|
Archiv Dezember 2013 |
|
Rat der Stadt Duisburg
beschließt Verkauf des Bibliotheksgrundstücks an die Fokus
Development AG |
Duisburg, 10. Dezember 2013 - 'Fokus Development AG' trat heute mit der
folgenden Pressemitteilung in die Öffentlichkeit: In der gestrigen Sitzung
hat der Rat der Stadt Duisburg beschlossen, das Grundstück an der Düsseldorfer
Straße, auf dem derzeit noch das Gebäude der Stadtbibliothek steht, an die Fokus
Development AG zu veräußern. Axel Funke, Vorstandsvorsitzender der Fokus
Development AG: „Das ist eine tolle Nachricht – für uns und auch für die Stadt.
Gemeinsam mit der Volksbank Rhein-Ruhr wollen wir an dieser Stelle die
Duisburger Innenstadt neu beleben und attraktiver gestalten.“ Entstehen soll auf
dem Areal der Stadtbibliothek, für das die Stadt ein Mindestkaufpreisgebot von
5,6 Mio. Euro festgesetzt hat, ein Geschäftshaus mit Büro- und
Einzelhandelsnutzung. Für die rund 6.000 qm große Einzelhandelsfläche ist ein
sortimentsergänzender Ankermieter aus dem Textilbereich vorgesehen. Des Weiteren
sind Büros auf einer Fläche von ca. 1.500 qm geplant. Auch die Fokus Development
AG will auf eine der Büroflächen in den Neubau einziehen. Derzeit hat das
Unternehmen seinen Sitz im Duisburger Wasserviertel. Das Investitionsvolumen für
die Immobilie an der Düsseldorfer Straße wird sich auf ca. 25 Mio. Euro
belaufen. Der Baubeginn ist voraussichtlich Anfang 2015.
Zeitgleich mit
der Entwicklung des Stadtbibliotheksareals plant auch die Volksbank Rhein-Ruhr
ihre Zentrale gegenüber dem Bibliotheksgebäude neu zu gestalten. Zudem ist mit
der Neugestaltung des Bereichs Düsseldorfer Straße / Börsenstraße zu erwarten,
dass Kundenströme verstärkt auch in die Börsenstraße abwandern und nicht
ausschließlich die Königstraße als Ost-West-Achse nutzen werden. „Eine Belebung
des Laufwegs parallel zur Königsstraße wäre für die Duisburger Innenstadt eine
Bereicherung“, so Axel Funke.
Die Fokus Development AG mit Sitz in
Duisburg ist ein 2013 gegründetes mitarbeitergeführtes Unternehmen, das im
Bereich Immobilien-Projektentwicklung mit Schwerpunkt Einzelhandel tätig ist. Im
Fokus einer jeden Entwicklung steht das städtebauliche und architektonische
Konzept, welches für jeden Standort, in den das Unternehmen investiert,
maßgeschneidert wird ohne dabei die Einzelhandelsverträglichkeit aus den Augen
zu verlieren. Neben Fachpersonal, das jahrelange Expertise in den Bereichen
Flächenakquisition, Finanzierung, Vermietung und Vermarktung aufweist,
komplettiert die Fokus Development AG ihr Leistungsangebot durch exzellente
Kontakte zu Projektpartnern wie renommierte Bauunternehmen und Endinvestoren.
|
Bericht aus der letzten Ratssitzung
2013 Ratsherr Peter Bettermann
|
Duisburg, 9. Dezember 2013 -
Ratssitzung
9.12.2013 Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde,
ein letztes Mal in diesem Jahr tagte heute der Rat der Stadt Duisburg.
Letztendlich umfasste die Tagesordnung der öffentlichen Sitzung 57
Tagesordnungspunkte, begann um 15.06 Uhr und endete nach teils erbitterten und
ermüdenden Diskussionen zu einzelnen Tagesordnungspunkten um 19.27 Uhr in der
öffentlichen Sitzung und nach weiteren 9 nichtöffentlichen Tagesordnungspunkten
endgültig um 19.44 Uhr.
