65 Jahre
Bäckerei Bolten
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Duisburg,
12. Oktober 2024 - Die Bäckerei und Konditorei Bolten
GmbH feiert in diesem Jahr ihr 65-jähriges Jubiläum.
Seit der Gründung am 14. Oktober 1959 hat
sich das Familienunternehmen als Symbol für handwerkliche
Backkunst und regionale Verbundenheit etabliert.
1959 an der Kammerstraße Was einst als kleine Bäckerei
begann, ist heute ein erfolgreiches Unternehmen mit mehreren
Filialen in der Region Duisburg und Umgebung.
1972 Hans Bolten an der Torte
1999 - das 40. Jubiläum
Gründer Hans Bolten, gelernter Bäcker- und
Konditormeister, setzte sich stets leidenschaftlich für das
Bäckerhandwerk ein.
Über die Jahre engagierte er sich auch stark für das
Handwerk, unter anderem als Präsident des Zentralverbands
des Deutschen Bäckerhandwerks e.V. und wurde 2013 von der
UIBC (Internationale Union der Bäcker und Konditoren) zum
Weltbäcker ernannt. Gründer Hans Bolten feiert in diesem
Jahr seinen 90. Geburtstag, nur zwei Tage nach dem
65-jährigen Jubiläum am 16. Oktober.
„Täglich
genießen zahlreiche Kunden unsere Backwaren zu Hause, am
Arbeitsplatz oder in unseren Cafés, wo wir eine kleine
Auszeit für zwischendurch bieten“, sagt Sergio Bolten.
„Unsere engagierten Mitarbeiter und hervorragende Produkte
sind das Herz unseres Erfolgs – und darauf bauen wir auch in
Zukunft.“
2019 Ralf Bolten Im Rahmen des Jubiläums veranstaltet die
Bäckerei Bolten verschiedene Aktionen, um ihren Kunden zu
danken. Es wird unter anderem Preisaktionen und Gewinnspiele
geben, und in verschiedenen Filialen wird ein Glücksrad
aufgestellt, bei dem die Kunden attraktive Preise gewinnen
können.
Die Backstube der Bäckerei Bolten befindet
sich seit Jahrzehnten in Duisburg Großenbaum, und das
Unternehmen ist tief in der Region verwurzelt.
2009 zum Tag der offenen Tür Als bedeutender Arbeitgeber
in der Region beschäftigt die Bäckerei hunderte Menschen,
die täglich dazu beitragen, die Kundschaft mit frischen,
handgemachten Backwaren zu versorgen. Die Verbindung zur
Region und das handwerkliche Engagement sind bis heute die
Grundlage des Erfolgs der Bäckerei Bolten.
Weitere Informationen sie unter:
https://www.baeckerei-bolten.de/wir-sind-bolten
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Brabender GmbH & Co. KG |
Die Brabender GmbH & Co. KG wurde
1923 als Brabender & Co., Elektrotechnische Fabrik GmbH von Carl
Wilhelm Brabender gegründet und beschäftigt heute rund 160
Mitarbeitende. Brabender entwickelt, produziert und vertreibt
als führender Lieferant Geräte und Ausrüstungen zur Prüfung von
Materialqualität und physikalischen Eigenschaften in allen
Bereichen von Forschung, Entwicklung und Produktion – weltweit
für die beiden Anwendungs-Schwerpunkte Food & Feed und Plastics
& Rubber.
100 Jahre ist es her, dass Carl Wilhelm Brabender die Brabender
GmbH & Co. KG gegründet hat.
100 Jahre ist es her, dass Carl Wilhelm Brabender die Brabender
GmbH & Co. KG gegründet hat. Das Traditionsunternehmen auf der
Kulturstraße in Duisburg-Wanheimerort ist damals unter dem Namen
Brabender & Co., Elektrotechnische Fabrik GmbH entstanden und
heute ein erfolgreiches, international tätiges Unternehmen.
Durch die enge Verzahnung von Entwicklung und Produktion ist bei
dem familiengeführten Unternehmen Qualität „Made in Germany“
garantiert. Die Brabender GmbH & Co. KG ist in über 130 Ländern
mit rund 100 Vertretungen präsent, der Exportanteil liegt bei
ca. 85 %. Hauptmärkte sind neben Europa vor allem der
amerikanische und der asiatische Markt.
www.brabender.com
Quelle: Brabender (auch Foto) und Duisburg Buisiness im Juli
2023
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Caramba |
Die Caramba Chemie GmbH & Co KG ist eine
deutsche Erfolgsgeschichte und steht seit 120 Jahren für hohe
Innovationskraft sowie chemisches Know-how. Caramba beschäftigt
rund 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 1948 begann die
Produktion des fast schon legendären Multi-Öls, seitdem ist der
Standort Duisburg Hauptsitz des Traditionsunternehmens. Die
Firma zählt zu den „Marken des Jahrhunderts“.
Seit der Anmeldung des ersten Patents 1903 ist das
Traditionsunternehmen mit heutigem Sitz in Duisburg zu einem
führenden Hersteller in der Spezialchemie für hochwertige
Reinigungs- und Pflegeprodukte zum Schutz von Oberflächen
gewachsen – entwickelt in den hauseigenen Produktions- und
Entwicklungsstandorten. Ganz aktuell hat das Unternehmen seine,
hauptsächlich in Duisburg produzierte, Endverbraucher-Linie
komplett überarbeitet und neu aufgelegt. Sie fließt zurzeit in
den Handel ein und ist ein wichtiger Grundstein für weiteres
Wachstum. Als forschungsintensives Unternehmen legt Caramba ein
hohes Innovationstempo vor, um der Vorreiterrolle im Bereich
Reinigungschemie auch in Zukunft gerecht zu werden.
In den eigenen zertifizierten Prüflaboren entwickeln die
Experten neue Produkte, die sich an zukunftsgerichteten Themen
wie Umweltschutz und Nachhaltigkeit orientieren. Die Neuauflage
der Consumer Line stellt für das Unternehmen einen wichtigen
Schritt für mehr Wachstum dar. „Mit neuen Produkten,
verbesserten Rezepturen und modernem Design bieten wir ab sofort
Privatanwendern in den Bereichen ‚Haus und Technik‘ und ‚Auto
und Motorrad‘ echte Alltagshelfer, die ihnen das Leben leichter
machen“, sagte CEO Reiner Eckhardt.
Gesellschaftliche Verantwortung auch vor Ort zu übernehmen
spielt in der Unternehmenskultur von Caramba eine zentrale
Rolle. Seit vielen Jahren engagiert sich der Chemiespezialist
für den Verein Immersatt e.V., ein Versorgungsnetzwerk gegen
Kinderarmut im Raum Duisburg, unterstützt die Dortmunder
Initiative „Schnelle Hilfe für die Ukraine“ und ist bei
Hilfsaktionen des Duisburger Lions Club aktiv. Quelle
Caramba/DBI im Juni 2023
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BVS Cranes |
Wirtschaftsstandort Duisburg: BVS Cranes als Beispiel für die
Attraktivität von internationalen Investments „Ich freue mich,
ein so innovatives und weltweit tätiges Unternehmen in unserer
Stadt zu haben.“ (Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt
Duisburg, bei seinem Besuch bei BVS Cranes) Folge 32:
Duisburgs Oberbürgermeister im Wirtschaftsdialog zu Gast bei der
Firma BVS Crane Technologies GmbH
Duisburg, 28. November 2024 - Im Rahmen der Reihe „OB im
Wirtschaftsdialog“ hat Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link
die Firma BVS Crane Technologies GmbH in DuisburgBeeck besucht.
Gemeinsam mit Rasmus C. Beck, Geschäftsführer der Duisburger
Wirtschaftsentwicklung Duisburg Business & Innovation (DBI),
tauschte er sich mit Önder Bülbüloglu, Vorstandsvorsitzender BVS
Holding und CEO BVS Crane Technologies GmbH Duisburg, über
aktuelle Herausforderungen, Perspektiven und das
Wachstumspotenzial des Unternehmens aus.
Das Dialogformat „OB im Wirtschaftsdialog“ wird organisiert von
der DBI. BVS Crane Technologies, 1985 in Ankara gegründet, ist
in mehr als 93 Ländern weltweit tätig und beschäftigt als
größtes Unternehmen der türkischen Kranindustrie und eines der
führenden in Europa rund 1.000 Mitarbeitende. Seit 2017 ist das
Unternehmen auch in Duisburg vertreten und entwickelt mit einem
lokalen Team von 30 Beschäftigten innovative Kranlösungen,
darunter Brückenkrane, Serienhubwerke, Portalkrane und
Prozesskrane.
V.l.: Stephanie Komorowski, Buchhaltung BVS Crane Technologies
GmbH Duisburg, Rasmus C. Beck, Geschäftsführer Duisburg Business
& Innovation, Yüksel Kara, Betriebsleiter BVS Crane Technologies
GmbH Duisburg, Alpaslan Karabulut, Niederlassungsleiter BVS
Crane Technologies GmbH Duisburg, Önder Bülbüloglu,
Vorstandsvorsitzender BVS Holding, CEO BVS Crane Technologies
GmbH Duisburg, Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg,
Tim Kleifeld, Leiter Maschinenbau BVS Crane Technologies
GmbH Duisburg. Fotos Ilja Höpping / Stadt Duisburg
Für das Jahr 2024 wird ein Umsatz von rund 7,3 Millionen Euro
erwartet. Großkunden insbesondere bei den Themen Wartung und
Instandhaltung sind u.a. die Deutsche Bahn sowie der Duisburger
Hafen. „BVS Cranes ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie
sich internationale Unternehmen in Duisburg erfolgreich
ansiedeln und als Teil unserer Wirtschaftsgemeinschaft wachsen
können. Ich freue mich, ein so innovatives und weltweit tätiges
Unternehmen in unserer Stadt zu haben“, so Oberbürgermeister
Sören Link.
Für Gastgeber Önder Bülbüloglu unterstreicht der Besuch des
Oberbürgermeisters die gefestigten Beziehungen: „Duisburg ist
für uns ein zentraler Standort mit großer strategischer
Bedeutung. Die Nähe zu Kunden und die gute Infrastruktur
unterstützen uns dabei, unsere hochwertigen Kranlösungen
erfolgreich anzubieten. Der Austausch mit der Stadt und der
Wirtschaftsförderung ist für uns ein wertvoller Beitrag, um
unsere Ziele noch besser zu erreichen.“
DBI-Geschäftsführer Rasmus C. Beck hob hervor, dass die
Ansiedlung und Weiterentwicklung von Unternehmen wie BVS Cranes
auf die DBI-Strategie der Internationalität einzahlt. Dazu
gehört der Aufbau internationaler Netzwerke und der Transfer von
Innovationen zwischen Duisburg und globalen Märkten. „Die Türkei
gehört zu den gewachsenen Partnerländern, mit denen wir intensiv
im Austausch sind“, so Beck.
„Es spricht sich herum: Duisburg ist ein attraktiver
Wirtschaftsstandort, an dem sich Unternehmen aus verschiedenen
Branchen erfolgreich entwickeln können. Wir unterstützen diesen
Erfolg mit unserem starken Netzwerk.“ Der Besuch bei BVS Cranes
verdeutlicht, wie wichtig der Dialog zwischen Wirtschaft und
Stadt ist, um gegenseitige Unterstützung zu fördern und
gemeinsam die wirtschaftliche Entwicklung Duisburgs
voranzutreiben. http://bvscranes.com
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Von Duisburg in die Welt – 100 Jahre
ESPERA-WERKE |
Traditionsunternehmen setzt auf Digitalisierung
und Expansion.
Duisburg, 7. Juni 2024 - Im hundertsten Jahr seines Bestehens
befindet sich ESPERA mitten in der digitalen Transformation: Vom
klassischen Maschinenbauer zu einem digitalen Lösungsanbieter.
„1924 produzierten wir noch Equipment für den Metzgereibedarf –
Fleischwölfe, Kassensysteme und Ladentischwaagen. In den 50er
Jahren schafften wir dann den Durchbruch mit der ersten
elektronisch rechnenden Ladentischwaage der Welt“, sagt ESPERA
Geschäftsführer Dr.-Ing. Marcus Korthäuer.
Werksgelände
Inzwischen entwickelt und produziert ESPERA am Standort Duisburg
in der Moltkestraße in Duisburg-Duissern hochindustrielle,
vollautomatisierte Wägesysteme, die weltweit in Betrieben der
Nahrungsmittelindustrie ihre Anwendung finden. „Viele
Entwicklungen von ESPERA sind heute zum Branchenstandard
geworden. Die Anzahl an Patenten spricht für sich“, so
Korthäuer. Durch neuartige Maschinenlösungen hebt sich das
Unternehmen vom Wettbewerb ab und setzt regelmäßig neue Trends
für die produzierende Nahrungsmittelindustrie. Somit ist ESPERA
auch beim Thema Digitalisierung führend.
„Längst ist die Verknüpfung von Maschinen mit Sensorik und
digitalen Features aus dem modernen Produktionsumfeld nicht mehr
wegzudenken“, betont Marcus Korthäuer. So lässt sich dank
digitaler Maschinentechnologie beispielsweise die Lebensdauer
von Verschleißteilen einer Maschine vorhersagen. Serviceeinsätze
können so geplant und frühzeitig durchgeführt werden, bevor es
zum ungeplanten Stillstand einer Maschine kommt.
„In einer Welt, die sich rasant verändert, ist ein 100-jähriges
Firmenjubiläum etwas Besonderes. ESPERA setzt Trends in jeder
Generation. Wir sind stolz, solche Unternehmen in unserer Region
zu wissen“, so Werner Schaurte-Küppers, Präsident der
Niederrheinischen IHK, bei der ESPERA Jubiläumsfeier. „Dabei
steht ESPERA für fortschrittliche Ingenieurskunst,
Innovationskraft und eine nachhaltige Unternehmenskultur, die
seit einem Jahrhundert fest mit Duisburg verbunden sind“,
ergänzt Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg.
„Es freut mich besonders, dass die ESPERA-WERKE ihr Bekenntnis
zu unserer Stadt mit dem geplanten neuen Standort in Rheinhausen
nachdrücklich erneuern und ich wünsche ESPERA und seinen
Mitarbeitenden auch in den kommenden 100 Jahren viel Erfolg und
ebenso viel Pioniergeist.“ ESPERA hat am Standort Duisburg ca.
200 Mitarbeiter. Weltweit sind es insgesamt 300 Mitarbeiter. Um
die Innovationskraft des Unternehmens beizubehalten, setzt
ESPERA auf den engen Austausch mit den Hochschulen der Region.
Produktion
Insbesondere an der Universität Duisburg-Essen rekrutiert das
Unternehmen junge Talente aus den Bereichen IT und
Elektrotechnik. Sowohl langjährige als auch junge Mitarbeiter
schätzen die familiäre Unternehmenskultur. Flexible
Arbeitszeiten, Zusatzleistungen wie private
Krankenversicherungen und die Möglichkeit, auch international zu
arbeiten sind zusätzliche Benefits für Mitarbeiter. Sechs
Tochtergesellschaften in Europa und Taiwan sowie über 50
weltweite Vertriebspartner machen ESPERA zu einem globalen
Unternehmen.
Wie bereits erwähnt blickt ESPERA zudem mit Spannung in die
Zukunft: 2025 soll mit dem Start des Neubauprojektes im
Businesspark Niederrhein in Duisburg-Rheinhausen ein neuer
Meilenstein gesetzt werden. Das neue Gebäude soll vollkommen
umweltfreundlich und ressourcenschonend gebaut werden. ESPERA
war es immer wichtig, in der Region Duisburg zu bleiben. Der
Businesspark Niederrhein ist dafür die perfekte Möglichkeit, das
Unternehmenswachstum weiter voranzutreiben und sich in der
Region für die Zukunft aufzustellen.
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Mineralquellen und Getränke H.
Hövelmann GmbH |
Die Mineralquellen und Getränke H.
Hövelmann GmbH ist ein Hersteller von Limonaden und
Mineralwasser und gehört zu den führenden Getränkelogistikern
Deutschlands. Sitz des Unternehmens ist Duisburg-Walsum.
Geschichte
Die Hövelmann-Unternehmensgruppe fand ihren Ursprung im Jahre
1905, als der Walsumer Kaufmann Karl-Albert Hövelmann seine
eigene Bierhandlung in Betrieb nahm. Wie viele seiner Zunft
stellte Hövelmann damals durch handgetriebene Maschinen Limonade
und Sprudelwasser her.
Im Jahre 1925 wurde die Firma aufgeteilt. Die
Mineralwasserfabrik und Biergroßhandlung ging an Heinrich
Hövelmann, dem ältesten Sohn des Firmengründers. An die Brüder
gingen die Spedition und die Kohlehandlung, die zusätzlich
betrieben wurden, um den Fuhrpark (Pferd und Wagen) ganzjährig
auslasten zu können.
Von 1929 bis zum Zweiten Weltkrieg war ein Fabrikgelände mit
dreigeschossigem Wohnhaus der Stammsitz der Unternehmung. Nach
1945 entwickelte die Familie unter Leitung des Gründers die
Limonadenmarke Rheinperle. Rheinperle war 1949 das erste nur mit
Zucker gesüßte Fruchtsaftgetränk auf dem deutschen
Lebensmittelmarkt mit einem Saftanteil von 11 %.
In den sechziger Jahren übernahmen die Gründersöhne Heinrich und
Hermann das Unternehmen unter dem Namen Rheinperle-Getränke H.
Hövelmann und profitierten durch die anhaltend gute Nachfrage,
wodurch weiter in den Unternehmensausbau investiert werden
konnte.
1969 verlagerte Hövelmann die Produktionsstätte (aus
Kapazitätsgründen) innerhalb Walsums (Duisburg) in die
Römerstraße, wo sie auch heute noch beheimatet ist. Zur
damaligen Zeit verfügte das Werk über die größte Abfüllanlage
Europas.
Nach erfolgreicher Erschließung einer Mineralquelle wurde 1972
die Mineralwassermarke Rheinfels Quelle aus der Taufe gehoben.
Gleichzeitig wurde der Biergroßhandel in die neu gegründete
Firma Bier-Hövelmann als selbständigen
Getränkegroßhandelsbetrieb eingebracht. Bereits 1973 wurde eine
weitere Abfüllstraße in Betrieb genommen. Die
Produktionskapazität stieg auf 50.000 Füllungen pro Stunde.
1980 baute die Bier-Hövelmann unter Einbeziehung selbständiger
Getränkefachgroßhändler ihr Streckengeschäft in
Nordrhein-Westfalen aus. Das Partnerschaftsmodell war geboren.
Mittlerweile ist die Bier-Hövelmann in ganz Deutschland aktiv
und gilt als zweitgrößtes nationales Unternehmen seiner Art.
Bereits im Jahre 1984 wurde die "Rheinfels Quelle"-Flasche mit
der Nummer 1.000.000.000 (eine Milliarde) abgefüllt.
Als Mitte der 80er Jahre aus dem ehemals lokal ausgerichteten
Unternehmen bereits einer der größten Getränkehersteller
Nordrhein-Westfalens geworden war, wurde ein weiteres
Mineralwasservorkommen erschlossen. Im Naturschutzgebiet
Rheinaue lagert ein jahrmillionen altes Reservoir fossilen
Ursprungs in 300 Meter Tiefe. Durch besonders glückliche
geologische Umstände ist das Mineralwasser der Rheinfels-Quellen
vor Umwelteinflüssen jeder Art geschützt.
Vier Jahre später verabschiedeten die Mineralquellen und
Getränke H. Hövelmann ein weiteres Investitionsprogramm in Höhe
von 70 Mio. DM. Die Lagerkapazitäten wurden in der Folge auf 1,8
Mio. Kisten ausgebaut. In der Produktion standen nun 5
Abfüllstraßen zur Verfügung.
1993 übernahm die Bier-Hövelmann den bisherigen Mitbewerber, die
Bernhard Ahr Getränke Logistik GmbH in Oberhausen. Auch in den
neuen Bundesländern engagierte sich das Unternehmen durch die
50%-Beteiligung an der Gelos Getränke Logistik und Gastronomie
Service GmbH & Co. bei Dresden.
Im gleichen Jahr wurde mit der Verleihung des Goldenen
Zuckerhutes, sozusagen der "Oscar" der Lebensmittelbranche, ein
vorläufiger Höhepunkt in der Geschichte des Familienunternehmens
erreicht. Am Stammsitz des Unternehmens in Duisburg-Walsum wurde
zur Qualitätssicherung der Produkte und optimierten
Herstellungskontrolle eigens ein technisches Zentrum mit allen
notwendigen Labors und einer Mehrlinien-Ausmischanlage für die
Süßgetränkerezepturen errichtet. Die Einweihung erfolgte 1994.
Gemeinsam mit dem Franken Brunnen aus Neustadt an der Aisch
startete das Familienunternehmen 1994 die Wiederbelebung der
Marke Sinalco durch die Gründung der Deutsche Sinalco GmbH
Markengetränke & Co. KG. Die gesamte Absatzmenge der
Produktionsgesellschaften erreichte die Rekordmarke von 350 Mio.
verkaufter Flaschen.
1995 wurde pünktlich zum 90jährigen Firmenjubiläum für die
Mineralwassermarke Rheinfels Quelle ein neuer Markenauftritt
gestartet. Die Fertigstellung des neuen Kommunikationszentrums
mit angeschlossener Hausbrauerei, dem Walsumer Brauhaus Urfels,
bildete gleichzeitig den Abschluss des 70 Mio. DM
Investitionsprogramms.
1999 wurde die erste PET-Mehrweganlage in Betrieb genommen.
Damit reagiert das Unternehmen auf die wachsende Nachfrage der
Verbraucher nach den leichten Kunststoffflaschen. Der Absatz
erreichte mit 450 Mio. verkaufter Flaschen eine neue
Rekordmarke. Im Jahre 2001 erfolgte ein weiterer Ausbau der
Produktionskapazitäten mit der Installation einer
PET-Einweganlage.
2003 stieg die Römerwall Naturbrunnen & Getränke GmbH, ein
Unternehmen der Getränkegruppe Hövelmann mit 26 % bei der Ardey
Quelle GmbH & Co. KG in Dortmund ein. Die Anteile stammten von
der Westdeutschen Getränke Logistik (WGL), einer 100%tigen
Tochter der Brauerei C. & A. Veltins GmbH & Co. KG.
