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Ruhrorter
Straßen und die Geschichte
der Namensgebung |
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Zum 23. Mal Ruhrorter Hafenfest! Motto 2016: „Party
pur an Rhein und Ruhr“ |
Duisburg, 27. April 2016 -
Die Organisatoren der Ruhrorter Hafenfest
e.V. das diesjährige Programm des Ruhrorter Hafenfestes
offiziell vorgestellt. Das Ruhrorter Hafenfest findet 2016
bereits zum 23. Mal statt und ist seit Jahren zur festen
Institution im Stadtteil Ruhrort geworden. Nicht nur das
spektakuläre duisport-Höhenfeuerwerk macht es zum
Publikumsmagneten für Menschen aus Duisburg, der Region, NRW
und den Niederlanden, sondern auch das vielseitige Programm
für Jung und Alt.
„Seit
zehn Jahren engagieren wir uns als Hauptsponsor beim
Duisburger Hafenfest, welches sich seitdem zu einem
überregional bedeutenden Ereignis entwickelt hat“, so Erich
Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG
(duisport), der im 300-jährigen Jubiläumsjahr des Duisburger
Hafens die Schirmherrschaft übernommen hat. „In diesem Jahr
findet erstmalig ein Tag der Schulen statt, bei dem über
1.300 Duisburger Schülerinnen und Schülern den Hafen und
seine vielfältigen Aktivitäten entdecken werden“.
Für alle Geschichtsinteressierten gibt es die Möglichkeit,
das Jubiläumsbuch „300 Jahre Duisburger Hafen – Weltweit
vernetzt, regional verankert“ am duisport Stand zu erwerben.
Auch für die Kinder hat duisport etwas Besonderes vorbereitet
und freut sich, neben der Chronik, das Kinderbuch „Duisport
Zeitreise“ am 2. Mai offiziell vorzustellen. Natürlich
sorgen erneut viele musikalische Highlights im „Flaggschiff“,
auf der Haniel-Bühne (Richard-Hindorf-Platz) und im
„Beiboot“, auf der Imperial-Bühne (Gustav-Sander-Platz) für
eine abwechslungsreiche Unterhaltung. Am Freitag, den 3. Juni
liefern „Groovin in a Box“ und die „Dusty Lane Jazzband“ auf
den beiden Bühnen den perfekten Auftakt.
Im Anschluss
werden auf der Beiboot-Bühne die Bands „A solas sin mi“ und
„Flashback“ auftreten, während auf der Flaggschiff-Bühne
„Radio Duisburg“ mit den richtigen Beats auf das
eindrucksvolle Höhenfeuerwerk ab 23:00 Uhr vorbereitet. Das
spektakuläre Höhenfeuerwerk gilt als das Highlight des
Ruhrorter Hafenfestes und wird bereits seit vielen Jahren von
duisport finanziert.
Das rund 30 minütige Feuerwerk
ist ein großer Publikumsmagnet und bietet durch die
synchronisierte musikalische Untermalung einen besonderen
Höhepunkt. Weitere Stimmungsgaranten auf der Beiboot-
und Flaggschiff-Bühne sind an diesem Wochenende
beispielsweise die „Peter Bursch AllStars“, „Mike Best“,
„Showtic“ und auch neu mit dabei „Still Collins“.
Am
Sonntag dürfen sich die Besucher auf ein spektakuläres
Programm der „WDR4-Band“ und von „Marquess“ auf der großen
Flaggschiff-Bühne freuen. Das Motto des Ruhrorter
Hafenfests lautet wieder „Party pur an Rhein und Ruhr“. Die
Besucher dürfen gespannt sein auf vier Tage voller
Unterhaltung und Kultur, inklusive Kirmes, Hafenpromenade,
Kinderfest, Feuerwerk sowie jeder Menge kulinarischer
Highlights. Ein richtiges Hafenfest mit authentischer
Atmosphäre gibt es eben nur hier im größten Binnenhafen der
Welt!
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Ruhrort in alten Ansichten |
Duisburg, 25. April 2016 -
Das
erfolgreiche Autorenteam der Duisburger Zeitzeugenbörse
e.V. präsentiert nun rund 150 bislang zumeist
unveröffentlichte historische Ansichtskarten und
Fotografien, die zu einem kurzweiligen Spaziergang durch
den Duisburger Stadtteil einladen. Die faszinierenden
Aufnahmen wecken unzählige Erinnerungen und dokumentieren
den Wandel rund um den weltberühmten Ruhrorter Hafen, der
im Jahr 2016 seinen 300. Geburtstag feiert.
Ruhrort in alten Ansichten
128 Seiten, ca. 160
Abbildungen, Format 17,0 x 24,0 cm, Hardcover ISBN-13:
978-3-95400-693-9 Zeitzeugenbörse Duisburg e.V.
Die
Zeitzeugenbörse
Duisburg e. V.
wurde 2007 ins Leben gerufen. Harald Molder ist
Vorsitzender des Vereins und beschäftigt sich seit 1975
mit der Stadtgeschichtsforschung. In den vergangenen
Jahren veröffentlichte das Autorenteam im Sutton Verlag
mit großem Erfolg zahlreiche historische Bildbände.
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Ruhrorter Hafenfest und Kreativquartier |
Duisburg, 26. August 2015 - Mit dem Seniorennachmittag und
dem in diesem Jahr erstmals angebotenem
"Tag der Vereine" geht
auf der Mühlenweide heute das Hafenfest in die finale
Runde. Ab 15 Uhr finden auf dem Festivalgelände
"Flaggschiff" verschiedene Aufführungen statt.
Bis zum 10.09.2015 gibt es am Eisenbahnbassin an der
Treppe zur Ruhrtriennale-Installation Nomanslanding ab 20
Uhr ein "Get Together" mit den Projektmitarbeitern von
"Urbane Künste Ruhr". Bei Cocktails von der mobilen Bar
lässt sich der Feierabend an dem markanten Kunstwerk mit
imposanter Kulisse bei einem der legendären Ruhrorter
Sonnenuntergänge einläuten. Bis 23 Uhr kann natürlich
auch die Installation besucht oder wieder besucht werden.
Und dann gibt es diese Woche noch den Katzentisch im Lokal
Harmonie am Mittwoch, die HFN-Jam am Donnerstag und das
erste Repair Café nach der Sommerpause in der
Christengemeinde.
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HENKEL-KULIK-BONTRAGER-RAMOND-KUGEL am
23.06.2015 im Kreativquartier Ruhrort |
Duisburg, 3. Juni 2015 - Ein neues,
internationales Quintett stellt sich am Dienstag, 23.06.2015
im Kreativquartier Ruhrort vor. In der Besetzung mit Brad
Henkel - Trompete, Sam Kulik - Posaune, Nathan Bontrager -
Cello, Christian Ramond - Kontrabass und Klaus Kugel -
Schlagzeug wird im Lokal Harmonie das Ensemble erstmals
öffentlich vorgestellt.
