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Zuwanderungsprobleme Bulgaren und Rumänen

Bezirksamtsstrukturen werden angepasst  
Von wegen 'Bezirke stärken', SPD/CDU schaffen Bezirksämter ab!
BZ auf ein Wort
Harald Jeschke, Jochem Knörzer

Schreiben der Fraktion PSL im Rat der Stadt Duisburg an Frau Regierungspräsidentin Lütkes
Duisburg, 31. August 2016 - Die Stadt Duisburg teilte am heutigen Spätnachmittag mit, dass die
Neuausrichtung der Bezirksamtsstrukturen planerisch abgeschlossen ist. Statt wie bisher sieben eigenständige kleine Ämter mit einem entsprechenden Überbau zu betreiben, gibt es ab Januar 2017 ein „Amt für bezirkliche Angelegenheiten”.  

Für die Bürgerinnen und Bürger gibt es keine Veränderungen, denn die Bezirksrathäuser und die Bürger-Service-Stationen bleiben unverändert erhalten. Erhalten bleiben selbstverständlich auch die Bezirksvertretungen und die Bezirksbürgermeisterin oder der Bezirksbürgermeister. Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ändert sich, dass es zukünftig nur eine Amtsleitung gibt, eine zentrale Haushaltssachbearbeitung sowie eine zentrale Verwaltung.  

Vor Ort bleibt neben dem Bürger-Service ein Bezirksmanager, ein Schriftführer und eine dritte Stelle für die Betreuung der bezirklichen Angelegenheiten. Die Änderung folgt dem Wunsch der Bezirksregierung, die bezirklichen Strukturen wirtschaftlicher zu betreiben. Durch die Maßnahme werden rund 1,4 Millionen Euro jährlich eingespart. Die Entscheidung des Oberbürgermeisters zur Neuorganisation der Bezirksämter wird im September in den Rat eingebracht.

BZ auf ein Wort
von Harald Jeschke und Jochem Knörzer
"Wir wollen bürgernah sein, wissen, wie der Bürger in den Bezirken tickt und was er will", sagte OB Sören Link vor seinem Amtsantritt und auch noch nach der Wahl. Immer.

Vor allen Duisburgs Sozialdemokraten hatten vor einigen Jahren vor einer Kommunalwahl 2009 z. B. mit der SPD-Vizechefin, und heutigen Regierungspräsidentin in Köln, Gisela Walsken und Bärbel Bas ein fast 80 Seiten starkes bürgernahes Konzept vorgestellt.
Mit sieben Bezirksämtern.
Das war natürlich bürgernah.

Nun folgt die Stadt, nein, die Ratsmehrheit aus SPD und CDU, denn andere Parteien und Wählerbündnisse blieben bei dieser Entscheidung (wieder einmal) 'außen vor', dem angeblichen Diktat aus Düsseldorf!

Das erinnert an die Erhöhung der Grundsteuer B und der Gewerbesteuer, wissend, dass das der Bürger mit Unmut registrieren, bis zur nächsten Wahl aber wieder vergessen wird. So wie mit den Baumfäll-Freilosen an der Mercatorstraße.

Da wird mit elegant formulierten Passagen wie "Bürger-Service-Stationen bleiben unverändert erhalten" und "dass es zukünftig nur eine Amtsleitung gibt, eine zentrale Haushaltssachbearbeitung sowie eine zentrale Verwaltung." versucht, den Bürger im Vorfeld zu besänftigen. Natürlich wird es Einschränkungen geben.

Das wird die SPD hoffentlich noch mehr zu spüren bekommen als die CDU, die versucht, sich schlau zurückzuhalten, aber alle Beschlüsse mit dem früheren Erzfeind SPD nun stets mitträgt. So wie es nun schon in der zweiten Legislaturperiode im Bezirk Mitte als Beispiel gebend umgesetzt wurde.

Alles mit der wirklich hohlen Begründung: Man darf den Rechten im Rat keinen Spielraum geben. Wohlgemerkt, auch diese Rechten sind demokratisch vom Wähler, vom Bürger dorthin gewählt worden! Die 'Sozen' und 'die Schwatten' drohen mit einer NPD-Ratsfrau und fünf bis sieben weiteren Kandidaten, nachdem sich 'Pro NRW' und 'AfD' 'RuckZuck' zerlegt hatten, bei einer Ratsgröße von aktuell 84 Ratsmandaten. Noch Fragen?

Und mit den anderen „Kleinen“ etwas auszuhandeln ist eben mühsam, das will man nicht, das hat man nicht nötig.

Sieht so demokratisches Verhalten aus? Nein!
Was das alles mit Nähe zum Bürger zu tun hat? Nichts! 


Der Bürger mag leider eingefahrene Gleise. So sagt man. Auch wenn man sich nun überall hinter dem Diktat aus Düsseldorf verstecken wird - mehr kann man den Bürger, vornehmlich den Senioren oder Menschen mit eingeschränkter Bewegungsfähigkeit nicht verärgern.

1,4 Millionen Euro will man zulasten der Duisburger BürgerInnen einsparen. Bei der letzten 'Einsparung', der Änderung der Fraktionsgelderzuwendung, griffen SPD und CDU dabei ordentlich in die Haushaltskasse der Stadt Duisburg und genehmigten sich zusätzlich einhunderttausend (100.000) bzw. fünfzigtausend (50.000) Euro!
Wie viel wird es diesmal sein?