GER - NOR
3:4 (0:0 3:0 0:3 0:1) n.P.
3:0-Führung noch aus der Hand gegeben -
es war mehr drin als Platz fünf
Tore: 1:0 (27:21) Christoph Körner,
2:0 (33:26) Manuel Edfelder (Manuel Wiederer, Daniel
Haase), 3:0 (39:36) Julian Napravnik (Christoph
Körner, Tobias Eder), 3:1 (45:01) Hendrik Knold
(Anders Gulliksen, Jorgensen), 3:2 (49:51) Hendrik
Knold (Anders Gulliksen, Emil Saateras), 3:3 (59:58)
Colin Olsen/6-5, 3:4 (65:00) Hendrik Knold
Strafminuten: GER 8 - NOR 10.
Beide Mannschaften wollten das letzte Gruppenspiel
unbedingt gewinnen und begegneten sich von Beginn an
auf Augenhöhe. Die deutsche Auswahl agierte dabei
optisch überlegen und suchte ihr Heil in der
Offensive. Doch auch bei doppelter Überzahl wollte
zunächst nicht mehr als ein Pfostentreffer gelingen.
Im Mittelabschnitt nutzte das DEB-Team dann seine
Chancen. Den ersten Treffer markierte Christoph
Körner. Wenige Minuten später reihten sich auch
Manuel Edfelder und Julian Napravnik in die
Torschützen-Liste ein.
Die 3:0-Führung nach 40 Minuten allerdings währte
nicht lange: Norwegen legte im Schlussabschnitt
einen Zahn zu und kam durch zwei schnelle Treffer
auf 3:2 heran, ehe der 3:3-Ausgleich zwei Sekunden
vor dem Ende fallen sollte.
Nach einer torlosen Verlängerung entschieden die
Norweger das Spiel durch zwei Tore im
Penaltyschießen für sich und sicherten sich dadurch
den dritten Tabellenplatz.
Christian Künast, Bundesnachwuchstrainer: „Das
Spiel spiegelt das gesamte Turnier wider. Es hapert
einfach bei uns zu sehr in manchen Belangen. Auf
diesem Niveau kostet dich das dann am Ende den Sieg.
Lamentieren hilft uns nicht. Jetzt müssen wir
zusammen anpacken, um für die Zukunft besser
gerüstet zu sein.“
Andreas Eder (EHC Red Bull München): „Natürlich ist
nicht nur das Ergebnis von heute, sondern viel mehr
unser Abschneiden hier bei der WM nicht so gelaufen,
wie wir uns das vorgestellt haben. Wir haben uns
viel mehr vorgenommen. Heute haben wir gut gespielt
und wollten dann im letzten Drittel die Zeit über
die Runden bringen, da sind uns dann dumme Fehler
passiert.“
John Rogl (EHC Red Bull München): „Wir haben nicht
unsere beste Leistung gezeigt. Das können wir
besser, das weiß ich. Unsere Chancenverwertung war
einfach zu schlecht. Auch in der Defensive waren wir
das ein ums andere Mal zu konfus.“
Deutschland: Fießinger (Franzreb) -
Rogl, Wissmann; Mayenschein, Loibl, A.Eder – Quaas,
Haase; Koziol, Wiederer, Kammerer – Gläßl,
Trinkberger; Napravnik, T.Eder, Edfelder – Veister,
Schütz; Matthäs, Drews, Körner
------------------------------------------------------------------------------------------
LAT - GER
4:1 (2:0 1:1 1:0)
DEB-Auswahl: Auf ein Neues im nächsten Jahr
Letten dürfte der Aufstieg kam noch zu
nehmen sein
Die U20-Nationalmannschaft hat den direkten
Wiederaufstieg in die Top-Division ihrer
Altersklasse verpasst. Im vorletzten Spiel unterlag
das Team von Bundesnachwuchstrainer Christian Künast
am Donnerstag gegen Lettland mit 1:4 und muss
damit alle Aufstiegshoffnungen begraben.
Künast hatte vor der so wichtigen Partie gegen die
Letten die Sturmreihen komplett umgestellt und sich
so mehr Durchschlagskraft von seiner
Offensivabteilung erhofft. Besonders die Sturmreihe
um Tobias Eder, Jakob Mayenschein und Julian
Napravnik erarbeitete sich zwar von Beginn an gute
Möglichkeiten. Dennoch waren es die Letten, die nach
einem sehenswertes Solo und einen Treffer in
Überzahl zur ersten Pause mit 2:0 in Front lagen.