Im Zusammenspiel herausragender Solisten gelingt die
Entwicklung vielschichtigster Klanglandschaften.
Abstraktion, fließende Melodieketten und metrisch
ungebundene Klangfarbenspiele finden in seiner Musik
zueinander. Mit ihrer außergewöhnlichen Instrumentierung
erschaffen die fünf Musiker weiträumige Kompositionen,
kammermusikalische Atmosphären und großflächige imaginäre
Klangstrukturen. Das Ensemble versteigt sich jedoch auch
gekonnt in spannungsgeladene, zum Teil rockig orientierte
Improvisationsabenteuer.
Klaus Kugel hat sich in
den vergangenen 30 Jahren einen weltweiten Ruf als einer der
ausdrucksstärksten europäischen Schlagzeuger in der Welt der
improvisierten Musik erarbeitet. Seine umfassenden
Engagements führten ihn mit führenden Köpfen der Jazzszene
zusammen, wie Petras Vysniauskas, Tomasz Stanko, Charlie
Mariano, Theo Jörgensmann, Kenny Wheeler, Vyacheslav
Ganelin, Bobo Stenson, Glen Moore, Charles Gayle, Matthew
Shipp, William Parker u.v.m.. Der in Köln lebende New
Yorker Trompeter Brad Henkel verbindet Komposition und
Improvisation mit neuen und wegweisenden Spieltechniken,
sowie einfallsreicher Präsentationsformen. Posaunist
und Sänger Sam Kulik, ebenfalls aus New York, formte seine
Spiel- und Vokaltechnik in der Zusammenarbeit mit u.a.
Anthony Braxton, Levon Helm und John Zorn. Der
amerikanische Cellist Nathan Bontrager mit Wohnsitz Köln
wandert zwischen den Welten der klassischen Musik und
experimentellen oder improvisierenden Ensembles. Bassist
Christian Ramond war zuletzt mit der Bassmasse 13 und
Sebastian Gramms in Ruhrort zu einem Gastspiel. Er ist in
Ensembles, wie DRA mit Christopher Dell oder dem Theo
Jörgensmann Freedom Trio weltweit auf Tour.
HENKEL-KULIK-BONTRAGER-RAMOND-KUGEL (USA/DE)
23.06.2015, 20 Uhr - Eintritt frei, der Hut geht zur Deckung
der Kosten rum Lokal Harmonie, Harmoniestr. 41, 47119
Duisburg eine Veranstaltung des Kreativquartier Ruhrort
Brad Henkel - trumpet Sam Kulik - trombone, voice Nathan
Bontrager - cello Christian Ramond - double bass Klaus Kugel
- drums
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"Die Heimliche Ausstellung auf der Gerresheimer
Glashütte" |
Duisburg, 12. Mai 2015 - 17 Künstlerinnen
und Künstler aus Gerresheim, Düsseldorf, Wuppertal und
Duisburg stellten ihre Arbeiten 2012 auf dem Gelände der
ehemaligen Gerresheimer Glashütte unter Ausschluss der
Öffentlichkeit vor der Kulisse der denkmalgeschützten
Gebäude Kesselhaus, Elektrozentrale und Wasserturm aus und
machen nun diese Fotos öffentlich vom 18. - 29. Mai 2015,
Mo-Do 8 bis 17 Uhr, Fr 8 bis 16 Uhr. Die Vernissage
findet am Samstag, dem 16. Mai 2015, von 17 bis 19 Uhr statt
mit einem Grußwort zur Eröffnung von Dr. Bernhard Weber,
Kreativquartier Ruhrort, und von Dorothee Büsse, Haltepunkt
Düsseldorf-Gerresheim e.V., eingerahmt von der musikalischen
Darbietung des Duos "SONIC & Eva", Gitarre und Gesang.
Foto
Haltepunkt Gerresheim
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UWE X. im Kreativquartier Ruhrort |
Duisburg, 2. Mai 2015 - „Ein Stück
Tiefgang, eine Prise Witz, ein Schuss Rebellion, eine große
Portion Idealismus und etwas Selbstironie“ – so oder ähnlich
muss das Rezept für die Lieder von Uwe X. heißen. Mit viel
Leidenschaft zeigt er nicht nur ein außergewöhnliches Gespür
für Themen, die das Leben schreibt, sondern berührt seine
Zuhörer durch seine authentische und natürliche Art.
Musikalisch mischen sich bei ihm Blues, Folk und etwas Rock,
wobei sein Spiel auf der Gitarre, der irischen Bouzouki, den
Bluesharps und seine ausdrucksstarke Stimme die Lieder
prägen. Ergänzt wird er durch Jojo Wolter am Bass, der das
Ganze mit viel Groove abrundet. Ein Thema, das dem
engagierten Musiker und Pastor besonders am Herzen liegt,
ist der Kampf gegen Kinderprostitution. Mit Freunden hat
er den Verein „SchlussStrich e.V.“ gegründet, der
Hilfsprojekte unterstützt. Auf seinen Konzerten informiert
er darüber und wirbt um Unterstützung, damit für viele
Kinder Schluss mit dem Strich sein kann. Die
Christengemeinde Duisburg und das Kreativquartier Ruhrort
präsentieren Uwe X. im Konzert am 09. Mai 2015 ab 20 Uhr im
Gemeindehaus Ruhrort, Dr.-Hammacher-Str. 6, 47119 Duisburg.
Einlass ist ab 19 Uhr. Die Fotoausstellung "Nirgendwo ist
hier" des Flüchtlingsrats kann besichtigt werden. Der
Eintritt ist frei(willig), der Hut geht rum für die Arbeit
von SchlussStrich e.V.
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Konzert Junges Ensemble Ruhr am 3. Mai 2015 |
Duisburg-Ruhrort, 26. April 2015 - Das
Junge Ensemble Ruhr steht für Entdeckerlust und
Experimentierfreude, für die Auseinandersetzung mit
anregenden Themen, Menschen, Musik... Die Akteure sind
SchülerInnen, Studenten und Auszubildende, Ingenieure,
Erzieher, Lehrer und Musiker unterschiedlicher Herkunft, aus
der Türkei und Chile, Südosteuropa, Duisburg und der Region.
