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 Ruhrorter Straßen und die Geschichte der Namensgebung
 
Zum 23. Mal Ruhrorter Hafenfest! Motto 2016: „Party pur an Rhein und Ruhr“

Duisburg, 27. April 2016 - Die Organisatoren der Ruhrorter Hafenfest e.V. das diesjährige Programm des Ruhrorter Hafenfestes offiziell vorgestellt. Das Ruhrorter Hafenfest findet 2016 bereits zum 23. Mal statt und ist seit Jahren zur festen Institution im Stadtteil Ruhrort geworden. Nicht nur das spektakuläre duisport-Höhenfeuerwerk macht es zum Publikumsmagneten für Menschen aus Duisburg, der Region, NRW und den Niederlanden, sondern auch das vielseitige Programm für Jung und Alt.  

„Seit zehn Jahren engagieren wir uns als Hauptsponsor beim Duisburger Hafenfest, welches sich seitdem zu einem überregional bedeutenden Ereignis entwickelt hat“, so Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG (duisport), der im 300-jährigen Jubiläumsjahr des Duisburger Hafens die Schirmherrschaft übernommen hat. „In diesem Jahr findet erstmalig ein Tag der Schulen statt, bei dem über 1.300 Duisburger Schülerinnen und Schülern den Hafen und seine vielfältigen Aktivitäten entdecken werden“.  
 
Für alle Geschichtsinteressierten gibt es die Möglichkeit, das Jubiläumsbuch „300 Jahre Duisburger Hafen – Weltweit vernetzt, regional verankert“ am duisport Stand zu erwerben. Auch für die Kinder hat duisport etwas Besonderes vorbereitet und freut sich, neben der Chronik, das Kinderbuch „Duisport Zeitreise“ am 2. Mai offiziell vorzustellen.  
Natürlich sorgen erneut viele musikalische Highlights im „Flaggschiff“, auf der Haniel-Bühne (Richard-Hindorf-Platz) und im „Beiboot“, auf der Imperial-Bühne (Gustav-Sander-Platz) für eine abwechslungsreiche Unterhaltung. Am Freitag, den 3. Juni liefern „Groovin in a Box“ und die „Dusty Lane Jazzband“ auf den beiden Bühnen den perfekten Auftakt.

Im Anschluss werden auf der Beiboot-Bühne die Bands „A solas sin mi“ und „Flashback“ auftreten, während auf der Flaggschiff-Bühne „Radio Duisburg“ mit den richtigen Beats auf das eindrucksvolle Höhenfeuerwerk ab 23:00 Uhr vorbereitet.   Das spektakuläre Höhenfeuerwerk gilt als das Highlight des Ruhrorter Hafenfestes und wird bereits seit vielen Jahren von duisport finanziert.

Das rund 30 minütige Feuerwerk ist ein großer Publikumsmagnet und bietet durch die synchronisierte musikalische Untermalung einen besonderen Höhepunkt.  
Weitere Stimmungsgaranten auf der Beiboot- und Flaggschiff-Bühne sind an diesem Wochenende beispielsweise die „Peter Bursch AllStars“, „Mike Best“, „Showtic“ und auch neu mit dabei „Still Collins“.

Am Sonntag dürfen sich die Besucher auf ein spektakuläres Programm der „WDR4-Band“ und von „Marquess“ auf der großen Flaggschiff-Bühne freuen.  
Das Motto des Ruhrorter Hafenfests lautet wieder „Party pur an Rhein und Ruhr“. Die Besucher dürfen gespannt sein auf vier Tage voller Unterhaltung und Kultur, inklusive Kirmes, Hafenpromenade, Kinderfest, Feuerwerk sowie jeder Menge kulinarischer Highlights. Ein richtiges Hafenfest mit authentischer Atmosphäre gibt es eben nur hier im größten Binnenhafen der Welt!  

 

Ruhrort in alten Ansichten

Duisburg, 25. April 2016 - Das erfolgreiche Autorenteam der Duisburger Zeitzeugenbörse e.V. präsentiert nun rund 150 bislang zumeist unveröffentlichte historische Ansichtskarten und Fotografien, die zu einem kurzweiligen Spaziergang durch den Duisburger Stadtteil einladen. Die faszinierenden Aufnahmen wecken unzählige Erinnerungen und dokumentieren den Wandel rund um den weltberühmten Ruhrorter Hafen, der im Jahr 2016 seinen 300. Geburtstag feiert.  

 

Ruhrort in alten Ansichten

128 Seiten, ca. 160 Abbildungen, Format 17,0 x 24,0 cm, Hardcover ISBN-13: 978-3-95400-693-9 Zeitzeugenbörse Duisburg e.V.

Die Zeitzeugenbörse Duisburg e. V. wurde 2007 ins Leben gerufen. Harald Molder ist Vorsitzender des Vereins und beschäftigt sich seit 1975 mit der Stadtgeschichtsforschung. In den vergangenen Jahren veröffentlichte das Autorenteam im Sutton Verlag mit großem Erfolg zahlreiche historische Bildbände.

 

 
Ruhrorter Hafenfest und Kreativquartier

Duisburg, 26. August 2015 - Mit dem Seniorennachmittag und dem in diesem Jahr erstmals angebotenem "Tag der Vereine" geht auf der Mühlenweide heute das Hafenfest in die finale Runde. Ab 15 Uhr finden auf dem Festivalgelände "Flaggschiff" verschiedene Aufführungen statt.

Bis zum 10.09.2015 gibt es am Eisenbahnbassin an der Treppe zur Ruhrtriennale-Installation Nomanslanding ab 20 Uhr ein "Get Together" mit den Projektmitarbeitern von "Urbane Künste Ruhr". Bei Cocktails von der mobilen Bar lässt sich der Feierabend an dem markanten Kunstwerk mit imposanter Kulisse bei einem der legendären Ruhrorter Sonnenuntergänge einläuten.
Bis 23 Uhr kann natürlich auch die Installation besucht oder wieder besucht werden. Und dann gibt es diese Woche noch den Katzentisch im Lokal Harmonie am Mittwoch, die HFN-Jam am Donnerstag und das erste Repair Café nach der Sommerpause in der Christengemeinde.

 

 

HENKEL-KULIK-BONTRAGER-RAMOND-KUGEL
am 23.06.2015 im Kreativquartier Ruhrort

Duisburg, 3. Juni 2015 - Ein neues, internationales Quintett stellt sich am Dienstag, 23.06.2015 im Kreativquartier Ruhrort vor. In der Besetzung mit Brad Henkel - Trompete, Sam Kulik - Posaune, Nathan Bontrager - Cello, Christian Ramond - Kontrabass und Klaus Kugel - Schlagzeug wird im Lokal Harmonie das Ensemble erstmals öffentlich vorgestellt.  

