Duisburg, 13. Februar 2025 - Der
Schauspieler und Ex-Polizist Bernie Kuhnt spendet mit
seiner Frau Sorina 1.250 Euro an die Duisburger
NOMO-Initiative. In wenigen Wochen beginnt der
Frühling. Zeit, die letzten Spenden vom Duisburger
Weihnachtsmarkt 2024 zu verteilen. Das dachte sich auch
Duisburgs prominentester Ex-Polizist Bernie Kuhnt und
übergibt nun die Spendeneinnahmen seines Benefiztages
an vier karitative Unternehmen.
Auch die Duisburger NOMO-Initiative erhält einen Teil.
“Wir haben in den Spendenboxen an diesem Tag 3.800 Euro
gehabt, die wir mit Bernies Alm auf 5.000 Euro
aufgerundet haben,“ erklärt der Schauspieler aus der
Sat1-Serie Niedrig und Kuhnt. Auch seine Popularität aus
rund 2.000 Fernsehfolgen hat ihm bestimmt dabei
geholfen, am Spendentag zahlreiche Künstler zu
engagieren, die die Gäste des Weihnachtsmarktes
kostenfrei unterhielten, worauf diese großzügig die
Spendenboxen füllten.
Der langjährige Kontakt zum Mit-Initiator der
NOMO-Initiative, Bülent Akşen, sensibilisierte die
Eheleute Kuhnt dann einmal mehr für das Thema. Auch sie
haben das Thema Mobbing bereits im Freundeskreis erlebt.
Von daher war ihr Spendenziel schnell definiert.
Die Duisburger NOMO-Initiative startete Ende 2022 und
hat in dieser Zeit bereits zahlreiche Projekte
realisiert. So konnte NOMO u.a. Projektgelder
organisieren, die ein klassenübergreifendes Tanzprojekt
für eine Schule ermöglichten. „Uns geht es weniger
darum, neue Möbel zu kaufen, oder Dinge, die
anschließend herumliegen. Wir achten immer darauf, dass
wir umsetzbare Projekte generieren, die auch
schnellstmöglich in die Tat umgesetzt werden,“ erklärt
der NOMO-Projektleiter Joshua Wiesehahn.
Der studierte Kindheitspädagoge ist seit zwei Jahren als
Schulsozialarbeiter an der Förderschule Duisburg-Nord
tätig, die zugleich Projektpartner der Kampagne ist –
gemeinsam mit aktuell fünf weiteren Schulen in Duisburg.
Tendenz steigend. Es geht also um Projekte, die sich
gegen das Mobbing an Duisburger Schulen richten und
Schüler:innen wie Lehrer:innen gleichermaßen
mobilisieren.
Auch deshalb wurde die Initiative Ende Januar 2025 von
der Nordrhein-Westfälischen Schulministerin Dorothee
Feller mit dem „Preis für Toleranz und Zivilcourage
2025“, einem Preis für besonderes ehrenamtliches
Engagement, ausgezeichnet. In diesem Jahr will die
Initiative noch mehr Schulen zum Mitmachen motivieren
und weitere konkrete Projekte initiieren. Denn das Thema
Mobbing ist allgegenwärtig – ob wir wollen oder nicht.

Bernie und Sorina Kuhnt zwischen den Akteuren der
NoMo-Kampagne Foto: Michael Bokelmann/ba Agentur
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Duisburg, 11. Februar 2025 - Treffen
sich die deutsche Bundestagspräsidentin, die ehemalige
deutsche Frauenfußballnationaltrainerin und der deutsche
Vertriebs-Chef einer der ältesten Sportmarken und es
geht dabei um ein Paar Schuhe aus den 1960er Jahren für
die No Mobbing-Initiative. So oder ähnlich könnte die
Geschichte anfangen – genau so fing sie an.
Die
Frauenabteilung des MSV Duisburg hat prominente Gäste
zum Neujahrsempfang geladen. Und so wurde es ein
Treffen, an dem sich Sport, Politik und eine gute Prise
Geschichte die Hand reichten. Auch um eine gemeinsame
Spendenaktion in die Wege zu leiten, die für die
Duisburger NO MO bbing-Initiative (NOMO) einen
wertvollen Beitrag leistet.
„Wir begleiten in
diesem Jahr die Frauen- und Mädchenabteilung des MSV
Duisburg mit unserer Sportmarke HUMMEL. Und als ich die
Liste der Gäste las war klar: So geht Netzwerk“, erklärt
Bülent Akşen, Inhaber der ba agentur und Mit-Initiator
der NO MO bbing-Initiative.
„Ich freue mich,
dass der Abteilungsleiter der MSV-Frauen Tarek Ruhman
uns die Zusage gegeben hat, die Arbeit der
NOMO-Initiative zu unterstützen. Dass wir dazu die
Plattform des Neujahrsempfangs nutzen dürfen, finde ich
klasse. Da passt die Geschichte mit „Eia“ Krämers
Schuhen wunderbar hinein“, sagt Akşen. Zu den Schuhen
gleich mehr.
