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Für eine grünere Zukunft in Duisburg

Lions Club Duisburg-Hamborn pflanzt 400 Bäume im Revierpark Mattlerbusch  
Duisburg, 12. März 2025 - In einer ungewöhnlichen Aktion hat der Lions Club Duisburg-Hamborn am 9. März im Revierpark Mattlerbusch 400 neue Bäume gepflanzt und damit ein starkes Zeichen für Umweltschutz und Nachhaltigkeit in der Region gesetzt. Unter der fachkundigen Begleitung und Beratung von Sachgebietsleiter Landschafts- und Waldentwicklung Stefan Jeschke /Bildmite) wurden fünf verschiedene Baumarten ausgewählt, um die Biodiversität zu fördern und ein gesundes Ökosystem für die Zukunft zu sichern: Traubeneiche, Esskastanie, Buche, Baumhasel und Vogelkirsche.
 
Die Initiative zu diesem wegweisenden Projekt ging von Clubmitglied Irmela Quester aus, die während ihres Präsidentschaftsjahres nicht nur die Idee hatte, sondern auch erfolgreich Spenden sammelte, um die Vision einer grüneren Duisburger Nordens Wirklichkeit werden zu lassen. Ihr Nachfolger, Nikolaos Tsarapatsanis, führte das Projekt mit gleichem Enthusiasmus weiter, getrieben von der Überzeugung, dass solche Maßnahmen auch für kommende Generationen von größter Bedeutung sind.  


„Diese Baumpflanzaktion spiegelt unser Engagement für die Umwelt und den Planeten wider. Wir sind stolz darauf, einen konkreten Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und damit ein Zeichen für zukünftige Generationen zu setzen“, so Nikolaos Tsarapatsanis, der aktuelle Präsident des Lions Club Duisburg Hamborn. Der Lions Club Duisburg Hamborn bleibt seiner Linie treu und wird auch weiterhin Spenden sammeln, um das Projekt fortzusetzen. Das Ziel ist es, auch im Jahr 2025 weitere Bäume im Revierpark Mattlerbusch zu pflanzen und so aktiv zur Reduktion der CO2-Belastung in Duisburg beizutragen.

„Wir danken allen Beteiligten und Unterstützern, die dieses Projekt möglich gemacht haben, und freuen uns auf die nächsten Schritte auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Zukunft. Großen Dank vor allem an Stefan Jescke für seine großartigen Support.“ ergänzt Irmela Quester. Mit dieser Aktion unterstreicht der Lions Club Duisburg Hamborn einmal mehr seine Rolle als wichtiger Akteur in der lokalen Gemeinschaft, der sich nicht nur sozialen, sondern auch ökologischen Herausforderungen stellt.   

 Der Lions Club Duisburg-Hamborn ist Teil der internationalen Lions Club Organisation, die sich weltweit für soziale und ökologische Projekte einsetzt. Mit einem starken Fokus auf lokale Gemeinschaften arbeiten die Mitglieder des Lions Club Duisburg-Hamborn daran, einen positiven Unterschied in der Welt zu machen. Viele soziale Projekte wurden in den vergangenen Jahren von den Hamborner Lions unterstützt. Vor allem die hilfsbedürftigen Menschen im Duisburger Norden sind ihnen wichtig.


„Helfen, wo andere nicht helfen“, und „Helfen zur Selbsthilfe“ – unter diesen Leitgedanken stellen sich die Mitglieder des Lions Club Duisburg Hamborn in besonderer Weise den sozialen Problemen im Duisburger Norden. Ein ehrenamtliches Engagement, in dem mehr als 1.300.000,- EUR gespendet und gesammelt wurden. Zielgruppen sind Behinderte, Alte und sozial Benachteiligte – hier speziell die Förderung von Duisburger Projekten.    


DVV-Beschäftigte spenden 7.343 Euro an Immersatt Kinder- und Jugendtisch e. V.

Duisburg, 12. März 2024 - Zum zweiten Mal in Folge geht die Restcentspende der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (DVV) und all ihrer Tochtergesellschaften an den Verein Immersatt Kinder- und Jugendtisch e. V. Immersatt darf sich über die bisher höchste Jahresspende des DVV-Konzerns in Höhe von 7.343 Euro freuen.  