In ihrer Musik verbinden sich traditionelle Elemente ihrer
Kulturen mit Einflüssen aus Jazz, Pop, Reggae, Klassik und
neuer Musik. Bei dem Konzert in Ruhrort wird das Junge
Ensemble Ruhr in kleiner Besetzung spielen, da sich einige
Akteure zu Praktika im Rahmen ihrer Studiengänge im Ausland
aufhalten. Songs und Poetry-Slams erzählen, was sie
umtreibt - in ihrem persönlichen Alltag und ihrer
gemeinsamen Idee von einer offenen, lebens- und
liebenswerten Stadt. In Projekten und der Zusammenarbeit mit
anderen Künstlern und Künsten zeigt sich, wie Unbekanntes
entdeckt und Fremde zu Freunden werden. Sonntag, 03.
Mai 2015, 18 Uhr Gemeindehaus Ruhrort, Dr.-Hammacher-Str. 6,
47119 Duisburg, Eintritt frei, der Hut geht rum Einlass ab
17.30 Uhr zur Besichtigung der begleitenden Ausstellung
"Nirgendwo ist hier" des Flüchtlingsrates NRW, die das
engagierte Ensemble mit seinem Auftritt unterstützt. Die CD
zum Konzert gibt es gegen eine Spende.
Foto: Junges Ensemble Ruhr
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Die erste „Ruhrorter Unplugged N8“ am 18.04.2015 –
ein voller Erfolg! |
Duisburg, 20. April 2015 - Die
erste „Ruhrorter Unplugged N8“: wieder eine gelungene
Veranstaltung im Quartier der Kreativen – Duisburg-Ruhrort.
Die Idee der Initiatorin und Veranstaltungsleiterin Susanne
Köckert war es, mit der Veranstaltung Ruhrorter Locations
verschiedenster Art (Kultur, Gastronomie,
soziale/gemeinnützige Einrichtungen) miteinander zu
vernetzen, Besuchern einen abwechslungsreichen,
unterhaltsamen Abend zu bieten und dabei auch noch einen
guten Zweck zu erfüllen.
Rudi Gall und Pepe Heseding begeisterten
mit Lieblingsklassikern der Rock- und Popgeschichte in der
Christengemeinde
Diese Idee wurde gleich
bei ihrer Auftaktveranstaltung am letzten Samstag zu einem
riesen Erfolg. Gut gefüllte Locations, begeisterte Musiker,
zufriedene, mitgroovende Besucher und über regen Zulauf
erfreute Locationbetreiber sowie ein ordentliches Output für
den guten Zweck machten die Veranstaltung zu einem
besonderen Erlebnis für Alle. Über die Spende freuen darf
sich diesmal das sich für die Belange von Familien und
Nachbarschaftlichkeit einsetzende Mütterzentrum, ein in
Ruhrort ansässiger, gemeinnütziger Verein.
Als
Auftakt spielte die Duisburger Frauenband „Frozen in
Basement“ eine Mischung aus Pop-Covern und eigenen Songs im
Mütterzentrum Stadtteiltreff e. V. zur großen Begeisterung
des Publikums. Es folgte das eigens für die Veranstaltung
gegründete „Diakonie-Trio“ im „Café Mittendrin“, danach ging
es weiter zum „RuhrKunstOrt“, der Galerie der Ruhrorter
Künstler Britta Odenthal, Arno Bortz und Ralf Lüttmann –
hier spielte das Gesangsduo „Lady Lala & Friend“ mit
poppigen, humoristischen Klängen auf. Im Café der
Christengemeinde Duisburg ging es mit Rudi Gall und Pepe
Heseding wohlklingend weiter, die mit Akustik-Pop das
Publikum bewegten.
Das wanderfreudige Publikum hier im
Ruhrkunstort beim Konzert von Lady Lala and Friend
Im Harbour Club der „Ruhrorter
Hafenkids“, ließ sich die Hafenkidsband als Vorgruppe gut
anhören und stimmte hervorragend auf den Auftritt von „Pepsi
Carola“ ein, die samtig-rockige Töne hören ließen. Den
krönenden Abschluss bildete die Ruhrpott-Band „Schwarzfry“,
welche mit ihrem deutschsprachigen Indie-Rock die
Kultgaststätte „Zum Hübi“ zum Kochen brachte. Da die
Resonanz so durchweg positiv war, ist es schon jetzt klar,
dass Susanne Köckert diese Art von Event in enger
Zusammenarbeit mit dem Kreativquartier Ruhrort UG als Reihe
fortsetzen wird; die nächste Unplugged N8 ist bereits für
den Herbst 2015 in Planung.
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Bildspaziergang in Ruhrort |
Hanielstraße
Leinpfad
Mühlenweide
Landsend
Historischer Kran
Fahrwassertonne
Schifffahrtsverlag
Schimmigasse
Rheinorange
Blick von der Dammstraße in Richtung Thyssen
Auf der Dammstraße
Brückentürme von der Mühlenweide aus betrachtet
Brückenturm
Museumsschiff Oscar Huber
Der Blick nach Duisburg-Homberg
Hafenathmosphäre
Harmoniestraße
Brückenansicht
Denkmalschutz - Haniel"sche
Stammhäuser, Franz-Haniel-Platz 4-5/Hafenstraße 8 in
47119 Duisburg „Denkmäler sind Sachen, Mehrheiten von Sachen
und Teile von Sachen, an deren Erhaltung und Nutzung
ein öffentliches Interesse besteht. Ein öffentliches
Interesse besteht, wenn die Sachen bedeutend für die
Geschichte des Menschen, für Städte und Siedlungen
oder für die Entwicklung der Arbeits- und
Produktionsverhältnisse sind und für die Erhaltung
und Nutzung künstlerische, wissenschaftliche,
volkskundliche oder städtebauliche Gründe
vorliegen.“
Das ehemalige Packhaus
Hafenstraße 8, jetzt Gästehaus des Unternehmens „
Franz Haniel & Cie“ , befindet sich in einer
Bauflucht mit den angrenzenden Gebäuden. Westlich
schließt sich ein viergeschossiges Gebäude aus den
1980er Jahren an (Hafenstraße 6), östlich ein
ebenfalls freistehendes, breitgelagertes
barockzeitliches Packhaus (1756) (Hafenstraße 10),
heute Stammhaus und Haniel Museum, mit abweichend
neun Achsen und zweieinhalb Geschossen bei nahezu
gleicher Traufhöhe.
Zwischen den Gebäuden befinden sich mit Gittertoren
gesicherte Durchgänge zum Franz-Haniel-Platz, der
Mitte der 1980er Jahre angelegt und gestaltet wurde.
Die barockzeitliche Bebauung wird im Anschluss an
die Hafenstraße 10 durch die 1920 im neobarocken
Stil errichtete Hauptverwaltung des Unternehmens
(Hafenstraße 12) fortgeführt. Die Bebauung auf der
gegenüber liegenden Seite der Hafenstraße zeigt zwei
viergeschossige Wohnblöcke aus der Nachkriegszeit.