Im zweiten Abschnitt kamen die Deutschen durch ein
Tor von Tobias Eder zur Spielmitte noch mal ran.
Allerdings konnten die Letten den alten
Zwei-Tore-Abstand kurz vor Ende des Drittels wieder
herstellen.
Im Schlussdurchgang setzte die deutsche Auswahl
alles auf eine Karte, fand aber keinen Weg mehr
vorbei an der gut stehenden Defensive des Gegners.
Mit einem Schuss ins verwaiste deutsche Tor kurz vor
Ende der Partie besiegelte Lettland die zweite
deutsche Niederlage der U20 während des laufenden
WM-Turniers. In der abschließenden Begegnung gegen
Norwegen am kommenden Samstag (16.30 Uhr) geht es
nun um die bestmögliche Platzierung.
Christian Künast, Bundesnachwuchstrainer: „Ich kann
der Mannschaft keinen Vorwurf machen, die Jungs
wollten und haben gekämpft. Letztlich ist das hier
aber die Realität. Uns fehlt in Deutschland momentan
die Breite um auf internationalem Top-Niveau
mitzuspielen.“
Maximilian Gläßl (Moncton Wildcats): „Lettland hat
es heute besser verstanden ihre Chancen zu nutzen.
Wir haben ihnen dann auch noch zu viel Platz und
Zeit gelassen und letztlich keinen Weg gefunden,
Tore zu schießen. Das war der Knackpunkt.“
Deutschland: Franzreb (Fießinger) –
Rogl, Wissmann; Kammerer, Loibl, A.Eder – Quaas,
Haase; Mayenschein, Eder, Napravnik – Schütz,
Trinkberger; Körner, Wiederer, Edfelder - Veisert,
Gläßl; Koziol, Drews, Matthäs
Tore: 0:1 (03:15) R.Abols (H.Egle)
; 0:2 (19:24 / PP1) R.Ablos (M.Dzierkals, H.Egle) ;
1:2 (29:20) T.Eder ( J.Napravnik, S.Schütz) ; 1:3
(38:46) A.Buss (V.Minajes) ; 1:4 (58:57 / EN)
M.Lazarevs (U.Balinskis)
Strafminuten: LAT 2 - GER
6
-------------------------------------------------------------------------------------------
GER - AUT
1:3 (1:1 0:0 0:2)
Jetzt wird es eng für
das deutsche Team, aber es ist noch nicht alles
verloren.
Das Feld der Aufstiegsaspiranten ist nur größer
geworden. Ein Unterzahltreffer der Gastgeber
kurz nach Beginn des Schlussdrittels brachte
Deutschland aus dem Rhythmus. Am Ende sollte die
Brechstange helfen. Wie so oft brachte aber ein
empty net goal die Entscheidung zu Gunsten des
Gegners. Es war die erste Niederlage bei einem
WM-Turnier gegen Österreich.
Im Prestigeduell gegen
Gastgeber Österreich unterlag das Team von
Bundesnachwuchstrainer Christian Künast am
Mittwochabend. Von der ersten Minute an gestaltete
sich die Partie der beiden Nachbarländer vor 2.246
Zuschauern körperbetont und hart umkämpft. Beide
Teams erarbeiteten sich gute Chancen. Die
Österreicher nutzten eine ihrer Möglichkeiten zur
1:0-Führung nach 20 Minuten.
Doch die DEB-Auswahl ließ sich davon nicht beirren
und agierte im zweiten Spielabschnitt bestimmend und
aggressiv. Stefan Loibl belohnte dieses Engagement:
Der für die Straubing Tigers spielende Stürmer
fälschte einen Schuss von Simon Schütz zum
zwischenzeitlichen 1:1 entscheidend ab.
Zu Beginn des Schlussabschnitts hatte die
Nationalmannschaft bei eigener Überzahl die große
Chance, auf 2:1 zu erhöhen, doch ausgerechnet mit
einem Mann weniger auf dem Eis erzielten die
Hausherren per Shorthander den zweiten Treffer. Die
DEB-Auswahl versuchte in der Folge alles, fand aber
keinen Weg am österreichischen Keeper vorbei und
musste wenige Sekunden vor Ende noch einen
Empty-Net–Treffer hinnehmen.
