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Zuwanderungsprobleme Bulgaren und Rumänen
 

'Getroffene Hunde bellen'
Stadtverwaltung bezieht 'BL-Kritik' - 'Bergstraße, das Maß ist voll' - auf sich
Es gibt nicht nur Rheinhausen, auch Meiderich, Hochfeld und weitere Stadtteile sind betroffen
Jochem Knörzer

Duisburg, 6. Februar 2014 - Nicht nur Rheinhausen ist durch die Armutszuwanderung aus Bulgarien und Rumänien betroffen, auch in Meiderich, Hochfeld und weiteren Stadtteilen kämpft die dort beheimatete Bevölkerung gegen Müll, Unrat und auch dem teilweisen Desinteresse der Neuankömmlinge gegen Integration!

Daran erinnerte, aus aktuellem Anlass, die Wählergruppe Bürgerlich-Liberale (BL) mit ihrer Pressemitteilung vom 3. Februar 2014, die in der lokalen Presse auch Gehör fand.

BL: Bergstraße 94 – 96, das Maß ist voll
Mit slumähnlichen Zuständen sahen sich am heutigen Montagmorgen Anwohner der Bergstraße in Untermeiderich konfrontiert, als sie aus dem Fenster sahen. Total überfüllte Mülltonnen, dahinter säckeweise organischer Hausmüll in blauen Säcken, mittendrin tote Ratten. Daneben noch ein riesiger Berg Sperrmüll. An der Bergstraße mittlerweile ein gewohntes Bild, welches von der von Armutszuwanderern bewohnten Immobilie Bergstraße 94-96 ausgeht.


Achtung: Beim Anklicken des Fotos öffnet sich ein Foto mit einer toten Ratte! KEIN schöner Anblick!
In diesem Ausmaß und mit totem Ungeziefer allerdings ein Novum.

“Für uns ist das Maß voll”, sagt
BL-Mitglied Sabine Keßler, Anwohnerin der Bergstraße. “Seit fast zwei Jahren ist es vorbei dem nachbarschaftlichen Frieden, unsere Nerven liegen nur noch blank. Ordnungsamt, Wirtschaftsbetriebe, Gesundheitsamt, Jugendamt – alle lassen uns erbärmlich mit der Situation im Stich. Während sich die Situation anderenorts, z. B. in Rheinhausen, durch Zwangsmaßnahmen gegen den Eigentümer der Problemimmobilie 'In den Peschen', deutlich entschärft hat, wachsen uns die Müllberge hier inzwischen über den Kopf. Das tote Ungeziefer zeugt von einer Rattenplage, die sich auch auf die umliegenden Häuser auszuweiten droht.”

Kein Verständnis für das destruktive Verhalten der Stadt hat auch BL-Ratsherr Peter Bettermann, ebenfalls in Meiderich zu Hause. Bettermann: “Der erste Ortstermin mit dem Ordnungsamt und den Wirtschaftsbetrieben liegt jetzt fast zwei Jahre zurück, als das Problem der Vermüllung sozusagen noch in den Kinderschuhen steckte. Schon damals hat man uns die Zwangsaufstellung von ausreichenden Müllbehältnissen und notfalls einen “Rundumservice” zulasten des Eigentümers in Aussicht gestellt – doch die Müllberge wachsen seither kontinuierlich.”
Bettermann nimmt angesichts der Dimension der Müllberge und des Rattenbefalls erstmals auch das Wort “Zwangsräumung” in den Mund: “Wenn eine Gesundheitsgefährdung insbesondere für Kinder und/oder Seuchengefahr besteht, lässt das Gesetz so eine Maßnahme zu. Ich fordere die Verantwortlichen innerhalb der Stadtspitze nachdrücklich auf die Situation auf der Bergstraße 94-96 unverzüglich in Augenschein zu nehmen und endlich zu handeln!”