Bauherr des ehemaligen Packhauses
war der Obersalzinspektor und Rheinzollnehmer
Diederich Walter Noot. Es handelt sich hierbei um
den Sohn des 1770 verstorbenen Bürgermeisters und
ersten Ruhrorter Speditionskaufmanns Jan Willem
Noot, dessen benachbartes Packhaus Hafenstraße 10
von seiner besonderen Bedeutung für die Anfänge des
Binnenschifffahrtshandels 1 und die
Unternehmensgeschichte der Familie Haniel in Ruhrort
zeugt.
Nach Ausbau und Sicherung des Hafens (1753/54)
bildeten Hafen- und Dammstraße vor den Toren der
Altstadt auf ehemals königlichem Domänenland die
erste ausgewiesene Stadterweiterungsachse Ruhrorts
am Hafenmund. Staatliche Planungen sahen landseitig
eine Bebauung auf großzügig parzellierten
Grundstücken in einer Baufluchtlinie und flussseitig
die 2 Anlage von Werft- und Lagerplätzen vor.
Ziel war es, Ruhrort als bedeutenden Standort für
den 3 Binnenschifffahrtshandel zu etablieren.
Zunächst konzentrierte sich die Bebauung auf die
Hafenstraße im Bereich der ehemaligen königlichen
Gärten vor dem Weidetor, die Erschließung der
Dammstraße folgte nach 1768. Das Baujahr des
ehemaligen Packhauses ist nicht exakt zu ermitteln.
Der Ruhrorter Bürgermeister Bertram bemühte sich
noch um 1779 erfolglos um die Parzelle, die der
Schiffbaumeister Nienhaus seit 1755 zur Lagerung
seines Holzes genutzt hatte. Kurz darauf im Jahr
1782 ist das Grundstück im Bebauungsplan des
Geometers Höffele als bebaut ausgewiesen.
Eine Bauzeit um 1780 ist daher 4 naheliegend. Es
wurde somit kurz vor Beginn der zweiten
Stadterweiterung (1882) freistehend zwischen vier
bereits vorhandenen Häusern und in einer Bauflucht
mit diesen errichtet. Die Bebauungsmöglichkeiten an
der wasserabgewandten Seite der Hafenstraße waren
damit 5 erschöpft. Als Vorbesitzer des seit Anfang
des 20. Jahrhunderts zum Bestand der Familie Haniel
zählenden 6 Gebäudes sind 1874 die Witwe Karl
Liebrecht und 1903 die Erben der Witwe H. Wiemer
belegt. Anbauten an der Rückseite des Gebäudes aus
den Jahren nach 1903 wurden 1983/83 entfernt. 7
Ebenso ist ein aus der Erbauungszeit stammendes
Hofgebäude heute nicht mehr erhalten.
Im Jahr 1940 zerstörte eine Bombe die straßenseitige
Umfassungsmauer des Obergeschosses mit den östlichen
drei Fensterachsen und das Dach. Bereits 1941 hatte
der Duisburger Architekt Heinrich Grunitz Pläne zur
Rekonstruktion der straßenseitigen Packhausfassade
ausgearbeitet. In der Nachkriegszeit (1953/54) wurde
das Gebäude schließlich in unveränderter äußerer
Gestalt und straßenseitiger Fassadenstruktur
wiederaufgebaut.
Die heute dreiachsige Seitenfassade war nun
ebenfalls fünfachsig strukturiert. Im Inneren des
Gebäudes erfolgten gemäß den neuen
Nutzungsanforderungen als Bürohaus insbesondere im
zerstörten Obergeschoss durchgreifende
Veränderungen. So wurden von der ursprünglichen
Raumkonzeption abweichende Raumteilungen im
Obergeschoss vorgenommen und das Treppenhaus in den
straßenseitigen, vorderen Gebäudeteil verlegt.
Ein weiterer durchgreifender Umbau erfolgte
1983-1985. Auch die Raumaufteilung des Erdgeschosses
wurde nun bedingt durch die Umnutzung des Gebäudes
als Gästehaus neu konzipiert. Unverändert blieb der
durchgehende Mittelflur mit Zugängen an beiden
Enden. Der Haupteingang wurde auf die ehemalige
Hausrückseite am neu angelegten Franz-Haniel-Platz
verlegt.
Die Gestaltung der neuen Eingangsfassade lehnte sich
hier im Bereich des abgerissenen Anbaus (nach 1903)
mit Zustimmung der Unteren Denkmalbehörde an die
straßenseitige Fassade 9 an. Das in seiner
charakteristischen Struktur und Gestalt erhaltene
ehemalige Packhaus zählt heute zu den drei ältesten,
barockzeitlichen Gebäuden Ruhrorts. Als eines der
zwei Hanielschen Stammhäuser besitzt es eine
besondere identifikationsstiftende Bedeutung für die
Familie Haniel und den Wirtschaftsstandort Ruhrort.
Beschreibung
Der Außenbau des ehemaligen Packhauses zeigt die
charakteristischen Strukturmerkmale eines
barockzeitlichen Ruhrorter Packhauses
(Lager-/Kontor- und Wohnhaus). Es handelt sich um
einen freistehenden, breitgelagerten und
zweigeschossigen Baukörper mit Walmdach. Die
symmetrisch aufgebauten Putzfassaden zur Straßen-
und Platzseite werden durch mittige Eingänge und
hochrechteckige Fenster mit bescheidenem Bauschmuck
strukturiert und betont. Die straßenseitige Fassade
des verputzten Gebäudes wird von dem bauzeitlichen,
stichbogenförmigen, mittigen Eingang mit Oberlicht
und profiliertem Werksteingewände beherrscht.
Ein Keilstein im Türsturz zeigt das Familienwappen
der Familie Noot. Die hochrechteckigen Fenster mit
breiten Sohlbänken sind von gefalzten Putzrahmungen
eingefasst. Der schmale Gebäudesockel ist in
Haustein abgesetzt. Ein zweigeschossiges Walmdach
mit Gauben überspannt den Baukörper.
Im Innern zeugt der mittig durchlaufende Hausflur
mit rückwärtigem Ausgang von der bauzeitlichen
Erschließungsstruktur des Hauses. Am ehemaligen
hinteren Eingang, heute Haupteingang, führen
Steinstufen in den Keller, der im darunterliegenden
Bereich eine bauzeitliche Balkendecke zeigt. Ein
weiterer Kellerraum wird von einem querliegenden,
flachen Tonnengewölbe mit Stichkappen (spätes 18.
bis Mitte 19. Jh.) überspannt. In seinem Scheitel
wurde eine nachträgliche Trennmauer mit Weinregalen
eingezogen.
