Duisburg, 16. November 2013 -
'Loch zu! Straße auf!'. Der Auftakt der
'BI-Altstadt-Süd' zur Selbsthilfe im Stadtteil.
Die Grube erinnert mit ihrem Wildbewuchs tatsächlich an
den 'Wilden Westen'.
Die IG Altstadt Süd rückt an
"Wir müssen die Sache gemeinsam anpacken", sagte Petra
Manoa, die Inhaberin des Knüllermarkt
Auch Fritz Lange (li.) von der Konzertkasse an der
Beekstraße war dabei
Am Ende war schlich zu wenig Sand angekarrt worden
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Duisburg, 15. November 2013 - Am
'Stadtfenster' konnten in dieser Woche Gerüstbauer
beobachtet werden, die immerhin den Rohbau zur Steinschen
Gasse hin einrüsteten. Nach über
18
Wochen Baustopp gab es wieder ein wenig
Bewegung. Die fehlt ein paar Meter weiter, Richtung
Marientor, seit Monaten.
Jetzt
soll in 'Oehmkes Grab' - so
benannt aufgrund des ausgiebigen historischen
Ausgrabungszeitrahmen, der sogar den Archäologen zu lang
wurde - auch Bewegung kommen. Allerdings anders, als es
sich die Stadtspitze und SPD vorgestellt haben.
Bereits im
Juli 2013 fragte die
BZ, "Wie viel lassen sich
die Duisburger Einzelhändler und BürgerInnen eigentlich
noch gefallen, bevor ihnen der Kragen platzt?" Jetzt
reicht es sowohl dem Einzelhandel an der Klosterstraße, Peterstal,
Münz- und Beekstraße - 'CityElectronicer', 'Friseur-Kauf', 'Knüllermarkt'
und andere - als auch den längst verärgerten Anwohnern.
Am Samstag, 16.11.2013, trifft man sich
an der mittlerweile wild bewachsenen Grube, "bewaffnet"
mit Eimer, Schaufeln und Sand, mit der verständlichen
Forderung
"Loch zu - Straße auf!"
Das hat die Stadtspitze anscheinend richtig nervös
gemacht, gerüchteweise hat der erste Bürger der Stadt,
Oberbürgermeister Sören Link, sogar per Telefon
Einzelhändler vom Sonnenwall "geraten", dieser
Veranstaltung fern zu bleiben. Was, wenn das denn so
stimmt, ein äußerst gestörtes Verhältnis zur
Demokratie offenlegen würde.
'Ten
Brinke' zeigt kein Interesse Auf jeden Fall
wurde flugs noch eine
Pressemitteilung rausgeschickt, die
ein modifiziertes Konzept für das Marientor Carree
ankündigt, einen neuen Investor aber nicht nennt. Das
hatte bereits zwei Tage vorher die Duisburger Lokalpresse
übernommen, nach
WAZ-Informationen ist es die
Bocholter Firma 'Ten Brinke'. Ein paar mündige
Duisburger Bürger haben dann die Firma 'Ten Brinke'
angerufen und, so die Informationen der
BZ, erfahren, dass
seitens der Firma kein Interesse, auch keine
Absichtserklärung, besteht. Bereits vor Wochen soll 'Ten
Brinke' eine Anfrage der Stadt Duisburg, das
'Stadtfenster' weiter zu entwickeln, dankend abgelehnt
haben.
Man muss OB Sören Link zugutehalten, dass
sowohl 'Stadtfenster' als auch 'Mercatorhalle' und
'Marientor Carree' "Erbstücke" des Vorgängers Adolf
Sauerland sind. Aber, warum versuchen es OB Link und
Baudezernent Carsten Tum nicht mal mit der ungeschminkten
Wahrheit? Damit können die mündigen Duisburger
BürgerInnen viel besser umgehen!
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