Es ist ein Event, an dem auch
die Bundestagspräsidentin Bärbel Bas mittendrin ist und
ein klares Statement gegen das Mobbing formuliert. „Die
NOMO-Initiative ist mir gut bekannt und ich weiß, dass
auch auf den Duisburger Schulhöfen Mobbing, Hass und
Hetze stattfinden. Daher freue ich mich über die Arbeit
der Initiative, die Kinder und Jugendliche so stärkt,
dass sie sich irgendwann auch wehren können. Und wenn
wir mal einen gemeinsamen Termin in einer Schule planen,
bin ich auch vor Ort gerne dabei.“
Und nun kommen
auch die Schuhe ins Thema: Christian Krämer, Sohn der
MSV-Legende Werner „Eia“ Krämer, besaß aus dem Nachlass
seines 2010 verstorbenen Vaters nämlich ein Paar
Fußballschuhe. Schuhe, die älter als 60 Jahre sind und
vom Sportbekleidungshersteller HUMMEL stammen. Krämer
hörte von NOMO und dachte über den Wert der alten Schuhe
nach. „Ich habe so viele Erbstücke von meinem Vater, und
wenn diese alten Teile nun einen aktuellen Sinn ergeben,
ist das super. Ich bin ganz sicher, dass mein Vater die
Kampagne genauso unterstützt hätte“, erklärt Krämer.
Die alten – und zu Lebzeiten natürlich auch
getragenen – Schuhe gehen mit dem Neujahrsempfang wieder
in den Besitz des Herstellers HUMMEL über. Aus diesem
Grund war auch der Vertriebsleiter Deutschland, Achim
Schürmann, vor Ort. HUMMEL spendet im Gegenzug über 100
hochwertige Fußbälle an Duisburger Schulen, im Warenwert
von rund 5.000 Euro.
„Die Schuhe von Eia Krämer
sehen für das Alter noch erstaunlich gut aus. Das ist
schon sehr cool, so ein museumsreifes Stück
Firmengeschichte in den Händen zu halten. Sie finden nun
einen repräsentativen Platz in unserer Duisburger
HUMMEL-Niederlassung in der ba agentur bei Bülent
Akşen“. Werner „Eia“ Krämer war in den frühen 1960er
Jahren der erste Nationsspieler des MSV. Heute gilt er
als Vereinslegende.
Auch eine lebende Legende
begleitete die Spendenübergabe: Martina
Voss-Tecklenburg. Die ehemalige Spielerin und Trainerin
der deutschen Frauen-Fußballnationalmannschaft wird alle
Bälle unterzeichnen und so gleichsam ein Statement gegen
das Mobbing in der Gesellschaft setzen.
Denn
auch wenn das Thema Mobbing vorrangig im Zusammenhang
mit Schulen auftaucht, verschließt sie nicht die Augen
vor ähnlichen Gefahren im Sport: „Sport ist ja nun mal
ein Abbild unserer Gesellschaft. Und so finden sich alle
gesellschaftlichen Themen mitunter auch im Sport wieder.
Wobei ich ehrlicherweise bisher keine persönlichen
Erfahrungen nennen könnte. Ich freue mich darauf, wenn
ich den einen oder anderen Ball persönlich an einer
Duisburger Schulen überreiche, vielleicht ja gemeinsam
mit der Bundestagspräsidentin“
Und
Abteilungsleiter Tarek Ruhman, ergänzt: „In meinen acht
Jahren als Trainer, habe ich noch kein Mobbing in
unserem Verein erlebt. Vielmehr geben wir unsere MSV-DNA
auch an die jungen Spielerinnen und Spieler weiter. Und
die will vor allem einen respektvollen Umgang
miteinander fördern.“
Die NOMO Initiative, seit
dem 29.1.2025 mit dem Preis für Toleranz und
Zivilcourage 2025 ausgezeichnet, setzt also erneut auf
eine geballte Ladung Engagement aus den
unterschiedlichsten wirtschaftlichen, gesellschaftlichen
und sportlichen Ecken.
Die Initiative
funktioniert auch durch ein großes Netzwerk in unserer
Stadt und deutlich darüber hinaus. Dabei will NOMO nicht
nur lautstark auf ein leider bekanntes Problem
hinweisen. Die Akteure des Netzwerks wollen die rund 130
Duisburger Schulen aufrufen, mitzumachen, um das Thema
Mobbing gemeinsam anzugehen. Einen gesellschaftlichen
Wandel hervorzurufen wäre illusorisch. Aber als Schulen
hinzusehen und mit vereinten Kräften Lehrer:innen wie
Schüler:innen Lösungen anzubieten, das ist eine gute
Idee. Und vielleicht können die alten Schuhe aus den
1960er Jahren helfen, indem aus Ihnen über 100 neue
Fußbälle werden.
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