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Zuwanderungsprobleme Bulgaren und Rumänen

Bericht aus dem Rat
Ratssitzung vom 26.09.2016
Geschäftsstelle der Fraktion PSL

Schreiben der Fraktion PSL im Rat der Stadt Duisburg an Frau Regierungspräsidentin Lütkes
Duisburg, 27. September 2016 -
Die Sitzung des Rates der Stadt begann mit einem Umtrunk auf den 40. Geburtstag des Oberbürgermeisters und einer Gratulation an Ratsherrn Hagenbuck zu seinem 70. Geburtstag im Juli dieses Jahres.

Direkt zur Tagesordnung bat Ratsherr Vüllings um Rücknahme der Mitteilungsvorlage „Neustrukturierung der Bezirksämter“ (TOP 63), da bis zu Beginn der Sitzung keine Stellungnahme der Bezirksregierung zum von uns angezweifelten Gremienweg vorlag. Der Oberbürgermeister kam der Bitte nicht nach.

Im Folgenden erläuterte der OB mit einer Rede die Grundzüge des Entwurfs der Haushaltssatzung und Haushaltsplanung 2017. Im Anschluss lieferte die Kämmerin Prof. Dr. Diemert Details zum Zahlenwerk des herausfordernden Haushaltes in Duisburg und verkündete, dass auch im Jahr 2016 ein konsolidierter Haushalt in Sicht sei.

Der Sitzungsplan für das Jahr 2017 wurde einstimmig genehmigt. Ein Antrag der Grünen auf Erhöhung des Ratssitzungsrhythmus auf 9mal jährlich wurde von den großen Fraktionen abgelehnt. Den folgenden Beschlussvorlagen wurde bis TOP 19 mehrheitlich zugestimmt.

Zur Gründung der Ruhr: Hub GmbH (TOP 19) gab es einen Antrag der Linken, die einen jährlichen Bericht und die Gründung eines Beirates forderte. Der Antrag wurde getrennt abgestimmt und fand für beide Forderungen keine Mehrheit. Die nachfolgenden Tagesordnungspunkte wurden ohne große Diskussionen beschlossen. Mit dem TOP 23 wurde die dringend benötigte Finanzierung und Ausschreibung der Beschaffung von neun Straßenbahnfahrzeugen beschlossen. Die Anfrage von Ratsherrn Vüllings wieviel Werkstattpersonal betroffen sei, wenn die Werkstattleistungen eingekauft würden, konnte zur Sitzung nicht konkret beantwortet werden. Wieviel Personal aktuell in der Werkstatt arbeitet wird zu Protokoll beantwortet.

Zum TOP 24 „Gründung des Vereins: Metropolregion Rheinland e.V.“ gab es zwei Anträge der Grünen, die eine Vertagung der Beschlussfassung, Überweisung in die politische Gremien und eine Erweiterung der Satzung vorsahen. Beide Anträge wurden mehrheitlich abgelehnt. Der Antrag der Linken auf erste Lesung wurde ebenfalls abgelehnt und der Beschlussvorlage der Verwaltung mehrheitlich zugestimmt.
Zum TOP 26: „Projekt Unser Haus Europa“ gab es unerträgliche Anmerkungen von Ratsherrn Malonn und Ratsherr Bissling.

Die weiteren Beschlussvorlagen der Verwaltung fanden alle eine Mehrheit im Rat der Stadt. Es wurden Jahresabschlüsse der Stadt festgestellt, Bildungsgänge am Berufskolleg genehmigt, die Konzeption des Verkehrsknotenpunktes am Marientor bewilligt und Aufstellungsbeschlüsse gefasst.
TOP 41: „Neugestaltung des Deichpark Laar“ wurde bereits zu Beginn der Sitzung auf Antrag der SPD in 1. Lesung gegeben.

JungesDuisburg/DaL brachte drei Anträge in den Rat ein. Dem Antrag auf einer Beteiligungsoffensive, mit der Bürger online befragt werden, wurde von Ratsfrau Söntgerath begrüßt, trotzdem gab es keine Mehrheit für den Antrag. Der JuDu/DaL Antrag auf ein Konzept für ein Key Account Management wurde von unserer Fraktion und anderen Fraktionen als Aufgabe der GfW angesehen, auch dieser Antrag fand keine Mehrheit obwohl er in einen Prüfantrag umgewandelt wurde, den die PSL-Fraktion unterstützte. Der Antrag der Fraktion JuDu/DaL auf Abendmärkte für Berufstätige wurde nach kurzer Diskussion zurückgezogen, da sich der Aufsichtsrat des Duisburg Kontors bereits mit einer Ausweitung der Zeiten beschäftigt.

Wie erwartet führte die Mitteilungsvorlage der Stadt zur Neustrukturierung der Bezirksämter (TOP 63) zu ausführlichen Stellungnahmen im Rat der Stadt. Die GRÜNEN beantragten für ihren eingebrachten Antrag zur Änderung der Mitteilungsvorlage eine geheime Abstimmung, die eine Mehrheit fand. Von 78 Anwesenden stimmten geheim 23 für den Antrag der GRÜNEN und 54 gegen den Antrag, bei einer Enthaltung. Leider wurde keine namentliche Abstimmung gefordert, bei der die Ratsmitglieder auch gegenüber ihren Bezirken hätten Stellung beziehen müssen.

Die nächste Diskussion entspann sich beim TOP 73, dem Antrag von SPD und CDU zur Steigerung der Attraktivität und des Einkaufserlebnisses in der Innenstadt. Der Antrag fand in allen Punkten, die getrennt angestimmt wurden, trotzdem eine Mehrheit. Die PSL-Fraktion hatte dabei Punkt c) des Antrages, aufgrund des aus unserer Sicht nicht praktizierbaren Konsumverbotes von Alkohol, abgelehnt

Der gemeinsame Antrag der Linken, der GRÜNEN und der PSL zum Integrationsgesetz wurde nach längerer Diskussion abgelehnt. Die Verwaltung betonte, dass bereits wenn möglich von der Härtefallregelung Gebrauch gemacht würde.

Nach weiteren Anfragen, die alle zu Protokoll beantwortet werden, wurde mit dem letzten TOP 85 der öffentlichen Sitzung der gemeinsame Antrag der Linke, der GRÜNEN und der PSL-Fraktion: Resolution zur Fortführung und Ausbau der BuT-Schulsozialarbeit aufgerufen.

Zum Ende der Sitzung geschah dann das Wunder, dass der Antrag – nach Streichung des Begriffes Resolution im Titel - auch durch die Fraktionen der CDU und SPD getragen wurde und somit eine große Mehrheit fand.

Die Sitzung endete um 19:55 Uhr. Es folgte eine nichtöffentliche Sitzung.