Zusammen mit den bisherigen 25,2 % der Bier Hövelmann, dem
zweitgrößtem Getränkelogistiker Deutschlands, hielt die
Getränkegruppe Hövelmann damit zunächst mehr als 51 % am Ardey
Mineralbrunnen. Mit den Marken Ardey, Seltina und Reinoldus
hatte der hauptsächlich in Westfalen und im Münsterland regional
orientierte Mineralbrunnen mit ca. 140 Mio. Füllungen im
Geschäftsjahr 2003 rund 20 % Markenanteile im Kernmarkt.
Im Jahre 2004 stockte die Getränkegruppe Hövelmann ihre Anteile
an der Ardey Quelle auf 100 Prozent auf.
Zur Getränkegruppe Hövelmann gehören neben Römerwall so bekannte
Traditionsmarken wie Sinalco, Rheinfels Quelle und
Burgwallbronn. Die Hövelmann Brunnenbetriebe haben im
Geschäftsjahr 2007 ca. 619 Mio. Liter Gesamtausstoß an
Mineralbrunnenerzeugnissen erreicht.
Zur Hövelmann Familiengruppe gehört der ehemalige Abfüllbetrieb
der Selter GmbH Ardey Quelle in Dortmund.
Marken
* Aquintus - Mineralwasser
* Aquintell - Mineralwasser
* Burgwallbronn - Mineralwasser
* Felsensteiner - Mineralwasser
* Leonie - Mineralwasser
* Reinsteiner - Mineralwasser
* Rheinfels Quelle - Mineralwasser
* Rheinperle - Limonade
* Römerwall - Mineralwasser
* Seltina - Limonade
* Sinalco - Limonade
* Ardey - Mineralwasser
* Sinconada - Bio Limonade
* Reinoldus - Mineralwasser
* Urfels - Bier
* Mercator - Mineralwasser
Mitarbeiter
850 in Deutschland
Werke
Duisburg-Walsum," stellt die Internetenzyklopädie Wikipedia ein
Duisburer Traditionsunternehmen vor.
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octeo |
octeo: Seit 30 Jahren das Serviceunternehmen für die
Stadt Duisburg
Duisburg, 26. August 2024 - Ob es um die Reinigung von
öffentlichen Gebäuden wie Schulen und Kindergärten, um die
Sicherheit im ÖPNV, um den Austausch von Straßenlaternen oder um
die Reparatur von Spielgeräten geht: Die octeo MULTISERVICES
GmbH trägt an vielen Stellen in der Stadt dazu bei, dass
Duisburg sicher, sauber und lebenswert ist. Dafür sind knapp
2.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter täglich in Duisburg im
Einsatz. In diesem Jahr blickt octeo auf eine 30-jährige
Firmengeschichte zurück.
Was 1994 mit der Reinigung von einigen Schulen und 18
Mitarbeitenden begann, ist über drei Jahrzehnte rasant
gewachsen. Flexibel und kreativ hat octeo neue Geschäftsfelder
besetzt und sich damit zu dem weiterentwickelt, was es heute
ist: Ein erfolgreiches und anerkanntes kommunales Unternehmen
mit einem Jahresumsatz von mehr als 66 Millionen Euro.
octeo-Geschäftsführer Oliver Hallscheidt ist auch für die
künftige Entwicklung optimistisch: „Die Qualität und die
Flexibilität, die wir in den Bereichen Service, Sicherheit und
Sauberkeit aufgebaut haben, wird auch in den kommenden Jahren im
Konzern Stadt benötigt.“
octeo hat sich als facettenreicher Dienstleister der Stadt
etabliert und reagiert auch in außergewöhnlichen Situationen mit
flexiblen Leistungsangeboten: So hat octeo beispielsweise die
Stadt Duisburg in der Corona-Pandemie mit einem Callcenter
unterstützt und dafür rund 320.000 Telefonate geführt.
Im Zuge des Ukrainekriegs hat octeo für die Sicherheit und die
Reinigung des Flüchtlingsdorfes auf dem Deltaparkgelände
gesorgt. In den letzten Jahren wurde der Geschäftsbereich
Handwerk-Service neu strukturiert, um im Auftrag der Stadt
Duisburg bei der Sanierung der Schultoiletten und anderer
Gebäudesanierungen zu unterstützen. Aktuell betreut die octeo
beispielsweise auch die Sanierung und Renovierung der
Zweigstellen der Stadtbibliothek.
Oberbürgermeister Sören Link (mitte) und octeo-Geschäftsführer
Oliver Hallscheidt (li.) gratulierten den Beschäftigten zu 30
erfolgreichen Jahren. Quelle: octeo MULTISERVICES
Oberbürgermeister Sören Link gratuliert dem Dienstleister zum
30-Jährigen: „Zuverlässigkeit und Einsatzbereitschaft haben
einen Namen: octeo. Tagein, tagaus trägt octeo zu einem sauberen
und sicheren Stadtbild bei. Dafür danke ich allen Mitarbeitenden
ganz herzlich. Sie alle sind so etwas wie die guten
Heinzelmänner und -frauen der Stadt: Wann immer octeo gebraucht
wird, sind Sie im Dienste Duisburgs da.“
Die octeo ist tariftreu, ein Ausbildungsbetrieb und mit
wichtigen ISO- und DIN-Normen zertifiziert, wie der
octeo-Betriebsratsvorsitzende Andreas Fieber betont: „Wir bieten
rund 2.000 Kolleginnen und Kollegen eine berufliche Heimat zu
guten Bedingungen, die in unserer Branche leider häufig unüblich
sind.“
Andreas Fieber war selbst jahrzehntelang als Gebäudereiniger
tätig und ist stolz auf die Kolleginnen und Kollegen, die bei
Wind und Wetter reinigen, Menschen und Objekte sichern,
Grünschnitt durchführen, Spielgeräte reparieren, Straßenlampen
tauschen und füreinander da sind, wenn es notwendig ist. Daher
hat octeo seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Feier
des 30. Firmengeburtstages am Sonntag in den Mittelpunkt
gestellt und sie mit ihren Familien in den Zoo Duisburg
eingeladen.
octeo-Geschäftsführer Oliver Hallscheidt,
octeo-Betriebsratsvorsitzender Andreas Fieber und
Oberbürgermeister Sören Link (v. l.) begrüßten die Beschäftigten
zur großen Geburtstagsfeier im Zoo Duisburg. Quelle: octeo
MULTISERVICES
„Der Familientag im Zoo ist für meine Kolleginnen und Kollegen
ein kleines Dankeschön des Unternehmens für die tägliche harte
Arbeit“, sagt Andreas Fieber. Hintergrund octeo MULTISERVICES
GmbH Als gemeinsames Unternehmen der Duisburger Versorgungs- und
Verkehrsgesellschaft mbH (DVV) und der privaten
Nord-West-Gebäudereinigung KG (NWG) wurde im April 1994 die
Service- und Reinigungsgesellschaft Duisburg mbH (SRD)
gegründet.
Vor dem Hintergrund angespannter kommunaler Finanzen war die
Stadt Duisburg damals auf der Suche nach neuen Wegen, kommunale
Dienstleistungen effizienter zu gestalten. 2010 erfolgte die
Umfirmierung der DVV-Tochter zur octeo MULTISERVICES GmbH. Der
Name leitet sich vom Octopus ab, der für Leistungsfähigkeit,
Intelligenz und Vielseitigkeit steht.
Alle Beschäftigten und ihre Familien waren zum octeo-Geburtstag
in den Zoo Duisburg eingeladen und konnten das Delfinarium
besuchen. Quelle: octeo MULTISERVICES
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SPAETER
Gruppe setzt Maßstäbe mit einer der größten
Photovoltaik-Anlagen Duisburgs |
Duisburg, 11. September 2024 - Die SPAETER Gruppe hat an seinem
Lagerstandort „Am Unkelstein“ in Duisburg eine neue
Photovoltaik-Anlage vorgestellt. Die Dimensionen sind
beeindruckend: 2567 Solarmodule können jährlich fast eine
Million Kilowattstunden Strom erzeugen. Das Projekt ist ein
wichtiger Baustein in der Nachhaltigkeitsstrategie des
Stahlhändlers.
Im Juni 2024 hat die SPAETER Gruppe ihre neue
Photovoltaik-Anlage am Lagerstandort „Am Unkelstein“ in Duisburg
in Betrieb genommen. Nun hat der Stahlhändler das Projekt bei
der offiziellen Einweihung der Öffentlichkeit vorgestellt. „Mit
dieser Anlage leisten wir einen Beitrag, die grüne
Transformation voranzutreiben“, sagt Geschäftsführer Klaus
Tissen.
Die Dimensionen sind beeindruckend: Die Anlage hat eine
Leistungsstärke von 1129 kWp und kann damit circa 990.000
Kilowattstunden pro Jahr erzeugen. Auf dem Hallendach hat die
SPAETER Gruppe mit ihrem Partner ESG Solar auf einer Fläche von
rund 5000 Quadratmetern insgesamt 2567 Solarmodule verbaut und
dafür 34 Kilometer Kabel verlegt. Mit der Anlage ist es möglich,
bis zu 250 Haushalte ein Jahr lang mit Strom zu versorgen. Die
SPAETER Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2026 eine
bilanzielle Stromneutralität zu erreichen.
„Das passt zu unserer Nachhaltigkeitsstrategie“, betont Klaus
Tissen. Die Vision beinhaltet, stets nach Wegen zur
bestmöglichen Lösung der Probleme von Partnern und Kunden zu
suchen, dabei aber zugleich schonend mit der Natur und
verantwortungsvoll mit Mitmenschen sowie der Gesellschaft
umzugehen. Deshalb führte die SPAETER Gruppe im Jahr 2024 auch
CSGreen® ein – eine neue Marke für CO₂-reduzierten Stahl.
Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link lobte das Engagement der
SPAETER Gruppe. „Man muss nicht nur über Transformation reden,
sondern das Thema auch praktisch angehen. Solche Beispiele wie
an diesem Standort sind herausragend“, sagt der SPD-Politiker.
Link war es vorbehalten, mit Marcus Wittig, Geschäftsführer der
Stadtwerke Duisburg, die Photovoltaik-Anlage mit einem
symbolischen Knopfdruck zu starten. Mit der Inbetriebnahme in
Duisburg ist das Großprojekt aber noch nicht abgeschlossen. In
der Halle „Am Unkelstein“ erzeugt nun die fünfte und aktuell
größte Photovoltaik-Anlage der SPAETER Gruppe Strom.
Auch in Viernheim, Dortmund, Hannover und Karben fanden bereits
Einweihungen statt. In den kommenden Monaten treiben die SPAETER
Gruppe und ESG Solar die grüne Transformation dann an den
Standorten in Krefeld, Oberhausen, Bietigheim-Bissingen, Berlin
und Karlsruhe voran.
Die 1875 in Duisburg gegründete SPAETER Gruppe ist ein
Familienunternehmen in der fünften Generation. Sie hat 17
inländisch operative Gesellschaften an 27 Standorten in
Deutschland. Die SPAETER Gruppe beschäftigt derzeit 1450
Mitarbeitende und hat für ihre Kunden rund 100 Produkte im
Portfolio. |
WMF in Duisburg |
WMF
Prost ist die Kurzform von Prosit. Das ist ein lateinisches
Wort. Es heißt übersetzt: Es nütze. Der Begriff stammt aus dem
akademischen Sprachgebrauch. Es war der Versuch, das Deutsche
Zum Wohlsein ins Lateinische zu übertragen. Nicht Gläser,
sondern Metallwaren sind die Produkte, die die WMF
Württembergische Metallwarenfabrik Aktiengesellschaft in
Geislingen herstellt.
1853 gründete der Müller Daniel Straub in Geislingen eine
kleine Plaqué-Fabrik, aus der sich die WMF AG entwickelte. In
einer Zeit der wirtschaftlichen Umbrüche erkannte er die
zunehmende Bedeutung der industriellen Fertigung und ihre zwei
Voraussetzungen, nämlich Energie und Geld. Ende 1853 konnte
Straub nach einigen behördlichen Schwierigkeiten bei der
Genehmigung einer neuen Fabrik endlich die ersten Plaqué-Waren
herstellen. Es waren Haushaltswarengegenstände aus
silberplattiertem Kupferblech.
Schon ein Jahr später fiel Straub & Schweizer (so der damalige
Name) auf der Münchener Messe durch seine ?Präsentierteller,
Gemüseplatten, Suppenterrinen, Teelöffel, Trinkbecher,
Eierbecher, Zuckerschalen und Flaschenkühler auf. Selbst
internationaler Erfolg stellte sich bald ein. Auf der Londoner
Weltausstellung 1862 erhielt das Unternehmen zehn Jahre nach
seiner Gründung Medaillen für ausgezeichnete Kupferwaren- und
silberplattierte Waren. Es erhielt die Auszeichnung also für
Artikel aus silberbeschichtetem Kupferblech.
Aber Qualität allein reichte auch damals nicht. Die Produkte
mussten im Markt präsent sein. Straub & Schweizer begründete
damals die spätere WMF � Tradition, neben dem Fachhandel auf
eigene Filialen zu setzen. Die erste Verkaufsfiliale entstand
1868 in Berlin.
Die Produktion war allerdings hinter den Bemühungen um Design
und Kundennähe etwas ins Hintertreffen geraten. Die
vertriebsstarke Firma Straub musste 1880 mit dem technisch
moderneren Konkurrenten Ritter fusionieren. Das fusionierte
Unternehmen trägt seitdem den Namen Württembergische
Metallwarenfabrik AG: Die Abkürzung dafür lautet WMF.
Innerhalb eines Jahrzehnts wurde der Umsatz mehr als
vervierfacht und die Mitarbeiterzahl verfünffacht. Zu Beginn des
1. Weltkrieges war WMF mit 6.000 Beschäftigten der größte
Arbeitgeber Württembergs.
Um den hohen Einfuhrzöllen für Fertigwaren zu umgehen, lieferte
das Unternehmen Rohlinge in Zweigwerke in Wien (Österreich /Ungarn) und Warschau (damals noch Russland). Die Rohlinge wurden
dann vor Ort veredelt. Mit dem Erwerb des Berliner Betriebs
Alexander Katsch 1889 kaufte sich die WMF das Wissen für die
Besteckfertigung ein. Der Kauf der Münchener Kunstanstalt für
Galvanobronzen machte die WMF zeitweise zum größten deutschen
Hersteller von Grabplastiken. Langfristig wichtiger war aber das
zugekaufte technische Wissen. Die Chemiker der Kunstanstalt
entwickelten ein galvanotechnisches Verfahren, mit dem die
Silberschicht auf Besteck an besonders stark beanspruchten
Stellen stärker aufgetragen werden konnte. Die neue
?Patentversilberung ersparte den Kunden das bis dahin übliche
Nachversilbern der Bestecke.
Mit neuen Erfindungen konnte die WMF aber nach der
kriegsbedingten Phase den Wiederaufstieg sichern. 1920 löste der
Silit - Stahltopf die Aluminium- und Stahlbräter der ersten
Nachkriegsjahre ab. Die neuen Töpfe waren aus hochwertigem
Siemens-Martin- Stahl gezogen. Sieben Jahre später folgte der
erste Siko, ein Dampfkochtopf. Die Materialbezeichnung Cromargan
ist als eingetragenes Markenzeichen der WMF geschützt und zum
Synonym für rostfreien Edelstahl geworden.
1927 wurde Hugo Debach zum Generaldirektor der WMF ernannt. Mit
der Einrichtung der Neuen Kunstgewerblichen Abteilung
beauftragte WMF erstmals in nennenswertem Umfang selbständige
Designer und Architekten. In der bereits 1882 gegründeten
Glashütte konnte nun auch Kristallglas und buntes Glas
hergestellt und verarbeitet werden.
Die zweite Blüte währte aber nur kurz. Die Weltwirtschaftskrise
holte den Konsumgüterhersteller 1930 voll ein. Der Export brach
weg. Mitarbeiter mußten erstmals in nennenswertem Umfang
entlassen werden. Die Produktionsstätten in Berlin, Wien, Köln
und Göppingen wurden geschlossen.
Die freie Wirtschaftsordnung der Bundesrepublik gab der WMF
wieder die Gelegenheit zu einem dritten Aufschwung in der
Unternehmensgeschichte. Noch Ende der 40er Jahre wurden die
Produktionsanlagen modernisiert. In den 50er Jahren stand die
Automatisierung der bis dahin noch weitgehend durch Handarbeit
geprägten Fertigung im Vordergrund. Der Vertrieb konnte jetzt
auch wieder über die deutschen Grenzen hinaus ausgebaut werden.
Nachholbedarf im Inland und gute Exportchancen im Ausland
machten schon bald Kapazitätserweiterungen erforderlich. In
Hayingen und Riedlingen entstanden neue Werke.
Im Laufe der 60er Jahre wird das Zweigwerk Hayingen zur
Klingenschmiede. Es ist heute nach Unternehmensangaben weltweit
einer der führenden Klingenproduzenten und Hersteller
geschmiedeter Haushaltsmesser.
Eine wichtige Investition in die
Zukunft war auch der Bau des 1981 fertig gestellten modernen
Lager- und Warenverteilzentrums, - berichtet das Unternehmen.
Eine strikte Marktorientierung, die Besinnung auf die
Kernkompetenz als Anbieter für Tisch und Küchen im privaten und
gewerblichen Bereich, die Rationalisierung der Produktion, eine
internationale Ausrichtung in Design, Vertrieb und Produktion
kennzeichnen die Geschäftspolitik der WMF. Neben der Stärkung
der Produktionsbasis ist es gelungen, die WMF zu einer
anerkannten Lifestyle - Marke zu machen, geprägt von
internationalen Designer, beschreibt der Unternehmen seine
Philosophie. Das Ergebnis? Ein Unternehmen, das auch zu Beginn
des 21. Jahrhunderts noch (auch in Duisburg) auf dem Markt
vertreten ist.
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Mongo`s Restaurant
am Duisburger Innenhafen |
Duisburg, August 2008 - Er eroberte
ein Weltreich und wurde so zum bekanntesten Mongolen: Dschingis
Khan. "Wir sind harmloser. Wir bieten mongolisches Büffet an,"
berichtet Eike Hoffmann von Mongo`s Restaurant am Duisburger
Innenhafen. "Beim mongolischen Büffet liegen rohe Lebensmittel
am Büffet aus. Der Gast kann dann aussuchen, was er essen
möchte. Wir übernehmen den Part der Zubereitung."
Mongo`s Gastro GmbH heißt das Unternehmen, das seinen Sitz in
Essen hat und Filialen in Städten in Duisburg, Düsseldorf,
Dortmund, Essen, Köln und Hamburg betreibt. "Mit fast 500.000
Kunden zählen wir zu den beliebtesten Gastronomieunternehmen
Deutschlands," berichtet Hoffmann. "In Duisburg haben wir einen
hohen Anteil an Stammkundschaft, der teilweise auch aus dem
Umland kommt."
"Uns ist ein hoher Wiedererkennungswert wichtig," begründet
Hoffmann, wieso sich das Unternehmen für die Systemgastronomie
entschied. Eine Bar, kleine Sitzgruppen, einheitliches Geschirr,
ein Farbkonzept und ähnliche Speisekarten machen das Konzept
aus. Doch das Konzept ist nicht starr. "Es gibt Freiräume für
den Koch. Er kann vor Ort die Speisekarte variieren," nennt
Hoffmann beispielhaft eine Ausnahme. Der Grund dafür? "Wir
müssen individuell bleiben, weil unsere Gäste individuelle
Wünschen haben. Wir gestalten unser System nach den Wünschen der
Kunden. Der Vegetarier soll sich schließlich genauso bei uns
wohlfühlen wie der Fischliebhaber und Fleischgenießer."
Und wer gehört zur Zielgruppe? "Es sind jung gebliebene Leute
zwischen Ende 20 und 60. Alle Leute, die gerne essen und was
ausprobieren möchten. Bei uns kommt jeder auf seine Kosten,"
verspricht Hoffmann.
Der Grund, warum ich das Unternehmen überhaupt beschreibe, ist
schnell genannt. Es bildet - auch in Duisburg - Fachleute für
Systemgastronomie aus. "Da die Arbeitszeiten abends und am
Wochenende liegen, sollten die Lehrlinge schon 18 Jahre alt
sein. Abitur wäre ideal. Die Ausbildungsbereitschaft und
Sekundärtugenden wie Höflichkeit, Sauberkeit, Freundlichkeit,
Pünktlichkeit, Belastbarkeit, Flexibilität und Ordnungssinn
sollten schon ausgeprägt sein," betont Hoffmann. "Praktika und
Ferienjobs zeigen, ob Betrieb und Lehrling zueinander passen."
Den Fachmann für Systemgastronomie hat duisburgweb ja schon an
anderer Stelle vorgestellt (siehe "Bürger und Berufe"). Von
daher verzichte ich an dieser Stelle auf die Beschreibung der
beruflichen Inhalte. Dafür lasse ich Hoffmann noch einmal zu
Wort kommen: "Wir arbeiten mit Frischeprodukten. Der Hamburger
von McDonald ist das klassische Vorurteil, das dem Beruf
entgegenschlägt. Ich schätze die Vielseitigkeit des Berufs. Man
ist Fachmann für viele Sachen - also beispielsweise Koch,
Buchhalter und Dienstleiter am Kunden. Ich weiß, wovon ich rede
- ich habe die Ausbildung selbst durchlaufen."
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Klöckner & C. Aktiengesellschaft |
Duisburg, August 2008 - Mit der
Eintragung ins Handelsregister des Amtsgerichts Duisburg wurde
die Umwandlung der Klöckner & C. Aktiengesellschaft in eine
Europäische Gesellschaft (Societas Europaea, SE) abgeschlossen.
Ab dem 8. August 2008 firmiert die Gesellschaft somit unter dem
Namen Klöckner & Co. SE. "Die Rechtsform der SE ist Ausdruck
eines modernen, unternehmerisch gelebten Europas und ist daher
für ein internationales Unternehmen wie Klöckner & Co. ein
konsequenter Schritt in der Unternehmensentwicklung," führt Dr.
