SPD
behauptet, dass die Duisburger Kommunalpolitik
weiterhin voll handlungsfähig ist
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Duisburg, 30. April 2020 - Der
Vorsitzende der SPD-Ratsfraktion, Bruno Sagurna,
erklärt im Zusammenhang mit der geplanten
Vorgehensweise der Ratspolitik bis zur Sommerpause:
„In mehreren Telefon- und Videokonferenzen haben wir
mit Oberbürgermeister Sören Link und den
Vorsitzenden der Ratsfraktionen über den aktuellen
Sachstand der Corona-Pandemie und die Auswirkungen
auf unserer Stadt gesprochen. Die Kommunalpolitik
ist ebenfalls durch die Absage zahlreicher
Gremiensitzungen betroffen.
Unter den
gegebenen Umständen ist es absolut nachvollziehbar
und verantwortungsvoll, dass wir statt einer
Ratssitzung mit regelmäßig über 100 Personen erneut
eine Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses im
Juni planen. Dabei ist der Personenkreis erheblich
kleiner und Abstandsregeln können besser eingehalten
werden. Das gewährleistet einen erhöhten
Gesundheitsschutz und die Ansteckungsgefahr
insbesondere für Risikogruppen ist reduziert.
Dringende Entscheidungen können dabei unter
Maßgabe aller demokratischen Grundsätze beraten und
getroffen werden. Das ist elementar wichtig. Die
Übertragung von Entscheidungen des Rates auf den HFA
sieht der Gesetzgeber ausdrücklich vor. Trotz des
allgemein geltenden Versammlungsverbotes bleiben
kommunalpolitische Sitzungen als Ausnahme erlaubt.
Es wird aber verständlicherweise empfohlen, zu
Sitzungen nur dann zusammenzukommen, wenn es
dringende und unaufschiebbare Beratungspunkte gibt.
Da ansonsten immer eine größere Personenzahl aus
Politik, Verwaltung, Medien und Gästen eingeladen
ist, begrüße ich die Umsetzung dieser Empfehlung in
Duisburg. Sollte sich die Situation in den kommenden
Wochen erheblich verbessern, kann auch wieder über
einen regulären Sitzungsumlauf nachgedacht werden.
Bis dahin gilt es unnötige Risiken für alle zu
vermeiden.“
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Aufstellungsversammlungen der Parteien und
Wählergruppen zur Kommunalwahl wieder möglich
'Corona-Verordnung' wird für
Risikogruppe ausgehebelt!
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‚Aufstellungsversammlungen
zur Kommunalwahl' im Park? Gaststätten und
Versammlungsräume bleiben geschlossen
Wählergruppe
Bürgerlich-Liberale
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Duisburg, 19. April 2020 - Mit
Verwunderung mussten wir in der Pressemitteilung der
Stadt Duisburg am Sonntag, 19.04.2020, unter
‚Veranstaltungen‘ lesen, dass
‚Aufstellungsversammlungen zur Kommunalwahl wieder
zugelassen sind‘. Heimlich hat NRW-Ministerpräsident
Armin Laschet dieses in seine neuen
Corona-Verordnung unter § 11 Veranstaltungen,
Versammlungen, Gottesdienste, Beerdigungen
eingebaut.
BL-Vorsitzender Hans-Werner Schwarz: „Er hat wohl in
seinem emsigen, und hoffentlich in gesundheitlicher
Hinsicht nicht übereiltem, Vorpreschen übersehen,
dass die Gaststätten mit den separaten
Raummöglichkeiten alle noch durch ihn geschlossen
sind!“
„Mit ca. 20 Personen im privaten 25
Quadratmeter großen Wohnzimmer wird am letzten Satz
des §11 scheitern!“, so Ratsfrau Marion Stöbbe. Der
da lautet: ‚Dabei sind geeignete Vorkehrungen zur
Hygiene, zur Steuerung des Zutritts, zur Vermeidung
von Warteschlangen und zur Gewährleistung eines
Mindestabstands von 1,5 Metern zu
gewährleisten.‘
Die Wählergruppe
Bürgerlich-Liberale hofft, dass die frühzeitigen
Schul-, Laden- und Möbelhausöffnungen nicht mit der
gleichen ‚Heißen Nadel‘ gestrickt wurden.
BL-Ratsfrau Angelika Röder: „Wir sind gespannt,
welche Räumlichkeiten die Stadt Duisburg mit den
geeigneten Vorkehrungen zur Hygiene und der
Gewährleistung des Mindestabstands zu Verfügung
stellen kann.“
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Haushaltssanierungsplan
genehmigt Stadt stellt 50 neue Mitarbeiter ein
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Duisburg, 08. April 2020 - Seit
fünf Jahren erreicht die Stadt Duisburg Überschüsse
im Jahresergebnis und wird diesen Kurs auch
planerisch in 2020 und 2021 fortsetzen. Die
Bezirksregierung hat die Genehmigung des
Haushaltssanierungsplans für 2020/2021 erteilt.
