibliothek in
Duisburg unterwegs In Duisburg ist ein neues
Fahrzeug der Stadtbibliothek unterwegs: Aus Mitteln der
Duisburger Bibliotheksstiftung wurde ein Lastenfahrrad
mit Elektroantrieb angeschafft und am Montag in der
Zentralbibliothek vorgestellt. Das „BibBike“ wird künftig
vom Frühjahr bis zum Herbst in Duisburg unterwegs sein.
Das auffällig gestaltete Fahrrad ist mit einer großen
Transportbox ausgestattet, die je nach angesteuertem Ziel
passend bestückt werden kann. Dabei geht es längst nicht
mehr nur ums Lesen, sondern um vielfältige Angebote für
Menschen aller Altersgruppen und aller gesellschaftlicher
Schichten.
„Ich freue mich über die hervorragende Möglichkeit,
die Menschen in Duisburg vor Ort zu erreichen und die
vielfältigen Angebote unserer Stadtbibliothek noch weiter
bekannt zu machen”, sagt Astrid Neese, Beigeordnete für
Bildung, Arbeit und Soziales. Für Dr. Jan-Pieter Barbian,
Direktor der Bibliothek und selbst begeisterter
Fahrradfahrer, ist das BibBike eine „zeitgemäße Art und
Weise, die Angebote der Duisburger Stadtbibliothek zu
transportieren und auf Menschen zuzugehen. Dabei werden
wir die Angebote immer aktuell halten, anpassen und
weiter entwickeln.“
Thomas Diederichs,
Vorsitzender des Kuratoriums der Duisburger
Bibliotheksstiftung, hat das Anliegen der Bibliothek
gerne unterstützt: „Das BibBike ist eine große
Bereicherung, nicht nur für die Bibliothek, sondern für
die ganze Stadt.“ Dank des Einsatzes modernster Technik
ist das BibBike auch unterwegs eine voll funktionsfähige
„Pop-Up“-Bibliothek, in der nicht nur Medien entliehen
und zurückgegeben, sondern auch Bibliotheksausweise
ausgestellt werden können. Die geplanten Einsatzorte des
BibBike sind vielfältig und über das gesamte Stadtgebiet
verteilt. Es werden sowohl Spielplätze als auch
Senioreneinrichtungen angesteuert.
In Absprache mit den großen Wohnungsbaugesellschaften
werden Wohnquartiere besucht, und auch bei Straßenfesten
und Märkten wird das Fahrrad präsent sein. Im Gepäck hat
das BibBike immer zielgruppenspezifische oder zum Anlass
passende Materialien. Die Mitarbeitenden der Bibliothek
haben dazu bisher fünf Themenpakete zusammengestellt. Die
Box „Smart Library“ informiert über das große
Online-Angebot der Bibliothek. Mit der „grünen
Bibliothek“ werden Nachhaltigkeitsthemen vermittelt.
Speziell an Senioren richtet sich die Themenbox „Aktiv im
Alter“ und auch für interkulturelle Themen findet sich
eine eigene Box.
Unter dem Motto „Mach mit! Lies mit! Spiel mit!“
wurden zahlreiche ansprechende Materialien für Kinder
zusammengetragen. Neben den Themenboxen sind auch immer
Decken, Stühle, ein Sonnenschirm und ein kleiner
Klapptisch dabei. Schon in den nächsten Tagen wird das
BibBike Einrichtungen für Geflüchtete ansteuern und
Bilderbücher für die Kinder bringen. Auch Besuche in
Senioreneinrichtungen stehen in Kürze an. Die öffentlich
zugänglichen Termine des BibBike werden im
Veranstaltungskalender der Stadtbibliothek und auf Social
Media angekündigt. Einrichtungen, Vereine und
Initiativen, die das BibBike zu sich einladen möchten,
können sich per E-Mail an
stadtbibliothek@stadt-duisburg.de wenden.

Vorstellung des neuen „BibBikes“. Von links nach rechts:
• Thomas Diederichs, Vorsitzender des Kuratoriums der
Duisburger Bibliotheksstiftung • Astrid Neese,
Beigeordnete für Bildung, Arbeit und Soziales • Dr.
Jan-Pieter Barbian, Direktor der Bibliothek
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Jubiläums-Ehrenamtskarte NRW auch in
Duisburg: Anerkennung für langjährig engagierte
Bürgerinnen und Bürger
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Duisburg, 15. März 2022 - Zusätzlich zur
bereits etablierten Ehrenamtskarte NRW hat die
Landesregierung am 9. März das landesweite Projekt
„JubiläumsEhrenamtskarte NRW“ eingeführt, an dem sich
auch die Stadt Duisburg beteiligt. „Ich freue mich sehr,
dass mit der Jubiläums-Ehrenamtskarte NRW die Möglichkeit
geschaffen wurde, langjährig Engagierte, die bisher nicht
die Voraussetzungen des zeitlichen Umfangs erfüllt haben,
für ihr Engagement zu würdigen“, so Oberbürgermeister
Sören Link.
Die Karte können langjährig
Engagierte erhalten, die sich seit mindestens 25 Jahren
engagieren bzw. engagiert haben. Die erforderlichen Jahre
können hierbei sowohl in einer als auch in verschiedenen
Organisationen geleistet werden oder geleistet worden
sein. Mit der Karte, die einmalig ausgestellt wird und
lebenslang gilt, können landesweit alle Vergünstigungen
in Anspruch genommen werden, die auch für die klassische
Ehrenamtskarte angeboten werden.
Anträge auf
Ausstellung der Jubiläums-Ehrenamtskarte NRW können beim
Amt für Kommunikation, Burgplatz 19, 47051 Duisburg
eingereicht werden. Nähere Informationen gibt es
telefonisch unter (0203) 283-2830 oder in Kürze im
Internet unter www.duisburg.de und dem Suchbegriff
„Ehrenamtskarte“.
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Bürgerspaziergang durch Meiderich am
26.03.2022
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Duisburg, 11. März 2022 - Nach pandemiebedingter Pause
werden die beliebten Bürgerspaziergänge mit
Oberbürgermeister Sören Link wieder aufgenommen.
Gemeinsam werden Stadtteile und spannende Orte in
Duisburg neu erlebt. Bei dem nächsten Termin am 26. März
von 12 bis etwa 14.30 Uhr wird Meiderich mit der neuen
Umgehungsstraße und das Quartier am Meidericher Stadtpark
erkundet. Auch die Neugestaltung der A59 wird
thematisiert. Die Teilnahme ist begrenzt.
Um den
Bürgerspaziergang möglichst sicher zu gestalten, erfolgt
kein Bustransfer. Es empfiehlt sich für den Spaziergang
festes Schuhwerk zu tragen. Auch das Tragen einer Maske
wird empfohlen. Bei Interesse melden Sie sich bitte bis
zum 18. März per E-Mail unter
unterwegs.mit.dem.ob@stadt-duisburg.de verbindlich an.
Für Rückfragen wenden Sie sich bitte telefonisch an
0203-2832413. Bei einer zu großen Anzahl an Anmeldung
werden die Plätze per Losverfahren vergeben.