Im Zusammenspiel herausragender Solisten gelingt die Entwicklung vielschichtigster Klanglandschaften. Abstraktion, fließende Melodieketten und metrisch ungebundene Klangfarbenspiele finden in seiner Musik zueinander. Mit ihrer außergewöhnlichen Instrumentierung erschaffen die fünf Musiker weiträumige Kompositionen, kammermusikalische Atmosphären und großflächige imaginäre Klangstrukturen. Das Ensemble versteigt sich jedoch auch gekonnt in spannungsgeladene, zum Teil rockig orientierte Improvisationsabenteuer.  

Klaus Kugel hat sich in den vergangenen 30 Jahren einen weltweiten Ruf als einer der ausdrucksstärksten europäischen Schlagzeuger in der Welt der improvisierten Musik erarbeitet. Seine umfassenden Engagements führten ihn mit führenden Köpfen der Jazzszene zusammen, wie Petras Vysniauskas, Tomasz Stanko, Charlie Mariano, Theo Jörgensmann, Kenny Wheeler, Vyacheslav Ganelin, Bobo Stenson, Glen Moore, Charles Gayle, Matthew Shipp, William Parker u.v.m..   Der in Köln lebende New Yorker Trompeter Brad Henkel verbindet Komposition und Improvisation mit neuen und wegweisenden Spieltechniken, sowie einfallsreicher Präsentationsformen.  
Posaunist und Sänger Sam Kulik, ebenfalls aus New York, formte seine Spiel- und Vokaltechnik in der Zusammenarbeit mit u.a. Anthony Braxton, Levon Helm und John Zorn.  
Der amerikanische Cellist Nathan Bontrager mit Wohnsitz Köln wandert zwischen den Welten der klassischen Musik und experimentellen oder improvisierenden Ensembles. Bassist Christian Ramond war zuletzt mit der Bassmasse 13 und Sebastian Gramms in Ruhrort zu einem Gastspiel. Er ist in Ensembles, wie DRA mit Christopher Dell oder dem Theo Jörgensmann Freedom Trio weltweit auf Tour.    

HENKEL-KULIK-BONTRAGER-RAMOND-KUGEL (USA/DE)  
23.06.2015, 20 Uhr - Eintritt frei, der Hut geht zur Deckung der Kosten rum Lokal Harmonie, Harmoniestr. 41, 47119 Duisburg eine Veranstaltung des Kreativquartier Ruhrort  
Brad Henkel - trumpet Sam Kulik - trombone, voice Nathan Bontrager - cello Christian Ramond - double bass Klaus Kugel - drums
 

"Die Heimliche Ausstellung auf der Gerresheimer Glashütte"

Duisburg, 12. Mai 2015 - 17 Künstlerinnen und Künstler aus Gerresheim, Düsseldorf, Wuppertal und Duisburg stellten ihre Arbeiten 2012 auf dem Gelände der ehemaligen Gerresheimer Glashütte unter Ausschluss der Öffentlichkeit vor der Kulisse der denkmalgeschützten Gebäude Kesselhaus, Elektrozentrale und Wasserturm aus und machen nun diese Fotos öffentlich vom 18. - 29. Mai 2015, Mo-Do 8 bis 17 Uhr, Fr 8 bis 16 Uhr.  
Die Vernissage findet am Samstag, dem 16. Mai 2015, von 17 bis 19 Uhr statt mit einem Grußwort zur Eröffnung von Dr. Bernhard Weber, Kreativquartier Ruhrort, und von Dorothee Büsse, Haltepunkt Düsseldorf-Gerresheim e.V., eingerahmt von der musikalischen Darbietung des Duos "SONIC & Eva", Gitarre und Gesang.

Foto Haltepunkt Gerresheim

UWE X. im Kreativquartier Ruhrort  

Duisburg, 2. Mai 2015 - „Ein Stück Tiefgang, eine Prise Witz, ein Schuss Rebellion, eine  große Portion Idealismus und etwas Selbstironie“ – so oder ähnlich muss das Rezept für die Lieder von Uwe X. heißen. Mit viel Leidenschaft zeigt er nicht nur ein außergewöhnliches Gespür für Themen, die das Leben schreibt, sondern berührt seine Zuhörer durch seine authentische und natürliche Art.  
Musikalisch mischen sich bei ihm Blues, Folk und etwas Rock, wobei sein Spiel auf der Gitarre, der irischen Bouzouki, den Bluesharps und seine ausdrucksstarke Stimme die Lieder prägen. Ergänzt wird er durch Jojo Wolter am Bass, der das Ganze mit viel Groove abrundet.  
Ein Thema, das dem engagierten Musiker und Pastor besonders am Herzen liegt, ist der Kampf gegen Kinderprostitution.
Mit Freunden hat er den Verein „SchlussStrich e.V.“ gegründet, der Hilfsprojekte unterstützt. Auf seinen Konzerten informiert er darüber und wirbt um Unterstützung, damit für viele Kinder Schluss mit dem Strich sein kann.  
Die Christengemeinde Duisburg und das Kreativquartier Ruhrort präsentieren Uwe X. im Konzert am 09. Mai 2015 ab 20 Uhr im Gemeindehaus Ruhrort, Dr.-Hammacher-Str. 6, 47119 Duisburg. Einlass ist ab 19 Uhr. Die Fotoausstellung "Nirgendwo ist hier" des Flüchtlingsrats kann besichtigt werden.  
Der Eintritt ist frei(willig), der Hut geht rum für die Arbeit von SchlussStrich e.V.  