Die straßenseitigen Kellerräume werden von
preußischen Kappen gedeckt und sind mit einem
Ziegelboden versehen. Bauliche Veränderungen Im
Verlauf der bewegten Geschichte des Hauses wurde
insbesondere die Raumkonzeption, mit Ausnahme der
Mittelflurerschließung, wiederholt im Sinne der
Nutzungsanforderungen baulich verändert, weshalb sie
nicht zum Denkmalumfang zählt.
Die gravierendsten Eingriffe erfolgten in der
Nachkriegszeit im Rahmen des Wiederaufbaus 1953/54
und der durchgreifenden Umbaumaßnahme 1983/84.
Erhalten blieb die typische Packhausstruktur mit der
symmetrischen Eingangsfassadengestaltung, die
Mitteleingangserschließung mit durchlaufendem Flur,
die Kellertreppe sowie die Kellerräume. Zerstört
wurden das Dachgeschoss sowie ein Teil der vorderen
Umfassungsmauer im Obergeschoss mit drei östlichen
Fensterachsen.
Der Wiederaufbau erfolgte ohne das breite
Geschossgesims der straßenseitigen Fassade. Gestalt
und Struktur des spätbarocken Gebäudes wurden aber
in charakteristischer Ausprägung wiederhergestellt,
wie eine fotographische Aufnahme aus dem Jahr 1866
belegt.
Die Denkmalwertsetzung bezieht
sich substantiell auf den zeitnah nach der
Kriegszerstörung wiederaufgebauten, breitgelagerten,
zweigeschossigen Baukörper des ehemaligen Packhauses
Hafenstraße 8/ Franz-Haniel-Platz 4-5 mit
fünfachsiger Putzfassade, Mitteleingang und -
erschließung sowie Walmdach.
Zum Denkmalumfang zählen auch die bauzeitlichen bzw.
in der Nachkriegszeit (1953/54) zeitnah
rekonstruierten stehenden, tief eingeschnittenen
Tür- und Fensterlaibungen mit Einfassungen,
Sohlbänken und Keilstein, der historische
Kellerbereich mit Holzbalkendecke, Tonnengewölbe mit
Stichkappen, preußischen Kappen und Ziegelboden.
Ausgenommen sind auf der heutigen Eingangsseite am
Franz-Haniel-Platz der 1983/84 neu, mit
rekonstruierten Tür- und Fensteröffnungen gestaltete
Bereich des ehemaligen Anbaus.
Im Inneren zählt zum Denkmalumfang der
Erschließungsbereich im Erdgeschoss, während die
weitere Raumstruktur hiervon generell ausgenommen
ist. Die Prüfung der Denkmaleigenschaften ist der
folgenden Darstellung der Prüfschritte zu entnehmen:
Prüfung der Bedeutung für die Geschichte des
Menschen Geschichtliche Bedeutung Als ein
Stammgebäude der Familie Haniel besitzt das
ehemalige Packhaus eine besondere geschichtliche
Bedeutung für die heute europaweit operierende
Unternehmensgruppe Haniel und den Standort in
Ruhrort.
Zusammen mit dem Packhaus Hafenstraße 10,
heute Haniel Museum, zeugt es von den
barockzeitlichen Anfängen des Unternehmens, deren
Gründung auf die Verbindung der Familien Noot und
Haniel Ende des 18. Jahrhunderts zurückgeht und eine
herausragende Bedeutung für den
Binnenschifffahrtshandels in Ruhrort besitzt.
Das barockzeitliche Gebäude Hafenstraße 8 befindet
sich seit Beginn des 20. Jahrhunderts im Besitz der
Familie Haniel. Spätestens zu dieser Zeit legte das
Unternehmen in seiner Außendarstellung besonderen
Wert auf die lange, in der Barockzeit wurzelnde
Tradition des Unternehmens. Sichtbarer Ausdruck
hierfür war das im Anschluss an die beiden
barockzeitlichen Stammhäuser 1921/23 errichtete
neobarocke Verwaltungsgebäude.
Dieses konnotierte ebenfalls mit seinem Stil
symbolträchtig die Anfänge der
Unternehmenstradition, bemerkenswerter Weise in
einer Zeit, als die Moderne in Duisburg Einzug
hielt. Bereits das 1887 errichtete, repräsentative
Wohnhaus mit neobarocker Fassadengestaltung von Max
Haniel, später als Ruhrorter Rathaus genutzt, griff
vermutlich gezielt dieser Verwendung des Barockstils
als Identifikationsstil des Unternehmens Haniel in
Ruhrort vor.
Entsprechend der Bedeutung, die das Unternehmen
Haniel seinen Stammhäusern zumaß, wurde beim
Wiederaufbau 1953/54 nach dem Bombenschaden im
zweiten Weltkrieg und bei der Teilrekonstruktion der
ehemals rückwärtigen Fassade (1983/84) Wert darauf
gelegt, den Gesamteindruck und die Identität des
Denkmal in seinen ursprünglichen charakteristischen
Gestaltungsmerkmalen wiederherzustellen. Frühe
Wiederaufbaupläne aus dem Jahr 1940 bezeugen dies
bereits unmittelbar nach dem Bombenangriff. Zerstört
wurden das Dach, die straßenseitige
Obergeschosswand, drei Fensterachsen und die oberen
Innenräume. Ein rekonstruierender Wiederaufbau des
Außenbaus war notwendig, um das Gebäude vor dem
Zerfall zu retten und seinen Denkmalwert als Ganzes
wieder ablesbar zu machen.
Es handelte sich hierbei nicht um eine hypothetische
Rekonstruktion, sondern um eine rekonstruierende
Reparatur, durch die die prägende Struktur und
Gestalt des Packhaustypus erhalten blieben. Diese
rekonstruierende Reparatur besitzt auch im Kontext
der Nachkriegsdenkmalpflege einen besonderen
zeitgeschichtlichen Wert.
Das Fehlen gemeinsamer Leitlinien zum Wiederaufbau
von Baudenkmälern führte angesichts des ungeheuren
Ausmaßes der Kriegszerstörungen in Deutschland zu
einer Fülle von Einzelfallentscheidungen über den
Umgang mit zerstörten Baudenkmälern. Wenn weder die
Öffentlichkeit noch die Denkmalschützer den Verlust
von Baudenkmälern mit starkem identitätsstiftenden
Wert hinnehmen wollten, wurde oftmals
rekonstruierend wiederaufgebaut. Auf diese Weise
knüpfte man bewusst an die Geschichte Deutschlands
vor dem zweiten Weltkrieg an und signalisierte die
Überwindung des menschenverachtenden NS-Regimes.