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Ehrenamtliche im Ruhrgebiet leisten Arbeit für
5,47 Milliarden Euro |
Duisburg, 07. März 2022 - Buchstäblich unbezahlbar: Die
Ehrenamtlichen in der Metropole Ruhr leisten freiwillige
Arbeit im Wert von 5,47 Milliarden Euro jährlich. Das
geht aus dem Ehrenamtatlas NRW hervor, den WestLotto auf
der Basis einer Forsa-Umfrage erstellt hat. 48 Prozent
der Menschen im Ruhrgebiet sind ehrenamtlich tätig, die
Quote ist etwas niedriger als der NRW-Durchschnitt (50
Prozent).
Dafür ist die Arbeitsleistung mit 222
Stunden pro Ehrenamtler und Jahr die höchste im
Landesvergleich (214 Stunden im NRW-Mittel). Der Anteil
der Engagierten im Ruhrgebiet ist bei den über
50-Jährigen mit 50 Prozent merklich höher als in der
Altersgruppe der 18- bis 49-Jährigen. Infos:
http://www.ehrenamtatlas.de - idr
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Mercator-Ehrennadel für Verdienste um die Kultur:
Vorschläge gesucht
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Duisburg, 02. März
2022 -
Die
Stadt Duisburg zeichnet auch in diesem Jahr
bürgerschaftliche Aktivitäten mit der
Mercator-Ehrennadel aus. Neben weiteren
Preisen der Stadt Duisburg, wie zum Beispiel
dem Fakir-Baykurt-Preis, sollen mit der
„Mercator-Ehrennadel“ insbesondere
bürgerschaftliche Aktivitäten von
gesamtstädtischer Bedeutung mit Bezug zur
Kultur, der Wissenschaft, der Bildung, der
Heimat- und Brauchtumspflege sowie der
Erforschung der Stadtgeschichte Duisburgs
durch kontinuierliche Arbeit, Projekte oder
Publikationen geehrt werden.
Bild
der Mercator-Ehrennadel
Die Grundsätze über die Verleihung der
Mercator-Ehrennadel und weitere
Informationen können online auf den Seiten
des Kulturbüros eingesehen werden:
https://www.duisburg.de/microsites/kulturbueroduisburg/foerderung/Mercator-Ehrennadel.php
Vorschläge für eine Ehrung können bis
Dienstag, 31. Mai 2022, mit schriftlicher
Begründung per Post an die Stadt Duisburg,
Kulturbetriebe, Neckarstraße 1, 47051
Duisburg, oder per E-Mail an
g.tomberg@stadtduisburg gerichtet werden.
Für Rückfragen steht Gudrun Tomberg
telefonisch unter (0203) 283-62264 zur
Verfügung.

Oberbürgermeister Sören Link (li.)
überreichte am 8. Dezember 2021 die Mercator
Ehrennadel an Burak Yilmaz, Dr. Ludger Heid
und Kurt Walter (2.- 4. v.l.). Rechts
daneben die Findungskommission des
Duisburger Kulturausschusses.
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Online-Workshop zur Gestaltung des Pumptracks im
Stadtpark Hochheide
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Anmeldeschluss für das Förderprogramm KOMM-AN NRW
2022
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Online-Workshop zur Gestaltung des
Pumptracks im Stadtpark Hochheide
Duisburg, 18. Februar 2022 - Derzeit
laufen die Planungen zum neuen Stadtpark
Hochheide. Der Rat der Stadt Duisburg hat in
seiner Sitzung am letzten Montag, 14.
Februar, einen entsprechenden Entwurf dazu
beschlossen. Nun sollen einige Elemente des
Parks konkretisiert und weiterentwickelt
werden, wie beispielsweise der mobile
Pumptrack, der noch bis April auf der Fläche
des ehemaligen Weißen Riesen zum Erkunden
und Ausprobieren einlädt.
Dieser
soll durch eine asphaltierte Variante fest
in den Park integriert werden. Die Stadt
Duisburg lädt daher alle interessierten
Bürgerinnen und Bürger zu einem
Online-Workshop am Donnerstag, 24. Februar,
um 17 Uhr, ein, an der Gestaltung des
Pumptracks beizutragen und sich mit Ideen
und Anregungen einzubringen. Unter dem
nachstehenden Link kann man an dem Workshop
teilnehmen:
http://qrco.de/bclAlc (oder durch Einscannen
des beigefügten QR-Codes).
Auf
Grundlage der eingebrachten Ideen wird dann
die konkrete Planung einer entsprechenden
Anlage vorgenommen. Hier wird man dann auch
zukünftig mit nicht motorisierten
Rollsportgeräten, wie Fahrrädern, Scootern,
Inlineskates oder Skateboards fahren oder
rollen können. Sofern eine Teilnahme nicht
möglich ist, können Ideen und Anregungen
auch bis Sonntag, 27. Februar, per E-Mail
bei Katharina Kroog
(k.kroog@stadt-duisburg.de) vom Umweltamt
eingereicht werden.
Weitere Informationen gibt es telefonisch
(0203/283-3276) bei ihr sowie beim
Quartiersbüro Hochheide (02066/4696350,
info@quartierhochheide.de).
Anmeldeschluss für das
Förderprogramm KOMM-AN NRW 2022
Das Landesprogramm „KOMM-AN NRW“ zur
Förderung der Integration von Flüchtlingen
und Neuzugewanderten in den Kommunen wird
auch in diesem Jahr fortgeführt. Anträge auf
Fördermittel können noch bis Freitag, 4.
März, gestellt werden. Mit Mitteln aus
diesem Förderprogramm sind in Duisburg in
den vergangenen Jahren zahlreiche Projekte
rund um die Unterstützung des
bürgerschaftlichen Engagements in der
Flüchtlingshilfe und Integrationsarbeit
gefördert worden.
Rund 180.000 Euro
in jedem Förderjahr leitet das Kommunale
Integrationszentrum der Stadt Duisburg (KI)
an die Projektträger weiter. Kleinere
Vereine und Initiativen werden vorrangig
bedacht. „Bedarfsorientierte Maßnahmen vor
Ort“ heißt der Programmteil II von KOMM-AN
NRW, aus dem die lokalen Projekte gefördert
werden. Er gibt den Akteuren der
Flüchtlings- und Integrationsarbeit in den
Kommunen einen größtmöglichen
Gestaltungsspielraum, denn den Bedarf vor
Ort kennen die kommunalen Akteure am besten.
Gefördert werden Renovierung, Ausstattung
und Betrieb von Ankommenstreffpunkten,
Maßnahmen des Zusammenkommens, der
Orientierung und Begleitung, Maßnahmen zur
Informations- und Wissensvermittlung und
solche zur Qualifizierung von ehrenamtlich
Tätigen und der Begleitung ihrer Arbeit.
Antragsvordrucke können von Vereinen,
Initiativen und auch Ehrenamtlern selbst
beim KI unter der E-Mail-Adresse
p.phlipsen@stadt-duisburg.de angefordert
werden. Fragen zur Antragstellung
beantwortet Patrick Phlipsen unter der
Telefonnummer 0203 283 134. Das
Förderprogramm „KOMM-AN NRW“ wird auf der
Internetseite des Kompetenzzentrums für
Integration unter
https://www.bra.nrw.de/integrationmigration/kompetenzzentrum-fuer-integration/foerderungkommunen/komm/komm-ii
detailliert vorgestellt.