 

Konzert Junges Ensemble Ruhr am 3. Mai 2015

Duisburg-Ruhrort, 26. April 2015 - Das Junge Ensemble Ruhr steht für Entdeckerlust und Experimentierfreude, für die Auseinandersetzung mit anregenden Themen, Menschen, Musik...  
Die Akteure sind SchülerInnen, Studenten und Auszubildende, Ingenieure, Erzieher, Lehrer und Musiker unterschiedlicher Herkunft, aus der Türkei und Chile, Südosteuropa, Duisburg und der Region. In ihrer Musik verbinden sich traditionelle Elemente ihrer Kulturen mit Einflüssen aus Jazz, Pop, Reggae, Klassik und neuer Musik. Bei dem Konzert in Ruhrort wird das Junge Ensemble Ruhr in kleiner Besetzung spielen, da sich einige Akteure zu Praktika im Rahmen ihrer Studiengänge im Ausland aufhalten.  
Songs und Poetry-Slams erzählen, was sie umtreibt - in ihrem persönlichen Alltag und ihrer gemeinsamen Idee von einer offenen, lebens- und liebenswerten Stadt. In Projekten und der Zusammenarbeit mit anderen Künstlern und Künsten zeigt sich, wie Unbekanntes entdeckt und Fremde zu Freunden werden.  
Sonntag, 03. Mai 2015, 18 Uhr Gemeindehaus Ruhrort, Dr.-Hammacher-Str. 6, 47119 Duisburg, Eintritt frei, der Hut geht rum Einlass ab 17.30 Uhr zur Besichtigung der begleitenden Ausstellung "Nirgendwo ist hier" des Flüchtlingsrates NRW, die das engagierte Ensemble mit seinem Auftritt unterstützt. Die CD zum Konzert gibt es gegen eine Spende.  

Foto: Junges Ensemble Ruhr

Die erste „Ruhrorter Unplugged N8“ am 18.04.2015 – ein voller Erfolg!

Duisburg, 20. April 2015 - Die erste „Ruhrorter Unplugged N8“: wieder eine gelungene Veranstaltung im Quartier der Kreativen – Duisburg-Ruhrort. Die Idee der Initiatorin und Veranstaltungsleiterin Susanne Köckert war es, mit der Veranstaltung Ruhrorter Locations verschiedenster Art (Kultur, Gastronomie, soziale/gemeinnützige Einrichtungen) miteinander zu vernetzen, Besuchern einen abwechslungsreichen, unterhaltsamen Abend zu bieten und dabei auch noch einen guten Zweck zu erfüllen.  

Rudi Gall und Pepe Heseding begeisterten mit Lieblingsklassikern der Rock- und Popgeschichte in der Christengemeinde 

Diese Idee wurde gleich bei ihrer Auftaktveranstaltung am letzten Samstag zu einem riesen Erfolg. Gut gefüllte Locations, begeisterte Musiker, zufriedene, mitgroovende Besucher und über regen Zulauf erfreute Locationbetreiber sowie ein ordentliches Output für den guten Zweck machten die Veranstaltung zu einem besonderen Erlebnis für Alle. Über die Spende freuen darf sich diesmal das sich für die Belange von Familien und Nachbarschaftlichkeit einsetzende Mütterzentrum, ein in Ruhrort ansässiger, gemeinnütziger Verein.  

 

 

Als Auftakt spielte die Duisburger Frauenband „Frozen in Basement“ eine Mischung aus Pop-Covern und eigenen Songs im Mütterzentrum Stadtteiltreff e. V. zur großen Begeisterung des Publikums. Es folgte das eigens für die Veranstaltung gegründete „Diakonie-Trio“ im „Café Mittendrin“, danach ging es weiter zum „RuhrKunstOrt“, der Galerie der Ruhrorter Künstler Britta Odenthal, Arno Bortz und Ralf Lüttmann – hier spielte das Gesangsduo „Lady Lala & Friend“ mit poppigen, humoristischen Klängen auf. Im Café der Christengemeinde Duisburg ging es mit Rudi Gall und Pepe Heseding wohlklingend weiter, die mit Akustik-Pop das Publikum bewegten.

Das wanderfreudige Publikum hier im Ruhrkunstort beim Konzert von Lady Lala and Friend


Im Harbour Club der „Ruhrorter Hafenkids“, ließ sich die Hafenkidsband als Vorgruppe gut anhören und stimmte hervorragend auf den Auftritt von „Pepsi Carola“ ein, die samtig-rockige Töne hören ließen. Den krönenden Abschluss bildete die Ruhrpott-Band „Schwarzfry“, welche mit ihrem deutschsprachigen Indie-Rock die Kultgaststätte „Zum Hübi“ zum Kochen brachte.  
Da die Resonanz so durchweg positiv war, ist es schon jetzt klar, dass Susanne Köckert diese Art von Event in enger Zusammenarbeit mit dem Kreativquartier Ruhrort UG als Reihe fortsetzen wird; die nächste Unplugged N8 ist bereits für den Herbst 2015 in Planung.  

Bildspaziergang in Ruhrort







Hanielstraße




Leinpfad

Mühlenweide

Landsend



Historischer Kran




Fahrwassertonne











Schifffahrtsverlag



Schimmigasse

Rheinorange
















Blick von der Dammstraße in Richtung Thyssen



Auf der Dammstraße



Brückentürme von der Mühlenweide aus betrachtet

Brückenturm

Museumsschiff Oscar Huber

Der Blick nach Duisburg-Homberg

Hafenathmosphäre



Harmoniestraße


Brückenansicht















Denkmalschutz - Haniel"sche Stammhäuser, Franz-Haniel-Platz 4-5/Hafenstraße 8 in 47119 Duisburg  „Denkmäler sind Sachen, Mehrheiten von Sachen und Teile von Sachen, an deren Erhaltung und Nutzung ein öffentliches Interesse besteht. Ein öffentliches Interesse besteht, wenn die Sachen bedeutend für die Geschichte des Menschen, für Städte und Siedlungen oder für die Entwicklung der Arbeits- und Produktionsverhältnisse sind und für die Erhaltung und Nutzung künstlerische, wissenschaftliche, volkskundliche oder städtebauliche Gründe vorliegen.“

 

Das ehemalige Packhaus Hafenstraße 8, jetzt Gästehaus des Unternehmens „ Franz Haniel & Cie“ , befindet sich in einer Bauflucht mit den angrenzenden Gebäuden. Westlich schließt sich ein viergeschossiges Gebäude aus den 1980er Jahren an (Hafenstraße 6), östlich ein ebenfalls freistehendes, breitgelagertes barockzeitliches Packhaus (1756) (Hafenstraße 10), heute Stammhaus und Haniel Museum, mit abweichend neun Achsen und zweieinhalb Geschossen bei nahezu gleicher Traufhöhe.
Zwischen den Gebäuden befinden sich mit Gittertoren gesicherte Durchgänge zum Franz-Haniel-Platz, der Mitte der 1980er Jahre angelegt und gestaltet wurde. Die barockzeitliche Bebauung wird im Anschluss an die Hafenstraße 10 durch die 1920 im neobarocken Stil errichtete Hauptverwaltung des Unternehmens (Hafenstraße 12) fortgeführt. Die Bebauung auf der gegenüber liegenden Seite der Hafenstraße zeigt zwei viergeschossige Wohnblöcke aus der Nachkriegszeit.