Thomas Ludwig, Vorstandsvorsitzender der Klöckner & Co. SE, aus.
Der Hauptsitz der Gesellschaft bleibt in Duisburg. Das
zweistufige System aus Aufsichtsrat und Vorstand wird
vorgeführt. Die bisherigen Mitglieder des AG - Vorstands und AG
- Aufsichtsrats, in dem weiterhin keine Arbeitnehmer vertreten
sind, fungieren auch als Mitglieder der entsprechenden Organe in
der SE. Die Wahlen zum neuen SE - Betriebsrat, der sich aus bis
zu 21 Mitgliedern aus 14 EU - Ländern zusammensetzen wird,
werden zeitnah durchgeführt. Im Übrigen sind mit der Umwandlung
keine weiteren Veränderungen innerhalb des Konzerns verbunden.
Die Aktionäre der Klöckner & Co. AG sind mit Wirksamwerden der
Umwandlung automatisch Aktionäre der Klöckner & Co. SE geworden.
Die Aktien der Klöckner & Co. SE sind auch weiterhin an den
Börsen gelistet.
So berichtet es das Duisburger Unternehmen. Was sind hinter
einer SE verbirgt, darüber gibt die Internetenzyklopädie
Wikipedia Auskunft.
"Die Europäische Gesellschaft (international auf Lateinisch auch
Societas Europaea, kurz SE) ist eine Rechtsform für
Aktiengesellschaften in der Europäischen Union. Mit ihr
ermöglicht die EU seit dem Jahresende 2004 die Gründung von
Gesellschaften nach weitgehend einheitlichen Rechtsprinzipien.
Die SE wird in EU-Dokumenten auch als Europäische
Aktiengesellschaft und umgangssprachlich daher auch als
Europa-AG bezeichnet.
Natur der Europäischen Gesellschaft
Die Europäische Gesellschaft ist eine Gesellschaftsform. Sie hat
folgende Merkmale:
* Die Europäische Gesellschaft besitzt eine eigene
Rechtspersönlichkeit.
* Sie ist Kapitalgesellschaft. Ihr Mindestkapital beträgt
mindestens 120.000 Euro.
* Ihr Kapital ist in Aktien zerlegt. Jeder Aktionär haftet nur
bis zur Höhe des von ihm gezeichneten Kapitals.
* Sie muss ihren Sitz in einem Staat der EU haben, kann ihn aber
jederzeit in einen anderen Mitgliedsstaat verlegen.
* Ihre Aktionäre versammeln sich in der Hauptversammlung und
üben grundlegende Rechte aus (sozusagen die Eigentümerrechte).
* Die Geschäftsführung kann auf folgende zwei Weisen ausgeübt
werden:
o Entweder führt der Vorstand die Geschäfte und wird vom
Aufsichtsrat kontrolliert (dualistisches System),
o ein Verwaltungsorgan, das aus Geschäftsführern in eigener
Verantwortung besteht, übernimmt die Geschäftsführung ohne
Kontrollorgan (monistisches System).
* Die Aktien können nach den jeweils nationalen Vorschriften
übertragbar sein. Es gehört nicht zu den notwendigen Merkmalen
einer Europäischen Gesellschaft, dass ihre Aktien an einer Börse
gehandelt werden.
Grundsätzlich gilt: ?Vorbehaltlich der Bestimmungen dieser
Verordnung wird eine SE in jedem Mitgliedstaat wie eine
Aktiengesellschaft behandelt, die nach dem Recht des Sitzstaats
der SE gegründet wurde.
Vorteile einer Europäischen Gesellschaft
Die SE bietet europäischen Unternehmen die Möglichkeit, EU-weit
als rechtliche Einheit aufzutreten. Europaweit tätigen Firmen
ermöglicht die SE, ihre Geschäfte in einer Holding
zusammenzufassen, und Tochtergesellschaften mit europaweit
geltenden Normen zu gründen. Allerdings bleiben gewisse
nationale Unterschiede noch bestehen, denn die Richtlinie zur SE
schafft nur ein Rahmenwerk, das durch nationale Gesetzgebung für
Aktiengesellschaften spezifiziert wird. Auf diese Weise gibt es
mehr Vereinheitlichung, aber keine vollständige.
Durch die Struktur der SE werden grenzüberschreitende
M&A-Transaktionen vereinfacht. Damit können Unternehmen eine
Expansion und Neuordnung über Ländergrenzen hinweg vornehmen
ohne die teuren und zeitraubenden Formalitäten für mehrere
Tochtergesellschaften in den einzelnen Staaten.
Da die SE ihren Sitz unter der Wahrung der Identität in einen
anderen Mitgliedsstaat verlegen kann, ohne dass eine Auflösung
im Wegzugsstaat oder Neugründung im Zuzugsstaat erforderlich
wäre, wird eine Sitzwahl aus rein wirtschaftlichen Gründen für
Unternehmen ermöglicht.
Ein weiterer Vorteil wird in der psychologischen Wahrnehmung
gesehen, da durch die Gründung der Zusammenschluss
gleichwertiger Partner zumindest suggeriert wird, in der
Außendarstellung jedoch nicht ein nationales Unternehmen durch
ein anderes nationales Unternehmen übernommen wird (sogenannte
mergers of equals).
Firmenleitung, Mitbestimmung, Rechnungslegung und Insolvenz
Die Leitung beziehungsweise Geschäftsführung einer Europäischen
Gesellschaft kann (wie in Mitteleuropa üblich) in Vorstand und
Aufsichtsrat geteilt oder wie im angelsächsischen Rechtsraum ein
Board of Directors mit exekutiven und nicht exekutiven Managern
sein. In Deutschland und Österreich wird dieses Board
?Verwaltungsrat genannt. Die Gründer müssen sich in der Satzung
zwischen dem dualistischen und dem monistischen Modell
entscheiden.
Die besonders in Deutschland ausgeprägte
Arbeitnehmermitbestimmung folgt nationalem Recht. Können sich
hierbei die Firmenleitung und die Arbeitnehmer nicht auf ein
bestimmtes Mitbestimmungsmodell einigen, greift eine
Mindestbestimmung der EU-Richtlinie entsprechend dem höchsten
bisherigen Mitbestimmungsgrad in einer der beteiligten
Gesellschaften, aus denen die SE hervorgegangen ist.
Die Rechnungslegung und die Handhabung von Insolvenzen erfolgen
weiterhin nach nationalem Recht.
Gründung
Es bestehen vier verschiedene Möglichkeiten zur Gründung einer
Europa-AG:
* Zusammenschluss (Verschmelzung/Fusion) von bestehenden
Gesellschaften,
* Gründung einer Holding-Gesellschaft,
* Gründung einer gemeinsamen Tochtergesellschaft durch mehrere
Gesellschaften oder durch eine bereits bestehende SE,
* Umwandlung einer nationalen Aktiengesellschaft.
Folgende Bedingungen müssen außerdem erfüllt sein:
* Grundsätzlich können sich nur Gesellschaften aus EU- und
EWR-Mitgliedstaaten an der Gründung beteiligen. Die Einbeziehung
der EWR-Gesellschaften ergibt sich aus dem Beschluss des
Gemeinsamen EWR-Ausschusses Nr. 93/2002 vom 25. Juni 2002 zur
Änderung des Anhangs XXII (Gesellschaftsrecht) des
EWR-Abkommens, ABl L 266 vom 3. Oktober 2002, S. 69.
* Eine wesentliche Voraussetzung für die Gründung einer SE ist
ein grenzüberschreitendes Element, abhängig von der jeweiligen
Gründungsform (Vgl. zu den folgenden Ausführungen Art. 2 SE-VO).
o Verschmelzung: Die beteiligten Aktiengesellschaften müssen aus
mindestens zwei Mitgliedstaaten stammen (sog. Mehrstaatenbezug)
o Holding-SE: Entweder sind wie bei der Verschmelzung mindestens
zwei der beteiligten Gesellschaften in verschiedenen
Mitgliedstaaten ansässig, es besteht aber auch die Möglichkeit
eines Zusammenschlusses von Gesellschaften aus demselben
Mitgliedstaat, sofern mindestens zwei dieser Gesellschaften seit
mindestens zwei Jahren über eine Tochtergesellschaft oder eine
Zweigniederlassung in einem anderen Mitgliedstaat verfügen.
o Tochter-SE: gleich wie Holding-SE
o Umwandlungs-SE: Die umzuwandelnde Aktiengesellschaft muss seit
mindestens zwei Jahren eine Tochtergesellschaft in einem anderen
Mitgliedstaat haben, eine Zweigniederlassung genügt nicht.
o Tochter-SE einer bestehenden SE: kein grenzüberschreitendes
Element notwendig, weil dieses bereits bei der Gründung der
ursprünglichen SE erfüllt war.
* Das Kapital muss mindestens 120.000 Euro betragen.
* Welche Rechtsträger zur Gründung einer Societas Europaea
berechtigt sind, hängt von der jeweiligen Gründungsform ab. Zur
Gründung einer SE durch Verschmelzung sind ausschließlich
Aktiengesellschaften berechtigt, eine Holding-SE kann von
Aktiengesellschaften und Gesellschaften mit beschränkter Haftung
gegründet werden, eine gemeinsame Tochter-SE kann von allen
Gesellschaften nach Art. 48 Abs. 2 EGV gegründet werden
(darunter fallen die Kapitalgesellschaften und
Personengesellschaften sowie andere juristische Personen), die
Umwandlung in eine SE steht wiederum nur Aktiengesellschaften
zur Verfügung. Als fünfte Gründungsvariante sieht die SE-VO die
Gründung einer Tochter-SE durch eine bestehende SE vor. Eine
bereits gegründete SE kann sich an allen Gründungsformen
beteiligen.
Information und Förderungen
Im EU-Budget ist ein Betrag vorgesehen, um die Arbeitnehmer auf
die Umstellungs-Verhandlungen vorzubereiten. In der
Haushaltslinie B3-4003 heißt es: Ein prioritäres Ziel ist der
?Austausch von Informationen und Erfahrungen zur Vorbereitung
der Arbeitnehmer in der Europäischen Aktiengesellschaft auf
Information, Anhörung und Mitwirkung.
Rechtliche Grundlagen
Europäische Union
Rechtsgrundlage für die Europäische Aktiengesellschaft ist die
EG-Verordnung 2157/2001 über das Statut der Europäischen
Gesellschaft (SE) vom 8. Oktober 2001. Die Verordnung ist nach
einer Übergangsfrist von drei Jahren am 8. Oktober 2004 in Kraft
getreten. Wie alle Verordnungen der Europäischen Union ist auch
die SE-Verordnung unmittelbar geltendes Recht, d. h. sie musste
von den EU-Mitgliedstaaten nicht gesondert in nationales Recht
umgesetzt werden.
Ergänzt wird die SE-Verordnung durch die Richtlinie 2001/86/EG
zur Ergänzung des Statuts der Europäischen Gesellschaft
hinsichtlich der Beteiligung der Arbeitnehmer vom 8. Oktober
2001. Die Richtlinie entfaltet keine unmittelbare Rechtswirkung.
Sie muss daher von den EG-Mitgliedstaaten in nationales Recht
umgesetzt werden.
Deutschland
In Deutschland hat der Bundestag das Gesetz zur Einführung der
Europäischen Gesellschaft (SE-Einführungsgesetz) beschlossen,
das am 29. Dezember 2004 in Kraft getreten ist.
Das SE-Einführungsgesetz besteht im Wesentlichen aus zwei
Einzelgesetzen: dem Gesetz über die Ausführung der EG-Verordnung
über das Statut der Europäischen Gesellschaft
(SE-Ausführungsgesetz) und dem Gesetz über die Beteiligung der
Arbeitnehmer in einer Europäischen Gesellschaft
(SE-Beteiligungsgesetz). Das SE-Ausführungsgesetz ergänzt die
europäische SE-Verordnung. Das SE-Beteiligungsgesetz setzt die
SE-Richtlinie in deutsches Recht um. In Deutschland wird die
Allianz als erste SE benannt.
Satzungsrecht der SE
Europäische Aktiengesellschaften sind dazu verpflichtet, sich
eine Satzung zu geben. Die Besonderheit bei der SE besteht
darin, dass die Satzung etwaigen nationalen Gesetzen vorgeht.
Diese ungewöhnliche Normenhierarchie ist in Artikel 9 der
SE-Verordnung festgelegt.
Beteiligung Schweizer Unternehmen
Da die Schweiz weder Mitglied der EU noch des EWR ist, ist eine
Europäische Gesellschaft mit Sitz in der Schweiz nicht möglich.
Schweizer Unternehmen können allerdings über Tochterunternehmen
mit Sitz in der EU bzw. dem EWR eine Europäische Gesellschaft
besitzen oder an ihr beteiligt sein.
Steuerliche Behandlung
Der Regelungsgehalt der SE-Verordnung umfasst nicht die
steuerrechtlichen Verhältnisse der Europäischen
Aktiengesellschaft. Daher weicht die steuerliche Behandlung der
SE gem. Art. 10 SE-VO nicht von der einer nationalen
Aktiengesellschaft des Sitzstaates ab. Sie folgt grundsätzlich
den örtlichen Steuergesetzen. Angesichts der typischerweise
innerhalb des Binnenmarkts grenzüberschreitenden Tätigkeit der
SE sind daneben europarechtliche Vorschriften zu
berücksichtigen. Zum einen müssen sich alle nationalen
Regelungen am primären Gemeinschaftsrecht messen lassen.
Bezugspunkt diesbezüglicher Beurteilungen durch den Europäischen
Gerichtshof stellen häufig die im EG-Vertrag kodifizierten
Grundfreiheiten dar. Zum anderen nimmt das sekundäre
Gemeinschaftsrecht, insbesondere in Gestalt der
Fusionsrichtlinie und der Mutter-/Tochter-Richtlinie,
erheblichen Einfluss auf die steuerliche Behandlung der SE. Die
Europäische Gemeinschaft hat die persönlichen Anwendungsbereiche
dieser Rechtsakte hierfür in jüngster Zeit expressis verbis auf
die SE ausgedehnt. Nach h. M. sind die Richtlinien allerdings
schon aufgrund des Gleichbehandlungsgebots mit nationalen
Gesellschaften anwendbar.
Praktische Erfahrungen
Die ersten praktischen Erfahrungen bei der Umwandlung einer
großen börsennotierten Aktiengesellschaft in eine SE sammelt
derzeit (Stand: 2006) die Allianz AG aus München. Die Fachwelt
beobachtet gespannt die Entwicklungen und Folgen dieses
Großprojekts. Die Gründung erfolgte in zwei Schritten: Zunächst
wurde die Übernahme von 100 % an der Riunione Adriatica di
Sicurtà S.p.A. (RAS), einer italienischen Tochtergesellschaft,
im Wege eines Übernahmeangebotes vollzogen. In weiterer Folge
wurde im Oktober 2006 die 100 %-Tochter upstream
grenzüberschreitend auf die Allianz AG verschmolzen, welche
dabei die Rechtsform einer SE annahm.
Die BASF Aktiengesellschaft hat ebenfalls eine Umwandlung ihrer
Rechtsform in eine Europäische Gesellschaft vollzogen. Die
Hauptversammlung hat dem Vorschlag - von Vorstand und
Aufsichtsrat - der Umwandlung der BASF AG in eine Societas
Europaea mit dem Namen BASF SE am 26. April 2007 zugestimmt.
Sitz des Unternehmens und der Hauptverwaltung soll weiterhin
Ludwigshafen am Rhein sein. Am 14. Januar 2008 ist die
Eintragung der BASF SE im Handelsregister erfolgt. Unmittelbare
Folge war eine Verkleinerung des Aufsichtsrates von bisher 24
auf 12 Mitglieder bei Beibehaltung der Doppelstimme für den
Vorsitzenden und die Gründung eines Europabetriebsrates, der
annähernd proportional zu den Mitarbeiterzahlen in den
verschiedenen EU-Standorten besetzt ist.
Nach Zustimmung auf einer außerordentlichen Hauptversammlung am
4. Dezember 2006 hat die Fresenius AG mit Wirkung vom 13. Juli
2007 die Rechtsform in eine Europäische Gesellschaft geändert
und firmiert nun als Fresenius SE," kann ich im Internet bei
Wikipedia nachlesen.
"Peter Klöckner (* 8. November 1863
in Koblenz; ? 5. Oktober 1940 in Duisburg) war ein deutscher
Großindustrieller.
Person
Klöckner wurde als zweites Kind von zehn eines Koblenzer
Schiffsbaumeisters und Werftbesitzers geboren. Auf der Werft in
Koblenz wurden als Spezialität Moselfähren (Ponten) gebaut. Da
der älteste Sohn die Werft übernehmen sollte, erlernte Peter
Klöckner im seinerzeit größten deutschen Stahlhandelskonzern
Carl Spaeter in Köln den Kaufmannsberuf und Managementtechniken.
Danach schloss sich eine Phase als Buchhaltungskorrespondent der
Luxemburger Bergwerks- und Saarbrücker Eisenhütten AG in Burbach
an. Dort erwarb er zusätzlich die technischen Kenntnisse der
Stahlherstellung.
In der zweiten Hälfte der 1880er Jahre übernahm er in Duisburg
die Vertretung der Fa. Spaeter im Ruhrgebiet. Da diese
Niederlassung bald in eine selbständige Firma umgewandelt wurde,
trat er in diese Firma als Teilhaber ein. Diese Teilhabe
erfüllte aber nicht seine Vorstellungen. Gemeinsam mit seinem
Bruder Florian Klöckner gründete er 1906 ein Eisen- und
Stahlhandelsunternehmen in Duisburg, aus dem die spätere
Klöckner & Co hervorging. Ihr besonderes Augenmerk galt maroden
Unternehmen, an denen sie sich die Kapitalmehrheit sicherten,
bevor sie sie erfolgreich sanierten. Hierzu zählten insbesondere
Hüttenwerke, Kohlezechen und Erzgruben. So erwarb er sich den
spöttischen Ruf des ?Sanitätsrats für kranke Werke.
Bereits 1898 leitete er das Hasper Eisen- und Stahlwerk. Im
Jahre 1900 übernahm er die Leitung des 1897 gegründeten
Lothringer Hüttenvereins Aumetz-Friede und gründete 1917 die
Lothringer Hütten- und Bergwerksverein AG, einen vertikalen
Zusammenschluss von Zechen, Hütten- und Walzwerken (die Werke
Aumetz-Friede, Hauts-Fourneaus Lorrains de la Paix und die
Fentsche Hüttenwerke in Kneuttingen; weiterhin besaß Klöckner
die Kohlenzeche "General" bei Bochum). Mit dem Friedensvertrag
von Versailles fielen alle Kohlezechen und Erzgruben in
Lothringen an Frankreich.
1923 fusionierte er alle ihm gehörenden Stahlbeteiligungen am
Georgs-Marien-Bergwerks- und Hüttenverein in der Nähe von
Osnabrück, an den Eisen- und Stahlwerken in Hagen-Haspe, an den
Mannstaedt-Werken in Troisdorf sowie der Eisen- und
Drahtindustrie in Düsseldorf zur Klöckner-Werke AG Rauxel-Berlin
in Castrop-Rauxel. Im gleichen Jahr 1926 lehnte Klöckner es ab,
seine Firma in die Vereinigten Stahlwerke einzubringen. Er zog
es vor, unabhängig zu bleiben.
1925 gelang den Brüdern Klöckner die Übernahme der
Humboldt-Deutz-Motoren AG in Köln-Deutz, aus der sie die
Klöckner-Humboldt-Deutz AG schufen, ein Unternehmen, das sich
mit der Herstellung von Motoren, Maschinen und Fahrzeugen
(Traktoren, Diesellokomototiven, Lastkraftwagen) beschäftigte.
1930 wurde die Motorenfabrik Oberursel, die sich mit
Flugzeugmotoren beschäftigte, übernommen und 1936 die C. D.
Magirus AG in Ulm integriert.
Die spätere Nutzfahrzeugmarke
Magirus-Deutz ging auf diesen Zusammenschluß zurück. 1938
erfolgte der Organvertrag zwischen der Klöckner-Humboldt-Deutz
AG und den Klöckner-Werken. Im gleichen Jahr wechselte der Sitz
der Hauptverwaltung von Castrop-Rauxel nach Duisburg. Peter
Klöckner starb am 5. Oktober 1940," beschreibt die
Internetenzyklopädie Wikipedia den Unternehmer Peter Klöckner,
der der Namensgeber des tradtionsreichen Duisburger Unternehmens
ist.
"Als werksunabhängiger internationaler Multi Metall Distributeur
stellt die Klöckner & Co-Gruppe das Bindeglied in der
Wertschöpfungskette von der Stahlherstellung zum kleinen und
mittelgroßen stahlverbrauchenden Kunden dar. Dabei werden
weltweit in großen Mengen bezogene Werkstoffe über lokale
Lagerstandorte dem Kunden bedarfsgerecht geliefert.
Das Produktprogramm gliedert sich in die Bereiche Langprodukte
(z.B. Stahlträger für die Bauindustrie), Flachprodukte (z.B.
Bleche für Maschinenbauer), Hohlprofile (z.B.
Stahlbauhohlprofile), Rostfrei und Qualitätsstahl (z.B. hoch
legierte Rundstähle für den Maschinebau), Aluminium (z.B.
Aluminiumprofilstäbe für den Anlagenbau) sowie Spezialprodukte
wie Kunststoffe, Eisenwaren und Zubehör.
Neben unbearbeiteten Werkstoffen und Vorprodukten bietet die
Klöckner & Co-Gruppe ihren Kunden umfangreiche Serviceleistungen
wie Schneiden und Spalten von Stahlbändern, Ablängen,
Brennschneiden und Oberflächenbehandeln an.
Mit diesem umfangreichen Produkt- und Servicespektrum bedient
die Klöckner & Co-Gruppe mit rund 240 Standorten in Europa und
Nordamerika etwa 200.000, primär mittlere und kleine Kunden in
einer Vielzahl von Branchen mit den Schwerpunkten Bauwirtschaft
sowie Maschinen- und Anlagenbau.