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VHS-Vortrag: Praxiswissen für Vereinsvorstände -
VHS-Vortrag über Geld |
VHS-Vortrag: Praxiswissen für
Vereinsvorstände Duisburg, 31. Januar 2022 -
Referent Jörg Hallmann bietet in seinem
Vortrag am Montag, 7. Februar, um 20 Uhr in
der
Volkshochschule
an der Steinschen Gasse 26 in der Stadtmitte
eine Einführung in aktuelle Fragen des
Vereinsrechts und des Steuerrechts für
Vereine. Der Fachanwalt für Steuerrecht ist
spezialisiert auf die Beratung von Vereinen
und anderen gemeinnützigen Körperschaften.
Vorstände von Vereinen stehen im Mittelpunkt
des Vereinslebens und haben ein allseits
geschätztes Amt inne.
Doch
Vereinsmitglieder, Förderer und Finanzamt
erwarten auch von ehrenamtlichen Vorständen,
dass sie immer alles richtig machen und alle
rechtlichen und steuerlichen Vorschriften im
Griff haben. Das Teilnahmeentgelt beträgt
fünf Euro. Eine verbindliche vorherige
Anmeldung ist notwendig. Es gilt die
3G-Regel. Weitere Informationen unter
www.vhs-duisburg.de sowie telefonisch bei
Josip Sosic unter (0203) 283 3725.
VHS-Vortrag über Geld
Historiker Bodo Lueck spricht in seinem
Vortrag am Montag, 14. Februar, um 20 Uhr in
der
Volkshochschule
im Stadtfenster an der Steinschen Gasse 26
in der Stadtmitte über das Thema Geld. Die
wieder um sich greifende Inflation rückt das
Geld wieder ins Bewusstsein. Wie
selbstverständlich geht jeder mit Geld um.
Doch woher Geld kommt, was seinen Wert
verbürgt, was es im Guten wie im Schlechten
anrichten kann, macht sich kaum jemand klar.
Das Teilnahmeentgelt beträgt fünf Euro. Eine
vorherige Anmeldung ist zwingend notwendig.
Es gilt die 3G-Regel. Weitere Informationen
unter www.vhs-duisburg.de oder telefonisch
bei Josip Sosic unter (0203) 283- 3725.
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Kiesabbau zerstört Kulturlandschaft
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Betr. Offenlagebeschluss des RVR vom
17.12. 2021
Moers/Duisburg,
24. Januar 2022 - Beabsichtigte
Stellungnahme des Grafschafter Museums- und
Geschichtsvereins e. V. (GMGV) in Moers zur
Offenlage des Regionalplan-Entwurfs Ruhr,
betreffend die Blattschnitte 19 und 20 des
aktuellen Entwurfs. Die Pläne des
Regionalverbands Ruhr, Kiesabbau im
nördlichen Bereich der Stadt
Neukirchen-Vluyn zuzulassen, zeugen von
völliger Unkenntnis oder Missachtung der
kulturgeschichtlichen Bedeutung der
vorgesehenen Fläche, die für die gesamte
Region einen identitätsstiftenden Charakter
besitzt. Der geplante Abgrabungsbereich
grenzt im Westen unmittelbar an das
Hesselfeld, nach Ansicht des LINEG-Geologen
Lothar Steinberg die „besterhaltene Donk“ im
Bereich der Moerser Donkenlandschaft.

Diese Donkenlandschaft erstreckt sich vom
Rhein bis zu den Schaephuysener Höhenzügen.
Noch bis in die frühe Neuzeit hinein bildete
der Rhein dort in Hochwasserjahren ein
weitflächig mäandrierendes Netz von
Nebenarmen aus, so dass sich von Wasser
umspülte Inseln, die heutigen Donken
bildeten. Noch lange nach Eindeichung des
Rheines im 19. Jahrhundert führten diese,
nunmehr vom Fluss abgeschnittenen
Altrheinarme zum Teil beträchtliche
Wassermengen. Heute nutzt die LINEG das
Kendelnetz als Vorfluter.

Während dieser Delta-Charakter im Raum Moers
durch Überbauung und Kanalisierung nicht
mehr erkennbar ist, hat sich im Norden
Neukirchen-Vluyns auf einer Fläche von
geschätzt fünfzehn Quadratkilometern eine
weitgehend ursprüngliche Donkenlandschaft
erhalten, in der sogar für Laien die am Ende
der letzten Eiszeit entstandenen
unterschiedlichen Geländeprofile gut
erkennbar sind. Damit besitzen das
Hesselfeld und die angrenzende Boschheide
einen ähnlich landschaftsbildprägenden
Charakter für die Region wie die (außerhalb
des RVR-Gebiets liegenden) Schaephuysener
Höhenzüge, die Nieper Kuhlenkette oder die
inzwischen begrünte und als Freizeitraum
beliebte Halde Norddeutschland. Der Blick
von dort über Hesselfeld und Boschheide
gehört zu den schönsten Ausblicken am
gesamten Niederrhein.
Wäre schon die geologische
Bedeutung des letzten intakten Rests der
Moerser Donkenlandschaft ein Grund, jegliche
Beeinträchtigung zu unterbinden, macht die
kulturhistorische Bedeutung einen Erhalt der
Fläche in ihrer jetzigen Struktur geradezu
zwingend. Abseits des Rheines gehörten
Donken am Niederrhein zu den frühesten
Siedlungsgebieten. Die Etymologie des Wortes
lässt darauf schließen, dass Donken schon in
keltischer Zeit besiedelt wurden. Spätestens
mit den von den Klöstern Werden und Kamp,
aber auch St. Maria im Kapitol zu Köln
ausgehenden Erweiterungen
landwirtschaftlicher Flächen wurden Donken
durch teilweise Entwässerungen und Rodungen
zum Siedlungsgebiet. Dabei entstand ein
durch die Landschaft und ihre Ökologie
vorgegebenes Muster.
Die meisten
Höfe wurden in unmittelbarer Nähe der Kendel
gebaut, so dass Vieh und Menschen stets
ausreichend Frischwasser zur Verfügung
hatten. Zum Teil wurden, wie noch jetzt
erkennbar, Kanäle um die Gehöfte herum
abgezweigt, so dass die Höfe wie eine kleine
Wasserburg zu verteidigen waren. Da die Nähe
zum Wasser aber bei Deichbrüchen des Rheins
leicht zum Verhängnis werden konnte, wurden
häufig in höher gelegenen Gebieten so
genannte Wasserhäuser errichtet, in die sich
Menschen mit ihrem Vieh flüchten konnten.
Auf dem am Vietengraben gelegenen Winkelshof
etwa ist ein solches Wasserhaus immer noch
erkennbar.