Bauherr des ehemaligen Packhauses war der Obersalzinspektor und Rheinzollnehmer Diederich Walter Noot. Es handelt sich hierbei um den Sohn des 1770 verstorbenen Bürgermeisters und ersten Ruhrorter Speditionskaufmanns Jan Willem Noot, dessen benachbartes Packhaus Hafenstraße 10 von seiner besonderen Bedeutung für die Anfänge des Binnenschifffahrtshandels 1 und die Unternehmensgeschichte der Familie Haniel in Ruhrort zeugt.
Nach Ausbau und Sicherung des Hafens (1753/54) bildeten Hafen- und Dammstraße vor den Toren der Altstadt auf ehemals königlichem Domänenland die erste ausgewiesene Stadterweiterungsachse Ruhrorts am Hafenmund. Staatliche Planungen sahen landseitig eine Bebauung auf großzügig parzellierten Grundstücken in einer Baufluchtlinie und flussseitig die 2 Anlage von Werft- und Lagerplätzen vor.
Ziel war es, Ruhrort als bedeutenden Standort für den 3 Binnenschifffahrtshandel zu etablieren. Zunächst konzentrierte sich die Bebauung auf die Hafenstraße im Bereich der ehemaligen königlichen Gärten vor dem Weidetor, die Erschließung der Dammstraße folgte nach 1768. Das Baujahr des ehemaligen Packhauses ist nicht exakt zu ermitteln. Der Ruhrorter Bürgermeister Bertram bemühte sich noch um 1779 erfolglos um die Parzelle, die der Schiffbaumeister Nienhaus seit 1755 zur Lagerung seines Holzes genutzt hatte. Kurz darauf im Jahr 1782 ist das Grundstück im Bebauungsplan des Geometers Höffele als bebaut ausgewiesen.
Eine Bauzeit um 1780 ist daher 4 naheliegend. Es wurde somit kurz vor Beginn der zweiten Stadterweiterung (1882) freistehend zwischen vier bereits vorhandenen Häusern und in einer Bauflucht mit diesen errichtet. Die Bebauungsmöglichkeiten an der wasserabgewandten Seite der Hafenstraße waren damit 5 erschöpft. Als Vorbesitzer des seit Anfang des 20. Jahrhunderts zum Bestand der Familie Haniel zählenden 6 Gebäudes sind 1874 die Witwe Karl Liebrecht und 1903 die Erben der Witwe H. Wiemer belegt. Anbauten an der Rückseite des Gebäudes aus den Jahren nach 1903 wurden 1983/83 entfernt. 7 Ebenso ist ein aus der Erbauungszeit stammendes Hofgebäude heute nicht mehr erhalten.
Im Jahr 1940 zerstörte eine Bombe die straßenseitige Umfassungsmauer des Obergeschosses mit den östlichen drei Fensterachsen und das Dach. Bereits 1941 hatte der Duisburger Architekt Heinrich Grunitz Pläne zur Rekonstruktion der straßenseitigen Packhausfassade ausgearbeitet. In der Nachkriegszeit (1953/54) wurde das Gebäude schließlich in unveränderter äußerer Gestalt und straßenseitiger Fassadenstruktur wiederaufgebaut.
Die heute dreiachsige Seitenfassade war nun ebenfalls fünfachsig strukturiert. Im Inneren des Gebäudes erfolgten gemäß den neuen Nutzungsanforderungen als Bürohaus insbesondere im zerstörten Obergeschoss durchgreifende Veränderungen. So wurden von der ursprünglichen Raumkonzeption abweichende Raumteilungen im Obergeschoss vorgenommen und das Treppenhaus in den straßenseitigen, vorderen Gebäudeteil verlegt.


Ein weiterer durchgreifender Umbau erfolgte 1983-1985. Auch die Raumaufteilung des Erdgeschosses wurde nun bedingt durch die Umnutzung des Gebäudes als Gästehaus neu konzipiert. Unverändert blieb der durchgehende Mittelflur mit Zugängen an beiden Enden. Der Haupteingang wurde auf die ehemalige Hausrückseite am neu angelegten Franz-Haniel-Platz verlegt.

Die Gestaltung der neuen Eingangsfassade lehnte sich hier im Bereich des abgerissenen Anbaus (nach 1903) mit Zustimmung der Unteren Denkmalbehörde an die straßenseitige Fassade 9 an. Das in seiner charakteristischen Struktur und Gestalt erhaltene ehemalige Packhaus zählt heute zu den drei ältesten, barockzeitlichen Gebäuden Ruhrorts. Als eines der zwei Hanielschen Stammhäuser besitzt es eine besondere identifikationsstiftende Bedeutung für die Familie Haniel und den Wirtschaftsstandort Ruhrort.
Beschreibung
Der Außenbau des ehemaligen Packhauses zeigt die charakteristischen Strukturmerkmale eines barockzeitlichen Ruhrorter Packhauses (Lager-/Kontor- und Wohnhaus). Es handelt sich um einen freistehenden, breitgelagerten und zweigeschossigen Baukörper mit Walmdach. Die symmetrisch aufgebauten Putzfassaden zur Straßen- und Platzseite werden durch mittige Eingänge und hochrechteckige Fenster mit bescheidenem Bauschmuck strukturiert und betont. Die straßenseitige Fassade des verputzten Gebäudes wird von dem bauzeitlichen, stichbogenförmigen, mittigen Eingang mit Oberlicht und profiliertem Werksteingewände beherrscht.
Ein Keilstein im Türsturz zeigt das Familienwappen der Familie Noot. Die hochrechteckigen Fenster mit breiten Sohlbänken sind von gefalzten Putzrahmungen eingefasst. Der schmale Gebäudesockel ist in Haustein abgesetzt. Ein zweigeschossiges Walmdach mit Gauben überspannt den Baukörper.
Im Innern zeugt der mittig durchlaufende Hausflur mit rückwärtigem Ausgang von der bauzeitlichen Erschließungsstruktur des Hauses. Am ehemaligen hinteren Eingang, heute Haupteingang, führen Steinstufen in den Keller, der im darunterliegenden Bereich eine bauzeitliche Balkendecke zeigt. Ein weiterer Kellerraum wird von einem querliegenden, flachen Tonnengewölbe mit Stichkappen (spätes 18. bis Mitte 19. Jh.) überspannt. In seinem Scheitel wurde eine nachträgliche Trennmauer mit Weinregalen eingezogen.
Die straßenseitigen Kellerräume werden von preußischen Kappen gedeckt und sind mit einem Ziegelboden versehen. Bauliche Veränderungen Im Verlauf der bewegten Geschichte des Hauses wurde insbesondere die Raumkonzeption, mit Ausnahme der Mittelflurerschließung, wiederholt im Sinne der Nutzungsanforderungen baulich verändert, weshalb sie nicht zum Denkmalumfang zählt.
Die gravierendsten Eingriffe erfolgten in der Nachkriegszeit im Rahmen des Wiederaufbaus 1953/54 und der durchgreifenden Umbaumaßnahme 1983/84. Erhalten blieb die typische Packhausstruktur mit der symmetrischen Eingangsfassadengestaltung, die Mitteleingangserschließung mit durchlaufendem Flur, die Kellertreppe sowie die Kellerräume. Zerstört wurden das Dachgeschoss sowie ein Teil der vorderen Umfassungsmauer im Obergeschoss mit drei östlichen Fensterachsen.
Der Wiederaufbau erfolgte ohne das breite Geschossgesims der straßenseitigen Fassade. Gestalt und Struktur des spätbarocken Gebäudes wurden aber in charakteristischer Ausprägung wiederhergestellt, wie eine fotographische Aufnahme aus dem Jahr 1866 belegt.