Entscheidende Wettbewerbsfaktoren liegen im weltweiten Einkauf
bei etwa 70 Lieferanten, wobei die Klöckner & Co-Gruppe bewusst
auf das Eingehen spekulativer Positionen verzichtet. Die
Unabhängigkeit von einzelnen Stahlerzeugern ermöglicht dabei
einerseits eine hohe Flexibilität und damit eine gute
Verhandlungsbasis gegenüber den Lieferanten, andererseits
erlaubt das große jährliche Einkaufsvolumen von rund 6 Mio. t
das Eingehen strategischer Partnerschaften und das Aushandeln
attraktiver Rahmenverträge.
Darüber hinaus wird der Geschäftserfolg maßgeblich durch das
Management des Produktprogramms und der Lagerbestände sowie
durch das kundenspezifische Management der auftragsbezogenen
Kosten und Erträge bestimmt," beschreibt Wikipedia das
Duisburger Unternehmen, das am 1. April 2008 seine
Bilanzpressekonferenz in der neuen Mercatorhalle durchführte.
"Das Stahl- und Metalldistributionsunternehmen Klöcker & Co.
steigerte den Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr um über 13
Prozent. Es erzielte das zweitbeste operative Ergebnis in der
hundertjährigen Unternehmensgeschichte. Vor allem gestützt durch
die getätigten Akquisitionen hat der Klöckner & Co.-Konzern
trotz einiger Standortbereinigungen seinen Absatz um 5,7 Prozent
von 6,1 Mio. Tonnen auf rund 6,5 Mio. Tonnen gegenüber dem
Vorjahr gesteigert. Der Konzernumsatz konnte im Wesentlichen
durch Akquisitionen und Preissteigerungen von 5,5 Mrd. Euro im
Jahre 2006 um 13,4 Prozent auf über 6,3 Mrd. Euro im Jahre 2007
erhöht werden.
Der Vorstand und der Aufsichtsrat von Klöckner & Co. werden der
Hauptversammlung vorschlagen, wie im Vorjahr eine Dividende von
0,80 Euro pro Aktie für das Geschäftsjahr 2007 auszuschütten.
Seit dem 1. April 2008 gehört Ulrich Becker, der zuvor Mitglied
der Geschäftsführung der Benteler Automobiltechnik GmbH war, dem
Vorstand der Klöckner & Co. AG an. Er übernimmt die
Verantwortung für das Segment Europa und die Funktion Einkauf.
Das Ziel, im Jahr 2007 zehn bis zwölf Akquisitionen zu tätigen,
hat der Klöckner & Co.-Konzern bereits im September 2007
erreicht. Insgesamt wurden 2007 zwölf Unternehmen mit einem
Gesamtumsatz von rund 570 Mio. Euro in Europa und Nordamerika
erworben. Zusätzlich wurde die Beteiligung an der Schweizer
Landesgesellschaft Debrunner Koenig Holding bis Mitte Januar
2008 auf 98 Prozent aufgestockt. Um die Position als größter
produzentenunabhängiger Stahl- und Metalldistributeur im
Gesamtmarkt Europa und Nordamerika weiter auszubauen, setzt das
Unternehmen auch 2008 auf Expansion.
"Für 2008 streben wir ein
externes Wachstum mindestens in ähnlicher Höhe wie 2007 an.
Neben dem weiteren Ausbau der Aktivitäten in Nordamerika und
Westeuropa soll vor allem Osteuropa stärker in die
Expansionsstrategie eingebunden werden,' führt Dr. Thomas
Ludwig, Vorstandsvorsitzender der Klöckner & Co. AG, aus.
Trotz der erwarteten gesamtwirtschaftlich abgeschwächten
Entwicklung 2008 werden die Aussichten für die Stahldistribution
aufgrund einer günstigen Angebots- und Nachfrageentwicklung
sowie den eingetretenen bzw. erwarteten Preissteigerungen
weiterhin sehr positiv beurteilt.
Klöcker & Co. ist der größte produzentenunabhängige Stahl- und
Metalldistributeur im Gesamtmarkt Europa und Nordamerika. Das
Kerngeschäft des Klöckner & Co.-Konzerns ist die lagerhaltende
Distribution von Stahl- und Nicht-Eisen-Metallen. Etwa 210.000
aktive Kunden werden durch über 260 Lager- und
Anarbeitungsstandorte in 15 Ländern in Europa sowie Nordamerika
versorgt. Das Unternehmen erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2007
mit mehr als 10.000 Mitarbeitern einen Umsatz von etwa 6,3 Mrd.
Euro," ist bei dieser Bilanzpressekonferenz zu erfahren.
"1923 wurden die seit 1886 von Peter Klöckner zusammengeführten
Unternehmen der Steinkohle, der Stahl erzeugenden und
verarbeitenden Industrie in der KLÖCKNER-WERKE AG gebündelt. In
den 60er Jahren weitete der Konzern seine Aktivitäten auf
Kunststoffverarbeitung und Maschinenbau aus. 1965 begann die
Klöckner Pentaplast mit der Produktion von Kunststoffhartfolien.
14 Jahre später folgte das Folienwerk der Klöckner Pentaplast of
America. 1979 gelang mit dem Erwerb von Holstein und Kappert der
Einstieg in die Getränkemaschinenherstellung. Weiteres
Engagement in der Abfüll- und Verpackungstechnik sowie der
Automobilzulieferung kam hinzu.
Nach Abgabe der Stahlerzeugung im Jahr 1994 begann ein gezielter
Konzentrationsprozess. Bis 1999 wurden die europäischen
Unternehmen der Automobilzulieferung und Aktivitäten außerhalb
der Kernkompetenz verkauft. Damit trennten sich die
Klöckner-Werke von Einheiten, die bei hohem Investitionsbedarf
und Risiko eine vergleichsweise niedrige Kapitalrendite
erwirtschafteten. Gleichzeitig wurde das ertragsstarke
Geschäftsfeld Folien in Europa und in Amerika erheblich
ausgeweitet. Auch in der Abfülltechnik und der
Verpackungstechnik wurde die Angebotspalette durch Akquisitionen
vergrößert.
Angesicht der weiter fortschreitenden Globalisierung und der
Wachstumsbedürfnisse der einzelnen Geschäftsfelder wurde dieser
Konzentrationsprozess Ende 2001 fortgeführt. Mit Wirkung zum 1.
Oktober 2001 wurde das Geschäftsfeld Folien, das ist die
Klöckner-Pentaplast-Gruppe, zum Kaufpreis von 925 Mio. EUR auf
schuldenfreier Basis abgegeben. Die der Klöckner-Werke AG aus
dem Verkauf zufließenden Mittel sollen insbesondere für andere
Beteiligungskäufe verwandt werden, die im Verbund mit der
Nutzung der steuerlichen Verlustvorträge hohe Renditen nach
Steuern erwarten lassen.
Der Klöckner-Konzern hat damit sein Gesicht gewandelt. Die
industriellen Aktivitäten des Konzerns bestehen nunmehr aus den
Unternehmen der Geschäftsfelder Abfüll- und Verpackungstechnik
sowie den Einheiten des Bereichs Sonstige
Industriebeteiligungen.
Die Klöckner-Werke AG ist seit Juli 2007 Konzernunternehmen der
Salzgitter AG, Salzgitter, die über mehr als 85 % der
Stimmrechte der Klöckner-Werke AG verfügt," beschreibt das
Unternehmen seine eigene Geschichte im Internet. Eine Sache
wundert mich daran. Vor einigen Jahren gab es die ziemlich
hässliche Geschichte, dass sich ein betrügerischer ausländischer
Investor bei Klöckner einkaufte, viel Geld aus dem Unternehmen
zog und es fast an den Rande des Bankrotts brachte. Von dieser
Geschichte ist hier nichts mehr zu hören. Als Außenstehender
kann ich also noch nicht einmal beurteilen, ob Klöckner & Co
oder die Klöckner - Werke Opfer dieses Betrügers waren. Glaubt
man dem Augenschein, sind diese Turbulenzen ausgestanden. Es
bleibt zu hoffen, dass dieses Traditionsunternehmen, dessen Logo
jeden Bahnreisenden, der von Essen / Oberhausen aus Duisburg
erreicht, auch weiter seinen Standort in der Stadt am westlichen
Rand des Ruhrgebiets behält. Andreas Rüdig
|
Plus
Warenhandelsgesellschaft mbH |
"Die Plus Warenhandelsgesellschaft mbH ist seit der Eröffnung
der ersten Filiale 1972 ein Unternehmen des
Lebensmittel-Einzelhandels und hat nach eigenen Angaben
wöchentlich zwölf Millionen Kunden, die in Deutschland in etwa
2900 Filialen von etwa 27.300 Beschäftigten bedient werden. Der
Umsatz 2006 betrug rund 10 Milliarden Euro, davon 6,9 Milliarden
in Deutschland. Sie hat ihren Sitz in Mülheim an der Ruhr und
gehört zur Kette der Unternehmensgruppe Tengelmann. Am 16.
November 2007 wurde bekannt gegeben, dass der
Netto-Marken-Discount (Edeka) und Plus Deutschland in ein
Gemeinschaftsunternehmen eingebracht werden, an dem Edeka mit
70% und Tengelmann mit 30% beteiligt sind. Im Jahr 2008 sollen
die meisten Plus-Märkte sukzessive in Filialen des
Netto-Marken-Discounts umgestaltet werden. Lediglich einige
kleiner Filialen firmieren weiter unter der Marke Plus. Der
Firmenname leitet sich vom Slogan Prima leben und sparen ab.
Konzept und Organisation
Die Plus-Kette gilt von ihrem Geschäftskonzept her innerhalb des
Lebensmitteleinzelhandels als ?Soft-Discounter, angesiedelt
zwischen den Hard-Discountern wie Aldi und Lidl und den
Vollsortimentern wie REWE, Edeka oder real. Das Konzept
entspricht grundsätzlich dem eines Discounters (aggressive
Verkaufspreispolitik, eingeschränktes Sortiment, einfache
Warenpräsentation etc.), doch unterscheidet sich Plus in einigen
Punkten von Hard-Discountern: Die Produktpalette ist größer, es
gibt einen höheren Anteil an Markenartikeln, die
Frischobst-Abteilung ist aufwendiger. Auch zahlreiche
Innovationen (z. B. bargeldloses Bezahlen, Online-Shop,
Bioprodukte) wurden vor allen anderen umgesetzt. Mittlerweile
(seit Dezember 2007) bietet Plus, wie viele andere Discounter,
auch einen eigenen Handytarif an. Neben Markenprodukten führt
Plus ein breites Sortiment an Eigenmarken-Artikeln, zum Beispiel
"BioBio" für Bioprodukte.
Deutschlandweit ist Plus in zwölf Regionen aufgeteilt. Eine
Vertriebsregion wird von einem Regionsleiter geführt, der die
Verantwortung für bis zu 270 Filialen trägt. Diese Verantwortung
gibt er an Verkaufsleiter (kurz: VL) weiter, denen wiederum
Bezirksverkaufsleiter (kurz: BVL) unterstehen, die jeweils für
etwa acht Filialen verantwortlich sind. Die Warenversorgung der
deutschen Filialen erfolgt aus elf Lagern. Ein zwölftes
Zentrallager ist derzeit im Gespräch; über den Standort wird in
den nächsten Wochen entschieden werden (Stand: 15. Mai 2007).
Am 16. November 2007 wurde von Tengelmann und Edeka
bekanntgegeben, dass Edeka eine Anteilsmehrheit von 70%
übernehmen würde. Die neue Unternehmensstruktur sieht vor,
künftig alle deutschen Plus-Filialen in einem von Edeka und
Tengelmann geführten Gemeinschaftsunternehmen mit Netto aufgehen
zu lassen. Dazu werden rund ein Drittel der Plus-Filialen auf
die Marke netto umgestellt. Unter der Marke Plus firmieren
künftig nur noch kleinere Filialen als eine Art
"Nachbarschaftsladen". Weiterhin ist eine enge Zusammenarbeit
zwischen Edeka und Tengelmann im Bereich "Einkauf" geplant.
(Stand: 16. November 2007).
Plus im Ausland
Im Jahr 1976 begann die Auslandsexpansion mit der Eröffnung von
Filialen in Österreich. Hier steht Plus noch im Alleinbesitz von
Tengelmann und ist weitgehend unter dem Markennamen Zielpunkt
vertreten; eine Notwendigkeit aus einem Rechtsstreit, den das
zweitgrößte österreichische Einkaufszentrum PlusCity in Pasching
1995 für sich entschieden hatte, um sich schließlich 2005
außergerichtlich mit Tengelmann zu einigen.
Seither wurde eine
teilweise Umbenennung der Zielpunkt-Filialen in Plus betrieben,
einhergehend mit einem Sortimentsumbau, im Gange. Mit Stand Ende
Dezember 2006 gab es in Österreich 277 Zielpunkt- sowie 82
Plus-Filialen, die nunmehr gemeinsame Prospekte herausgeben.
Nachdem man mit dem Zielpunkt-Konzept à la Billa/Spar nie mit
den beiden Marktführern aufschließen konnte, hofft man nun als
Discounter wiederum von der dritten Position hinter Hofer und
Penny-Markt Marktanteile aufzuholen. Unterstützt werden soll
dies durch ein Euro Plus 2010 genanntes, erneuertes Ladendesign.
Lidl, Discounter Nr. 4 in Österreich, verzeichnet in letzter
Zeit jedoch größeren Zuwachs.
2007 verkaufte Plus seine 250 Plus-Filialen und 58 Bauprojekte
in Spanien an den französischen Einzelhändler Carrefour mit der
Begründung, sich künftig mehr auf den osteuropäischen Markt
konzentrieren zu wollen. Der Kaufpreis für die Märkte Plus
Supermercados liege bei 200 Millionen Euro. Zur Zeit ist Plus
neben dem Hauptvertriebsgebiet Deutschland und Österreich auch
in den folgenden sieben europäischen Ländern vertreten: Polen,
Portugal, Rumänien, Tschechien und Griechenland.
Weltweit beschäftigt Plus rund 42.000 Mitarbeiter und verfügt
über 4000 Filialen. Seit Anfang 2005 veräußerte Plus nicht
verkaufte Non-Food-Aktionsware in so genannten Billix-Läden,
welche jedoch alle im September/Oktober 2007 wieder geschlossen
wurden. Die gleichnamigen Märkte in den Niederlanden gehören
nicht zur Tengelmann-GruppeŽ," beschreibt das Internet, genauer
gesagt Wikipedia, die Einzelhandelskette Plus.
An der Ecke Münchener Straße / Düsseldorfer Landstraße liegt der
Plus-Laden, in dem ich persönlich oft genug einkaufen gehe. Der
Vorteil dieses speziellen Ladens: Er liegt wohnortnah, so dass
ich ihn in wenigen Gehminuten erreichen und bei Bedarf auch
schwerere Einkaufstaschen nach Hause tragen kann, ohne auf ein
Auto angewiesen zu sein.
Doch ich wundere mich auch ein wenig über diesen Laden.
Entgegen dem allgemeinen Trend bei Plus öffnet dieser Laden um
8:30 Uhr. In den vergangenen Jahren wechselten die Filialleiter
in schneller Folge. Auch die Fluktuation beim Personal ist
erschreckend. Soweit ich es als Außenstehender beurteilen kann,
wechselt das Personal ständig; ich habe auch den Eindruck, dass
hier nur Teilzeit gearbeitet wird.
Auch das Produktangebot wundert mich inzwischen. Als der Laden
neu eröffnet wurde, gab es hier noch Theken für Fleisch, Wurst
und Käse; sie sind inzwischen verschwunden. Frische Produkte
gibt es inzwischen nur noch bei Obst und Gemüse. Produkte wie
Zeitungen, Schreibwaren, Kosmetika, Glühbirnen oder Bügelhilfen
sucht man hier vergeblich. Süßigkeiten sowie alkoholische und
nichtalkoholische Getränke sind dagegen überproportional
vertreten. Ich habe keine Ahnung, wie typisch dieser Laden für
die Plus - Kette ist. Es ist so wie bei vielen anderen Sachen
auch: Man gewöhnt sich an alles: Irgendwann ist der ständige
Personalwechsel eine ganz normale Sache. Irgendwann kennt man
Preis und Standort der Sachen, die man haben möchte. Solange ich
mir noch das Stauben bewahre, was andere
Lebensmitteleinzelhändler anbieten, ist bei mir ja noch nicht
Hopfen und Malz verloren. AR
|
Sachtleben Chemie |
"Sachtleben
Chemie GmbH
Unternehmensform GmbH
Gründung 1878
Unternehmenssitz Duisburg, Deutschland
Unternehmensleitung: Prof. Dr. Wolf-D. Griebler, Vorsitzender
der Geschäftsführung
Mitarbeiter Rund 1.200
Umsatz Rund 360 Mio Euro
Produkte Spezialchemikalien
Website
www.sachtleben.de
Sachtleben Chemie ist mit rund 1.200 Mitarbeitern und einem
Jahresumsatz von rund 360 Mio Euro ein führender Hersteller
hochwertiger Chemieprodukte der seit 2004 zu der multinationalen
Firmengruppe Rockwood Holdings, Inc. gehört.
Great Solutions with Small Particles
Sachtleben ist ein führender Hersteller hochwertiger
Chemieprodukte mit einer einzigartigen Palette weißer Pigmente
und Füllstoffe. Die Firmengeschichte reicht über 125 Jahre
zurück. Rund 1.200 Mitarbeiter erzielen einen Jahresumsatz von
rund 360 Mio. Euro. Sachtleben stellt Partikel auf der
chemischen Basis von Titandioxid, Zinksulfid und Bariumsulfat
sowie Wasserchemikalien her und vertreibt diese weltweit.
Hauptanwendungsgebiete der Sachtleben-Produkte sind z.B.
Synthesefasern, Lacke und Farben, Kunststoffe sowie Papier.
Sachtleben stellt darüber hinaus spezielle Partikel für die
Lebensmittel-, Pharma- und Kosmetikindustrie zur Verfügung und
ist ein kompetenter Partner im Bereich Wasseraufbereitung,
Chromatographie, Nanotechnologie und Katalyse sowie für die
Herstellung von Baustoffen.
Darüber hinaus liegt ein besonderer
Fokus auf der Problemlösungskompetenz und dem Technischen
Service direkt beim Kunden. Ein weltweites Netz von
Niederlassungen, Agenten und Distributoren macht Sachtleben zum
multinationalen Unternehmen. Sachtleben ist nach den Normen der
Deutschen Gesellschaft für Qualitätssicherung zertifiziert (ISO
9001, ISO 14001). Darüber hinaus sind alle Sachtleben Produkte
durch Rabbi Abraham Hochwald Kosher-'Mehadrin' zertifiziert. Die
Halal-Zertifizierung erfolgte durch HALAL CONTROL e.K. Ein
Konformitätszertifikat bestätigt die wirksame Einhaltung der
Vorgaben der ?International Pharmaceutical Excipients Council (IPEC)
und der Pharma Quality Group (PQG).
Geschichte
Sachtleben - gestern und heute:
1878 wurde die Lithopone- und Permanentweißfabrik Schöningen AG
mit dem Ziel gegründet, einen neuen Weißfarbengrundstoff auf
Basis von Zinksulfid und Bariumsulfat herzustellen. Erst nach
Überwindung vieler technischer und chemischer Probleme, deren
Lösung der junge Chemiker Dr. Rudolf Sachtleben energisch
vorantrieb, konnte das Unternehmen gegen englische und belgische
Produkte konkurrieren. Lithopone, der erste beständige
Weißfarben-Grundstoff, ersetzte fortan die bis dahin übliche
giftige Bleiweißfarbe.
1883 übernimmt Dr. Rudolf Sachtleben die Geschäftsleitung und
wird Teilhaber der Sachtleben & Co. Lithopone Fabrik in
Schöningen. Der überragende Erfolg des neuen Produktes und eine
kostengünstige Zinkgewinnung durch chlorierende Röstung der
Meggener Schwefelkiesabbrände ebneten den Weg für eine schnelle
Expansion des Unternehmens. So wechselt die Sachtleben & Co.
Lithopone Fabrik 1892 zum Standort Duisburg.
Der Rhein und das
benachbarte Ruhrgebiet boten schon damals optimale
Standortbedingungen für Transport, Energie- und
Wasserversorgung. Bis 1906 versechsfachte sich die Produktion
und eine zweite Produktionsanlage wurde errichtet. Während des
ersten Weltkrieges, in der Nachkriegszeit und der anschließenden
Ruhrbesetzung 1923 durch belgische und französische
Besatzungstruppen litten auch die Sachtlebener Betriebe unter
den Auswirkungen der Inflation und der Weltwirtschaftskrise.
Dennoch wird 1926 mit einem Aktienkapital von zwölf Millionen
Mark die Sachtleben Aktiengesellschaft für Bergbau und chemische
Industrie mit ihrem Gesellschaftssitz in Köln gegründet. Bis
1939, dem Anfang des zweiten Weltkrieges, steigt die Produktion
an Lithopone deutlich an und mit neuen technischen Verfahren
gelingt es, das Produktportfolio deutlich zu erweitern. Während
des zweiten Weltkrieges wird Lithopone für den zivilen Bedarf
aber auch für Tarnfarbe hergestellt. 1944 kommt die Produktion
nach schweren Luftangriffen vollständig zum Erliegen.
1946 nimmt
Sachtleben nach Beseitigung der Kriegsschäden den Betrieb wieder
auf.
Bereits Mitte der 50er Jahre zeigt sich, dass die
Eigenschaften von Titandioxid denen der Lithopone in vielen
Anwendungen überlegen sind. Deshalb bilden 1959 Sachtleben und
DuPont de Nemours in Wilmington, USA, ein Joint Venture, die
Pigment Chemie GmbH. Neue Produkte erfordern neue
Herstellungsverfahren, so beginnt 1960 die Planung und der Bau
der Titandioxid-Anlage und der Schwefelsäurefabrik.