Die Überflutungsflächen
in Nähe der Gräben wurden für die
Weidewirtschaf, die auf den Donken liegenden
Felder für den Ackerbau genutzt. An dieser
Aufteilung von Hof, Weide und Acker hat sich
bis auf den heutigen Tag nichts geändert.
Die Ausweisung großflächiger
Auskiesungsgebiete, die laut Regionalplan
bis dicht an den westlichen Bereich der Donk
Hesselfeld heranreicht, würde diese seit
Jahrhunderten bestehende
kulturlandschaftliche Struktur
unwiderbringlich zerstören. Gleichermaßen
landschaftsbildprägend ist die Einbettung
der Höfe in die sie umgebenden Felder und
Wiesen. Auch diese Beziehung würde
zerschnitten.
Die Forschungsarbeiten
von Annette Brüggestraß, die im Archiv der
Stadt Neukirchen-Vluyn einsehbar sind, haben
nachgewiesen, dass ein Teil der Höfe, die im
Folgenden aufgelistet werden, eine
Geschichte bis in die karolingische Zeit
haben. Für viele liegen urkundliche
Erwähnungen bereits aus dem 14. und 15.
Jahrhundert vor. Schaut man auf die
ältesten, zu Beginn des 19. Jahrhunderts
entstandenen Landkarten (M. Buyx, Tranchot,
preuß. Urkarte), stellt man fest, dass in
den vergangenen 200 Jahren nicht nur Zahl
und Lage der Höfe, sondern auch die Namen
weitgehend unverändert erhalten geblieben
sind.

Die Tranchot-Karte zeigt Neukirchen um das
Jahr 1830. Von Hand eingezeichnet ein Teil
des beabsichtigten Abbaugebiets. Das
Hesselfeld und Boschheide in der
Darstellung des Geometers Michael Buyx (um
1800). Bei den genannten Höfen handelt es
sich um (im Uhrzeigersinn von Norden):
Ondereicks Averdunk Winkels Groß
Hüsch/Klein Hüsch Jöden Vieten
Krauhaus Wellfonder Springen Heister
Bullhorst Boschhöfe
Tavenrath Seiltgens
Die
lockere Ansammlung dieser rings um die Donk
Hesselfeld angeordneten Höfe ist mehr als
nur eine zufällige Zahl verstreuter Gehöfte,
aber weniger als eine Dorfgemeinschaft mit
verbindlichen weltlichen und kirchlichen
Traditionen. Gemeinsamkeiten entstanden
dort durch die Pflege des Brauchtums,
Spinnabende für die Frauen, gegenseitige
Hilfe in Notlagen oder Heiratsbeziehungen.
Die bis heute gewahrt gebliebene räumliche
Anordnung der landwirtschaftlichen Einheiten
spiegelt somit auch ein Netz historischer
sozialer Beziehungen wider.
Schlussfolgerung
Die geplanten Auskiesungen in der Boschheide
westlich des Hesselfelds würden eine
historisch bedeutsame Kulturlandschaft auch
dann zerstören, wenn die oben genannten
Gebäude und die Donk Hesselfeld selbst
unangetastet blieben. Zum einen wäre der
typische Donkencharakter einer von Kendeln
umspülten Erhöhung durch Kiesgruben und die
damit verbundenen Umgestaltungen der
Landschaft nicht mehr erkennbar. Zum anderen
würde der Kiesabbau in unmittelbarer Nähe
der historischen Höfe deren Einbindung in
die Landschaft beenden. Und schließlich
würde auch das rings um die Donk laufende
Wegenetz, durch das die Geschichte der
Region für viele Erholungsuchende erfahrbar
gemacht wird, zerstört.
Der GMGV
erlaubt sich darauf hinzuweisen, dass der in
Neukirchen-Vluyn beabsichtigte Kiesabbau im
Gegensatz zu den Zielen des Regionalplans
steht. Dort heißt es im aktuellen Entwurf
auf S. 143 unter 3.2: „Die landes- und
regionalbedeutsamen
Kulturlandschaftsbereiche sollen unter
Wahrung ihrer prägenden Merkmale und
Strukturen erhalten und entwickelt werden.
Dabei sollen insbesondere folgende Zeugnisse
des bau-, landschafts- und
industriekulturellen Erbes erhalten und
entwickelt werden sowie bei raumbedeutsamen
Planungen im Sinne einer erhaltenden
Kulturlandschaftsentwicklung berücksichtigt
werden: ,,kulturhistorisch bedeutende
Siedlungen und Freiräume sowie bedeutende
Zeugnisse der Wirtschafts-, Verkehrs- und
Industriegeschichte, regional überlieferte
Siedlungsmuster und –formen in ihrer
Eigenart und Typik, in ihrer Zusammensetzung
und Verteilung, in Grund und Aufriss sowie
mit ihren Rändern und Übergängen zum
Freiraum, strukturelle, funktionale und
visuelle Raumbezüge und
Erschließungsstrukturen, insbesondere der
Denkmäler und Denkmalbereiche in ihrem
Wirkungsraum, prägende Orts-und
Landschaftsbilder, räumliche Sichtbezüge,
Horizontlinien und Silhouetten (z.B. Alleen)
sowie Freiflächen um solitäre Bauten,
morphologische Elemente traditioneller
nachhaltiger Nutzung, die die Eigenart und
Charakteristik von Landschaft bilden,
historisch gewachsene persistente bäuerliche
Nutzungsstrukturen, die sich in der
Verteilung von Wald und Offenland
ausdrücken.
Fast jedes dieser
Kriterien trifft für die Boschheide und das
Hesselfeld zu. Als Verein, der sich die
Bewahrung der Heimat in der Grafschaft Moers
zur Aufgabe gemacht hat, möchten wir Politik
und Verwaltung an einen Satz erinnern, der
sich ebenfalls im Regionalplanentwurf
findet: „Besondere oder typische
Landschaftsstrukturen sowie wertvolle
historische Siedlungsstrukturen (Hofgruppen,
Dörfer) sollen weiterhin ablesbar bleiben.
Dabei soll berücksichtigt werden, dass
historische Objekte nicht wiederherstellbar
sind und Störungen unersetzbare Verluste
bedeuten.“ Wir bitten, in diesem Sinne zu
entscheiden! Moers, den 24.1. 2022
Grafschafter Museums- und Geschichtsverein
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Sachspenden für die Kleiderkammer
der Flüchtlingshilfe in Neudorf gesucht |
Duisburg, 19. Januar 2022 - In der
Kleiderkammer der Neudorfer Flüchtlingshilfe
auf der Bismarckstr. 32 können sich nicht
nur Geflüchtete mit Kleidung, Haushaltswaren
und Spielzeug versorgen. Gegen eine kleine
Spende dürfen sich auch andere Bedürftige
dort bedienen. Zudem freut sich das Team der
Ehrenamtlichen über Sachspenden: Gefragt ist
nicht nur Kleidung, sondern auch gut
erhaltene Bettwäsche, Handtücher,
Tischwäsche, Geschirr, Töpfe, Pfannen und
Besteck. Denn inzwischen haben die meisten
Duisburger Flüchtlingsfamilien eine eigene
Wohnung. In der fangen sie jedoch meist bei
null an, weil sie in Deutschland meist nur
mit dem ankamen, was sie am Leib oder als
Gepäck tragen konnten.