Damit darf die Haushaltssatzung für beide Jahre des
Doppelhaushalts bekannt gemacht werden.
Mit
der erteilten Genehmigung ist die Verwaltung für das
laufende Haushaltsjahr von den Restriktionen der
vorläufigen Haushaltswirtschaft befreit, unter denen
nur Aufwendungen und Investitionen zulässig sind, zu
denen die Stadt gesetzlich verpflichtet ist oder die
für die Weiterführung notwendiger Aufgaben
unaufschiebbar sind.
„Mit dem genehmigten
Haushalt können wir neue Kolleginnen und Kollegen
einstellen, die uns bei unserer Arbeit für die
Bürgerinnen und Bürger unterstützen. Nach den 117
Stellen im vergangenen Jahr, geht es in diesem Jahr
mit 50 Neueinstellungen weiter! Dafür danke ich
allen Beteiligten herzlich. Es ist allerdings leider
bereits jetzt deutlich zu sehen, dass wir aufgrund
der Corona-Pandemie die Unterstützung des Landes
benötigen werden, um die beiden Jahre des
Doppelhaushalts tatsächlich ausgeglichen
abzuschließen“, sagt Oberbürgermeister Sören Link.
Stadtdirektor und Stadtkämmerer Martin Murrack
erklärt: „Die Genehmigung unseres
Haushaltssanierungsplans steht für das Vertrauen der
Kommunalaufsicht, dass die Stadt Duisburg ihre
Sanierungsziele erreicht hat und auch weiterhin alle
erforderlichen Maßnahmen auf dem Konsolidierungsweg
verantwortlich umsetzen wird. Dennoch sind derzeit
große finanzielle Einbußen aufgrund der Corona-Krise
zu befürchten, die sich nach aktueller Sachlage noch
gar nicht beziffern lassen. Es ist daher höchste
Zeit, dass Duisburg und alle betroffenen Kommunen
von ihren drückenden Altschulden entlastet werden.
Der Bund hat bereits seine Bereitschaft zur Hilfe
bei der Entschuldung zugesichert. Nun ist das Land
am Zug, eine sachgerechte und zielführende Lösung
zur Tilgung der bestehenden Altschulden und zur
Vermeidung corona-bedingter neuen Schulden
vorzulegen.“
Die Haushaltssatzung wird am 9.
April 2020 im Amtsblatt öffentlich bekannt gemacht.
Damit sind die formalen Voraussetzungen für eine
öffentliche Auslegung des Haushaltsplans erfüllt.
Interessierte Bürgerinnen und Bürger, die
Einsicht in die Finanzen ihrer Stadt nehmen möchten,
können dies sowohl ab dem 9. April 2020 online unter
www.duisburg.de
tun, als auch vor Ort in der Stadtkämmerei,
Verwaltungsgebäude Alter Markt 23, Zimmer 207, 47051
Duisburg.
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Öffentlicher Nahverkehr verbessert sich deutlich für
Duisburger Schülerinnen und Schüler
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Duisburg, 03. April 2020 - Der
stellvertretende Fraktionsvorsitzende und
schulpolitische Sprecher der SPD-Ratsfraktion,
Benedikt Falszewski, freut sich, dass durch die
beschlossenen Maßnahmen zur Optimierung des
Nahverkehrsplans vor allem Schülerinnen und Schüler
in Duisburg profitieren.
„Der
Schülerspezialverkehr wird nun im gesamten
Stadtgebiet deutlich verbessert“, berichtet Benedikt
Falszewski. „Wo bisher ein Standardbus zum Einsatz
kam, werden zu besonderen Stoßzeiten nun Gelenkbusse
für die Schülerinnen und Schüler eingesetzt, wodurch
sich die Kapazität deutlich erhöhen wird. Darüber
hinaus werden auch einige Linienwege speziell für
den Schülerverkehr optimiert.“
Die Anpassung
des Schülerspezialverkehrs kostet die Stadt jährlich
270.000 Euro. Die Maßnahmen sollen bereits nach den
Osterferien umgesetzt werden, falls der Schulbetrieb
wieder startet. Auch andere beschlossene
Optimierungen im Nahverkehrsplan kommen den
Duisburger Schülerinnen und Schülern zu Gute. Die
Taktungen zum Schulzentrum Süd werden angepasst und
auch die Linie 908 wird zukünftig den Bezirk
Meiderich wieder mit der Leibniz-Gesamtschule und
dem Abtei-Gymnasium verbinden.
„Viele
Schülerinnen und Schüler nutzen täglich den
öffentlichen Nahverkehr. Dies ist richtig und
sinnvoll. Dennoch sollen volle Busse und schlechte
Taktungen selbstverständlich vermieden werden. Aus
diesem Grund haben wir bei der Optimierung besonders
unsere Schulen im Blick gehabt“, macht Benedikt
Falszewski deutlich.
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