1962 beginnt
Sachtleben in Duisburg mit der Titandioxid-Produktion nach dem
Sulfat-Verfahren. 1963 liegt die Jahresproduktion bei 18.000
Tonnen Titandioxid. Gegenwärtig beträgt die Jahresproduktion
100.000 Tonnen Titandioxid. Im Jahr 1973 fällt für Sachtleben
die strategische Entscheidung, sich auch im zukunftsträchtigen
Wasserchemiesegment zu engagieren, denn schon zu diesem
Zeitpunkt gewinnen Umweltschutz und Ressourcenschonung immer
mehr an Bedeutung.
Nach erfolgreicher Einführung vielfältiger
Flockungsmittel und Flockungshilfsmittel auf Basis von
Polyaluminiumchlorid für die Trinkwasseraufbereitung, die
Brauch- und Abwasserreinigung sowie für die Papierindustrie wird
der Geschäftsbereich Wasserchemie zu einem wichtigen Standbein
des Unternehmens. Im Jahr 1996 erfolgt die Übernahme der EKOKEMI
in Ibbenbüren und damit zugleich eine umfassende Erweiterung der
Produktpalette im Bereich Wasserchemie. Mit Inbetriebnahme der
Mitteldeutschen Wasserchemie (MIWAC) im Jahr 2000 baut
Sachtleben seine Position als einer der führenden
Flockungsmittel-Hersteller in Zentraleuropa aus.
Die Guangzhou Huali Sachtleben Chemicals Co. Ltd.; ein Joint
Venture zur Lithopone-Produktion, wird 1996 gegründet. Geringere
Produktionskosten und die unmittelbare Nähe zu den wichtigsten
Absatzmärkten sorgen für diese Produktionsverlagerung des
Sachtleben Klassikers Lithopone nach China. Nach wie vor wird
Lithopone mit dem traditionellen Sachtleben Know-how
hergestellt. Mit dem Bau der neuen
Nanotechnologie-Produktionsanlage im Jahr 2000 beweist
Sachtleben Pioniergeist und wird seinem Unternehmensleitspruch
Great Solutions with Small Particles gerecht.
Denn die
innovativen Titandioxid Micro-Rutil-Produkte mit einem
Partikeldurchmesser von nur wenigen Nanometern bieten mit ihren
außergewöhnlichen Eigenschaften enormes Potenzial für das 21.
Jahrhundert. Ob Textilien mit einen speziellen integrierten UV
Schutz, Dachziegel, die nicht vermoosen, Hightech-Katalysatoren
oder Anstriche mit photokatalytischen Eigenschaften, die sich
mit Hilfe des Sonnenlichts selbstständig reinigen - mehr als
genug Beispiele für "Great Solutions with Small Particles" made
by Sachtleben.
Wirtschaftliche Verflechtungen
1972 wird Sachtleben vollständig in die Metallgesellschaft AG,
dem Vorgänger der mg technologies und der heutigen GEA AG,
eingegliedert. Bereits seit 1926 hält die Metallgesellschaft die
Aktienmehrheit. Innerhalb der Metallgesellschaft wird Sachtleben
Teil des Dynamit Nobel Konzerns, einer 100prozentigen
Tochtergesellschaft der Metallgesellschaft. Die Dynamit Nobel AG
war innerhalb des Großkonzerns bis 2004 verantwortlich für die
Chemieaktivitäten der Metallgesellschaft (bzw. mg-technologies).
2004 trennt sich die mg technologies AG von ihren
Chemieaktivitäten und verkauft die Dynamit Nobel AG an den
amerikanischen Spezialchemikalienkonzern Rockwood Holdings, Inc.
(Princeton, USA). Seitdem ist die Sachtleben GmbH ein rechtlich
selbständiges Tochterunternehmen der Rockwood Holdings, Inc.
Umweltschutz:
Die Schwefelsäureproduktion nach dem
Bayer-Doppel-Kontaktverfahren erzeugt große Mengen Abwärme, die
zunächst nutzlos abgeführt werden muss. Seit 1981 beliefert
Sachtleben, als eines der ersten Industrieunternehmen, das
regionale Fernwärmenetz mit Wärmeenergie aus dem
Schwefelsäure-Produktionsprozess und sorgt so in über 20.000
Haushalten für Heizwärme. 1972 installiert Sachtleben moderne
Rauchgasentschwefelungsanlagen nach dem Sulfacid-Verfahren.
Ein
Recycling Prozess, der es ermöglicht, die dabei anfallende
Schwefelsäure in der Titandioxid Produktion einzusetzen. Bei der
Herstellung von Titandioxid fallen große Mengen Dünnsäure an,
die als Abfallstoff entsorgt werden mussten. Zum Schutz der
Umwelt und Meere nimmt Sachtleben 1989 eine
Dünnsäure-Rückgewinnungsanlage in Betrieb und beendet damit die
Dünnsäure-Verklappung in der Nordsee. Mit effektiven
Abgasreinigungsanlagen und Rauchgasentschwefelungsanlagen
verringert Sachtleben darüber hinaus den SO2-Gehalt der Abluft
um mehr als 97% und reduziert die Staubbelastung um mehr als
85%.
Produktportfolio
Titandioxid:
Dank einem höheren Reflektionsvermögen als ein Diamant ist
Titandioxid das Weißpigment mit unerreicht hohem Weißheitsgrad.
Seit fast fünf Jahrzehnten stellt Sachtleben aus schwarzem Erz
mit Hilfe konzentrierter Schwefelsäure hochweißes Titandioxid
(nach dem Sulfatverfahren) her. Mit hochwertigen
Hombitan-Anatas-Mikrokristallen für unterschiedlichste
Synthesefasern setzt Sachtleben Maßstäbe im Bereich der
Spinnfaser-Mattierung. Erst mit Anatas-Mikrokristallen können
ursprünglich transparente Synthesefasern mattiert und
verarbeitet werden. Spezielle Funktionsadditive von Sachtleben
ermöglichen es den Textil- und Faserherstellern, Produkte mit
völlig neuartigen Eigenschaften herzustellen.
Titandioxid Rutil-Pigmente sorgen in Kunststoffen von
Fensterprofilen, Gartenmöbeln, Haushaltsgegenständen
(Toastergehäuse, Bügeleisengehäuse etc.), aber auch in
Kunststoffteilen für die Automobilindustrie und in Farben und
Lacken für hohe Weißheitsgrade oder Farbintensitäten, sie
schützen vor dem Vergilben und verhindern ein Brüchigwerden des
Materials.
Bestimmte Nano-Titandioxid-Typen können via Colorstyling die
Farbe von Autolacken nach Wunsch variieren. Speziell für den
transparenten Holzschutz entwickelte Nano-Titandioxid-Typen
verleihen unterschiedlichsten Holzarten eine ausgezeichnete
Wetterstabilität, da sie die energiereiche und für das Holz
schädigende Strahlung aus dem Sonnenlicht filtern. So bleibt die
ursprüngliche Holzfarbe erhalten und das Holz wird langfristig
geschützt. Sowohl für die (Lebensmittel-) Verpackungsindustrie
als auch für Sonnencremes mit hohen Schutzfaktoren liefert
Sachtleben geeigneten mineralischen UV-Schutz. Ein spezielles
Sachtleben Titandioxid-Anatas-Pigment von besonders hoher
chemischer Reinheit, ist das wichtigste Weißpigment für die
Pharma- und Kosmetik-Industrie (E171).
Als Spezialist für die Festkörper- und Oberflächen-Chemie von
Titandioxid entwickelt Sachtleben Materialien für die
analytische und präparative Flüssigchromatographie. Neben diesen
Anwendungsgebieten werden Sachtleben Titandioxid Spezialitäten
als Katalysator, als Photokatalysator und als inertes
keramisches Trägermaterial für aktive Komponenten eingesetzt.
Bariumsulfat-Produkte:
Blanc Fixe-Produkte (synthetisches Bariumsulfat) bilden die
optimale Basis für perfekte Beschichtungen, auch bei
Pulverlackierungen; besonders in der Automobilindustrie, denn
Autolacke müssen heute Alleskönner sein. Sie sollen nicht nur
ideale optische Eigenschaften aufweisen, sondern auch schützen
sowie mechanisch und chemisch äußerst stabil sein.
Im
medizinischen Bereich ermöglicht Blanc Fixe-XR; als
Kontrastmittel auf Basis von Bariumsulfat, nicht nur die
röntgenologische Untersuchung des Magen-Darm-Traktes. In
röntgen-opaken Kunststoffen wie Kathetern, Drainage-Röhrchen und
Kanülen kann Röntgenbaryt, als Additiv in die Kunststoffrohmasse
eingearbeitet, diese Implantate auf dem Röntgenschirm sichtbar
machen. Eingearbeitet in PET Formulierungen sorgt Sachtleben
Bariumsulfat dafür, dass Fischereinetze für Wale und Delfine
?sichtbar werden. Die Echo-Ortung der Tiere kann die Gefahr
erkennen und tausende Wale und Delfine können so gerettet
werden.
Zinksulfid-Produkte:
Zinksulfid eignet sich als hochweißes Pigment besonders für die
Verarbeitung in glasfaserverstärkten Kunststoffen. Es ist
signifikant weicher als Titandioxid und kann so die in den
Kunststoff eingebetteten empfindlichen Glasfasern nicht
zerstören. Mit glasfaserverstärkten Kunststoffen werden unter
anderem Hightech-Segelyachten, Auto-Kunststoff-Karosserien und
Trend-Sportgeräte gebaut.
Lithopone-Produkte:
Lithopone ist ein hoch effektives Weißpigment auf Basis von
Bariumsulfat und Zinksulfid. Es wird in vielen
Anwendungsgebieten des traditionellen Kunststoffmarktes
eingesetzt. Insbesondere die Verwendung in Pulverlacken, in
Masterbatches und als funktioneller technischer Füllstoff in
Schallschutzsystemen zeigt die enorme Vielseitigkeit des
etablierten Produkts.
Oleum und Schwefelsäure:
Oleum, oder rauchende Schwefelsäure, entsteht bei der
industriellen Herstellung von Schwefelsäure. Als ein führender
Titandioxid-Hersteller nach dem Sulfat-Verfahren verfügt
Sachtleben über eine leistungsfähige Schwefelsäure-Fabrik. Die
klare, farblose Flüssigkeit ist stark ätzend und reagiert heftig
mit Wasser. Neben der Titandioxid Produktion wird Oleum zur
Herstellung von Tensiden und Waschmitteln und zur Produktion von
Flusssäure für die Glasindustrie benötigt.
Wasserchemikalien:
Primärflockungsmittel und Flockungshilfsmittel auf Basis
verschiedener Polyaluminiumverbindungen eignen sich für
unterschiedlichste Aufgaben von der Trink-, Brauch-, Recycling-
und Abwasser-Aufbereitung über die Schlammeindickung bis hin zur
Schlammentwässerung. In der Papierproduktion werden spezielle
Flockungsmittel von Sachtleben zur Störstoffbekämpfung, zur
Reduzierung von Salzfrachten und der Korrosion, zur Fixierung
von Harzleim, zur Aufbereitung von Frisch -und Abwasser sowie
zur Geruchsbekämpfung eingesetzt. Ein neues, dosierfertiges
Flüssigkonzentrat, Biotol FRESH, sorgt für die Verhinderung von
schwefelwasserstoffhaltigen Abflussgerüchen. Biotol FRESH
verhindert die Bildung giftigen Schwefelwasserstoffes und
reduziert die Korrosionsgefahr für Kanäle und technische
Anlagen.
Rutilit zuverlässiger Schutz für Hochöfen:
Mit Rutilit hat Sachtleben ein Spezial-Produkt für die
Hüttenindustrie entwickelt. Rutilit ist in der Lage, das
Hochofengestell zuverlässig und dauerhaft vor chemischen,
korrosiven und thermischen Angriffen der heißen Schmelze zu
schützen. Statt titanhaltige Träger mit dem Möllermaterial über
den Kopf des Ofens einzutragen, ist die Injektion in das Gestell
die wirkungsvollere und wirtschaftlichere Lösung," berichtet die
Internetenzyklpädie Wikipedia.
Am Montag, dem 11.
Februar 2008, feiert das Unternehmen den "Sachtlebentag". Ort
der Veranstaltung: das Gebäude der Hauptverwaltung auf der Dr. -
Rudolf - Sachtleben-Straße in Essenberg / Homberg.
Etwa 50 Personen aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft
treffen sich im Casino. Allein schon der herrliche Ausblick auf
den Rhein ist den Besuch wert. "Wir leiden ein wenig unter
Nokia. ist die Welt in Ordnung, sieht die Politik kaum
Gesprächsbedarf mit der Wirtschaft. Gibt es ein Problem, tritt
die Politik dann auf den Plan," klagt Prof. Dr. Wolf - Dieter
Griebler, Vorsitzender der Geschäftsführung, schon bei der
Begrüßung.
Es folgen dann Fachreferate aus der Welt der Chemie.
Die
Regelungswut der EU kommt dabei genauso zur Sprache wie der
geschäftliche Erfolg des Unternehmens. 170 Lieferanten u. a. aus
den Bereichen Dienstleistung, Technik, Logistik, Energie und
Entsorgung arbeiten Sachtleben zu. 1.200 Mitarbeiter hat das
Unternehmen. Ein Tag ohne Titandioxidproduktion kostet 700.000
Euro. Die Rohstoffe werden zu 65 % aus den internationalen
Märkten beschafft. Das Ausgabevolumen für Serviceleistungen,
Technik und Verpackungen liegt bei 60 Millionen Euro pro Jahr.
75 % von diesem Gesamtausgabevolumen geht in die Region.
"Wir
werden heute international vom Kapitalmarkt wahrgenommen, weil
wir zu Rockwood gehören. Unsere Anlagen sind so ausgelastet, daß
wir im Volumen am Standort Duisburg nicht mehr wachsen können.
Wir sind aber standorttreu; wir wissen, was wir an Duisburg als
Standort haben. Ob der Standort weiß, was er an uns hat, weiß
ich nicht. 2007 stiegen die Rohstoffpreise enorm. Der Grund?
China hat einen riesigen Rohstoffbedarf, was die Preise steigen
läßt. Auch die Frachtkosten sind innerhalb eines Jahres um 300 %
geklettert. Mit dem Anstieg der Frachtkosten haben wir nicht
gerechnet.
Die starke Abwertung des US - Dollars macht uns auch zu
schaffen. Ganz egal, wie ich rechne, wir spürten die harte
ausländische Konkurrenz, vor allem, weil wir die
Preissteigerungen nicht an unsere Kunden weitergeben konnten.
Wir haben nicht so viel Geld verdient wie gewünscht. Wir sind in
der glücklichen Situaion, daß unser amerikanischer Eigentümer
die Situation realistisch einschätzen kann und nicht erwartet,
daß wir alles auf den Kopf stellen.
Im Jahre 2008 wollen wir 12 neue Produkte auf den Markt bringen
und ein Wachstum von 4 % erzielen. Außerdem werden wir 15 neue
Lehrlinge einstellen. Wir werden in diesem Jahr 55 Millionen in
das Werk investieren. Es gilt, verlorene Kunden durch Qualität
wiederzugewinnen."
|
"C&A Mode"
- nicht mehr am Standort Münztraße |
"C&A Mode"
Unternehmensform KG
Gründung 1841
Unternehmenssitz Düsseldorf, Deutschland sowie Brüssel, Belgien
Unternehmensleitung: Lucas Brenninkmeijer
Mitarbeiter 34.000 (2006)
Umsatz 5,65 Milliarden Euro
Branche Textilien
Produkte Bekleidung
Website CundA.de
C&A ist der Kurzname des Bekleidungsunternehmens C&A Mode, mit
Sitz in Düsseldorf und Belgien.
Geschichte
Das Unternehmen C&A wurde von den beiden Brüdern Clemens
Brenninkmeijer (* 1818; ? 1902) und August Brenninkmeijer (*
1819; ? 1892) im Jahr 1841 in der Stadt Sneek (Niederlande)
gegründet. Der Firmenname spiegelt also die Initialen der
Gründer wider.
Die Unternehmensgeschichte begann mit dem Handel von Leinen und
dem Töddenhandel in dem kleinen Ort Mettingen. Um sich ein
Zubrot zum kargen Einkommen aus der Landwirtschaft zu schaffen,
gingen viele der Bewohner als Wanderarbeiter und Händler in die
nahen (heutigen) Niederlande.
Als Urhof der Familie Brenninkmeyer gilt der Brenninckhof in der
Mettinger Bauerschaft Wiehe. Der Hof wurde erstmals im 17.
Jahrhundert in Verbindung mit dem Namen Brenninkmeyer genannt,
und zwar als Lehen der Oranier in Lingen, vergeben an einen
Johann toe Twee genannt Brenninkmeyer then Brenninckhove.
Nachdem das historische Gebäude nebst benachbarter Gaststätte
aufgrund von Bergschäden von der DSK Anthrazit Ibbenbüren GmbH
aufgekauft worden war, wurde im Sommer 2005 zunächst ein Abriss
befürchtet. Im Sommer darauf kündigte die DSK jedoch an, den
Brenninckhof renovieren und zu einem Begegnungszentrum umbauen
zu wollen.
Eine ganze Reihe von Informationen über die Anfänge des
Unternehmens sind im ?Tüötten-Museum Mettingen zu finden.
Gegenwart
Unternehmensstruktur
Das Unternehmen ist in mehrere Länder aufgeteilt, wobei in der
Regel diese auch alle unabhängig voneinander agieren. Erst Ende
der 90-er Jahre wurden einige technische Bereiche in
neugegründete Unternehmen länderübergreifend zusammengefasst,
wie beispielsweise C&A Buying für den Einkauf oder RSC für die
IT und die Logistik. Dies brachte neben enormen
Kosteneinsparungen aber auch einige Probleme mit sich: So war es
mit einem internationalen Einkauf schwierig Rücksicht auf
länderspezifische Geschmäcker oder Trends zu nehmen. Die
Hauptverwaltung für Deutschland befindet sich zusammen mit den
beiden Unternehmen in Düsseldorf. In Brüssel befindet sich zudem
das sog. European Executive Board, welches für die
internationale, strategische Planung zuständig ist.
Filial- und Markenportfolio
Zum Filialportfolio gehören sogenannte Family-Stores, Small
Family-Stores, Kids-Women-Stores sowie Kids Stores (zur Zeit in
Deutschland über 400 Filialen).
Zum Markenportfolio von C&A gehören 10 Eigenmarken (z. B.:
Yessica, Angelo Litrico, Clockhouse, Westbury, Your Sixth Sense,
Canda, Rodeo, BabyClub, Palomino und Here&There) sowie
selektierte Lizenzmarken, wie zum Beispiel Disney oder die "The
Dome Collection". Zusätzlich zum Verkauf von Textilien wurde die
Programmpalette im Herbst 2006 um eine Autoversicherung (in
Kooperation mit der DA Direkt) und im Frühjahr 2007 um ein
Ratenkredit-Angebot der Anfang 2007 neu gegründeten C&A Bank
GmbH erweitert.
Expansion und Übernahmen
C&A wird Ende 2007 mit ca. 1200 Filialen in 16 Ländern Europas
vertreten sein und beschäftigt etwa 34.000 Mitarbeiter. Der
Kernmarkt von C&A ist Deutschland mit über 400 Filialen. Das
erste deutsche C&A-Geschäft wurde 1911 in Berlin an der
Königstraße, in der Nähe vom Alexanderplatz eröffnet. Im Jahr
2006 kehrte C&A wieder auf den Alexanderplatz zurück. Sie
mieteten sich im Berolinahaus (Erbaut von Peter Behrens 1932)
ein.
2001 zog sich C&A aus Großbritannien sowie Dänemark zurück und
schloss alle Filialen. Der Jahresumsatz von C&A Europa addiert
sich auf über 5,65 Milliarden Euro. Somit ist C&A einer der
führenden europäischen Bekleidungsanbieter.
Seit Mitte 2002 expandiert C&A wieder dynamisch mit etwa 150
Filialen pro Jahr in Europa. So wurden als Beispiel in
Österreich im Jahr 2004 vierundfünfzig Häuser der
Kindermodenkette Flic Flac des Unternehmens dm-drogerie markt
übernommen und in C&A-Kidsstores umgewandelt. In Belgien, den
Niederlanden, Frankreich und Deutschland wurden zudem in den
letzten Jahren mit rund 75 Häusern ein Großteil der Filialen des
Bekleidungsdiscounters Marca übernommen. In der Schweiz wurden
24 Oviesse-Filialen per März 2005 von der Globus-Gruppe
akquiriert und in C&A-Filialen konvertiert. Auch außerhalb
Europas ist C&A präsent. So eröffnete 1999 in Puebla die erste
Niederlassung Mexikos. Des Weiteren ist C&A auch in Brasilien
vertreten.
C&A etablierte Ende 2006 unter dem Namen "C&A Money" eine
weitere Unternehmenssparte im Finanzbereich. Neben
Autoversicherungen, die in Kooperation mit der DA Direkt laufen,
werden auch Ratenkredite angeboten. Das Geschäft soll über das
bestehende Filialnetz in Deutschland aufgebaut werden.
Besitzverhältnisse
Das Unternehmen ist nach wie vor im Besitz der Familie
Brenninkmeijer, welche im Jahr 2003 mit einem geschätzten
Kapital von rund 15 Milliarden Euro zu den wohlhabendsten
Familien der Niederlande zählte. Derzeit wird das Unternehmen
von Lucas Brenninkmeijer geführt.
Besonderheiten
Bevor Dominic Brenninkmeijer die Geschäfte bei C&A Deutschland
im Jahr 2001 übernahm, war der Öffentlichkeit über das
Familienunternehmen nur wenig bekannt. So wusste man bis dato
lediglich, wer die Gründer waren. Weiguny (2005) brachte zutage,
dass auch heute noch die Anteilsinhaber männlich, katholischen
Glaubens und miteinander verwandt sind. Außerdem war C&A einer
der Hauptsponsoren der Fußball-WM 1974 in Deutschland.
Die Anfangsbuchstaben der Gründer Clemens und August finden sich
auch in den Namen anderer Unternehmen und Produkte von C&A
wieder, wie zum Beispiel bei der Vermögensgesellschaft CORA, der
COFRA Holding, der CafeteriA oder der Marke Canda.