Auch der Wiederaufbau des ehemaligen Packhauses
durch das Unternehmen Haniel ist auf der
zeitgeschichtlichen Bedeutungsebene in diesem
Kontext verankert. Architekturgeschichtliche
Bedeutung Der Typus des Packhauses, auch als Lager-
oder Speicherhaus bezeichnet, ist ein seit dem
Mittelalter insbesondere in Hafenstädten
verbreiteter Lagerhaustypus, der sich sowohl in
städtischer Hand als auch in Firmenbesitz befinden
konnte. Die weite regionale Verbreitung und die an
den jeweiligen Bedarf angepasste Nutzung führten zur
Ausprägung unterschiedlicher Packhausarten.
Es handelte sich entweder um reine Lagerhäuser oder
aber um Lager mit Kontor- und/oder Wohnfunktion.
Letztere befanden sich zumeist in Firmenbesitz. In
Ruhrort hat sich im Zuge der ersten Stadterweiterung
nach 1754/56 ein Packhaustypus ausgeprägt, bei dem
es sich um repräsentative Häuser mit Lager-, Kontor-
und Wohnfunktion handelte. Die freistehenden Häuser
auf großzügig bemessenen Grundstücken zeigten einen
breitgelagerten, zwei- bis dreigeschossigen
Baukörper mit fünf bis neun Achsen, mit
Mittelflurerschließung und waren zumeist mit einem
Walmdach, das kleine Gauben aufweisen konnte,
überdeckt.
Die Fassade wurde durch einen mittigen Eingang und
eine regelmäßige Fensteranordnung mit stehenden
Fensterformaten strukturiert. Profilierte Laibungen
und Rahmungen betonten die Tür- und
Fenstereinfassungen. Das heutige Gästehaus der
Unternehmensgruppe Haniel zeigt trotz der
Kriegszerstörungen und durchgreifenden
Umbaumaßnahmen insbesondere der Innenräume typische
funktionale und strukturelle Merkmale dieses
barockzeitlichen Typus eines Ruhrorter Packhauses.
Es hatte in dem Packhaus (1756) des
Ruhrorter Kaufmanns und Bürgermeisters Jan Willem
Noot, heute Stammhaus der Familie Haniel
und Museum, an der Hafenstraße 10 einen bedeutenden
Vorläufer. Die einst in vielfältigen Ausformungen
gebauten Packhäuser sind heute nutzungsbedingt und
nach Kriegszerstörungen nur noch selten in
ursprünglicher Ausprägung eines ortsüblichen Typus
erhalten.
Es handelt sich daher bei dem ehemaligen
Packhaus Hafenstraße 8 um ein für die
Architekturgeschichte bedeutendes Zeugnis eines
ortsüblichen barockzeitlichen Packhaustypus, an dem
charakteristische Gestalt- und Strukturmerkmale
aufgezeigt werden können (Baukörper,
Fassadengestaltung, Dach, die ursprüngliche
Mittelflurerschließung mit rückseitigem Kellerzugang
sowie die historische Lagerfunktion (Keller) im
Kontext der Binnenschifffahrt). Allgemeine
Wirtschaftsgeschichtliche Bedeutung Einen
bedeutsamen wirtschaftsgeschichtlichen Zeugniswert
besitzt das ehemalige Packhaus für die
merkantilistische Wirtschaftspolitik Preußens als
Motor des Binnenschifffahrtshandels im Zeitalter des
Absolutismus.
So entfaltete der preußische Staat im ausgehenden
18. Jahrhundert zur Förderung von Handel und Gewerbe
eine intensive Stadterweiterungspolitik, die auch
auf die wirtschaftliche Entwicklung kleinerer Städte
in den westlichen Provinzen abzielte.
In Ruhrort ermöglichte der preußische Staat die
erste Stadterweiterung auf ehemals königlichem
Domänenland außerhalb der Altstadt. Vorrangiges Ziel
war es, den Ruhrorter Hafen nach Ausbau und
Sicherung 1753/54 als Verteilerbasis für staatliche
Kohle in den westlichen preußischen Provinzen
nutzbar zu machen und den Binnenschifffahrtshandel
auszubauen.
Der Bau des ehemaligen Packhauses Hafenstraße 8 ist
im Zusammenhang mit diesen Planungen zu sehen.
Diederich Walter Noot hatte als Obersalzinspektor
die Aufsicht über das staatliche Salztonnenmagazin
und war dadurch für die Verwaltung und den Transport
verantwortlich. Sein Magazinplatz wurde 1781 um das
Dreifache vergrößert. Die Kontorfunktion des
Packhauses war für diese Aufgabe von Bedeutung. Die
Lagerfunktion des Kellers diente dem
Speditionshandel, wie an den erhaltenen
Kellerlagerräumen und dem ehemals rückwärtigen
Zugang ablesbar ist.
Stadtbaugeschichtliche Bedeutung
für Ruhrort Seit der Altstadtsanierung in den 1960er
Jahren gehört das heutige Gästehaus des Unternehmens
Haniel zum ältesten historischen Baubestand
Ruhrorts. 6 20 21 22 Die Kontorfunktion des
Packhauses war Stadtbaugeschichtlich ist der Typus
„Packhaus“ in ortsüblicher Ausprägung als Lager-,
Kontor- und Wohnhaus eng mit der ersten
Stadterweiterungsachse, die im Verlauf von Hafen-
und Dammstraße erhalten ist, verbunden.
Der neue repräsentative Haustypus bedeutete einen
Bruch mit der niederrheinisch geprägten
Hauslandschaft der Altstadt, die sich durch
giebelständige, zwei- bis dreiachsige, in die Tiefe
gebaute Häuser mit Sattel- oder Krüppelwalmdach
auszeichnete. Mit seinem freistehenden,
zweigeschossigen, breitgelagerten, fünfachsigen,
mittig erschlossenen, relativ schmucklosen,
walmdachgedeckten Baukörper zeigt das ehemalige
Packhaus Hafenstraße 8 bis heute wesentliche
Merkmale dieses Typus.
Zusammen mit zwei weiteren erhaltenen
barockzeitlichen Packhäuser sind drei
unterschiedlich repräsentative Ausformungen des
ortsüblichen Typus erhalten. Wirtschafts- und
sozialgeschichtliche Bedeutung für Ruhrort Das
ehemalige Packhaus Hafenstraße 8 ist zugleich ein
Zeugnis für die wirtschafts- und sozialge-
schichtliche Entwicklung Ruhrorts.