 

Die Denkmalwertsetzung bezieht sich substantiell auf den zeitnah nach der Kriegszerstörung wiederaufgebauten, breitgelagerten, zweigeschossigen Baukörper des ehemaligen Packhauses Hafenstraße 8/ Franz-Haniel-Platz 4-5 mit fünfachsiger Putzfassade, Mitteleingang und - erschließung sowie Walmdach.
Zum Denkmalumfang zählen auch die bauzeitlichen bzw. in der Nachkriegszeit (1953/54) zeitnah rekonstruierten stehenden, tief eingeschnittenen Tür- und Fensterlaibungen mit Einfassungen, Sohlbänken und Keilstein, der historische Kellerbereich mit Holzbalkendecke, Tonnengewölbe mit Stichkappen, preußischen Kappen und Ziegelboden. Ausgenommen sind auf der heutigen Eingangsseite am Franz-Haniel-Platz der 1983/84 neu, mit rekonstruierten Tür- und Fensteröffnungen gestaltete Bereich des ehemaligen Anbaus.
Im Inneren zählt zum Denkmalumfang der Erschließungsbereich im Erdgeschoss, während die weitere Raumstruktur hiervon generell ausgenommen ist. Die Prüfung der Denkmaleigenschaften ist der folgenden Darstellung der Prüfschritte zu entnehmen: Prüfung der Bedeutung für die Geschichte des Menschen Geschichtliche Bedeutung Als ein Stammgebäude der Familie Haniel besitzt das ehemalige Packhaus eine besondere geschichtliche Bedeutung für die heute europaweit operierende Unternehmensgruppe Haniel und den Standort in Ruhrort.
Zusammen mit dem Packhaus Hafenstraße 10, heute Haniel Museum, zeugt es von den barockzeitlichen Anfängen des Unternehmens, deren Gründung auf die Verbindung der Familien Noot und Haniel Ende des 18. Jahrhunderts zurückgeht und eine herausragende Bedeutung für den Binnenschifffahrtshandels in Ruhrort besitzt.
Das barockzeitliche Gebäude Hafenstraße 8 befindet sich seit Beginn des 20. Jahrhunderts im Besitz der Familie Haniel. Spätestens zu dieser Zeit legte das Unternehmen in seiner Außendarstellung besonderen Wert auf die lange, in der Barockzeit wurzelnde Tradition des Unternehmens. Sichtbarer Ausdruck hierfür war das im Anschluss an die beiden barockzeitlichen Stammhäuser 1921/23 errichtete neobarocke Verwaltungsgebäude.
Dieses konnotierte ebenfalls mit seinem Stil symbolträchtig die Anfänge der Unternehmenstradition, bemerkenswerter Weise in einer Zeit, als die Moderne in Duisburg Einzug hielt. Bereits das 1887 errichtete, repräsentative Wohnhaus mit neobarocker Fassadengestaltung von Max Haniel, später als Ruhrorter Rathaus genutzt, griff vermutlich gezielt dieser Verwendung des Barockstils als Identifikationsstil des Unternehmens Haniel in Ruhrort vor.
Entsprechend der Bedeutung, die das Unternehmen Haniel seinen Stammhäusern zumaß, wurde beim Wiederaufbau 1953/54 nach dem Bombenschaden im zweiten Weltkrieg und bei der Teilrekonstruktion der ehemals rückwärtigen Fassade (1983/84) Wert darauf gelegt, den Gesamteindruck und die Identität des Denkmal in seinen ursprünglichen charakteristischen Gestaltungsmerkmalen wiederherzustellen. Frühe Wiederaufbaupläne aus dem Jahr 1940 bezeugen dies bereits unmittelbar nach dem Bombenangriff. Zerstört wurden das Dach, die straßenseitige Obergeschosswand, drei Fensterachsen und die oberen Innenräume. Ein rekonstruierender Wiederaufbau des Außenbaus war notwendig, um das Gebäude vor dem Zerfall zu retten und seinen Denkmalwert als Ganzes wieder ablesbar zu machen.
Es handelte sich hierbei nicht um eine hypothetische Rekonstruktion, sondern um eine rekonstruierende Reparatur, durch die die prägende Struktur und Gestalt des Packhaustypus erhalten blieben. Diese rekonstruierende Reparatur besitzt auch im Kontext der Nachkriegsdenkmalpflege einen besonderen zeitgeschichtlichen Wert.
Das Fehlen gemeinsamer Leitlinien zum Wiederaufbau von Baudenkmälern führte angesichts des ungeheuren Ausmaßes der Kriegszerstörungen in Deutschland zu einer Fülle von Einzelfallentscheidungen über den Umgang mit zerstörten Baudenkmälern. Wenn weder die Öffentlichkeit noch die Denkmalschützer den Verlust von Baudenkmälern mit starkem identitätsstiftenden Wert hinnehmen wollten, wurde oftmals rekonstruierend wiederaufgebaut. Auf diese Weise knüpfte man bewusst an die Geschichte Deutschlands vor dem zweiten Weltkrieg an und signalisierte die Überwindung des menschenverachtenden NS-Regimes.
Auch der Wiederaufbau des ehemaligen Packhauses durch das Unternehmen Haniel ist auf der zeitgeschichtlichen Bedeutungsebene in diesem Kontext verankert. Architekturgeschichtliche Bedeutung Der Typus des Packhauses, auch als Lager- oder Speicherhaus bezeichnet, ist ein seit dem Mittelalter insbesondere in Hafenstädten verbreiteter Lagerhaustypus, der sich sowohl in städtischer Hand als auch in Firmenbesitz befinden konnte. Die weite regionale Verbreitung und die an den jeweiligen Bedarf angepasste Nutzung führten zur Ausprägung unterschiedlicher Packhausarten.
Es handelte sich entweder um reine Lagerhäuser oder aber um Lager mit Kontor- und/oder Wohnfunktion. Letztere befanden sich zumeist in Firmenbesitz. In Ruhrort hat sich im Zuge der ersten Stadterweiterung nach 1754/56 ein Packhaustypus ausgeprägt, bei dem es sich um repräsentative Häuser mit Lager-, Kontor- und Wohnfunktion handelte. Die freistehenden Häuser auf großzügig bemessenen Grundstücken zeigten einen breitgelagerten, zwei- bis dreigeschossigen Baukörper mit fünf bis neun Achsen, mit Mittelflurerschließung und waren zumeist mit einem Walmdach, das kleine Gauben aufweisen konnte, überdeckt.
Die Fassade wurde durch einen mittigen Eingang und eine regelmäßige Fensteranordnung mit stehenden Fensterformaten strukturiert. Profilierte Laibungen und Rahmungen betonten die Tür- und Fenstereinfassungen. Das heutige Gästehaus der Unternehmensgruppe Haniel zeigt trotz der Kriegszerstörungen und durchgreifenden Umbaumaßnahmen insbesondere der Innenräume typische funktionale und strukturelle Merkmale dieses barockzeitlichen Typus eines Ruhrorter Packhauses.
Es hatte in dem Packhaus (1756) des Ruhrorter Kaufmanns und Bürgermeisters Jan Willem Noot, heute Stammhaus der Familie Haniel und Museum, an der Hafenstraße 10 einen bedeutenden Vorläufer. Die einst in vielfältigen Ausformungen gebauten Packhäuser sind heute nutzungsbedingt und nach Kriegszerstörungen nur noch selten in ursprünglicher Ausprägung eines ortsüblichen Typus erhalten.
Es handelt sich daher bei dem ehemaligen Packhaus Hafenstraße 8 um ein für die Architekturgeschichte bedeutendes Zeugnis eines ortsüblichen barockzeitlichen Packhaustypus, an dem charakteristische Gestalt- und Strukturmerkmale aufgezeigt werden können (Baukörper, Fassadengestaltung, Dach, die ursprüngliche Mittelflurerschließung mit rückseitigem Kellerzugang sowie die historische Lagerfunktion (Keller) im Kontext der Binnenschifffahrt). Allgemeine Wirtschaftsgeschichtliche Bedeutung Einen bedeutsamen wirtschaftsgeschichtlichen Zeugniswert besitzt das ehemalige Packhaus für die merkantilistische Wirtschaftspolitik Preußens als Motor des Binnenschifffahrtshandels im Zeitalter des Absolutismus.
So entfaltete der preußische Staat im ausgehenden 18. Jahrhundert zur Förderung von Handel und Gewerbe eine intensive Stadterweiterungspolitik, die auch auf die wirtschaftliche Entwicklung kleinerer Städte in den westlichen Provinzen abzielte.
In Ruhrort ermöglichte der preußische Staat die erste Stadterweiterung auf ehemals königlichem Domänenland außerhalb der Altstadt. Vorrangiges Ziel war es, den Ruhrorter Hafen nach Ausbau und Sicherung 1753/54 als Verteilerbasis für staatliche Kohle in den westlichen preußischen Provinzen nutzbar zu machen und den Binnenschifffahrtshandel auszubauen.
Der Bau des ehemaligen Packhauses Hafenstraße 8 ist im Zusammenhang mit diesen Planungen zu sehen. Diederich Walter Noot hatte als Obersalzinspektor die Aufsicht über das staatliche Salztonnenmagazin und war dadurch für die Verwaltung und den Transport verantwortlich. Sein Magazinplatz wurde 1781 um das Dreifache vergrößert. Die Kontorfunktion des Packhauses war für diese Aufgabe von Bedeutung. Die Lagerfunktion des Kellers diente dem Speditionshandel, wie an den erhaltenen Kellerlagerräumen und dem ehemals rückwärtigen Zugang ablesbar ist.