Seit November
2015 gibt es die Flüchtlingshilfe Neudorf,
engagierte Leute, die im Angesicht des nicht
abreißenden Flüchtlingsstroms auch in ihrem
Stadtteil aktiv werden wollten, zumal das
ehemalige Schulamtsgebäude in der
Memelstraße zur Flüchtlingsunterkunft
umfunktioniert wurde. Die Ehrenamtlichen der
Flüchtlingshilfe initiierten und
organisierten Sprachkurse, Sportangebote,
Behördenhilfe, Kinderspielgruppen,
Kulturangebote, Frühstückstreffs,
Straßenfeste, Grillabende und eben auch eine
Kleiderkammer mit Begegnungscafé in der
ehemaligen Stickerei auf der Bismarckstr.
32. Dieses Gebäude gehört der Evangelischen
Gemeinde Neudorf-West - und die Helfer sind
dankbar, dass sie es nutzen dürfen.
In der Kleiderkammer arbeiten derzeit 17
Rentner und Rentnerinnen ehrenamtlich. Dazu
kommen oft auch Geflüchtete, die bei den
körperlich schwereren Arbeiten helfen. Wegen
der Pandemie musste das Begegnungscafé
geschlossen werden, um zusätzlichen Raum für
die Kleiderkammer zu schaffen, so dass der
nötige Abstand eingehalten werden kann.
„Das ist sehr schade, denn hier kam es
bei Kaffee und Tee oft zu netten Gesprächen
- besonders wichtig, weil die Gespräche zum
Deutschlernen so überaus hilfreich sind“,
bedauert Anke Loss von der Flüchtlingshilfe.
„Auch die kleinen Feste, die wir immer im
Begegnungscafé feierten, konnten nicht
stattfinden und die Geflüchteten, die das
noch von früher kennen, fragen oft danach
und vermissen es sehr.“

Anke Loss am "Schalter" der Kleiderkammer
der Flüchtlingshilfe Neudorf (Fotos
Flüchtlingshilfe Neudorf)
Anlaufpunkt für viele ist aber nach wie vor
die Kleiderkammer, wo es auch während der
Pandemie - mit Maske und Abstand – zum
Gespräch kommt. Anke Loss lädt alle Menschen
aus Neudorf ein, sich dort einmal umzusehen.
„Gegen eine kleine Spende darf jeder
Bedürftige bei uns einkaufen, ist doch das
Tragen und auch das Spenden gebrauchter
Kleidung umweltfreundlich und nachhaltig –
dazu muss man nicht bedürftig sein.“ Wer
spenden möchte, sollte nicht nur die
Kleiderschränke durchforsten, sondern auch
prüfen, ob nicht auch einige nicht mehr
genutzte Haushaltswaren in gute Hände kommen
könnten.
„Vielen Spendern ist nicht
klar, dass wir auch gerne gut erhaltene
Bettwäsche, Handtücher, Tischwäsche,
Geschirr, Töpfe, Pfannen und Besteck
annehmen. Inzwischen haben die meisten
Flüchtlingsfamilien eine eigene Wohnung, in
der sie bei null wieder anfangen müssen,
denn gekommen sind sie oft nur mit dem, was
sie auf dem Leib trugen, oder mit einem
kleinen Koffer.“

Die Kleiderkammer der Flüchtlingshilfe
Neudorf, auf der Bismarckstr. 32, ist
montags von 10 bis 12 und 16 bis 18 Uhr,
sowie dienstags von 10 bis 12 Uhr geöffnet.
Spenden werden immer freitags zwischen 16.30
und 19 Uhr angenommen; es findet keine
Abgabe statt.
Annahme von Spenden
ist jedoch zu allen Öffnungszeiten möglich.
Außerdem befindet sich ein Container hinter
dem Gebäude. Mehr Infos gibt es unter
kleiderkammer@fluechtlingshilfe-neudorf.de
und bei der Koordinatorin der Kleiderkammer
der Flüchtlingshilfe Neudorf Anke Loss (Tel.
0151 17831951).
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Bürgergespräch mit Oberbürgermeister
Sören Link
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Duisburg, 19. Januar 2022 -
Oberbürgermeister Sören Link möchte am Dienstag, 8.
Februar, mit den Duisburgerinnen und Duisburgern ins
Gespräch kommen. Termine können am Donnerstag, 27.
Januar, angefragt werden. Interessierten Bürgerinnen und
Bürgern steht hierfür das an diesem Tag freigeschaltete
Kontaktformular unter www.duisburg.de/dialog zur
Verfügung.
Eine telefonische Kontaktaufnahme ist
von 8.30 bis 16 Uhr unter (0203) 283- 6111 ebenfalls
möglich. Für den Termin gilt die 2G-Regel (geimpft,
genesen). Ausnahmen sind im Internet unter
www.duisburg.de/corona zu finden.
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Rosi für Kinderherzen
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Duisburg, 06. Januar 2022 - Rosi
Karbach widmet ihre Freizeit dem Nähen von Kleidung für
Sternenkinder, Frühchen und Säuglinge sozialschwacher
Familien. Als ehemalige Tagesmutter fühlt sich die
68-jährige Kindern stark verbunden und möchte Ihnen mit
ihrem Hobby eine Freude bereiten. Auch die Helios St.
Johannes Klinik in Alt-Hamborn freut sich sehr über Rosis
Engagement und die 10 selbstgenähten Pumphosen, die sie
der Kinderintensivstation zur Verfügung stellt. Die
Geschichte der nähenden Ehrenamtlerin fängt allerdings
ziemlich bedrückend an: In einem Zeitungsartikel erfuhr
sie von einer Mutter, die ihr Sternenkind unbekleidet in
einer leeren Kiste übergeben bekam.
Das machte sie sprachlos und sie
wollte sofort etwas daran ändern. „Es ist mir ganz
wichtig, dass die Einschlagdecken für die Sternenkinder
von innen ganz warm und kuschelig sind. Schließlich
sollen die Allerkleinsten auf ihrer Reise nicht frieren.“
Außerdem bekommt jedes von ihnen einen Anhänger
mitgegeben, dessen Gegenstück zu Hause bei den Eltern
bleibt. So haben sie eine zusätzliche Verbindung zu
ihnen. In der gesamten Zeit hat sie bereits über 500
Mützchen für die Kleinen, über 200 Einschlagdecken für
die Sternenkinder und mehr als 70 Deckchen für
Inkubatoren hergestellt. Mittlerweile hat sie tatkräftige
Unterstützung erhalten.
Eine Gruppe
von 12 Frauen hilft ihr, wo sie nur können. Manche von
ihnen nähen ebenfalls, stricken, häkeln oder basteln
Flyer und Visitenkarten. Eine von ihnen fertigt Engel für
die Sternenkinder aus Perlen an. Ihre fleißigen
Helferinnen haben Rosi in der Zeitung entdeckt und den
Artikel sogleich als Motivationsschub gesehen. Nur so ist
es ihr aktuell möglich, die Kleidung nicht nur in
Krankenhäusern zu verteilen, sondern auch in
sozialschwachen Familien. Für sie gibt es spezielle
„Willkommensboxen“ (in der Größe 62 bis 68), die zum
Beispiel ein Höschen, zwei verschiedene Oberteile, ein
Knistertuch, eine Rassel und ein Paar Söckchen enthalten
können. Auch Familien des Helios Klinikums Duisburg
durften bereits in den Genuss dieser individuellen
Geschenkboxen kommen.