Im Kontext der preußischen Stadterweiterungspolitik
im 18. Jahrhundert, die merkantilistischen Zielen
diente , ist es untrennbar mit den Anfängen und der
Entwicklung des Binnenschifffahrtshandels sowie der
sich zeitgleich entwickelnden Kaufmannsschicht in
Ruhrort verbunden. Seine Lage an der ersten
Stadterweiterungsachse unweit des Hafenmundes ebenso
wie seine Lager- und Kontorfunktion waren auf die
Organisation des Salzumschlags und die bescheidenen
Anfägen des Speditionshandels in Ruhrort abgestimmt.
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Neue Dynamik für den Büro- und Kreativstandort Ruhrort:
Wirtschaftsakteure treiben die durch Haniel eingeleitete
Stadtteil-Revitalisierung mit voran
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Duisburg, 17.
Mai 2011 - Duisburg. Die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung
Duisburg mbH (GFW Duisburg) zieht in die erste Etage des Business
Center Ruhrort, Dr.-Hammacher-Straße 49. Mit im Boot in den
Hafenstadtteil sind noch andere Akteure wie die Effizienz-Agentur
NRW (EFA).
Das 19-köpfige Team der GFW Duisburg, zuletzt seit rund neun Jahren
auf der Friedrich-Wilhelm-Straße 12 ansässig, bricht ab 1. Juli auf
zu neuen Ufern. „Wo früher Binnenschiffer unterwegs waren, gehen wir
jetzt vor Anker. Dann befinden wir uns in Gesellschaft anderer
Dienstleistungsunternehmen, die bereits in Ruhrort ansässig sind.
Wir alle tragen gemeinsam dazu bei, dass der Stadtteil mittlerweile
als drittgrößter Bürostandort Duisburgs gilt“, beschreibt GFW-Chef
Ralf Meurer den Strukturwandel. Die GFW Duisburg sieht den Umzug als
gelebte Wirtschaftsförderung: „Ruhrort ist ein Stadtteil mit
Potenzial. Wir wollen am neuen Unternehmenssitz als Ansprechpartner
dazu beitragen, Ruhrort in den Köpfen als Büro- und Kreativstandort
zu verankern“.
Neuer Nachbar der GFW Duisburg wird die Effizienz-Agentur NRW (EFA).
Damit treffen sich zwei Altbekannte wieder, die bereits in der
Vergangenheit Tür an Tür arbeiteten: Die EFA wurde 1998 auf
Initiative des nordrhein-westfälischen Umweltministeriums gegründet,
um produzierenden Unternehmen Impulse für eine
ressourceneffizientere Wirtschaftsweise zu geben und sie bei der
Umsetzung zu unterstützen. Damals war die EFA für kurze Zeit
Untermieter der GFW Duisburg – und zwar im Haus der
Wirtschaftsförderung in Neudorf – wo sie dann eigene Räume bezog.
„Die Effizienz-Agentur NRW ist seit ihrer Gründung mit dem Standort
Duisburg verbunden. In dieser Zeit ist sie von fünf auf 22
Mitarbeiter gewachsen und hat in den vergangenen Jahren sechs
Regionalbüros gegründet, die über ganz NRW verteilt sind. Wir sehen
Ruhrort als aufstrebenden Stadtteil zwischen Rhein und Ruhr,
zwischen Tradition und Innovation, und freuen uns, bald mit vor Ort
zu sein. Die gute Verkehrsanbindung und die vorhandene Infrastruktur
waren ausschlaggebend für unseren neuen Standort“, so Dr. Peter
Jahns, Leiter der EFA.
Ein Plus von rund 160 Arbeitsplätzen
Eigentümer des Business Center ist die Haus Ruhrort II
Verwaltungsgesellschaft – ein Gemeinschaftsunternehmen von Haniel
und GEBAG. „Nach Auszug des Baustoffhändlers Xella Mitte April waren
in der Immobilie rund 2.500 Quadratmeter Fläche freigeworden. Nun
zieht hier ab 1. Juli die GFW Duisburg ein; einen Monat später folgt
die Effizienz-Agentur NRW. Last, but not least, werden unsere
Vermietungserfolge durch die Imperial Reederei abgerundet. Sie hat
ihren bestehenden Mietvertrag verlängert und zum 1. September
weitere Flächen im Erdgeschoss angemietet. Somit erreichen wir zum
1. Oktober die Vollvermietung des Business Center“, fasst Dietmar
Cremer, GEBAG-Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer der Haus
Ruhrort II Verwaltungsgesellschaft, zusammen.
In Folge der neuen Mietabschlüsse werden rund 40 Arbeitsplätze nach
Ruhrort verlagert. „Zusammen mit den Firmenansiedlungen, die Haniel
jüngst für das Bürogebäude am Neumarkt sowie die Immobilie an der
Hafenstraße 2 und Dammstraße 34 unter Dach und Fach gebracht hat,
macht das rund 160 neue Arbeitsplätze. Hinzu kommen die Mitarbeiter
des Gesundheitsamtes, das seine acht Verwaltungsstellen ab Herbst
komplett im Medical Center bündeln wird“, sagt Udo Hemker,
Geschäftsführer der Haniel Verwaltungsgesellschaft und der Haus
Ruhrort II Verwaltungsgesellschaft. „Unsere Immobilieninvestitionen
der vergangenen Jahre haben sich also gelohnt. Ruhrort lebt als
attraktiver Bürostandort wieder auf – das ist nicht mehr von der
Hand zu weisen“. Als Unternehmen, dessen Vergangenheit, Gegenwart
und Zukunft in dem Hafenstadtteil liegen, prägt Haniel den
Strukturwandel traditionell mit und versteht sich als Motor der
Revitalisierung.
Kulinarische und kulturelle Aufwertung
Seit gestern ist Ruhrort um einen Ort der Begegnung reicher: Die „Viventeria“
im Medical Center an der Ruhrorter Straße 195 hat nach
anderthalbjähriger Schließung wieder eröffnet. „Montags bis freitags
von 11 bis 16 Uhr bieten wir frisch zubereitete Gerichte in
Wohlfühlatmosphäre an. Auf der Speisekarte stehen knackige Salate,
buntes Gemüse und leckere Pasta zu günstigen Preisen“, wirbt
Gastronom Frank Schwarz für seinen kulinarischen Treffpunkt.