 

Stadtbaugeschichtliche Bedeutung für Ruhrort Seit der Altstadtsanierung in den 1960er Jahren gehört das heutige Gästehaus des Unternehmens Haniel zum ältesten historischen Baubestand Ruhrorts. 6 20 21 22 Die Kontorfunktion des Packhauses war Stadtbaugeschichtlich ist der Typus „Packhaus“ in ortsüblicher Ausprägung als Lager-, Kontor- und Wohnhaus eng mit der ersten Stadterweiterungsachse, die im Verlauf von Hafen- und Dammstraße erhalten ist, verbunden.
Der neue repräsentative Haustypus bedeutete einen Bruch mit der niederrheinisch geprägten Hauslandschaft der Altstadt, die sich durch giebelständige, zwei- bis dreiachsige, in die Tiefe gebaute Häuser mit Sattel- oder Krüppelwalmdach auszeichnete. Mit seinem freistehenden, zweigeschossigen, breitgelagerten, fünfachsigen, mittig erschlossenen, relativ schmucklosen, walmdachgedeckten Baukörper zeigt das ehemalige Packhaus Hafenstraße 8 bis heute wesentliche Merkmale dieses Typus.
Zusammen mit zwei weiteren erhaltenen barockzeitlichen Packhäuser sind drei unterschiedlich repräsentative Ausformungen des ortsüblichen Typus erhalten. Wirtschafts- und sozialgeschichtliche Bedeutung für Ruhrort Das ehemalige Packhaus Hafenstraße 8 ist zugleich ein Zeugnis für die wirtschafts- und sozialge- schichtliche Entwicklung Ruhrorts.
Im Kontext der preußischen Stadterweiterungspolitik im 18. Jahrhundert, die merkantilistischen Zielen diente , ist es untrennbar mit den Anfängen und der Entwicklung des Binnenschifffahrtshandels sowie der sich zeitgleich entwickelnden Kaufmannsschicht in Ruhrort verbunden. Seine Lage an der ersten Stadterweiterungsachse unweit des Hafenmundes ebenso wie seine Lager- und Kontorfunktion waren auf die Organisation des Salzumschlags und die bescheidenen Anfägen des Speditionshandels in Ruhrort abgestimmt.