„Jedes Teil
ist ein absolutes Unikat, also praktisch Designermode“,
sagt Rosi lächelnd. Es ist ihr ein großes Anliegen, die
Sachen persönlich zu übergeben. Am liebsten gleich mit
einem Foto für ihre Mädelsgruppe. Damit auch sie sehen,
wie glücklich es die Menschen macht. Damit sie ihre
Arbeit so fortführen kann, wünscht sie sich
Unterstützung. Schließlich muss nicht nur der Stoff
besorgt werden, sondern auch die Füllwatte, Bündchen,
Muster, Garn, Nadeln, Bänder, Spitze, Druckknöpfe und
vieles mehr. Da kommt einiges zusammen. Über Helferinnen
und Helfer, die ebenfalls nähen möchten, freut sie sich
besonders. Kleine Finanzspritzen nimmt sie jedoch genauso
gerne entgegen.
„Auch ein
Gutschein für ein Stoffgeschäft war schon mal dabei. Das
hilft natürlich am meisten. So kann ich hingehen und
selbst aussuchen, was ich gerade brauche.“ Jeden Tag
fertigt sie zwischen vier und fünf Stunden die winzigen
Stoffteile an, um sie später Familien in Krankenhäusern
oder der Tafel zu übergeben. „Freude zu verschenken
bedeutet für mich, doppelt so viel Freude
zurückzubekommen. Wir müssen an diejenigen denken, denen
es nicht so gut geht. Jeder von uns kann ein wenig
Freizeit oder ein paar Euro opfern, um gemeinsam etwas
Großes zu erreichen.“ Wer sie gerne unterstützen möchte,
kann sich direkt an sie wenden: 01603769424 oder
Rosi.Karbach@gmx.de.

Rosi Karbach mit einer
selbstgenähten Umschlagdecke im Kreißsaal der Helios St.
Johannes Klinik
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Feuerwehr: Schulter an Schulter mit dem
Ehrenamt
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Duisburg, 23. Dezember 2021 - In diesem Jahr wurden durch engagierte
Frauen und Männer rund 280000 Stunden extrem wertvoller
Unterstützung im Katastrophenschutz und in der
Pandemiebekämpfung geleistet. Davon rund 30000 Stunden nur
durch Hilfsorganisationen. Martin Murrack, Stadtdirektor,
Krisenstabsleiter und Feuerwehrdezernent, blickt deshalb
gemeinsam mit Oliver Tittmann, Leiter der Feuerwehr
Duisburg, auf das überwältigende ehrenamtliche Engagement in
der Freiwilligen Feuerwehr und den Hilfsorganisationen
zurück.
Ohne diesen Einsatz stünde Duisburg jetzt nicht so gut da.
Der Betrieb mehrerer Test- und Impfzentren, Unwetter in
Duisburg, die Flutkatastrophe in NRW, die Sprengung des
„Weißen Riesen“ nebst unzähliger Arbeiten und Dienste, sind
nur einige Beispiele. Ohne das Ehrenamt ging im
zurückliegenden und von Krisen geprägten Jahr 2021 praktisch
nichts. Ein ebenso großes Dankeschön geht von Amtsleiter
Oliver Tittmann deshalb auch an die Arbeitgeber, die ihre
Beschäftigten für diesen wertvollen Dienst am Nächsten
freistellen.
„Die Duisburger Feuerwehr und ihre ehrenamtlichen
Unterstützer haben in diesem Jahr mit Nachdruck ihre
Leistungsfähigkeit unter Beweis gestellt. Die Hingabe und
Einsatzbereitschaft der Kolleginnen und Kollegen, die weit
über das normale Maß hinausging, hat mich tief beeindruckt“,
sagt Stadtdirektor und Feuerwehrdezernent Martin Murrack.
Die jüngsten Entwicklungen der Corona-Pandemie lassen auch
für 2022 ein breit gefächertes Aufgabenfeld erwarten – nicht
zuletzt durch das vermehrte Auftreten der Omikron-Variante.
Daher möchte die Feuerwehr Duisburg erneut „vor die Lage
kommen“ und bittet schon jetzt die Ehrenamtler, deren
Familien und auch die Arbeitgeber um eine fortlaufende
Unterstützung.
„Wir sind auf das Ehrenamt absolut
angewiesen“, sagt Oliver Tittmann. Unter seiner Regie wurde
bereits zu Beginn der Pandemie von der Einbindung des
Ehrenamtes großzügig Gebrauch gemacht, in dessen Folge eine
Welle der Hilfsbereitschaft begann und bis heute anhält.
Doch auch Helfer werden müde und sind nicht gegen die
Erkrankung durch Corona geschützt. „Daher müssen wir nochmal
alle Kräfte bündeln und auch weiterhin Schulter an Schulter
alles geben, um unseren Beitrag zum Schutz der Bevölkerung
zu leisten.“, so Oliver Tittmann. Es wird eine gemeinsame
Herausforderung für das #TeamDuisburg.

Pixabay-Foto
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Ob in Mündelheim oder Moers:
„Kiesabbau zerstört Heimat!“ |
Moers/Duisburg, 17. Dezember
2021 - Der Grafschafter Museums- und
Geschichtsverein in Moers e.V. (GMGV) hat
mit Betroffenheit die Pläne des
Regionalverbands Ruhr (RVR) zur Kenntnis
genommen, große Flächen innerhalb der
ehemaligen Grafschaft Moers als
Kiesgewinnungsgebiete auszuweisen. Alleine
in Neukirchen-Vluyn soll nur wenige
Kilometer von der Stadtgrenze zu Moers
entfernt die Boschheide als Abgrabungsgebiet
ausgewiesen werden.
„Eine Auskiesung
in diesem Bereich würde jahrhundertealte
Kulturlandschaften und damit
identitätsstiftende Teile der Heimat
zerstören“, heißt es in einem Beschluss des
GMGV-Vorstandes. „Wir bedauern sehr, dass
das Regionalparlament den Anregungen der
Heimat- und Verkehrsvereine Neukirchen und
Vluyn sowie zahlreicher Bürger aus der
Region - darnicht gefolgt ist, eine
Entscheidung über die Offenlegung des
Regionalplanes bis nach der nächsten
Landtagswahl zu verschieben. Die Zerstörung
der Moers und Neukirchen verbindenden
Donkenlandschaft wäre nicht nur aus
ökologischer, sondern auch aus
kulturhistorischer Sicht ein nicht
wiedergutzumachender Verlust.