Zeit zum Verschnaufen bleibt kaum: Bereits am
Donnerstag geht es für die U20-Nationalmannschaft
mit der Partie gegen Lettland (16.30 Uhr, live bei
LAOLA1.tv) weiter. Marco Sturm, General-Manager:
„Wir waren heute die bessere Mannschaft, Österreich
hat es aber besser verstanden, ihre Chancen zu
verwerten. Und mit einem Tor gewinnt man am Ende
dann die wenigsten Spiele.“
Maximilian Kammerer (Düsseldorfer EG): „Wir haben
heute wirklich gut gespielt und waren meiner Meinung
nach auch das bessere Team. Leider waren wir am Ende
nicht kaltschnäuzig genug.“
Deutschland: Fießinger (Franzreb) -
Rogl, Wissmann; Mayenschein, Loibl, A.Eder – Quaas,
Haase; Koziol, Wiederer, Kammerer – Gläßl,
Trinkberger; Napravnik, T.Eder, Edfelder – Veister,
Schütz; Matthäs, Drews, Körner
Tore: 0:1 (16:28) D.Zwerger
(M.Huber); 1:1 (28:18) S.Loibl (J.Mayenschein,
S.Schütz); 1:2 (40:37 / SH1) F.Baltram (M.Huber);
1:3 (59:51 / ENG) D.Zwerger (F.Baltram)
Strafminuten: Deutschland 2 – Österreich 4
-------------------------------------------------------------------------------------------
GER - ITA 2:1 (1:0
1:1 0:0)
Hauchdünn - aber
zweiter Sieg im zweiten Spiel und 80.WM-Erfolg
Tore: 1:0
(07:14) Eder (Mayenschein), 2:0 (25:09) Mayenschein
(Loibl, Rogl),
2:1 (32:07) Conci (Zanatta, Cordin)
Strafminuten: GER 6 - ITA 8.
Am Ende stand ein knapper
Erfolg, aber bei 49:12 Schüssen war es doch klar,
dass es kein glücklicher Sieg sein konnte. Auf jeden
Fall war die Hürde Italien genommen. Die Italiener
hatten die zweistellige Auftaktniedrlage zu
bewältigen und waren deshalb ein gefährlicher
Gegner. Es war der 80. Sieg bei einer
U20-Weltmeisterschaft für Deutschland.
Die deutsche Mannschaft startete druckvoll und mit
deutlich mehr Scheibenbesitz ins Spiel. In der
achten Spielminute wurde die Arbeit der DEB-Auswahl
belohnt: Ein Schuss von Andreas Eder rutschte dem
italienischen Torhüter über die Fanghand ins Tor.
Auch im zweiten Spielabschnitt zeigte die deutsche
Mannschaft vor 352 Zuschauern eine solide Leistung
und erarbeitete sich einige hochkarätige Chancen.
Zunächst scheiterte Maximilian Kammerer noch
freistehend am gegnerischen Gehäuse, bevor Jakob
Mayenschein nach einem schönen Solo von Stefan Loibl
zum 2:0 einschieben konnte.
Der Anschlusstreffer der Italiener weckte zur
Spielmitte neue Hoffnungen beim Gegner, der nun
besser ins Spiel kommen sollte. Doch die deutsche
Auswahl präsentierte sich insbesondere im
Defensivspiel hochkonzentriert. Spätestens bei
Torwart Maximilian Franzreb war Endstation, so dass
der zweite WM-Sieg unter Dach und Fach gebracht
werden konnte.
Christian Künast, Bundesnachwuchstrainer: „Wir haben
zwei enge Begegnungen gewonnen und das ist das, was
zählt. Ich habe von dem Spiel heute einen insgesamt
positiven Eindruck: Wir haben die Partie dominiert.
Die Italiener sind dann noch mal ran gekommen, haben
nach ihrem Treffer ein bisschen Oberwasser gewonnen,
aber wir haben bis zuletzt gut dagegen gehalten.
Insgesamt müssen wir cleverer und kaltschnäuziger
werden.“
David Trinkberger (Sioux City Musketeers): „Es lag
an uns, das Spiel zu gewinnen und das haben wir
geschafft, am Ende fragt dann keiner mehr nach dem
Wie. Natürlich wären zwei bis drei Tore besser fürs
Selbstvertrauen gewesen, aber wir finden immer mehr
zueinander.“
Maximilian Franzreb (Hamburg Freezers): „Wir haben
heute schon stabiler gespielt als gegen Kasachstan
und am Ende verdient gewonnen. Die Chancenauswertung
müssen wir noch ein bisschen verbessern.“
Deutschland:
Franzreb (Fießinger) – Rogl, Wissmann; Mayenschein,
Loibl, A.Eder – Quaas, Haase; Koziol, Wiederer,
Kammerer - Gläßl, Trinkberger; Napravnik, T.Eder,
Edfelder – Veister, Schütz; Matthäs, Drews, Körner
-------------------------------------------------------------------------------------------
KAZ - GER
2:3 (0:0 1:2 1:1)
115 Sekunden vor dem Ende traf Kai Wissmann
zum 3:2
Künast: „Es war das erwartet schwere Spiel“
Mit dem 3:2-Sieg gegen technisch starke
Kasachen gelang dem deutschen Team ein viel
beschworener WM-Auftakt nach Maß.