Neue Dynamik für den Büro- und Kreativstandort Ruhrort: Wirtschaftsakteure treiben die durch Haniel eingeleitete Stadtteil-Revitalisierung mit voran

Duisburg, 17. Mai 2011 - Duisburg. Die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung Duisburg mbH (GFW Duisburg) zieht in die erste Etage des Business Center Ruhrort, Dr.-Hammacher-Straße 49. Mit im Boot in den Hafenstadtteil sind noch andere Akteure wie die Effizienz-Agentur NRW (EFA).

Das 19-köpfige Team der GFW Duisburg, zuletzt seit rund neun Jahren auf der Friedrich-Wilhelm-Straße 12 ansässig, bricht ab 1. Juli auf zu neuen Ufern. „Wo früher Binnenschiffer unterwegs waren, gehen wir jetzt vor Anker. Dann befinden wir uns in Gesellschaft anderer Dienstleistungsunternehmen, die bereits in Ruhrort ansässig sind. Wir alle tragen gemeinsam dazu bei, dass der Stadtteil mittlerweile als drittgrößter Bürostandort Duisburgs gilt“, beschreibt GFW-Chef Ralf Meurer den Strukturwandel. Die GFW Duisburg sieht den Umzug als gelebte Wirtschaftsförderung: „Ruhrort ist ein Stadtteil mit Potenzial. Wir wollen am neuen Unternehmenssitz als Ansprechpartner dazu beitragen, Ruhrort in den Köpfen als Büro- und Kreativstandort zu verankern“.
Neuer Nachbar der GFW Duisburg wird die Effizienz-Agentur NRW (EFA). Damit treffen sich zwei Altbekannte wieder, die bereits in der Vergangenheit Tür an Tür arbeiteten: Die EFA wurde 1998 auf Initiative des nordrhein-westfälischen Umweltministeriums gegründet, um produzierenden Unternehmen Impulse für eine ressourceneffizientere Wirtschaftsweise zu geben und sie bei der Umsetzung zu unterstützen. Damals war die EFA für kurze Zeit Untermieter der GFW Duisburg – und zwar im Haus der Wirtschaftsförderung in Neudorf – wo sie dann eigene Räume bezog. „Die Effizienz-Agentur NRW ist seit ihrer Gründung mit dem Standort Duisburg verbunden. In dieser Zeit ist sie von fünf auf 22 Mitarbeiter gewachsen und hat in den vergangenen Jahren sechs Regionalbüros gegründet, die über ganz NRW verteilt sind. Wir sehen Ruhrort als aufstrebenden Stadtteil zwischen Rhein und Ruhr, zwischen Tradition und Innovation, und freuen uns, bald mit vor Ort zu sein. Die gute Verkehrsanbindung und die vorhandene Infrastruktur waren ausschlaggebend für unseren neuen Standort“, so Dr. Peter Jahns, Leiter der EFA.

Ein Plus von rund 160 Arbeitsplätzen
Eigentümer des Business Center ist die Haus Ruhrort II Verwaltungsgesellschaft – ein Gemeinschaftsunternehmen von Haniel und GEBAG. „Nach Auszug des Baustoffhändlers Xella Mitte April waren in der Immobilie rund 2.500 Quadratmeter Fläche freigeworden. Nun zieht hier ab 1. Juli die GFW Duisburg ein; einen Monat später folgt die Effizienz-Agentur NRW. Last, but not least, werden unsere Vermietungserfolge durch die Imperial Reederei abgerundet. Sie hat ihren bestehenden Mietvertrag verlängert und zum 1. September weitere Flächen im Erdgeschoss angemietet. Somit erreichen wir zum 1. Oktober die Vollvermietung des Business Center“, fasst Dietmar Cremer, GEBAG-Vorstandsvorsitzender und Geschäftsführer der Haus Ruhrort II Verwaltungsgesellschaft, zusammen.

In Folge der neuen Mietabschlüsse werden rund 40 Arbeitsplätze nach Ruhrort verlagert. „Zusammen mit den Firmenansiedlungen, die Haniel jüngst für das Bürogebäude am Neumarkt sowie die Immobilie an der Hafenstraße 2 und Dammstraße 34 unter Dach und Fach gebracht hat, macht das rund 160 neue Arbeitsplätze. Hinzu kommen die Mitarbeiter des Gesundheitsamtes, das seine acht Verwaltungsstellen ab Herbst komplett im Medical Center bündeln wird“, sagt Udo Hemker, Geschäftsführer der Haniel Verwaltungsgesellschaft und der Haus Ruhrort II Verwaltungsgesellschaft. „Unsere Immobilieninvestitionen der vergangenen Jahre haben sich also gelohnt. Ruhrort lebt als attraktiver Bürostandort wieder auf – das ist nicht mehr von der Hand zu weisen“. Als Unternehmen, dessen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft in dem Hafenstadtteil liegen, prägt Haniel den Strukturwandel traditionell mit und versteht sich als Motor der Revitalisierung.

Kulinarische und kulturelle Aufwertung
Seit gestern ist Ruhrort um einen Ort der Begegnung reicher: Die „Viventeria“ im Medical Center an der Ruhrorter Straße 195 hat nach anderthalbjähriger Schließung wieder eröffnet. „Montags bis freitags von 11 bis 16 Uhr bieten wir frisch zubereitete Gerichte in Wohlfühlatmosphäre an. Auf der Speisekarte stehen knackige Salate, buntes Gemüse und leckere Pasta zu günstigen Preisen“, wirbt Gastronom Frank Schwarz für seinen kulinarischen Treffpunkt. Firmenangehörigen, Einwohnern und Besuchern Ruhrorts stehen nun mehr Lokale zur Auswahl. „Ob Viventeria, Café Kaldi oder KuKi am Neumarkt – sie alle tragen dazu bei, dass nicht nur die wirtschaftliche Anziehungskraft Ruhrorts steigt, sondern auch der Freizeitwert“, sagt Hemker. Hinzu kommt Anfang Juni der Brunnen samt Lichtinstallation auf dem Marktplatz. „Die Verschönerungsmaßnahmen unterstreichen den einzigartigen Charme des Hafenstadtteils. Damit und mit einigen weiteren Initiativen im Kunst- und Kulturbereich wollen wir das Szene-Flair voll entfalten und die Aufmerksamkeit der kreativen Klasse auf Ruhrort lenken.“