Gerade an dieser Fläche lässt sich bis auf
den heutigen Tag mustergültig erfahren, wie
sich die Menschen am Niederrhein in den
vergangenen 800 Jahren die geologischen
Besonderheiten der Region zu Nutze gemacht
haben. Es gibt nur noch wenige Orte am
Niederrhein, an denen das einst
landschaftsbildprägende Ensemble von tiefer
liegenden Kendeln, höher gelegenen Donken
und den in den Übergangsbereich
hineingebauten landwirtschaftlichen Gehöften
so erhalten ist wie in dem nur zur
Auskiesung vorgesehenen Gebiet zwischen
Halde Norddeutschland und Lintforter
Straße.“
Ausgehend vom Kloster
Kamp, so der Verein, werde auf dem
ehemaligen Wald- und Sumpfflächen seit dem
12. Jahrhundert Landwirtschaft betrieben.
Der südliche Bereich des vorgesehenen
Abbaugebiets weise zudem die Besonderheit
auf, dass dort eine von Gräben und
Bauernhöfen umgebene Donkeninsel erhalten
geblieben sei. Der an der Gartenstraße
liegende Winkelshof etwa werde urkundlich
bereits im 15. Jahrhundert erwähnt. Auch der
benachbarte, ebenfalls denkmalgeschützte
Averdunkshof werde schon auf der
Tranchot-Karte im frühen 19. Jahrhundert
verzeichnet. Obwohl beide Denkmäler nicht
direkt betroffen seien, bedeute der
Kiesabbau in doch einen tiefgreifenden
Einschnitt in ein geschichtlich gewachsenes
Landschafts- und Siedlungsbild.
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Das MarxlohForum hat neue
Sprecher*innen gewählt |
Neue Sprecher*innen für Marxloh: Vom 6. bis
zum 9. Dezember fanden die Wahlen für das
MarxlohForum statt. Auf Grund von Corona
wurde aus einem Wahlnachmittag eine ganze
Wahlwoche, so entscheiden es die beiden
„alten“ Sprecherinnen des MarxlohForums,
Lena Richter und Pinar Oguzcan.
„Vor dem Hintergrund der pandemischen
Lage, wäre es unverantwortlich gewesen, die
verschiedenen Menschen aus Marxloh in einer
größeren Menge zusammen zu bringen“, sind
sich beide einig, „daher gab es die
Möglichkeit, postalisch oder persönlich zu
wählen.“ Mehr als 2/3 der Wahlberechtigten
gaben bis zum Nachmittag des 9. Dezembers
ihre Stimmen ab.
Die Wahlhelfer*innen Claus Lindner, Karen
Dietrich und Beate Gerhards geben am frühen
Donnerstagabend das Wahlergebnis der
Neuwahlen für das MarxlohForum bekannt: Alte
und Neue erste Sprecherin bleibt Lena
Richter, gefolgt von Kathrin Halfmann und
Helmuth Schweitzer, die beide neu im Team
sind. „Ich freue mich sehr über das
entgegengebrachte Vertrauen der Menschen
hier in Marxloh und auf die gemeinsame
Zusammenarbeit im neuen Team. Im kommenden
Jahr hoffen wir alle auf mehr Möglichkeiten,
uns wieder persönlich zu treffen und
auszutauschen“, kommentiert Lena Richter das
Wahlergebnis.

Von hinten nach vorne :Die drei
Sprecher*innen Helmuth Schweitzer, Kathrin
Halfmann und Lena Richter
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Verleihung der Mercator-Ehrennadel
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Duisburg, 9. Dezember 2021 - Oberbürgermeister Sören
Link verlieh am Mittwoch, 8. Dezember, die
Mercator-Ehrennadel für besonderes kulturelles und
bürgerschaftliches Engagement im Blauen Saal des
Kultur- und Stadthistorischen Museums. Historiker,
Literaturwissenschaftler und Publizist Dr. Ludger
Heid, Burak Yilmaz für sein engagiertes Wirken der
Aufklärungsarbeit gegen den muslimischen
Antisemitismus sowie Kurt Walter für seine
jahrzehntelangen Aktivitäten der Heimat- und
Stadtbildpflege und der Duisburger Stadtgeschichte
wurden mit der Mercator-Ehrennadel ausgezeichnet.
Mit der Mercator-Ehrennadel zeichnet die
Stadt Duisburg regelmäßig besonderes
bürgerschaftliches Engagement für Verdienste um die
Kultur aus. In diesem Jahr lag ein besonderes
Augenmerk auf Menschen, die sich in besonderer Weise
gegen Antisemitismus einsetzen. Dr. Ludger Heid
verfasste zahlreiche Aufsätze, Rezensionen und
Publikationen zur Aufarbeitung der Duisburger
Stadtgeschichte. Insbesondere für die Reihe
„Duisburger Forschungen“ und setzte er sich in hohem
Maße dafür ein, diese Geschichte einer breiten
Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Seine
herausragenden historischen Kenntnisse sind
Grundlage für Vorträge und Lesungen, Stadtführungen
durch Duisburgs jüdische Altstadt, für
Straßenbenennungen und auch für die Verlegung der
Stolpersteine, die an das Schicksal von Menschen
jüdischen Glaubens erinnern. Er ist
Gründungsmitglied der Arbeitsgemeinschaft Duisburg-
Mülheim/Ruhr-Oberhausen der Deutsch-Israelischen
Gesellschaft, die im Jahre 1973 ihre Arbeit aufnahm.
Burak Yilmaz ist Autor und Pädagoge in Duisburg und
Leiter des Projektes „junge Muslime in Auschwitz“
und der Theatergruppe „Die Blickwandler“.
Sein engagiertes Wirken gilt der Aufklärungsarbeit
gegen den muslimischen Antisemitismus und der
Stärkung der Erinnerungskultur in unserer
Zuwanderungsgesellschaft, aber auch gegen Gewalt und
für Respekt und Toleranz. Seit 2012 organisiert er
Fahrten mit jungen Muslimen zur
Holocaust-Gedenkstätte Auschwitz und verdeutlicht
über diese Besuche die Folgen von Rassismus und
Antisemitismus, aber auch gegen Gewalt. Der Besuch
der Gedenkstätte wird ergänzt um die
Auseinandersetzung mit der NS-Zeit in Duisburg, über
den Holocaust, Antisemitismus, Rassismus und auch
über den Nahost-Konflikt.
Für sein Engagement gegen Vorurteile,
Antisemitismus und Rassismus und zugunsten
einer starken Erinnerungskultur wurde Burak
Yilmaz im Dezember 2018 mit dem
Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Kurt
Walter engagiert sich bereits jahrzehntelang
für die Aufarbeitung, Bewahrung und
Verbreitung lokaler Heimatgeschichte und der
Stadtbildpflege. Er war einer der ersten
Initiativgeber für das Vorhaben, das
Mercatorhaus wiederaufzubauen, im Rahmen von
Stadtführungen, Vorträgen und Lesungen
vermittelt er Duisburger Heimatgeschichten,
ebenso wie die Aufarbeitung und Vermittlung
der jüdischen Geschichte. Zudem gilt
sein Einsatz der Bepflanzung der Grünflächen
rund um den Campus Duisburg der Universität
Duisburg-Essen, durch seine Motivation gibt
es inzwischen eine Hochschulgruppe, die sich
regelmäßig um die Anlagen kümmert.