Tore: 1:0 (23:20) Asetov (Panyukov, Grents),
1:1 (24:24) Wissmann (Loibl, Eder/5-4), 1:2
(28:36) Eder (Loibl, Mayenschein), 2:2
(48:32) Presnov (Volkov), 2:3 (58:05)
Wissmann (Loibl, Eder). Strafminuten: KAZ 4
- GER 12
Beide
Mannschaften starteten zunächst verhalten in
die Partie. Trotz deutlich mehr
Spielanteilen waren die Chancen der
deutschen Mannschaft im ersten
Spielabschnitt jedoch nicht zwingend genug.
Im zweiten Spielabschnitt wurde die
DEB-Auswahl dann mutiger und erarbeitete
sich gute Möglichkeiten. Dennoch war es
Team Kasachstan, das eine Unstimmigkeit in
der deutschen Hintermannschaft nutze und den
ersten Treffer der Partie erzielen konnte.
Die Antwort folgte prompt. Zunächst
scheiterte Stefan Loibl noch am Pfosten,
bevor Kai Wissmann dann auf Zuspiel von
Andreas Eder in Überzahl das 1:1 erzielte.
Weitere vier Minuten später nutze dann
Kapitän Eder selbst eine
Drei-auf-Eins-Situation und brachte die
deutsche Mannschaft mit 2:1 in Führung.
Gleich zu Beginn des Schlussdurchgangs fand
sich die deutsche Auswahl in doppelter
Unterzahl wieder. Doch die Deutschen ließen
sich auch nach dem Ausgleich 2:2-Ausgleich
nicht beirren und erhöhten im Anschluss den
Druck. Wissmann erlöste seine Farben dann
knapp zwei Minuten vor Ende der Partie mit
seinem zweiten Treffer in diesem Spiel.
Bundesnachwuchstrainer Christian Künast: „Es
war heute das erwartet schwere Spiel zum
Auftakt. Wir haben nach dem 0:1-Rückstand
prompt die richtige Antwort gefunden und
auch wenn wir nach der 2:1-Führung den Faden
etwas verloren haben, hat der Einsatz gerade
am Ende wieder gestimmt.“
Kai Wissmann (Eisbären Berlin): „Wir haben
heute nicht die Leistung gezeigt, die wir
hätte zeigen können. Letztendlich zählen
aber nur die drei Punkte! Spätestens jetzt
sollten alle wissen, dass es hier keinen
leichten Gegner gibt und für die nächsten
Spiele vorgewarnt sein. Wir müssen für die
kommenden Partien schauen, dass wir uns
besser an unser Spiel halten und uns nicht
dem Gegner anpassen.“
Deutschland: Fießinger
(Franzreb) – Rogl, Wissmann; Mayenschein,
Loibl, A.Eder – Quaas, Haase; Kammerer,
Wiederer, Edfelder – Gläßl, Trinkberger;
Napravnik, T.Eder, Koziol – Veister, Schütz;
Matthäs, Drews, Körner
|
Marco Sturm und Steffen Ziesche
Assistenztrainer
01. Dezember 2015 - Wiederaufstieg im Visier: Mit
einem 26 Mann starken Kader geht die deutsche
U20-Nationalmannschaft in die Vorbereitungsphase auf
die U20 Weltmeisterschaft Division I in Wien.
Bundestrainer Christian Künast vertraut demnach zum
Trainingsstart am
Samstag, 5. Dezember,
im Bundesleistungszentrum Füssen auf drei Torhüter,
neun Verteidiger und 14 Stürmer.
„Wir haben insgesamt eine spielstarke Mannschaft
beisammen“, sagt Künast und ergänzt: „Wichtig wird
sein, dass das Team diese Stärke in den
entscheidenden Situationen auf internationalem
Niveau unter Beweis stellen kann.“ Neben den
Torhütern gehören laut Künast vor allen Dingen
Spieler wie Stefan Loibl, Manuel Wiederer, Max
Kammerer, Kai Wissmann, Andreas Eder oder John Rogl
zu den Führungsspielern.