Der Schnupperhund und die Werbemusik
Die Figur des gelben Hundes mit den roten Punkten, die auch auf
den Namen Schnuppi hört, wurde im Mai 1976 von dem Designer
Jimmy Murakami in Irland entwickelt. Das Modehaus warb mit ihr
bis in die 90er Jahre ("Schnupperpreise bei C&A").
Der Schnupperhund spielte auch die Hauptrolle in einer Reihe von
Werbecomics unter den Titel Schnuppis Abenteuer. Daneben gab es
noch eine Reihe von anderen Werbeartikeln, unter anderem
Stofftiere und Plastikfiguren.
In den 1990er Jahren machte C&A mit Werbespots Furore, die mit
bis dato unbekannten Songs unterlegt waren. Hierdurch sollte die
wegfallende jüngere Kundschaft wieder angelockt werden. So
verdanken die Band Bananafishbones aus Bayern und die Sängerin
Marla Glen ihren Erfolg zu einem Teil der C&A-Werbung,"
beschreibt die Internetenzyklopädie Wikipedia das
Traditionsunternehmen.
Sollte der Foster-Plan für die Innenstadt tatsächlich umgesetzt
werden und die Münzstraße als Textilhandelsplatz verschwinden?
Ich habe keine Ahnung, was die Zukunft bringen wird. Daher nutze
ich heute schon die Gelegenheit, das Unternehmen kurz
vorzustellen. Dieser Text ist dabei als Einführung gedacht.
Zumindest in meinen Wunschträumen werde ich es irgendwann in
diesem Jahr schaffen, den Duisburger Standort von C&A genauer
vorzustellen.
"KiK Textilien und Non-Food GmbH
Unternehmensform GmbH
Gründung April 1994
Unternehmenssitz Bönen, Kreis Unna, Deutschland
Geschäftsführer:
* Stefan Heinig
* Heinz Speet
* Dieter Schindel
* Manfred Schreder
* Mechthild Gottkehaskamp
Mitarbeiter ca. 20.000
Umsatz ca. 1,2 Mrd. ?
Produkte Textilien und Non-Food (Randsortiment)
Website www.kik-textilien.com
KiK Textilien und Non-Food GmbH ist ein deutscher
Textil-Discounter mit Sitz in Bönen, der im Jahr 1994 von Stefan
Heinig zusammen mit der Unternehmensgruppe Tengelmann gegründet
wurde. Das Unternehmen ist die größte Textil-Discount-Kette in
Deutschland und verfügt über 2500 Filialen in Deutschland,
Österreich, Slowenien und Tschechien.
KiK ist ein Akronym und bedeutet ?Kunde ist König.
Geschäftsentwicklung
Im Jahr 1996 gab es in Deutschland ein Filialnetz von 225
Geschäften. Vier Jahre nach Gründung des Unternehmens
expandierte KiK nach Österreich, wo KiK Ende 2005 über 230
Filialen verfügte. Der Versuch, ab dem Jahr 2000 den dänischen
Markt zu erobern, schlug schon 2004 fehl. Für die Zukunft ist
eine weitere Expansion auf 4000 Filialen geplant. Im Jahr 2007
wurde die Expansion auf Slowenien und Tschechien ausgeweitet.
Sponsoring
In den Spielzeiten 2002/03 und 2003/04 war KiK der Hauptsponsor
des Fußballvereins DSC Arminia Bielefeld und anschließend
2004/05 und 2005/06 der Hauptsponsor des Fußballbundesligisten
SV Werder Bremen. Zur neuen Fußball-Bundesliga 2007/08 wird KiK
Hauptsponsor des Bundesligavereines VfL Bochum (2,5 Millionen
Euro pro Saison) und ebenso von Aufsteiger Hansa Rostock (2
Millionen Euro pro Saison).
Des Weiteren wird seit Jahren der deutsche Boxsport gefördert,
sowie der Eishockeyklub EHC Dortmund," berichtet die
Internetenzyklopädie Wikipedia.
Im innerstädtischen Averdunkzentrum ist ein KiK-Geschäft. Ich
nun nicht recherchiert, wo sonst noch in Duisburg. Ich habe auch
keine Ahnung, wie gut und preiswert die Produkte sind. Das mögen
die Leute beurteilen, die schon mal dort eingekauft haben. Mir
geht es darum, Hintergrundwissen über eine Einzelhandelskette zu
liefern, die auch in Duisburg vertreten ist.
"Douglas Holding AG
Unternehmensform Aktiengesellschaft
Gründung 1949
Unternehmenssitz Hagen
Unternehmensleitung
* Dr. Henning Kreke, Vorstandsvorsitzender
* Jörn Kreke, Aufsichtsratsvorsitzender
Mitarbeiter 21.002 (2006)
Branche Einzelhandel
Produkte
* Parfüm
* Schmuck
* Bücher
* Bekleidung
* Süßwaren
Website www.douglas-holding.de
Die Douglas Holding AG ist ein deutscher Einzelhandelskonzern,
der in den Branchen Parfümerie, Bücher, Schmuck, Mode und
Süßwaren tätig ist. Die größten Vertriebslinien sind Parfümerien
der Marke Douglas, (der umsatzstärkste Bereich der Douglas
Holding AG), der Sortimentsbuchhandel Thalia, Christ (Schmuck
und Uhren), und Appelrath-Cüpper (Damenmoden), sowie Hussel
(Süßwaren).
Die Wurzeln des Unternehmens reichen bis in das Jahr 1821, als
in Hamburg die Parfümerie- und Seifenfabrik J.S. Douglas Söhne
gegründet wurde. 1863 öffnete die erste Christ-Filiale und 1910
die erste Douglas-Parfümerie am Jungfernstieg in Hamburg.
Die Hussel Süßwarenfilialbetrieb GmbH, wurde 1949 gegründet und
1962 in eine AG umgewandelt. 1969 folgte der Erwerb der
Parfümerie Douglas, die zum wichtigsten Standbein des
Unternehmens (ab 1976: Hussel Holding AG) wurde. Seit 1989 führt
das Unternehmen den Namen Douglas Holding AG.
Die elf Filialen des 1995 teilweise und 2005 ganz von Douglas
übernommenen Herrenausstatters Pohland wurden im September 2007
an die in München ansässige Industrieholding Aurelius AG
veräußert.
Besitzverhältnisse
12,54 % Dr. Oetker Finanz- und Beteiligungs GmbH
5,42 % HEJANA Beteiligungs KG
5,37 % Sparinvest
5,10 % Jörn Kreke
71,57 % Streubesitz
1000 Parfümerien mit Standorten in Deutschland, Niederlande,
Italien, Frankreich, Österreich, Schweiz, Spanien, Russland,
Slowakei, USA, Polen, Ungarn, Portugal, Monaco, Slowenien,
Dänemark, Tschechien , Estland, Lettland, Litauen, Rumänien und
der Türkei erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2005/06 einen
Umsatz von knapp 1,7 Milliarden Euro. Die Parfümerien behaupten
die Marktführerschaft in Europa.
203 Filialen im Schmucksegment erwirtschafteten im Geschäftsjahr
2005/06 einen Umsatz von 296,9 Mio Euro. 26 Mode - Fachgeschäfte
erwirtschafteten im Geschäftsjahr 2005/06 einen Umsatz von 190,6
Mio Euro. Die über 200 Süßwarenfachgeschäfte erwirtschafteten im
Geschäftsjahr 2005/06 einen Umsatz von 79,8 Mio Euro. Die 178
Buchhäuser und Buchhandlungen erwirtschafteten im Geschäftsjahr
2005/06 einen Umsatz von 550,9 Mio. Euro. Wie auch im
Parfümeriebereich führt die Expansionspolitik zu großen
Umsatzzuwächsen," beschreibt die Internetenzyklopädie Wikipedia
das Unternehmen.
Ich kenne nur das Douglas - Geschäft auf der innerstädtischen
Königstraße und das auch nur von außen. Von daher kann ich
nichts über die Produkte und Preise sagen; das kann jeder, der
schon mal dort eingekauft hat, besser beurteilen. Für heute
liefere ich ein paar Hintergrundinformationen; ob ich mehr
liefern kann, wird das Jahr 2008 zeigen.
|
Geschichte der Dresdner Bank |
Duisburg, Februar 2008 - "Die Dresdner Bank wurde am 12.
November 1872 in Dresden gegründet. Zu diesem Zweck wurde das
bereits 1771 entstandene Privatbankhaus Michael Kaskei in eine
Aktiengesellschaft umgewandelt. In der Folgezeit dehnte sich das
Geschäft schnell aus. Schon bald übernahm die Dresdner Bank eine
ganze Reihe kleinerer Provinzbanken. Bis zur Errichtung einer
Filiale in Berlin 1881 blieb sie allerdings ein sächsisches
Regionalinstitut.
Da die Umsätze der Berliner Filiale bald die
der Zentrale in Dresden übertragen, verlegte die
Geschäftsleitung 1884 ihren Sitz in die Reichshauptstadt.
Juristischer Sitz blieb bis 1950 Dresden. Das ständig wachsende
Geschäft erforderte 1888 und 1889 Kapitalerhöhungen.
Erst 1899 gründete die Dresdner Bank in Mannheim und Chemnitz
die ersten Filialen, die nicht aus der Übernahme bereits
bestehender Bankhäuser entstanden.
Neben dem Filialgeschäft
gewann das Auslandsgeschäft schnell an Bedeutung. Neben ihre
Beteiligung an bedeutenden internationalen Transaktionen
errichtete die Dresdner Bank 1895 ihre erste
Auslandsniederlassung in London, dem damaligen Zentrum des
internationalen Bankgeschäfts. In den Jahren 1905 / 1906
gründete sie gemeinsam mit der Nationalbank für Deutschland und
dem A. Schaaffhausenschen Bankverein die Deutsche Orientbank
(Berlin) als Spezialinstitut für den Orient und die Deutsch -
Südamerikanische Bank (Berlin) zur Förderung des deutschen
Überseehandels.
Während des 1. Weltkrieges kamen insbesondere die Effekten- und
das Auslandsgeschäft fast zum Erliegen. Auch im Kreditgeschäft
mussten Einbußen hingenommen werden. Die gesamten Kriegsverluste
der Dresdner Bank werden auf 100 Millionen Mark beziffert. Als
nach dem Ende des Ersten Weltkrieges die Inflation einsetzte,
stieg die Arbeitsbelastung der Banken umso stärker, je mehr die
Mark entwertet wurde. Die Zahl der Konten bei der Dresdner Bank
erhöhte sich von 1918 bis 1921 von 376.000 auf 540.000.
Die
Mitarbeiterschaft mußte mehr als verdoppelt werden. Waren 1918
noch 9.600 Mitarbeiter beschäftigt, so waren es 1923 fast
23.000. Auch das Aktienkapital wurde in den Inflationsjahren
verdoppelt (auf 1,1 Millarden Mark).
Die Weltwirtschaftskrise, die ab 1929 zunächst in den USA
einsetze, stoppte die positive Entwicklung der 1920er Jahre.
Daraus entwickelte sich 1931 eine schwere Bankenkrise.
Eingeleitet durch die Bekanntgabe der Insolvenz der
Österreichischen Creditanstalt im Mai 1931 setzte der Run auch
auf die deutschen Banken ein. Als die Darmstädter und
Nationalbank (Danatbank) dann aufgrund hoher Verluste,
insbesondere beim Konkurs des Textilkonzerns `Nordwolle', am 13.
Juli ihre Schalter geschlossen halten musste, spitzte sich die
Situation zu.
Das Vertrauen der Anleger auch in andere Banken
schwand zusehends. Davon war vor allem die Dresdner Bank
betroffen, die mit der Danatbank seit 1930 durch einen
Freundschaftsvertrag verbunden war.
Am 13. Juli konnten alle
Berliner Banken ab 11.30 Uhr nur noch 20 % der abgeforderten
Guthaben auszahlen. Die Reichsregierung erklärte daraufhin die
beiden folgenden Tage zu Bankfeiertagen. In einer Verordnung vom
11. März 1932 verfügte die Reichsregierung schließlich die
Verschmelzung der Danatbank mit der Dresdner Bank rückwirkend
zum 1. Januar 1931. Das neue Institut mit einem Kapital von 220
Millionen Reichsmark verfügte nach der Zusammenlegung von 52
Geschäftsstellen über ein Netz von 218 Filialen an 166 Plätzen.
Schon 1937 war die Dresdner Bank wieder so leistungsfähig, dass
sie die 1931 an das Reich und die Golddiskontbank abgegebenen
Aktienpakete reprivatisieren und in einem weit gestreuten Kreis
von Kunden und Geschäftsleuten neu platzieren konnte. Spätestens
seit 1938 stand die deutsche Wirtschaft dann im Zeichen der
Aufrüstung und ein Jahr später schließlich vor den
Erfordernissen der Kriegswirtschaft.
Mit dem Ende des Krieges 1945 verfügten die Besatzungsmächte die
Schließung und Enteignung der Zentrale Berlin und aller
Geschäftsstellen in der sowjetischen Zone, in Berlin und in
Gebieten östlich der Oder-Neiße-Linie. Von 322 Geschäftsstellen
an 157 Plätzen (1937) gingen so 162 Geschäftsstellen an 56
Plätzen verloren. Die Dresdner Bank war vom Verlust dieser
Geschäftsstellen deshalb besonders betroffen, weil vor dem Krieg
rund 60% des Geschäftsaufkommens auf Berlin und die anderen nun
verlorenen Niederlassungen entfallen war.
Die Dezentralisierungspolitik der westlichen Alliierten führte
in der amerikanischen Zone schon 1946 dazu, daß die Filialen der
Großbanken in jedem der damaligen Länder zu einer selbständigen
Bank unter Leitung der jeweils bedeutendsten Filiale dieses
Landes zusammengefasst werden mussten. Der speziellen Anordnung
hierzu vom Mai 1947 folgten ähnliche Bestimmungen auch für die
französische und 1948 für die britische Zone. So entstanden aus
den westlichen Filialen der Dresdner Bank 11 Teilinstitute.
1952 konnten nach langwierigen Verhandlungen diese rechtlich
unselbständigen und im Geschäftsvolumen zum Teil erheblich
differierenden Teilbanken zu drei regionalen Nachfolgeinstituten
zusammengeführt werden: Hamburger Kreditbank AG (Hamburg), Rhein
- Ruhr - Bank G (Düsseldorf) und Rhein - Main - Bank AG
(Frankfurt am Main). Ende 1956 machte schließlich das `Gesetz
zur Aufhebung der Beschränkung des Niederlassungsbereichs von
Kreditinstituten' den Weg zum erneuten Zusammenschluss frei. Im
Mai 1957 beschlossen die Hauptversammlungen der drei
Nachfolgeinstitute mit dem Verschmelzungsvertrag vom 12. April
1957 rückwirkend zum 1. Januar die Fusion zur Dresdner Bank AG.
Mit dem Zusammenschluss der Nachfolgeinstitute nahm die Dresdner
Bank ihren juristischen Sitz in Frankfurt am Main. Das Geschäft
der neu formierten Dresdner Bank AG dehnte sich schnell aus. In
den Jahren 1957 bis 1967 erhöhte sie die Zahl ihrer
Geschäftsstellen von 265 auf 658 (148 %) und baute auch das
Beteiligungsnetz zügig aus.
In den Jahren 1970/1971 schließlich fand eine grundlegende
Umstrukturierung der Bank statt. Die wichtigsten Punkte waren
die Auflösung der drei Hauptverwaltungen in Hamburg, Düsseldorf
und Frankfurt und die Zentralisierung ihrer Aufgaben in
Frankfurt am Mai sowie die Zusammenfassung der inländischen
Geschäftsstellen zu 14 neuen Niederlassungsbereichen mit
einheitlichem organisatorischen Aufbau. Dabei wurden die
geschäftlichen Aktivitäten stärker auf Kundengruppen
ausgerichtet.
1977 erschütterte die Ermordung ihres Vorstandssprechers Jürgen
Ponto durch Terroristen die Dresdner Bank. Ponto hatte seit 1969
an der Spitze des Vorstandes gestanden und galt allgemein als
eine der profiliertesten Persönlichkeiten der deutschen
Wirtschaft, die auch international hohes Ansehen genoss.
Der Ausbau des inländischen Geschäftsstellennetzes ging nach
einer Phase starker Expansion in den 60er Jahren (in manchem
Jahr bis zu 70 neue Filialen und Zweigstellen) zurück. Bis 1980
kamen aber dennoch jährlich etwa 20 neue Plätze hinzu, so dass
die Bank 1981 rund 950 inländische Geschäftsstellen hatte. Die
Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten 1989 / 1990
führte zu einer weiteren kräftigen Ausweitung des Filialnetzes.
Vor dem Hintergrund der Globalisierung und der sich daraus auch
für das Bankwesen ergebenden weitreichenden
Strukturveränderungen entschlossen sich die Führungsgremien von
Dresdner und Deutschen Bank im Frühjahr 2000 zu einer Fusion
beider Institute. Das Vorhaben scheiterte jedoch an der Frage
der Integration der seit 1995 zum Dresdner Bank-Konzern
gehörenden Investmentbank Dresdner Kleinwort Benson," beschreibt
die Großbank ihre eigene Geschichte.
Ich kann hier natürlich nur Ausschnitte daraus wiedergeben. Da
die Bank auch in Duisburg vertreten ist, kann ich es mir nicht
verkneifen, den Text hier wiederzugeben. Es wäre schon
interessant, zu sehen, wie sich die Dresdner Bank in Duisburg
entwickelt hat. Andreas Rüdig
|
ThyssenKrupp AG |
ThyssenKrupp AG
Unternehmensform Aktiengesellschaft
Gründung 1999
Unternehmenssitz Essen und Duisburg (Hauptverwaltung in
Düsseldorf)
Unternehmensleitung Ekkehard Schulz (Vorstandsvorsitzender)
Mitarbeiter 191.350 (30. September 2007)
Umsatz 51,723 Mrd. EUR (Gj. 2006/2007)
Branche Stahl
Website
www.thyssenkrupp.de
Geschichte
Die Wurzeln von ThyssenKrupp
Seine historischen Wurzeln vereinen fast die gesamte Geschichte
der rheinisch-westfälischen Schwerindustrie und damit der
Industrialisierung Deutschlands. Der ThyssenKrupp-Konzern geht
auf eine Vielzahl von unterschiedlichen Vorgängerunternehmen
zurück, die sich vor allem im Zuge der Konsolidierung der
Kohlen-, Eisen- und Stahlindustrie zusammengefunden haben. Die
Unternehmerpersönlichkeiten der Vorgängerunternehmen prägten im
19. und frühen 20. Jahrhundert wesentlich die deutsche
Industriepolitik und nahmen Einfluss auf die deutsche Innen- und
Außenpolitik.
ThyssenKrupp heute
ThyssenKrupp selbst entstand 1999 aus der Fusion der Thyssen AG
mit der Fried. Krupp AG Hoesch-Krupp (zu den
Vorgängerunternehmen siehe unten). Der Konzern besteht aus den
Segmenten Stainless, Steel, Technologies, Elevator, und
Services. Damit sind die Konzernaktivitäten auf Stahl und
Edelstahl, Industrie-Anlagen, Industriegüter und
Dienstleistungen konzentriert.
Der Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2002/2003 einen Umsatz von
36,1 Milliarden Euro und ein Ergebnis vor Steuern von 714
Millionen Euro. Größter Unternehmensbereich war hierbei
ThyssenKrupp Steel mit 12 Milliarden Euro Umsatz und knapp
50.000 Beschäftigten. Im Geschäftsjahr 2003/2004 verdoppelte
sich der Gewinn vor Steuern auf 1,58 Milliarden Euro bei einer
Umsatzsteigerung auf 39,3 Milliarden Euro. Hierbei konnten die
Verbindlichkeiten von 4,2 auf 2,8 Milliarden Euro gesenkt
werden.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2004/05 wurde ein Gewinn
vor Steuern von 1,836 Milliarden Euro erwirtschaftet und es
konnten die Verbindlichkeiten des Konzerns auf Null gesenkt, was
gegenüber der jahrzehntelangen Unterkapitalisierung und
Verschuldung von Thyssen und Krupp eine große unternehmerische
Leistung ist. Das Geschäftsjahr 2005/2006 war das erfolgreichste
in der Unternehmensgeschichte. Der Umsatz beläuft sich auf
47,125 Milliarden Euro, das Ergebnis vor Steuern beläuft sich
auf 2,623 Milliarden Euro. Der größte Unternehmensbereich war
das Segment Services mit einem Umsatz von 14,204 Milliarden
Euro. Die Nettofinanzverbindlichkeiten des Gesamtkonzerns
belaufen sich auf -747 Millionen Euro, was bedeutet, dass
ThyssenKrupp deutlich schwarze Zahlen schreibt.
Die insgesamt 187.586 Mitarbeiter verteilen sich auf 679
Einzelunternehmen weltweit (Stand: 30. September 2006). Die
belegschaftsstärksten Standorte sind Duisburg, Dortmund, Bochum,
Hamburg, Krefeld und das Siegerland (Werk Eichen und Ferndorf).
Die ThyssenKrupp AG ist ein deutsches Industrieunternehmen und
Deutschlands größtes Stahl- und Rüstungsunternehmen. Die
ThyssenKrupp AG hat einen Doppelsitz, und zwar ist sie in die
Handelsregister in Duisburg und Essen eingetragen. Im Vorfeld
ihrer Fusion hatten Thyssen und Krupp 1998 bereits ihre Absicht
bekundet, in Anknüpfung an die bisherigen
Unternehmenstraditionen und angesichts der langjährigen
Verbundenheit zu Duisburg und Essen einen Doppelsitz in Duisburg
und Essen zu begründen. Die Hauptversammlung des Jahres 2000 der
ThyssenKrupp AG hatte den entsprechenden Beschluss gefasst.
Unberührt davon bleibt vorerst der Verwaltungsstandort
Düsseldorf, der jedoch nach Fertigstellung des ThyssenKrupp
Campus ebenfalls nach Essen verlagert wird. ThyssenKrupp
Stainless ist Inhaber der Marke Nirosta mit Hauptsitz in
Krefeld.