Auf diese Kritik, bzw. den Artikel „BL kritisiert Müll und Rattenplage“, reagierte dann tatsächlich die Stadtverwaltung mit einer Pressemitteilung:
Müll und Rattenplage Bergstraße

Zum heute in der Rheinischen Post erschienenen Artikel „BL kritisiert Müll und Rattenplage“ stellt die Stadt Duisburg nachfolgend fest:
Die von der BL geäußerte Kritik ist ungerechtfertigt. Richtig ist, dass die Zustände in der Bergstraße in Meiderich nicht hinnehmbar sind. Genau aus diesem Grund wird diese Straße jedoch unter enormen Personaleinsatz von der Stadt Duisburg und den Wirtschaftsbetrieben Duisburg-AÖR (WBD) regelmäßig kontrolliert und immer wieder illegal abgelagerten Müll abholt.
Zusätzliche Mülltonnen wurden selbstverständlich auf Initiative der WBD nach Hinweisen von Anwohnern schon vor längerer Zeit aufgestellt, was manchen Bewohner des Hauses jedoch nicht daran hindert, Abfall auch an anderen Stellen zu entsorgen.
Im Rahmen der Routinekontrolle war die Abfallaufsicht des Ordnungsamtes auch am letzten Montagvormittag vor Ort. Sowohl auf dem öffentliche Gehweg als auch einer angrenzenden Fläche lagen Müllsäcken, Unrat und Sperrmüll. Durch die Abfallaufsicht konnten drei Verursacher ermittelt und entsprechende Ordnungswidrigkeitsverfahren eingeleitet werden. Die illegale Müllablagerung auf dem Gehweg ist noch am gleichen Tag durch die WBD beseitigt worden, da der Gehweg unpassierbar war. Der größte Teil des Sperrmülls wurde gestern entsorgt, der Rest aus dem Innenhof wurde heute abgeholt und der Aufwand dem Eigentümer in Rechnung gestellt.
Es ist
verständlich und nachvollziehbar, dass die Situation für die Anwohner schwierig ist. Eine pauschal geäußerte Kritik, Stadt und WBD seien untätig, ist allerdings objektiv falsch.
Hinweisen möchten wir auch auf das Schreiben einer im oben genannten Artikel zitierten Anwohnerin, welches nach dem Einsatz des Ordnungsamtes am 3. Februar bei der Stadt einging: „Die Mitarbeiter des Ordnungsamtes und der Abfallaufsicht leisten hervorragende Arbeit, unermüdlich kämpfen sie gegen den Dreck […] aber leider auch gegen Windmühlen. Ich hoffe diese fleißigen Frauen und Männer bekommen eine kräftige Sonderzahlung für ihre Leistung“, so heißt es in ihrer Mail, die auch an einzelne Medien geschickt wurde.
Sauberkeit in Duisburg ist ein elementares Thema. Die Stadt und die Wirtschaftsbetriebe setzen sich jeden Tag dafür ein, dass es ein bisschen sauberer wird. Fakt ist jedoch, dass nicht die Stadt der Verursacher des Problems ist, sondern sich mit ihren Mitarbeitern um Lösungen bemüht.

'Getroffene Hunde bellen', könnte man sagen.
Allerdings fallen die Eingangssätze doch wohl eher unter 'Jaulen'. Auf der einen Seite ist die 'von der BL geäußerte Kritik ungerechtfertigt, die, durch die BL kritisierten, Zustände aber sind nicht hinnehmbar.

Ja, was denn nun, liebe Stadtverwaltung, wie ist das denn zu verstehen?
Etwa so: die wild vermüllten und unhygienischen Zustände in Meiderich, Hochfeld, Rheinhausen und anderen betroffenen Stadtteilen sind zwar nicht hinnehmbar, kritische Äußerungen dazu will die Stadtverwaltung aber möglichst nicht zulassen.
Statt endlich die Ursache zu bekämpfen, unseriöse und ausbeuterische Vermieter und sich gegen die Gesellschaftsordnung stellende Zuwanderer zur Rechenschaft zu ziehen, feiert sich die Verwaltung bei der Symptombekämpfung selber!
DAS, liebe Frau Stölting, liebe Stadtverwaltung, ist NICHT hinnehmbar!