Es tut sich was in Ruhrort. Neue Mieter ziehen ins Business Center Ruhrort (Dr.-Hammacher-Straße 49) sowie ins Medical Center Ruhrort (Ruhrorter Straße 195); Fotos: Haniel

Haniel gewinnt neue gewerbliche Mieter für Ruhrort
Unternehmen sorgt auch für Verschönerung und Belebung des Neumarkts

Duisburg, 6. April 2011 - Haniel treibt die Umsetzung des „Masterplans Ruhrort“ voran. Durch Investitionen in Bürogebäude ist es dem Unternehmen gelungen, den Hafenstadtteil als Wirtschaftstandort aufzuwerten und die Ansiedlung von neuen Arbeitgebern zu erreichen.
Darüber hinaus steigert Haniel gemeinsam mit lokalen Partnern die Attraktivität des Neumarkts als Platz der Begegnung für Einwohner, Firmenangehörige und Besucher.
Ruhrort hat in den vergangenen Jahrzehnten stark unter dem Strukturwandel gelitten. Um den Hafenstadtteil zu revitalisieren, hat Haniel im Schulterschluss mit der Stadt, duisport und der stadteigenen Baugesellschaft GEBAG den „Masterplan Ruhrort“ initiiert: Darin vorgesehen sind zahlreiche Maßnahmen, die den Wohn- und Wirtschaftsstandort langfristig stärken sollen. Zum Engagement von Haniel gehören zum Beispiel Investitionen in neue und alte Immobilien.

Mehr Wirtschaftskraft
Mit der Errichtung eines modernen Bürogebäudes am Neumarkt hat das Unternehmen einen wichtigen Schritt zur positiven Stadtteilentwicklung getan. Ursprünglich wollte Baustoffhändler Xella die rund 2.000 Quadratmeter beziehen, doch dann entschied die einstige Haniel-Tochter, ihren Sitz in einen Neubau nach Duisburg-Huckingen zu verlagern. Die Suche nach anderen gewerblichen Mietinteressenten verlief erfolgreich: Das Massengutlogistik-Unternehmen HTAG Häfen und Transport AG wird nach 17 Jahren aus
Duisburg-Homberg nach Ruhrort zurückkehren und die oberen Geschosse mit 36 Mitarbeitern am Neumarkt 7-11 nutzen. Im Erdgeschoss führt das Ingenieurunternehmen für Flächenrecycling, Infrastrukturplanung und Umweltberatung HPC AG die Büros seiner 21 Mitarbeiter zusammen, die bislang auf mehrere Gebäude in Ruhrort verteilt waren.

Wenn Xella Mitte April umzieht, werden an der Hafenstraße 2 und Dammstraße 34 einige Büroflächen frei. Dafür hat Haniel ebenfalls schon neue Mieter gefunden: NVM – Niederrhein Verlag und Medienservice GmbH. Die Tochter der Mediengruppe Rheinische Post mit rund 60 Mitarbeitern bringt die Wochenzeitung „stadt-panorama“ und die Sonntagszeitung „Lokal-Nachrichten“ demnächst nicht mehr in Moers oder in Duisburg-Neudorf, sondern in Ruhrort heraus.
„Wir freuen uns sehr über die Ansiedlung dieser namhaften Arbeitgeber in Ruhrort. Sie bringen nicht nur Wirtschaftskraft, sondern auch Leben in den Stadtteil. Schon bald werden wir die Mitarbeiter in den Mittagspausen auf den Straßen und an der Flusspromenade flanieren sehen. Vielleicht entspannen sie sich auch nach Feierabend bei einem Kaffee auf dem Neumarkt“, sagt Udo Hemker, Geschäftsführer der Haniel Verwaltungsgesellschaft.

Platz der Begegnung
Durch Verschönerungsmaßnahmen soll die Aufenthaltsqualität in Ruhrort verbessert werden. Im ersten Schritt hat Haniel dem Hochbunker am Neumarkt einen frischen gelben Anstrich verpasst.

Zurzeit sind auf dem Marktplatz Bauarbeiten für einen Brunnen in vollem Gang, in dessen Mitte das „Energiefeld“ erstrahlen soll – eine Installation aus mehrfarbigen
Leuchtstoffröhren.

Das Kunstwerk von Waltraut Cooper stellt das LehmbruckMuseum zur Verfügung. Rundherum werden für Betrachter Sitzbänke und für Kinder Federwipptiere montiert.

Anfang Juni sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Bereits vor zwei Wochen eröffnet hat am Neumarkt der Kiosk „KuKi“. Betrieben wird das Büdchen von Britta Gies und
Silke Laskowski, die für den Erfolg des Ruhrorter „Café Kaldi“ verantwortlich zeichnen.
„Das Kunst- und Kulturangebot soll durch ,Leuchtturm-Projekte’ erweitert werden. Wenn uns die Realisierung gelingt, werden sie über Ruhrort hinaus auf Duisburg und die gesamte Region positiv ausstrahlen“, sagt Jutta Stolle, Direktorin der Haniel Kommunikationsabteilung.
 

 
 

Historischer Hebeturm der Ruhrort-Homberger Trajektanstalt zum Selberbauen  
Ein Stück Ruhrorter Geschichte als Selbstbausatz aus Karton gibt es jetzt im Museum der Deutschen Binnenschifffahrt zu kaufen. Es handelt sich um den Hebeturm der Ruhrort-Homberger Trajektanstalt, ein herausragendes verkehrsgeschichtliches Denkmal, gebaut im Jahre 1856. Der Bausatz aus Karton im Maßstab 1:87 von Reiner Steggerda ist im Museum für 6,80 Euro erhältlich. Er ist sehr detailgetreu und lässt sich leicht zusammenbauen.  
Da der preußische Staat vor allem aus militärischen Gründen keine Rheinbrücke zulassen wollte, mussten die Güterwaggons per Schiff über den Strom transportiert werden. Mit der Fertigstellung der Rheinhausener Eisenbahnbrücke im Jahre 1874 endete der Betrieb für Güterwaggons, bis 1907 wurden noch Personenwagen übergesetzt. Danach wurde der Betrieb durch den Bau der Ruhrort-Homberger Straßenbrücke ganz eingestellt. Auf der Homberger Rheinseite ist der Turm bis heute erhalten geblieben und steht dort als Zeitzeuge der Duisburger Hafengeschichte.