Vorgängerunternehmen
Thyssen AG
Am 29. September 1891 gibt August Thyssen bekannt, zusammen mit
seinem Bruder Joseph im Besitz aller Anteile des
Steinkohlenbergwerks Gewerkschaft Deutscher Kaiser zu sein. Am
17. Dezember 1891 findet der erste Abstich im neuen Stahlwerk
der Gewerkschaft Deutscher Kaiser in Hamborn bei Duisburg statt.
Beide Ereignisse des Jahres 1891 gelten später als
Gründungsdaten des Thyssen-Konzerns.
Seit 1883 hatte August Thyssen Kuxe (= Anteilscheine) der
Gewerkschaft Deutscher Kaiser erworben, da das Werk besondere
Standortvorteile für seine unternehmerischen Vorstellungen
besaß. Der günstige Standort mit eigener Kohlenzeche, Werkshafen
am Rhein und Gleisanschluss an das Eisenbahnnetz sichern die
Leistungsfähigkeit des Betriebs. Das Stammwerk der Thyssen Krupp
Stahl AG produziert noch heute Stahl an gleicher Stelle.
In den
folgenden Jahren rationalisiert, modernisiert und erweitert
August Thyssen die Erzeugung von Eisen und Stahl und baut
systematisch sowohl Rohstoffbasis (ausländische Erzgruben) als
auch Weiterverarbeitung (Schiffbau, Maschinenguss, etc.) seiner
Unternehmen aus. Dabei achtet er darauf, dass sich die Produkte
der neu erworbenen oder gegründeten Unternehmen zu einem
vertikalen Verbund ergänzen. Im ersten Jahrzehnt des 20.
Jahrhunderts wechseln nach und nach einzelne Holding-Funktionen
des 1871 von August Thyssen in Mülheim an der Ruhr gegründeten
Unternehmens Thyssen & Co. auf die Gewerkschaft Deutscher
Kaiser, in deren Grubenvorstand Augusts Sohn Fritz (18731951)
schon 1897 gewählt wird.
Die Anfang des 20. Jahrhunderts einsetzende
Internationalisierung des Konzerns findet durch den Beginn des
Ersten Weltkriegs ein abruptes Ende. Im Ersten Weltkrieg kommt
es nach anfänglich rapidem Rückgang zu einer kriegsbedingten
Ausweitung der Produktion, der in den unmittelbaren
Nachkriegsjahren Ängste vor einer Sozialisierung und 1923 die
französische Ruhrbesetzung folgen. August Thyssen verliert zwar
nach dem Weltkrieg zahlreiche Auslandsbeteiligungen, verfügt
aber im Inland über ein weitgehend funktionsfähiges Unternehmen.
Rationalisierungspotenziale und Marktchancen lassen ihn 1925
grundsätzlich der Gründung eines neuen Konzerns zustimmen, dem
außer Hoesch, Gutehoffnungshütte, Mannesmann, Klöckner und Krupp
alle Montankonzerne des Ruhrgebiets angehören.
Wenige Wochen
nach August Thyssens Tod am 4. April 1926 werden große Teile des
Thyssen-Konzerns in die Vereinigte Stahlwerke AG eingebracht.
Sein Sohn Fritz Thyssen wird Aufsichtsratsvorsitzender des neuen
Konzerns.
Der Anteil der Thyssenschen Montanwerke wird bei
Gründung der Vereinigte Stahlwerke AG mit 26 % des
Aktienkapitals von nominell 800 Mio. RM bewertet. Als eine
Betriebsgesellschaft der Vereinigte Stahlwerke AG wird 1934 die
August Thyssen-Hütte AG gegründet. Sie ist ein horizontaler
Verbund der im Duisburger Raum gelegenen fünf Hüttenwerke der
Vereinigte Stahlwerke AG mit den Produktionsschwerpunkten
Profilstahl und Halbzeug.
Mit der nationalsozialistischen Aufrüstungspolitik werden diese
Hüttenwerke zu einem wichtigen Lieferanten von Vorprodukten für
die spätere Kriegswirtschaft. Auf alliierte Anordnung wird das
Unternehmen nach dem Zweiten Weltkrieg liquidiert und 1953 eine
(neue) August Thyssen-Hütte AG mit Sitz in Duisburg gegründet,
um ausschließlich die zu großen Teilen demontierte Thyssenhütte
wieder in Betrieb zu nehmen. Die anderen Duisburger Hüttenwerke
der Vereinigten Stahlwerke AG gehen als rechtlich selbstständige
Gesellschaften zunächst eigene Wege, bevor sie in den 1950er-
und 1960er-Jahren wieder in den Verbund der Thyssenhütte
zurückkehren. Nur der 1926 in die Vereinigte Stahlwerke AG
eingebrachte Thyssensche Bergbau wird nicht mehr zum alten
Konzernverbund zurückkehren.
In den 1950er- und 1960er-Jahren
findet der Ausbau der August Thyssen-Hütte AG zu einem
Stahlkonzern statt. 1954/55 konzentriert sich die August
Thyssen-Hütte AG zunächst auf Erwerbungen aus den vertikal
vorgelagerten Bereichen Bergbau sowie Steine und Erden, um ihre
Rohstoffbasis zurückzuerlangen.
Der anschließende horizontale
Ausbau der August Thyssen-Hütte AG durch Übernahme der
Aktienmehrheit an der Niederrheinischen Hütte AG (1956), der
Deutschen Edelstahlwerke AG (1957), der Phoenix-Rheinrohr AG
Vereinigte Hütten- und Röhrenwerke (1964) und der Hüttenwerk
Oberhausen AG (1968) dient der Diversifizierung. Ihre
Produktpalette umfasst Profil- und Flacherzeugnisse in allen
Qualitäten bis zum hochlegierten Edelstahl; durch gegenseitige
Abstimmung der Produktionsprogramme werden
Rationalisierungsgewinne möglich. Parallel dazu findet eine
rasche Vergrößerung der als optimal erachteten
Hüttenwerkseinheiten statt. Mitte der 1960er-Jahre ist die
August Thyssen-Hütte AG der größte europäische Rohstahlerzeuger
und steht mit seiner Stahlproduktion weltweit an fünfter Stelle.
Ergänzend zur horizontalen Diversifizierung findet seit 1960 die
Angliederung einer Handelsorganisation statt, der Handelsunion
AG, seit 1969 Thyssen Handelsunion AG. In den folgenden
Jahrzehnten wandelt sich die Thyssen Handelsunion AG vom
ausschließlichen Stahlhandelsunternehmen zu einem vielseitigen
Dienstleister, der sich Mitte der 1990er-Jahre auf die
Kerngeschäftsfelder Werkstoffe, Industrie- und Gebäudeservice
sowie Projektmanagement konzentriert. In der Endphase der
horizontalen Diversifizierung kommt es bei der August
Thyssen-Hütte AG zur Spezialisierung durch Kooperation. 1969
vereinbaren Mannesmann AG und August Thyssen-Hütte AG eine
Arbeitsteilung, die sich mit der Kurzformel ?Röhren zu
Mannesmann, Walzstahl zu Thyssen umreißen lässt.
Ende der 1960er-Jahre ist die August Thyssen-Hütte AG ein
monostrukturierter Stahlkonzern. 1972 beschäftigt Thyssen 92.200
Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von 9,8
Milliarden DM. Die Neuorientierung setzt 1973 mit dem Erwerb der
Rheinstahl AG ein, deren Produktionsschwerpunkt in der
Weiterverarbeitung liegt. Durch diese Angliederung reduziert die
August Thyssen-Hütte AG ihre Dominanz im Stahlsektor und wird
ein Mischkonzern. Die weit gespannten Aktivitäten der Rheinstahl
AG werden mit den entsprechenden Thyssen-Geschäftsfeldern in den
vier neu formierten Unternehmensbereichen Investitionsgüter und
Verarbeitung, Handel und Dienstleistungen, Edelstahl sowie Stahl
zusammengefasst. Folgerichtig ändert die August Thyssen-Hütte AG
1977 ihren Namen in Thyssen Aktiengesellschaft vorm. August
Thyssen-Hütte.
Die Thyssen AG geht somit auf ein Konglomerat von
Einzelunternehmen zurück. Um auch nach außen zu dokumentieren,
dass die Rheinstahl AG den Weiterverarbeitungsbereich des
Thyssen-Konzerns repräsentiert, wird diese 1976 in Thyssen
Industrie AG umfirmiert. Der Stahlbereich wird zum 1. April 1983
in die Thyssen Stahl AG ausgegliedert; seitdem konzentriert sich
die Thyssen Aktiengesellschaft vorm. August Thyssen-Hütte
ausschließlich auf Aufgaben der Konzernführung. In den folgenden
Jahren passt die Thyssen-Gruppe ihre Stahlproduktion dem Markt
an und nimmt Strukturbereinigungen vor.
Zur Konzentration ihrer
Aktivitäten definiert die Thyssen-Gruppe 1996
Kerngeschäftsfelder und führt eine Portfolio-Bereinigung durch.
Die Fokussierung auf ausgewählte Geschäftsfelder mit gutem
Markt- und Ergebnispotenzial dient gleichzeitig der weiteren
Internationalisierung des Konzerns. Bereits in den achtziger
Jahren werden Verhandlungen über einen Zusammenschluss der
Thyssen Stahl AG und der Krupp Stahl AG aufgenommen. Die
geplante Vereinigung kann 1983 zwar nicht realisiert werden, man
arbeitet jedoch in ausgewählten Geschäftsfeldern eng zusammen.
Die Flachstahlbereiche beider Konzerne werden 1997 in der
Thyssen Krupp Stahl AG zusammengeführt.
Im August 1997 nehmen Thyssen und Krupp Gespräche über
weitergehende Kooperationen auf. Die ermittelten strategischen
Chancen und die operativen Synergiepotenziale eines
Gesamtzusammenschlusses sind außerordentlich groß. Dieser wird
am 17. März 1999 mit der Eintragung der Thyssen Krupp AG in das
Handelsregister vollzogen.
Fried. Krupp AG Hoesch-Krupp
Die Fried. Krupp AG Hoesch-Krupp war ein deutsches
Industrieunternehmen, das 1992 aus der Friedrich Krupp AG und
der Hoesch AG entstand: per feindlicher Übernahme der Mehrheit
der Hoesch AG durch den Krupp-Konzern. Dieser Vorgang war damals
erstmalig in Deutschland; feindliche Übernahmen waren zuvor nur
aus dem angelsächsischen Raum bekannt.
Fusion Thyssen und Krupp-Hoesch
Mitte März 1997 versuchte die Fried.Krupp AG Hoesch-Krupp in
Essen, den wesentlich größeren Thyssen-Konzern in Düsseldorf im
Zuge einer feindlichen Übernahme an sich zu binden. Dies war
fast erfolgreich, zumindest hatte man die Finanzierung zum
Ankauf der Thyssen-Aktienmehrheit bereit stehen. Durch eine
Indiskretion in Düsseldorfer Bankenkreisen wurde das Vorhaben
jedoch vor Vollendung ruchbar. Es kam sodann zu Protesten und
Demonstrationen der Thyssen-Belegschaft, u. a. von rund 30.000
Arbeitnehmern in Frankfurt am Main vor dem Hauptgebäude der
Deutschen Bank.
Durch die massiven Proteste führten Krupp-Hoesch
und Thyssen Verhandlungen über eine gemeinsame
Stahlgesellschaft. Zu betriebsbedingten Kündigungen sollte es
nicht kommen, wohl aber zum Abbau von 6.600 der 23.600
bestehenden Arbeitsplätze bis zum Jahr 2001. Nach langen und
harten Auseinandersetzungen kam es zur Zusammenlegung der
Stahlbereiche in der ThyssenKrupp Stahl AG zum 1. April 1997. Am
1. September 1997 kündigten Vorstände und Aufsichtsräte beider
Industriekonzerne am 4. November 1997 ihre Gesamtfusion an.
An allen diesen Vorgängen hatten sowohl Gerhard Cromme, als auch
Berthold Beitz maßgeblichen Anteil, auf Thyssen-Seite Dieter
Vogel, der sich jedoch nicht als neuer Chef für den fusionierten
Konzern aufstellen lassen konnte. Die Vernunft setzte sich durch
gegen alle Vorbehalte alter Konkurrenz: Um im internationalen
Stahl-Geschäft erfolgreich zu sein, bedarf es einer
Mindestgröße, die zuvor weder Thyssen noch Krupp allein
aufbringen konnten.
Hoesch AG
Die Hoesch AG war ein Stahl- und Montanunternehmen mit
Standorten im Ruhrgebiet sowie im Siegerland. 1871 wurde es vom
Dürener Unternehmer Leopold Hoesch in Dortmund gegründet. 1899
übernahm Hoesch die Zeche Vereinigte Westphalia mit der
zugehörigen Kokerei Kaiserstuhl. 1930 fusionierte das
Unternehmen mit dem Köln-Neuessener Bergwerksverein, 1966 mit
der Dortmund-Hörder Hüttenunion. Von 1972 bis 1982 bildete
Hoesch zusammen mit dem niederländischen Stahlkonzern Hoogovens
den Estel-Konzern.
Fried. Krupp GmbH
Die Fried. Krupp GmbH (phasenweise auch eine AG, siehe unter
Friedrich Krupp AG) geht zurück auf das traditionsreiche
Familienunternehmen der Familie Krupp. Friedrich Krupp gründete
1811 in Essen eine Eisengießerei und später ein Stahlwerk, das
Ende des 19. Jahrhunderts zum größten Rüstungskonzern
Deutschlands wurde und Waffen für beide Weltkriege lieferte.
Aufgrund dieser Bedeutung nahm Krupp großen Einfluss auf die
deutsche Politik, insbesondere zur Zeit des Nationalsozialismus.
Nach 1945 wurde Alfried Krupp von Bohlen und Halbach deshalb als
Kriegsverbrecher verurteilt, der Konzern bestand jedoch weiter.
Krupp war auch ein bedeutender Hersteller von Lastkraftwagen und
Bussen in Deutschland; zwischen 1946 und 1954 wurde allerdings
der Markenname ?Südwerke verwendet. Siehe hierzu den
Hauptartikel Fried. Krupp Motoren- und Kraftwagenfabriken.
Zu den institutionellen Anlegern zählt nach eigenen Angaben die
General Capital Group (4,70 % des Stammkapitals).
Neues Stahlwerk in Brasilien
Dieses neue Stahlwerk wird derzeit für ThyssenKrupp CSA
Companhia Siderúrgica in der Bucht von Sepetiba im Staat Rio de
Janeiro in Brasilien gebaut. Das Werk wird aus Sinteranlage,
zwei Hochöfen, zwei Stranggiessanlagen sowie eigenem See-Hafen
und Kraftwerk bestehen. Die dort ab dem Frühjahr 2009
gefertigten Brammen (5 Mio. t) sind für den Markt in Europa (2
Mio. t) sowie USA (3 Mio. t) vorgesehen. In dem Werk werden rund
3.500 Menschen arbeiten.
Übernahmekampf um Dofasco
ThyssenKrupp beabsichtigte 2005 den kanadischen Stahlkonzern
Dofasco zu übernehmen. Da auch der luxemburgische Konzern
Arcelor Interesse an dem kanadischen Unternehmen zeigte,
entfachte sich eine Bieterschlacht, in der ThyssenKrupp zuletzt
68 Euro pro Aktie bot. Arcelor gab daraufhin ein Gebot von 71
Euro pro Aktie ab. ThyssenKrupp verzichtete auf ein höheres
Angebot. Der größte Stahlkonzern der Welt, die
indisch-niederländische Mittal Steel, legte wiederum ein
Kaufangebot für Arcelor vor und vereinbarte gleichzeitig den
Weiterverkauf von Dofasco an ThyssenKrupp zu 68 Euro pro Aktie.
Die Anteile an Dofasco wurden von Arcelor jedoch zur Abwehr der
feindlichen Übernahme durch Mittal Steel in eine Stiftung
ausgegliedert. Diese lehnt bislang eine Selbstauflösung ab.
ThyssenKrupp versuchte gerichtlich, Mittal zur Auflösung der
Stiftung zu zwingen, scheiterte damit aber Ende Januar 2007 vor
einem niederländischen Gericht. Die Übernahme von Dofasco durch
ThyssenKrupp ist damit wahrscheinlich gescheitert, eine Revision
ist jedoch noch möglich. ThyssenKrupp wird sich als Alternative
eher auf den Neubau eines Stahlwerks in den USA konzentrieren.
Neues Walzwerk in Alabama (USA)
Im Mai 2007 gab ThyssenKrupp bekannt, ein neues Walzwerk in
Mount Vernon im US-Bundesstaat Alabama für 3,1 Milliarden Euro
zu bauen. Die Anlage für die Segmente Stainless und Steel soll
bereits 2010 den Betrieb aufnehmen und die Marktposition des
Stahlriesens in Nordamerika erheblich stärken. Um das neue
US-Walzwerk mit 2.700 Arbeitsplätzen hatten sich mehrere
US-Standorte beworben. Kostengünstige Brammen soll das neue
Walzwerk aus dem neuen ThyssenKrupp-Stahlwerk in Brasilien
beziehen. (Quelle: Wikipedia)
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Hüttenwerke Krupp Mannesmann |
Hüttenwerke Krupp Mannesmann
Unternehmensform GmbH
Gründung 1990
Unternehmenssitz Duisburg, Deutschland
Unternehmensleitung
Geschäftsführung:
* Dr. Herbert Eichelkraut (Vorsitzender)
* Dr. Clemens Stewing und Dr. Wolfgang Bohnstedt (Controlling)
* Peter Gasse (Arbeitsdirektor)
Mitarbeiter ca. 3150
Branche Stahlindustrie
Produkte Stahl (Brammen, Rundstäbe)
Website http://www.hkm.de
Die Hüttenwerke Krupp Mannesmann sind ein in Duisburg ansässiges
Montanunternehmen.
Vorgängerunternehmen
Im Duisburger Süden wurde vom Essener Unternehmen "Schulz-Knaudt"
im Jahr 1909 ein Siemens-Martin-Stahlwerk mit drei Öfen von je
40 Tonnen Abstichgewicht gebaut. Die Jahresproduktion betrug
damals ca. 110.000 Tonnen Rohstahl. Im Jahr 1914 übernahm
Mannesmann dieses Werk in Duisburg-Huckingen als Abteilung "Schulz-Knaudt".
Das Werk wurde 1932 umbenannt in "Heinrich-Bierwes-Hütte".
Die Firmen Krupp und Mannesmann beschlossen Ende 1987 die
Zusammenführung ihrer beiden Duisburger Stahl-Standorte in
Duisburg-Huckingen und in Duisburg-Rheinhausen auf dem Gelände
der Hüttenwerke in Duisburg-Huckingen.
Gesellschafter
Gegründet 1990 mit den Gesellschaftern Mannesmannröhren-Werke
AG, Krupp Stahl AG jeweils zu 50 %. Seit dem Jahre 2005 ist die
Gesellschafterstruktur zu 20% Mannesmannröhren-Werke AG, 30%
Vallourec & Mannesmann Tubes S.A und zu 50% Thyssen Krupp Stahl
AG.
Produktion
Das Produktionsspektrum von HKM umfasst sowohl Brammen mit
Breiten bis ca. 2,1 m für die Produktion von Großrohren und
Karosserieaußenteilen als auch Rundstahl mit Durchmessern von
180 bis 406 mm mit maximaler Länge von 14 m zur Herstellung
nahtloser Rohre für verschiedenste Ansprüche und für
Schmiedezwecke.
Im Jahr 2006 erzeugten die Hüttenwerke Krupp Mannesmann GmbH in
Duisburg-Huckingen mit im Durchschnitt 3153 Beschäftigten
(Gesamtbelegschaft) 4,77 Mio. to. Rohstahl. Das sind in etwa 10
% des in Deutschland hergestellten Rohstahls," erfahre ich im
Internet über das Unternehmen.
Doch zurück zum Vortrag. Ausgehend von Folien, die mittels
Beamer an eine Tafel geworfen werden, gibt der Referent dann
zusätzliche Informationen. Duisburg ist der größte
Stahlproduktionsstandort in Europa. 19,5 Millionen Tonnen Stahl
werden hier produziert. Nur Shanghai stellt mit 19,7 Millionen
Tonnen mehr Stahl her. 1.239 Millionen Tonnen Rohstahl wurden
2006 weltweit erzeugt.. "HKM produziert heute täglich Stahl für
2 Eiffeltürme," wirbt das Unternehmen. Der Umsatz beläuft sich
auf 1,86 Mrd. Euro.
"Unsere Kunden sind die Mannesmannröhre,
ThyssenKrupp Stahl, Hoesch Hohenlimburg und Vallourec &
Mannesmann Tubes. Wir bewegen uns in einem stabilen Umfeld. Wir
können Sozialleistungen zahlen. Wir konnten in den vergangenen
Jahren unsere Produktivität erhöhen. Wie konnten uns in eine
gewissen Mittelständigkeit bewahren. Unser Gesamtleitbild: Wir
wollen im Wettbewerb dauerhaft Qualitätsführer sein. Wir
besetzen offene Führungsstellen bevorzugt aus den eigenen
Reihen. Die aktuellen Stellenangebote sind auf unserer Homepage
einsehbar. Es gibt keine Traineeprogramme. Wie beschäftigen
allerdings Werksstudenten, Diplomanden und Praktikanten, um nur
einige Beispiele zu nennen. Industriemechaniker und
Mechatroniker sind nur einige Ausbildungsberufe, die wir
anbieten. Wer bei uns arbeitet, hat ein Recht auf persönlich -
berufliche Weiterbildung. Erfahre ich bei dem Vortrag.
Da es in Huckingen die Schulz-Knaudt-Straße gibt, seien hier
einige Informationen (Quelle: Internet) über das Unternehmen
beigefügt.
"Die Schulz-Knaudt Aktiengesellschaft in Duisburg-Huckingen am
Rhein war die Nachfolgefirma der von Karl Julius Schulz und
Adolf Knaudt 1885 in Essen gegründeten Puddel- und Walzwerke.
Das Essener Werk hatte sich besonders durch technische
Neuerungen im Kesselbau einen Namen gemacht. Adolf Knaudt hatte
die Wassergaspreßschweißung eingeführt.