Da der Berichterstatter in der letzten Zeit
immer wieder Fragen und Kritik erhalten hat, warum wichtige Punkte in
Ratssitzungen so schnell abgehakt wurden, will ich in diesem Bericht auch
Zwischenzeiten nennen. Wichtig ist, dass viele Tagesordnungspunkte, die in den
vorausgegangenen Ratsausschüssen schon beraten und beschlossen worden sind, in
den Sitzungen des Haupt- und Finanzausschusses und des Rates natürlich keine
Diskussionen mehr erzeugen und damit `durch gewunken´ wurden.
Bereits vor
Eintritt in die Tagesordnung der Sitzung gab es eine umfangreiche (mit
Wortgefechten unterlegte) Debatte um die Tagesordnungspunkte 54 bis 57, die
nicht fristgerecht eingebracht wurden (Anträge im Wesentlichen von SPD, Linken
und Grünen). Hierüber hatte der Rat zu entscheiden, ob diese noch auf die
Tagesordnung dieser Sitzung zu nehmen seien. Der CDU-Fraktionsvorsitzende,
Herr Enzweiler, unterstützt durch den CDU-Bürgermeister Lensdorf, bemängelten
dieses Verfahren als rechtswidrig. Die Tatsache, dass die CDU vor allem in der
letzten Wahlperiode selbst dieses Verfahren zum eigenen Nutzen angewandt hatte,
blieb dabei von den beiden Beschwerdeführern unerwähnt. Nachdem der Rat
mehrheitlich diese Tagesordnungspunkte dann doch auf die Tagesordnung genommen
hatte, konnte mit der Sitzung begonnen werden.
Beim Tagesordnungspunkt 1
ging es dann gleich weiter. Die Umsetzung der
Haushaltsplansanierungs-Maßnahme in Sachen Kombibad Homberg (Wir erinnern uns,
dass das Freibad geschlossen werden und das Hallenbad einem Verein angedient
werden sollte, damit könnten nur noch Vereinsmitglieder im Hallenbad schwimmen),
führte zunächst zu einer Stellungnahme der Vertreterin der Bürgerinitiative, die
einen entsprechenden Bürgerantrag nach Gemeindeordnung gestellt hatten. Die
Bürgerinitiative kritisierte das Verhalten der Verwaltung gegenüber den rund
17.000 Unterschriften als mangelnde Bürgernähe. Gleichzeitig wurde die Forderung
erhoben, dass auch Nicht-Vereinsmitglieder weiter im Hallenbad schwimmen
könnten. Abschließend, so die Vertreterin der BI, sei man im Moment zufrieden,
dass das Freibad weiterhin geöffnet bleibe und hoffe, dass das auch für
das Hallenbad gelten werde. Die politische Diskussion wurde im Besonderen
durch die CDU-Fraktion geführt, die gewissermaßen Vergangenheitsbewältigung
exerzierte („wir haben schon damals gefordert und beantragt dass …“). Den Vogel
schoss die FDP-Fraktion ab, indem sie behauptete, dass der vorliegende
Beschussentwurf zum Ende des Bürgerschwimmens in Homberg führen würde. Die
FDP stimmte folglich gegen die Vorlage, der Rest des Rates dafür. Damit war
es aber schon 15.52 Uhr nach dem ersten Tagesordnungspunkt.
Die
Tagesordnungspunkte 2 bis 12 umfassten im Wesentlichen schon die Dinge, die in
der Sitzung des Haupt-und Finanzausschusses beraten worden waren und wurden
einstimmig beschieden (Wirtschaftspläne und Jahresabschlüsse 2012 der
unterschiedlichen städt. Gesellschaften nebst dem Jahresabschluss der Stadt zum
31.12.2012). Auf Antrag der Grünen wurde der Tagesordnungspunkt 13 in allen
Teilpunkten separat abgestimmt und am Ende so beschlossen (Es ging um die
Einrichtung eines neuen Hauptamtes in der Verwaltung und die Änderung der
Geschäftsbereiche der Dezernenten). Damit war es nach diesem
Tagesordnungspunkt 16.16 Uhr.
