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Rumänische Zuwanderung bringt Rheinhausen Probleme
Kampf gegen Müll, nächtlichen Dauerlärm und Kriminalität

ECHO-West, 22. Juli 2012 - ZUWANDERUNG: Problemzone in Rheinhausen bereitet zunehmend Sorgen
Die Situation 'In den Peschen 3-5' erhitzt zunehmend die Gemüter.
233 Zuwanderer, vornehmlich aus Rumänien, sind hier gemeldet. Die letzten deutschen Mieter sprechen von unerträglichen Zuständen.
Zerschlagene Fensterscheiben, zugemüllte Keller, eine alte Matratze, aus dem Fenster heraus einfach in den Baumwipfel geworfen, ein Bauschuttcontainer voller Hausmüll.
Mittendrin spielende Kinder, die, wie Anwohner berichten, ihre Bedürfnisse auch unter freiem Himmel zwischen zwischen Müllsäcken und Elektroschrott verrichten, und rundherum bis spät in die Nacht lärmende Jugendliche und Erwachsene, die Nachbarn auch schon einmal anpöbeln und angehen: „Das ist unser Revier.“
Dieses „Revier“, das sind ein in die Jahre gekommenes Hochhaus In den Peschen 3-5 und zwei angrenzende Mehrfamilienhäuser auf der Beguinenstraße.
Rumänische Elendsverhältnisse und die damit einhergehenden Probleme mitten in Rheinhausen.
Das hat - spätestens nach einem beinahe schockierenden Fernsehbeitrag des WDR - wohl auch die Stadtpitze erkannt. Tags nach dem WDR-Bericht ordnete der zusändige Dezernet Wolfgang Rabe erste „Sofortmaßnahmen“ an, zu denen auch eine Überprüfung der Häuser auf ausreichend vorhanden Brandschutz durch die Feuerwehr gehörte. Die dabei festgestellten Mängel reichten von nicht vorhandenen Brandschutztüren bis hin zu fehlenden Rauchabzügen in den Treppenhäusern.
Ein entsprechender Bericht soll inzwischen der Unteren Bauaufsicht vorliegen.
Der Sonderaußendienst des Ordnungsamtes zeigt inzwischen verstärkte Präsenz „vor Ort“. Auch in Hochemmerich, wo vor allem ältere Passanten zuletzt vermehrt Opfer von osteuropäischen Trickdieben wurden.
In diesem Zusammenhang konnte die Polizei zuletzt eine junge Frau festnehmen, die einem gutgläubigen Rentner 700.- Euro gestohlen hatte. Das Geld trug die Frau noch bei sich.
Bei der Polizei selbst gibt man sich aber keinen Illusionen hin: „Wir könnten In den Peschen eine Zweigstelle eröffnen, diese Leute klauen auch noch wenn wir ihnen schon Handschellen angelegt haben“, so ein auf der Polizeiinspektion Ulmenstraße seinen Dienst versehender Beamter zu unserer Redaktion.
Immerhin soll jetzt zumindest für eine turnusgemäße Müllabfuhr Sorge getragen sein, wie aus Reihen der Verwaltung zu vernehmen ist.
Zuletzt wurde ein immer größer werdender Müllberg einfach in Brand gesteckt, Feuerwehr und Polizei rückten aus. So wird Müll, man kennt das von Bildern, in rumänischen Elendsvierteln „entsorgt“.
Wie es im „Revier“ weitergehen soll, weiß derzeit niemand so recht.
Die EUFreizügigkeitsregelung bindet den Behörden die Hände.
„Wir können Nadelstiche setzen, lösen werden wir das Problem so schnell nicht“, sagte uns Wolfgang Rabe vor dem Duisburger Rathaus.
Aber: Jede Nadel piekt.
Darum: Dran bleiben, Herr Rabe!