Oberbürgermeister Sören Link (li.)
überreichte die Mercator- Ehrennadel an
Burak Yilmaz, Dr. Ludger Heid und Kurt
Walter (2.-4. v.l.). Rechts daneben die
Findungskommission des Duisburger
Kulturausschusses.
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Tag des Ehrenamtes |
Freiwillig Engagierte der Hochheider
Tasche erhalten Ehrenamtskarte NRW
Duisburg, 4. Dezember 2021 - Zum
internationalen Tag des Ehrenamtes am 5.
Dezember wird weltweit freiwilliges
Engagement geehrt. Oberbürgermeister Sören
Link nahm dies zum Anlass und übergab am
heutigen Freitag, 3. Dezember, im
Mercatorzimmer des Duisburger Rathaus als
Zeichen der Anerkennung und Würdigung für
zeitlich überdurchschnittliches,
ehrenamtliches Engagement Ehrenamtskarten an
Heinz-Hubert Jansen, Sprecher der Hochheider
Tasche, stellvertretend für die freiwilligen
Helferinnen und Helfer der Hochheider
Tasche.
„Mein großer Dank gilt allen
Engagierten der Hochheider Tasche, die sich
für bedürftige Familien und Alleinstehende
im Stadtteil einsetzen. Ich möchte zum Tag
des Ehrenamtes aber auch allen anderen
Duisburgerinnen und Duisburgern danken, die
mit ihrem Engagement die Lebensqualität und
den sozialen Zusammenhalt in unserer Stadt
stärken", so Oberbürgermeister Sören Link.
Die Ehrenamtskarte ist eine Geste der
Anerkennung und Würdigung für
überdurchschnittliches, ehrenamtliches
Engagement und wurde mit Ratsbeschluss im
Mai 2014 in Duisburg eingeführt. Um die
Ehrenamtskarte zu erhalten, müssen
Ehrenamtliche seit einem Jahr mindestens
fünf Stunden pro Woche bzw. 250 Stunden pro
Jahr einer ehrenamtlichen Tätigkeit
nachgehen. Die ehrenamtliche Tätigkeit muss
ausschließlich für Dritte ohne Erhalt einer
Aufwandsentschädigung, die über die
Erstattung der tatsächlichen Kosten
hinausgeht, erfolgen.
Anträge auf Ausstellung der Ehrenamtskarte
können beim Amt für Kommunikation, Rathaus
Duisburg, Burgplatz 19, 47051 Duisburg,
eingereicht werden. Nähere Informationen
gibt es telefonisch unter (0203) 283-2830
oder im Internet unter www.duisburg.de
(Suchbegriff „Ehrenamtskarte“).

Oberbürgermeister Sören Link überreichte Heinz-Hubert Jansen
(r.), Sprecher der Hochheider Tasche, stellvertretend für
alle freiwilligen Helferinnen und Helfer der Hochheider
Tasche, die Ehrenamtskarte NRW. In der Mitte ist seine
Ehefrau zu sehen, die ihn bei seiner Arbeit unterstützt
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Heimat-Preis an die Internationale
Kinder- und Jugendbühne Bahtalo
|
Duisburg, 2.
Dezember 2021 -
In diesem Jahr wurde der Heimat-Preis
unter dem Motto „Duisburg - Heimat hat viele Wurzeln“ in
Duisburg zum dritten Mal verliehen. Oberbürgermeister Sören
Link überreichte den Heimat-Preis am Mittwoch, 1. Dezember,
im Rahmen einer kleinen Feierstunde im Opernfoyer des
Theaters an die Kinder- und Jugendbühne Bahtalo. Die Kinder
und Jugendlichen präsentierten gemeinsam mit Projektleiterin
Annegret Keller-Steegmann einen kleinen Einblick in ihr
Programm.
Oberbürgermeister Sören Link: „Mit
dem Heimat-Preis wird das Engagement von Menschen
wertgeschätzt, die ihre Heimat jeden Tag - im Großen wie im
Kleinen – gestalten. Das Projekt ‚Bahtalo‘ leistet einen
wichtigen Beitrag in unserer Stadt. Dafür möchte ich mich
bei allen Beteiligten ganz herzlich bedanken.“ Das Projekt
Bahtalo erhielt als diesjähriger Preisträger für sein
Engagement vom Land Nordrhein-Westfalen 15.000 Euro. Mit dem
Preisgeld sollen weitere Projekte finanziert werden. Für die
Kinder- und Jugendbühne heißt eines dieser Projekte „Tausend
und ein Traum“.
In der
Jurysitzung mit Mitgliedern des Kulturausschusses wurde in
diesem Jahr im Gegensatz zu den Vorjahren erstmalig nur ein
Preisträger ausgewählt. Der Heimat-Preis ist für die
Preisträger eine große Wertschätzung des Engagements. Die
Auszeichnung würdigt die jeweils geleistete Arbeit und soll
Ansporn für andere Initiativen und deren Aktivitäten sein.
Die Internationale Kinder- und Jugendbühne Bahtalo gründete
sich 2013 im Zuge der Auseinandersetzungen um das
Roma-Quartier in DuisburgRheinhausen. Zunächst fast nur
Kinder aus Roma-Familien zählend und ohne festen Ort hat die
Kinderbühne 2015 Heimat und einen starken Partner in der neu
gegründeten Gesamtschule Körnerplatz gefunden.
Ab dem Jahr 2016 kamen junge
Geflüchtete vieler Nationen, Sprachen und Konfessionen dazu.
Heute bietet Bahtalo Kindern und Jugendlichen eine Heimat.
Gemeinsam zu musizieren und etwas auf die Bühne zu bringen,
das war und ist ihre Antwort auf Vorurteile und
Sprachlosigkeit. Das Projekt zählt mit zunehmend steigender
Anzahl Kinder und Jugendliche aus vielen Nationen im Alter
von 6 bis 18 Jahren. Bahtalo wird von den Familien auch als
Ansprechpartner bei der Bewältigung schwieriger
Lebenssituationen wahrgenommen und engagiert sich darüber
hinaus in den Netzwerken vor Ort gegen Diskriminierung,
Vertreibungen und Abschiebungen.
Das Projekt will Vorurteilen
gegenüber Menschen anderer Herkunft und Kultur
entgegenwirken und zum Miteinander im Stadtteil beitragen.
Weitere Informationen unter: www.bahtalo.de. Der
Heimat-Preis ist eine Initiative der Landesregierung
NordrheinWestfalen, um in den Kommunen herausragendes
Engagement von Menschen für die Gestaltung der Heimat vor
Ort in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Im letzten
Jahr wurde einer der drei ausgewählten Duisburger
Preisträger, der Heimatverein Hamborn, unter allen Trägern
des Heimat-Preises vom Land NRW zum Landessieger des
Heimat-Preises gekürt.

V.l.:
Projektleiterin Annegret Keller-Steegmann sowie Sonja und
Noura von der Kinder- und Jugendbühne „Bahtalo“ nahmen den
„Heimat-Preis“ entgegen
|
Wie kommen die Lotto-Quoten zustande? |
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