Da das Werksgelände in Essen nicht ausreichte wurde 1909 das
Gelände in Duisburg-Wanheim erworben. Dort wurden zwischen 1910
und 1912 ein Stahlwerk und ein Blechwalzwerk gebaut. Am 18. Mai
1914 erfolgte die Fusion mit den Mannesmann-Röhrenwerken. Die
neue Gesellschaft wurde als "Abteilung Schulz-Knaudt" in der
Mannesmanngesellschaft geführt."
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Galeria Kaufhof Duisburg |
Duisburg, Dezember 2007 - Der Kunde ist König.
Zumindest im Einzelhandel.
"Die Kaufhof Warenhaus AG mit Firmensitz in Köln betreibt 113
Warenhausfilialen in über 80 deutschen Städten und 15 Filialen
in 12 belgischen Städten. Auf insgesamt 1,5 Millionen
Quadratmetern Verkaufsfläche wurde 2006 ein Jahresumsatz von 3,6
Milliarden ? erzielt. Mehr als 2 Millionen Menschen betreten
täglich eines der Warenhäuser von `Kaufhof', `Galerie Kaufhof'
und `Galeria INNO' (Belgien). Das Warenhaus in Duisburg gehört
mit seinen über 15.000 qm Verkaufsfläche auf 6 Verkaufsebenen zu
den größeren Häusen des Unternehmens. Aus der Tradition von
`Horten' kommend, wurde das Gebäude 1959 gebaut," beschreibt
Johanna Groeneweg - de Kroon, Geschäftsführerin der Filiale in
Duisburg, den Duisburger Kaufhof. 160 Mitarbeiter sind in
Duisburg beschäftigt.
Kommen 15.000 bis 20.000 pro Tag, kaufen
6.000 bis 9.000 auch tatsächlich ein. "Unser Konzept der
`Warenwelten' fügt zusammenhängende Waren in eine Erlebniswelt
zusammen. Erdgeschoß: die "Welt der schönen Dinge", 1. Etage:
Damen, 2. Etage: Herren, 3. Etage: Heimwelt, 4. Etage: Elektrik
- so könnte man das Ergebnis beschreiben. "Die Idee, die
dahinter steckt, heißt `Fishable Merchandising. Wir setzen die
Ware in Szene. Wir wollen eine attraktive Werbung betreiben.
Wichtig ist für uns auch, daß unsere Mitarbeiter Kontakt zu den
Kunden haben und sie beraten können. Sie werden in dieser
Hinsicht weiterentwickelt. Die Leute zwischen 25 und 45 Jahren
gehören zu unserer Hauptzielgruppe."
Etwa ein Drittel des Jahresumsatzes wird in der Adventszeit
erzielt. Insbesondere Uhren, Schmuck und Spielwaren werden dann
verkauft. Inzwischen kommen auch extrem viele Niederländer, wie
Groeneweg - de Kroon betont. "Das CentrO in Oberhausen hat 300
Busse aus den Niederlanden pro Tag. Wir nehmen die Konkurrenz
an. Wir machen jetzt auch direkt Werbung in den Niederlanden."
Wie die Planungen für 2008 aussehen? Die Metro plant, der
Galeria Kaufhof als Gebäude ein neues Gesicht zu geben. "Die
entsprechenden Planungen dafür sind bereits angelaufen."
Duisburg ändert sich zur Zeit schnell und stark. Die Diskussion
und MultiCasa und das Form ist beendet. "Zum Glück hat sich die
Kommunalpolitik für das Forum entschieden. Der jahrelange
Stillstand ist beendet. In den kommenden Jahren wird sich
Duisburg komplett verändern," blickt Groeneweg - de Kroon in die
Zukunft. Die gelernte Juristin stammt aus einer
Unternehmerfamilie. "Jura liegt mir nicht unbedingt. Ich habe
lieber mit Menschen zu tun. Ein Headhunter warb mich 2004 für
Galeria Kaufhof an. Das Firmenkonzept überzeugte mich schnell.
Außerdem wollte ich schon immer ins Ausland."
"Kaufhof
Kaufhof Warenhaus AG
Unternehmensform Aktiengesellschaft
Gründung 1879
Unternehmenssitz Köln, Deutschland
Unternehmensleitung Lovro Mandac
Mitarbeiter 25.000 (2006)
Umsatz 3,609 Mrd. EUR (2006)
Branche Einzelhandel
Produkte Textil, Hartwaren, Lebensmittel
Website
www.galeria-kaufhof.de
Kaufhof oder auch Galeria Kaufhof ist eine Warenhauskette der
Metro Group.
Geschichte
Ihre Geschichte geht bis 1879 zurück, als Leonhard Tietz in
Stralsund ein kleines Geschäft für Garne und Knöpfe, Stoffe und
Wollwaren eröffnete. Seine Geschäftsgrundsätze (Festpreise,
Barzahlung und Rückgaberecht) waren damals ein absolutes Novum.
Das erste reguläre Mehrabteilungs-Kaufhaus Deutschlands nach
französischem Vorbild eröffnete er dann im ersten großen
Industriezentrum Deutschlands in Wuppertal-Elberfeld (siehe
hierzu auch die WDR Dokumentation "Von Stralsund über Elberfeld
nach Köln")
1885 und verlegte auch den Firmensitz zu diesem
Zeitpunkt nach Elberfeld. 1891 eröffnete er in Köln auf der Hohe
Straße ein kleines Kaufhaus als Filiale zu seinem ersten
Kaufhaus und damaligen Firmensitz in Wuppertal. 1905 wurde die
Leonhard Tietz AG gegründet. Diese AG bestand bis 1933. Um die
durch die NSDAP angestrebte Auflösung des Unternehmens zu
verhindern, erfolgte die Umbenennung in Westdeutsche Kaufhof AG
und Veränderungen in den Führungsgremien. Die jüdische Familie
Tietz emigrierte derweil ins Ausland. 1965 erwirtschaftete der
Kaufhof-Konzern rund 2,940 Milliarden DM.
Anteile
Zur Kaufhof Holding gehörten bis zur Fusion 1996 mit der Metro
Cash & Carry die Marken:
* Kaufhof (Warenhäuser)
* Horten (Warenhäuser), Kette ab 1994 von Kaufhof Holding
übernommen und schrittweise in Kaufhof-Warenhäuser umfirmiert
* Galeria Horten (Warenhäuser), ab 1988 neuartige
Konzept-Warenhäuser, später Galeria Kaufhof
* Kaufhalle (Warenhäuser), ab September 2000 durch Oviesse
betrieben
* Multistore (Warenhäuser), ab September 2000 durch Oviesse
betrieben
* Media Markt (Elektrofachmärkte)
* Saturn (Elektrofachmärkte), 1985 übernommen und zur
deutschlandweiten Kette ausgebaut
* Vobis (Computerfachmärkte)
* Gemini (Medien-Märkte)
* Völkner (Versand und Fachmärkte für Elektronik)
* Reno (Schuhfachmärkte)
* Mac Fash (Textilfachmärkte)
* Oppermann (Versand von Werbeartikeln)
* Hawesko (hanseatisches Wein- und Sektkontor)
* HIT-Holland (Touristik)
* Jacques Wein-Depot (Weineinzelhandel)
* Kaufhaus Kerber (Haupthaus in Fulda - heute in Kaufhof
integriert, Filialen in Alsfeld, Gießen, Herford, Lüneburg,
Mayen, Siegen, Soest und Suhl)
Heute gehören zur Kaufhof Warenhaus AG in Deutschland folgende
Marken:
* Galeria Kaufhof/Kaufhof (114 Filialen� inklusive Lust for
Life, Sportarena)
* Carschhaus (Düsseldorf)
* Sportarena (13 Filialen)
* KIM
* Gemini (Personalservice)
* emotions (Das Konzept wurde Anfang 2005 eingestellt.)
* MoKi (Mode für Kinder)
* Galeria-Kaufhof.de (Online-Shop)
Auf dem belgischen Markt besitzt die Kaufhof Warenhaus AG 100 %
der Inno S.a.r.l., die mit 15 Warenhäusern der Marke
* Galeria Inno
vertreten ist," berichtet die Internetenzyklopädie Wikipedia.
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RÜTGERS
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RÜTGERS ist
ein international tätiges Unternehmen der Basischemie und
Europas führender Hersteller von Teerchemieerzeugnissen und
globaler Rohstofflieferant der prosperierenden Aluminium- und
Stahlindustrie.
Am Produktionsstandort in Castrop-Rauxel betreibt der
Chemiekonzern die weltweit größte Raffinerie für
Steinkohlenteer, weitere hochmoderne Raffinerien arbeiten in
Belgien und Kanada. Das Geschäftsfeld Aromatics mit der
Verarbeitung von Steinkohlenteer zu Pechen für die Aluminium-
und Stahlindustrie sowie technischen Ölen und Naphthalin für
andere Industriebereiche wird komplettiert mit dem Geschäftsfeld
Downstream Activities, in dem die Veredelungskompetenz der
RÜTGERS gebündelt ist.
Die Chemieprodukte finden als unverzichtbare Zusatzstoffe unter
anderem in der Reifenindustrie, im Beton, als Vorprodukte für
die Farbstoffindustrie sowie in Klebe- und Dichtstoffen weltweit
Verwendung. Umfassendes Industrie Know-how übersetzt RÜTGERS in
innovative, kundenorientierte Forschungs- und
Entwicklungsarbeit. Weitreichende Service- und
Logistikleistungen machen RÜTGERS weltweit zu einem dauerhaft
bevorzugten Partner verschiedener Industrien, für die die gleich
bleibend hohe Qualität der Chemikalien und die absolute
Zuverlässigkeit der Lieferung wesentlich sind.
RÜTGERS beschäftigt weltweit rund 1150 qualifizierte Fachkräfte
und produziert in einem intelligenten Netzwerk in Europa und
Nordamerika an acht verkehrsgünstig gelegenen Standorten, von
denen Kunden in der ganzen Welt per Straße, Wasser, Schiene
beliefert werden. Alle Produktionsanlagen entsprechen modernsten
Sicherheits- und Umweltstandards.
Mit seinen mittelständischen Strukturen ist RÜTGERS gut
aufgestellt, um schnell und flexibel auf die Anforderungen der
Märkte reagieren zu können. Intelligent abgesichertes
Rohstoffmanagement und über Jahrzehnte etablierte
Kundenbeziehungen mit langfristigen Lieferaufträgen
charakterisieren das Geschäft.
In gut 150 Jahren Geschäftstätigkeit gewonnenes Know-how,
kontinuierliche Weiterentwicklung der Spitzentechnologie und
hohe Innovationskraft machen RÜTGERS weltweit zum führenden
Anbieter in der Teerraffination. Mit einer Expansionsstrategie
für die globalen Wachstumsregionen baut RÜTGERS seine
Weltmarktposition kontinuierlich aus.
1830 Julius Rütgers wird am 11. Juli 1830 in Bensberg/Rheinland
geboren
1849 Lieferung der ersten mit Teeröl getränkten Schwellen vom
Imprägnierwerk Essen
1897 Bau der Teerproduktenfabrik Rauxel-Westfalen durch Julius
Rütgers
1905 Gründung des ersten Syndikats "Deutsche
Teerproduktenvereinigung" in Berlin, Gründung der "Gesellschaft
für Teerverwertung mbH" in Duisburg-Meiderich
1915 Gründung der "Verkaufsvereinigung für Teererzeugnisse
G.m.b.H.", Essen
1964 Zusammenschluss des Werkes Rauxel der Rütgerswerke AG, der
Gesellschaft für Teerverwertung (GfT) und der Pechkokerei der
VfT zum Werk Castrop-Rauxel der Rütgerswerke und Teerverwertung
AG
1968 Änderung des Firmennamens in "Rütgerswerke-Aktiengesellschaft"
1973 Erwerb der "Société Chimique de Selzaete", Belgien
1991 Erwerb Hamilton, Kanada
1992 Gründung der Rütgers-Verkaufsvereinigung für
Teererzeugnisse Aktiengesellschaft (Rütgers-VfT AG)
1995 Verselbstständigung RÜTGERS VFT AG
1998 Erwerb Handy Chemicals Ltd, Kanada
2000 Erwerb der RÜTGERS VFT Polska
2002 Fusion der RÜTGERS VFT AG (Basischemie) und der RÜTGERS
Organics GmbH (Feinchemie) zur RÜTGERS AG
2007 Rechtsformwechsel in RÜTGERS Chemicals GmbH
2008 Übernahme durch den Finanzinvestor Trito," stellt sich das
Duisburger Unternehmen im Internet selbst vor.
Irgendwelche Geschäftszahlen sind dort nicht erhältlich, nur
soviel wird auf der Internetseite von Rütgers veröffentlicht:
"Das innovative Teerchemieunternehmen RÜTGERS konzentriert sich
auf zwei starke Geschäftsfelder, die Aromatengewinnung und ihre
Veredelung.
Das Geschäftsfeld Basic Aromatics verarbeitet in der weltgrößten
Raffinerie für Steinkohlenteer diesen Rohstoff zu Pechen für die
Aluminium- und Stahlindustrie
und gewinnt technische Öle und Naphthalin für andere
Industriebereiche.
Das Geschäftsfeld Downstream Activities bündelt die
Veredelungskompetenz von RÜTGERS. Veredelte Teererzeugnisse
finden als unverzichtbare Zusatzstoffe unter anderem in der
Reifenindustrie, im Beton, als Vorprodukte für die
Farbstoffindustrie sowie in Klebe- und Dichtstoffen weltweit
Verwendung."
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Eller-Montan Comp. GmbH |
"Die Eller-Montan
Comp. GmbH ist ein Mineralölunternehmen mit
Sitz in Duisburg.
Geschichte
Die Anfänge Kohle und Stahl prägten das Leben, als die
Eller-Montan-Comp. GmbH 1917 gegründet wurde. Anfangs stand der
Handel mit Schmierstoffen und technischen Produkten für den
Bergbau im Mittelpunkt. Doch das Unternehmen wuchs schnell.
Schon 1919 wurde das bei der Verkokung im Bergbau anfallende
Benzol als Motorenbetriebsstoff gehandelt.
Im gleichen Jahr hat Eller-Montan-Comp. GmbH die ersten
fahrbaren Zapfstellen aus Belgien importiert und 1923 die erste
öffentliche Straßentankstelle Deutschlands auf der Düsseldorfer
Straße in Duisburg eröffnet. Heute handelt es sich um ein
mittelständisches Mineralölunternehmen mit verschieden
Geschäftsbereichen.
Geschäftsbereiche
Die Geschäftsbereiche umfassen ein Tankstellennetz mit 17
Tankstellen an Rhein und Ruhr, Schmierstoffe, Kraftstoffe,
Heizöl sowie den Tankservice.
Unternehmensgruppe
Zur Eller-Montan Unternehmensgruppe gehören:
* Eller-Montan Comp. GmbH
* Union A-Z Handel GmbH & Co. KG
* Conti-Petrol GmbH & Co. KG."
Andreas Rüdig
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Erwin
Bonn Duisburg |
"EBD (Erwin Bonn Duisburg) ist ein
Markenname für Haushaltsgroßgeräte und gehört zu dem Duisburger
Weiße-Ware-Hersteller EFS Hausgeräte GmbH.
Geschichte
Die Firma Erwin Bonn Duisburg wurde am 1. September 1934 als
Vertretung für Waschmaschinen und deren Zubehörteile gegründet.
1950 fertigte das Unternehmen die ersten Wäschepressen und
Holzbottichmaschinen, die ab 1957 unter dem bekannten Namen
?Meisterstück in Serie gingen. Die Meisterstück war in den
1950er und 1960er Jahren ein renommierter Markenname unter den
Holzbottichmaschinen und Wäschepressen.
1994 wurde EBD von der italienischen Antonio Merloni Spa.
gekauft. Die Verbindung mit Merloni reichte bis in die 1960er
Jahre zurück: Die Erwin Bonn GmbH, die seinerzeit eine
Jahresproduktion von rund 1.000 Wäscheschleudern hatte, führte
den zu der Zeit kleineren, italienischen
Waschmaschinenhersteller Merloni in den deutschen Markt ein.
Inzwischen ist Antonio Merloni europaweit ein großer und
bekannter Hausgerätehersteller.
1998 brachte ein Großbrand die gesamte Produktion in Duisburg
zum Erliegen. Mit Unterstützung der Muttergesellschaft Merloni
wurde aus dem ehemaligen Waschmaschinenanbieter EBD 2001 die EFS
Hausgeräte GmbH geformt, indem die ostdeutsche Marke FORON und
die Traditionsmarke Seppelfricke in das Unternehmen integriert
wurden.
EBD bietet Waschmaschinen, Waschtrockner, Trockner,
Spülmaschinen, Kühlschränke, Gefrierschränke und
Gefrierkombinationen an," stellt die Internetenzyklopädie
Wikipedia ein Duisburger Unternehmen vor. Ich komme unregelmäßig
daran vorbei, wenn ich mit der Straßenbahnlinie 903 Richtung
Huckingen nach Hause fahre. Erwin Bonn liegt fast direkt neben
dem Möbelhaus Rüsen. Leider ist in der Tagespresse nur sehr
wenig von dem Unternehmen zu vernehmen.
Andreas Rüdig
Multi
Development: Forum Duisburg soll das schönste Shoppingcenter
Deutschlands werden - Kindertagesstätte auf dem Dach Von
Harald Jeschke |
Duisburg,
16. November 2006 - "Wir wollen eines der
schönsten Shoppingcenter Deutschlands bauen. Das Forum Duisburg ist ein
echtes Pilotprojekt." Peter Knopf, Prokurist, Dipl.-Ingenieur und
stellvertretender Leiter Technik der MULTI Development Germany GmbH
verkündete dies der Bezirksvertretung Mitte heute auf der
öffentlichen Sitzung im Rathaus. Die Multimedia-Vorführung hatte es
in sich. Mit den bewegten Bildern erklärte Peter Knopf, was da
auf die Duisburger zukommt.
Es geht um keine Kleinigkeiten,
irgendwie verstärkt sich der Eindruck, dass Duisburgs neue
Innenstadtbelebung hier ein Vorzeigemodell werden soll. Das sozusagen
verschachtelte Gebäude soll als
bauliches Kunstwerk mit viel Licht installiert werden. Heißt?
Zunächst einmal legen die Investoren Wert darauf, dass es das erste
Shoppingcenter dieser Art mit mindestens 25 Prozent Einsparungen an
Energieverbrauch gegenüber herkömmlicher Bauart werden soll, da regenerative Energieen (Bauteil-
bzw. radiative Kühlung, eigener Strom, Blockkraftwerk,
Wärmetauscher, usw.) genutzt werden sollen.
Weiterhin sollen sämtliche störenden
technischen Elemente auch auf dem Dach nicht sichtbar sein. "Das Dach
ist für uns die fünfte Fassade", erklärte der Ingenieur. Bedeutet in
diesem Fall fast eine komplett begrünte Landschaft in luftiger Höhe. Der Clou: Auf dem Dach wird es eine Kindertagesstätte geben. Dies in drei Gruppen, wobei eine Gruppe
als kostenfreier Service für die Kunden dient. Die beiden anderen
Gruppierungen sollen an einen noch nicht genanten Träger vergeben werden,
der alle Bevölkerungsschichten einbezieht.
J
edes Gebäudeteil des fast 57 00
Quadratmeter großen Areals wird anders aussehen und zudem als so genannte
Vernetzung dienen. Zwischen den einzelnen Gebäudeteilen gibt es
Übergänge auch auf Balkonen und kann - im Gegensatz zu früher - jede
angrenzende Straße direkt fußläufig erreicht werden, ist kein Umweg wie
früher um das Karstadthaus herum notwendig. Die Lichtdurchflutung ist
allgegenwärtig, was auch auf die Tiefgaragen zutrifft.
"Der mit dem Auto anreisende Kunde
soll sich schon in
den Tiefgaragen wohl fühlen", lautet die Vorgabe von MD. Dies wird mit
der sehr teuren hohen Deckenlösung von drei Metern und einem
Lichtschacht ereicht, der erstaunlicherweise selbst in der zweiten
Tiefgaragenebene für Tageslicht sorgt. Aber auch nachts wird es so viel
Licht geben, dass damit erstens alle Ängste abgebaut werden und zweitens
sind diese Tiefgaragen durch die Lichtführung quasi selbst erklärend, was
die Ausfahrt angeht. Immer dem Licht nach heißt hier das Motto. "Es soll
die schönste Garage Deutschlands werden;" ist auch hier der Anspruch hoch
angesetzt.Die Vernetzung mit der Innenstadt
soll so weit gehen, dass auch architektonisch die unterschiedlichsten
Straßenzüge Bedeutung erhalten und nachempfunden werden. "Da haben wir
uns in Duisburg sehr schwer getan, aber es ist uns auch einiges eingefallen",
erläuterte Peter Knopf. Bedeutet hier, dass z. B. der Wiedererkennungswert des alten Bankgebäudes der Claubergstraße Nummer 11
ebenso gewährleistet sein soll wie der Eingang zur Börsenstraße, aber
hier auch mit Motiven des alten Hortenfassade.
Das gesamte Center ist 24 Stunden
geöffnet, soll aber den Anwohnern keinerlei Lichtverschmutzung oder
zusätzliche PKW-Belastungen durch die guten Abfahrwege bereiten,. Die
Feuersicherheit wird nach neuestem Stand der Technik auch in der Tiefgarage voll versprinklert sein, die Andienung tagsüber so gesteuert
werden, dass kein LKW außen vor dem Gebaude steht.
Alles soll innerhalb der Tore abgewickelt werden. Hilfreich ist hier
ein Funksystem, das die Lastwagen zügig zum Ziel führt.
"Wir von MD
sind in Europa auf Expansionskurs, haben mit Morgan Stanlez eine
Investmentbank als Partner im Rücken, die alle Finanzierungen erleichtert. Wir haben rund 30 Projekte
in der Türkei gestartet, investieren in Bulgarien, Rumänien und Slowenien.
Wir wollen vom dritten Rang in Europa auf den ersten Platz." Auch
hier sind die MD-Ansprüche nur ganz oben angesiedelt. 2008 wird alles
erlebbar sein.
Aus Multi Development wurde Focus
Develeopment
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