Erst bei Tagesordnungspunkt 17 (Ausbau der
Mercatorstraße und Aufhebung der vorangegangenen Beschlüsse wie Baumfällungen,
etc.), hier ging es um die Absage an Multi Development in Sachen Bau des
Verwaltungsgebäudes vor dem Bahnhof, beantragte die CDU-Fraktion eine 1. Lesung
(also keinen Beschluss in dieser Sitzung). Die Ratsmehrheit lehnte das ab und
setzte sich einstimmig durch, da die CDU-Fraktion an der Abstimmung nicht
teilnahm und die DWG sich der Stimme enthielt. Wie im Haupt- und
Finanzausschuss lehnte die FDP-Fraktion den Ausbau der Moerser Straße in Rumeln/Kaldenhausen
ohne Begründung ab, der Rest des Rates stimmte zu. Am Ende des
Tagesordnungspunktes 21 (Wirtschaftsplan Immobilienmanagement Duisburg), der
einstimmig beschlossen wurde, war es dann 16.32 Uhr. Bis einschließlich des
Tagesordnungspunktes 27 waren die verschiedenen Satzungen der
Wirtschaftsbetriebe beschlussreif und wurden auch einstimmig beschlossen.
Veränderungssperren in Marxloh (Verhinderung von Spielkasinos u. ä.) sowie
die Genehmigung der Flächennutzungsplanänderung in Obermeiderich ( Möbelhaus auf
dem Gelände der ehemaligen Gießerei) nebst Nahversorgungszentrum Baerl wurden
einstimmig beschlossen.
Ab dem Tagesordnungspunkt 41 gab es dann eine
halbstündige Pause, und ab 17.30 Uhr ging es weiter.
Erst beim
Tagesordnungspunkt 50 ging es wieder zur Sache, als es um die Erneuerung der
Zugtechnik der Stadtbahn Rhein-Ruhr zu beschließen galt. Die Änderungsanträge
von CDU und Grünen wurden nach langen und intensiven Diskussionen von der
Mehrheit abgelehnt. Damit nimmt Duisburg nicht an der Ausschreibung der Stadt
Düsseldorf zu Erneuerung der Technik teil. Duisburg hat allerdings die Option zu
einem späteren Zweitpunkt sich dieser Ausschreibung anzuschließen, damit die
Verbindung der U 79 bis Düsseldorf erhalten bleibt.
Zum Thema
Factory-Outlet- Zentrum in Hamborn und dem Antrag von SPD, Linken und Grünen
ging dann diskussionsmäßig die Post wirklich ab. Ratsherr Enzweiler sah in dem
vorgelegten Text keinen Antrag. SPD, Linke und Grüne erklärten, warum dieser
Antrag notwendig sei, um zu klären, ob der jetzige Entwickler ( Roger
Sevenheck) noch zu dem Projekt stehe und zwar mit welcher Liquidität. Enzweiler
berief sich auf die letzte Sitzung des FOC-Beirates und erklärte, dass der
nächste Termin des Beirates erst am 17.12 stattfinde und bis dahin die
Verwaltung keine neuen Infos gebracht habe. Der techn. Dezernent, Herr Tum ,
teilte daraufhin mit, dass der Antrag der Fraktionen als Unterstützung der
Verwaltung anzusehen sei, von dem Investor endlich eine klare Auskunft zu
bekommen.
Ja, sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde, es ging
teilweise richtig rund in der heutigen Sitzung, daher ist mein Bericht auch
trotz der wenigen Tagesordnungspunkte verhältnismäßig lang.
Würde mich
aber trotzdem freuen, wenn er für Sie informativ war, stehe wie immer für
Nachfragen zur Verfügung und verbleibe mit bürgerlich-liberalen also
freundlichen Grüßen,
Peter
Bettermann
Anmerkung der Redaktion: Wir
würden gerne auch Berichte anderer Ratsmitglieder aus
der öffentlichen Ratssitzung veröffentlichen. Leider
liegen uns keine vor.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|