Firmenangehörigen, Einwohnern und Besuchern Ruhrorts stehen nun mehr
Lokale zur Auswahl. „Ob Viventeria, Café Kaldi oder KuKi am Neumarkt
– sie alle tragen dazu bei, dass nicht nur die wirtschaftliche
Anziehungskraft Ruhrorts steigt, sondern auch der Freizeitwert“,
sagt Hemker. Hinzu kommt Anfang Juni der Brunnen samt
Lichtinstallation auf dem Marktplatz. „Die Verschönerungsmaßnahmen
unterstreichen den einzigartigen Charme des Hafenstadtteils. Damit
und mit einigen weiteren Initiativen im Kunst- und Kulturbereich
wollen wir das Szene-Flair voll entfalten und die Aufmerksamkeit der
kreativen Klasse auf Ruhrort lenken.“
Es tut sich was in Ruhrort. Neue Mieter ziehen ins Business Center
Ruhrort (Dr.-Hammacher-Straße 49) sowie ins Medical Center Ruhrort (Ruhrorter
Straße 195); Fotos: Haniel |
Haniel gewinnt neue gewerbliche Mieter für Ruhrort
Unternehmen sorgt auch für Verschönerung und Belebung des Neumarkts |
Duisburg, 6. April 2011 - Haniel
treibt die Umsetzung des „Masterplans Ruhrort“ voran. Durch
Investitionen in Bürogebäude ist es dem Unternehmen gelungen, den
Hafenstadtteil als Wirtschaftstandort aufzuwerten und die Ansiedlung
von neuen Arbeitgebern zu erreichen.
Darüber hinaus steigert Haniel gemeinsam mit lokalen Partnern die
Attraktivität des Neumarkts als Platz der Begegnung für Einwohner,
Firmenangehörige und Besucher.
Ruhrort hat in den vergangenen Jahrzehnten stark unter dem
Strukturwandel gelitten. Um den Hafenstadtteil zu revitalisieren,
hat Haniel im Schulterschluss mit der Stadt, duisport und der
stadteigenen Baugesellschaft GEBAG den „Masterplan Ruhrort“
initiiert: Darin vorgesehen sind zahlreiche Maßnahmen, die den Wohn-
und Wirtschaftsstandort langfristig stärken sollen. Zum Engagement
von Haniel gehören zum Beispiel Investitionen in neue und alte
Immobilien.
Mehr Wirtschaftskraft
Mit der Errichtung eines modernen Bürogebäudes am Neumarkt hat das
Unternehmen einen wichtigen Schritt zur positiven
Stadtteilentwicklung getan. Ursprünglich wollte Baustoffhändler
Xella die rund 2.000 Quadratmeter beziehen, doch dann entschied die
einstige Haniel-Tochter, ihren Sitz in einen Neubau nach
Duisburg-Huckingen zu verlagern. Die Suche nach anderen gewerblichen
Mietinteressenten verlief erfolgreich: Das
Massengutlogistik-Unternehmen HTAG Häfen und Transport AG wird nach
17 Jahren aus
Duisburg-Homberg nach Ruhrort zurückkehren und die oberen Geschosse
mit 36 Mitarbeitern am Neumarkt 7-11 nutzen. Im Erdgeschoss führt
das Ingenieurunternehmen für Flächenrecycling, Infrastrukturplanung
und Umweltberatung HPC AG die Büros seiner 21 Mitarbeiter zusammen,
die bislang auf mehrere Gebäude in Ruhrort verteilt waren.
Wenn Xella Mitte April umzieht, werden an der Hafenstraße 2 und
Dammstraße 34 einige Büroflächen frei. Dafür hat Haniel ebenfalls
schon neue Mieter gefunden: NVM – Niederrhein Verlag und
Medienservice GmbH. Die Tochter der Mediengruppe Rheinische Post mit
rund 60 Mitarbeitern bringt die Wochenzeitung „stadt-panorama“ und
die Sonntagszeitung „Lokal-Nachrichten“ demnächst nicht mehr in
Moers oder in Duisburg-Neudorf, sondern in Ruhrort heraus.
„Wir freuen uns sehr über die Ansiedlung dieser namhaften
Arbeitgeber in Ruhrort. Sie bringen nicht nur Wirtschaftskraft,
sondern auch Leben in den Stadtteil. Schon bald werden wir die
Mitarbeiter in den Mittagspausen auf den Straßen und an der
Flusspromenade flanieren sehen. Vielleicht entspannen sie sich auch
nach Feierabend bei einem Kaffee auf dem Neumarkt“, sagt Udo Hemker,
Geschäftsführer der Haniel Verwaltungsgesellschaft.
Platz der Begegnung
Durch Verschönerungsmaßnahmen soll die Aufenthaltsqualität in
Ruhrort verbessert werden. Im ersten Schritt hat Haniel dem
Hochbunker am Neumarkt einen frischen gelben Anstrich verpasst.
Zurzeit sind auf dem Marktplatz
Bauarbeiten für einen Brunnen in vollem Gang, in dessen Mitte das
„Energiefeld“ erstrahlen soll – eine Installation aus mehrfarbigen
Leuchtstoffröhren.
Das Kunstwerk von Waltraut Cooper
stellt das LehmbruckMuseum zur Verfügung. Rundherum werden für
Betrachter Sitzbänke und für Kinder Federwipptiere montiert.
Anfang Juni sollen die Arbeiten
abgeschlossen sein. Bereits vor zwei Wochen eröffnet hat am Neumarkt
der Kiosk „KuKi“. Betrieben wird das Büdchen von Britta Gies und
Silke Laskowski, die für den Erfolg des Ruhrorter „Café Kaldi“
verantwortlich zeichnen.
„Das Kunst- und Kulturangebot soll durch ,Leuchtturm-Projekte’
erweitert werden. Wenn uns die Realisierung gelingt, werden sie über
Ruhrort hinaus auf Duisburg und die gesamte Region positiv
ausstrahlen“, sagt Jutta Stolle, Direktorin der Haniel
Kommunikationsabteilung.
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Historischer Hebeturm der
Ruhrort-Homberger Trajektanstalt zum Selberbauen
Ein Stück Ruhrorter Geschichte als Selbstbausatz aus
Karton gibt es jetzt im Museum der Deutschen
Binnenschifffahrt zu kaufen. Es handelt sich um den Hebeturm
der Ruhrort-Homberger Trajektanstalt, ein herausragendes
verkehrsgeschichtliches Denkmal, gebaut im Jahre 1856. Der
Bausatz aus Karton im Maßstab 1:87 von Reiner Steggerda ist
im Museum für 6,80 Euro erhältlich. Er ist sehr detailgetreu
und lässt sich leicht zusammenbauen. Da der preußische
Staat vor allem aus militärischen Gründen keine Rheinbrücke
zulassen wollte, mussten die Güterwaggons per Schiff über
den Strom transportiert werden. Mit der Fertigstellung der
Rheinhausener Eisenbahnbrücke im Jahre 1874 endete der
Betrieb für Güterwaggons, bis 1907 wurden noch Personenwagen
übergesetzt. Danach wurde der Betrieb durch den Bau der
Ruhrort-Homberger Straßenbrücke ganz eingestellt. Auf der
Homberger Rheinseite ist der Turm bis heute erhalten
geblieben und steht dort als Zeitzeuge der Duisburger
Hafengeschichte.
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