Der Bundestrainer: „Sie haben gerade in der
laufenden Saison bei ihren Clubs gute Leistungen
gezeigt. Genau das brauchen wir auch für die WM.“
Die U20-Nationalmannschaft reist aus dem
Trainingslager in Füssen am
Mittwoch, 9. Dezember weiter
nach Bratislava, wo am
Donnerstag, 10. Dezember,
das einzige WM-Vorbereitungsspiel gegen Gastgeber
Slowakei auf dem Programm steht. Noch vor der
Abreise wird Künast seinen Kader um drei Akteure
reduzieren, so dass der finale WM-Kader 23 Spieler
umfasst. Von Bratislava geht es im Anschluss direkt
nach Wien, wo am
Sonntag, 13.12.(13
Uhr), das
Eröffnungsspiel der deutschen Auswahl gegen
Kasachstan stattfindet.
„Natürlich wollen wir den Wiederaufstieg schaffen.
Das Potenzial dazu ist vorhanden“, weiß Künast, gibt
aber zu bedenken, dass „die Konkurrenz durchaus
stark ist“. Der Chefcoach schätzt hier insbesondere
Norwegen, Lettland und Gastgeber Österreich als
ärgste Konkurrenten ein: „Für mich ist Lettland der
Topfavorit. Das ist ein Team, das quasi das ganze
Jahr über zusammen spielt und daher vermutlich top
eingespielt sein dürfte.“
Prominenter Unterstützung kann sich die
U20-Nationalmannschaft sicher sein. Neben Künast
wird auch Bundestrainer Marco Sturm an der Bande
stehen. „Marco Sturm kümmert sich um die Stürmer
sowie das Powerplay, Steffen Ziesche wird den Fokus
auf die Defensive und das Unterzahlspiel legen“,
erklärt Künast die Aufgabenverteilung des
Trainerteams, das von Assistenz-Trainer Benedikt
Weichert komplettiert wird.
Künast benennt
WM-Aufgebot
Bundesnachwuchstrainer Christian Künast hat sein
Aufgebot für die 2016 IIHF U20 Eishockey
Weltmeisterschaft (Division I) in Wien (ab 13.
Dezember) benannt: Demnach werden im 23köpigen Kader
drei Torhüter, acht Verteidiger und zwölf Stürmer
die Reise in die österreichische Hauptstadt
antreten.
Neben DEL-, DEL2- und Oberliga-Akteuren stehen mit
David Trinkberger (Sioux City Musketeers), Jakob
Mayenschein (Erie Otters), Maximilian Gläßl und
Manuel Wiederer (beide Moncton Wild Cats) auch die
in Nordamerika tätigen Nationalspieler erstmals in
dieser Saison im Aufgebot. Von Red Bull Salzburg
stieß darüber hinaus Emil Quaas zum Team, das am
vergangenen Samstag in die WM-Vorbereitung
startete.
Dagegen mussten neben Verteidiger Marius Erk (EHC
Neuwied) die beiden Stürmer Julian Lautenschlager
und Leon Niederberger (beide DEG Eishockey) den
Heimweg antreten. Künast: „Es ist immer hart so eine
Entscheidung treffen zu müssen. Ich danke den drei
Jungs für ihren Einsatz und ihr Engagement.“ Für den
Rest des Teams geht die Reise am Mittwochvormittag
weiter nach Bratislava, wo einen Tag später (10.
Dezember, 18 Uhr) die WM-Generalprobe gegen
Gastgeber Slowakei stattfindet.
Im Bundesleistungszentrum Füssen, wo sich das Team
vorbereitet, standen bislang sechs Eiseinheiten auf
dem Programm. „Wir konzentrieren uns vor allem auf
das Über- und Unterzahlspiel. Die ‚Specialteams‘
werden in Wien maßgeblichen Anteil an Sieg oder
Niederlage haben. Die Jungs ziehen super mit und das
Tempo ist hoch“, erklärt der Bundesnachwuchstrainer.
Die U20-WM der Division I findet vom 13. bis 19.
Dezember 2015 im Eissportzentrum Kargan statt. Neben
Deutschland sind Österreich, Norwegen, Lettland,
Italien und Kasachstan am Start. Ziel ist der
direkte Wiederaufstieg. Keine leichte Aufgabe, wie
Künast betont: „Lettland und Norwegen werden unsere
größten Konkurrenten sein, aber auch Österreich hat
vor eigenem Publikum einen Vorteil.“
Kader:
|