Immer mehr Kolleginnen und Kollegen des DVV-Konzerns nehmen an der Spendenaktion teil. Dabei lassen sie ihr Netto-Monatsgehalt auf den nächsten vollen Euro abrunden. So kommen Monat für Monat „Restcents“ zusammen, die am Ende eines Jahres einen stattlichen Spendenbetrag ausmachen. 734.364 Restcents waren es im Spendenjahr 2023. Sie sollen 2024 für die Aufrechterhaltung des wichtigsten Angebots von Immersatt eingesetzt werden: gesundes Frühstück für Duisburgs Schulkinder. Etwa 15.000 Schulbrote sichert die DVV-Spende dieses Jahr ab.  


Michael Zeltsch, stellvertretender Geschäftsstellenleiter von Immersatt, versichert: „Größere Beträge wie die der DVV-Belegschaft helfen uns, unser Angebot aufrecht zu halten. Seit mehr als 18 Jahren sorgen wir dafür, dass Kinder nicht hungern müssen und einen Raum zum Lernen und Spielen finden. Wir leisten einen wichtigen Beitrag, dass sich Kinder gut entwickeln können. Dazu benötigen wir die Spenden dringend.“  


Der 2005 gegründete, eingetragene Verein wurde Ende 2022 als neuer Spendenempfänger von den Kolleginnen und Kollegen des DVV-Konzerns gewählt. Im vergangenen Jahr hatte Immersatt 6.941,58 Euro von der DVV erhalten. Den Betrag hatte die Einrichtung bereits zur Sicherung ihres Angebots für Duisburger Schulkinder genutzt.   Seit über zehn Jahren spenden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des DVV-Konzerns monatlich die Centbeträge ihres Nettogehalts. Alle zwei Jahre wechselt der Restcentspenden-Empfänger. Vorgeschlagen werden die Einrichtungen immer von Beschäftigten des DVV-Konzerns, eine Abstimmung unter allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bestimmt dann den Empfänger. Alexandra Höffken hat Immersatt als Empfänger der Restcents vorgeschlagen.


„Ich finde, dass kein Kind hungrig in den Tag starten darf und ein Recht darauf hat, gesund und satt zu sein“, sagt die Justitiarin aus der Stabsabteilung Rechtswesen der DVV. Für Anna Slütters, Abteilungsleiterin Verkehrsfinanzierung und Controlling bei der Duisburger Verkehrsgesellschaft AG (DVG), steht Chancengleichheit für alle Kinder an oberster Stelle, deshalb hat sie ebenfalls Immersatt als Spendenempfänger vorgeschlagen. „Die Kinder, die hier leben, sind unsere Zukunft und wenn wir dazu beitragen können, dass unsere Zukunft und das Leben dieser Kinder ein Stück besser werden, dann sollten wir das machen“, sagt sie.  


Bisherige Spendenempfänger Angeregt hatten die Aktion „Restcentspende“ bereits im Jahr 2010 Beschäftigte der damaligen Stadtwerke Duisburg Netzgesellschaft mbH, heute Netze Duisburg GmbH. Sie schlugen damals auch den ersten Empfänger der Restcentspende vor. Das Kinderheim St. Josef in Rheinhausen freute sich im September 2011 über die erste Spende in Höhe von rund 4.000 Euro. Auch im Jahr 2012 ging die Spende wieder an das Rheinhauser Kinderheim – erneut waren es rund 4.000 Euro. Angeschafft wurde damals eine Kletterausrüstung. Außerdem konnte eine Gruppe eine Reise ins Emsland veranstalten.


2013 erhielt das Kinderheim Sankt Josef sogar über 4.200 Euro, die in eine Kunsttherapie flossen. 2014 entschieden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DVV, die Spende einer anderen Einrichtung zukommen zu lassen und spendeten 4.051,60 Euro an die Kindertagesstätte Zaubersterne in Neuenkamp. Von dem Geld wurde ein Klettergerüst für den Außenbereich angeschafft.

 Im Jahr 2015 gingen die Restcents in Höhe von 5.869,49 Euro an die Duisburger Werkstatt für Menschen mit Behinderung und wurden damals für den Ausbau und die Ausstattung der Fahrradwerkstatt verwendet. Danach freute sich der Verein „livingroom e. V.“ in Meiderich zwei Jahre über die Spende aus dem DVV-Konzern. An der Von-der-Mark-Straße wurde der Raum für die Hausaufgabenbetreuung mit einer Klimaanlage ausgerüstet sowie ein Werkraum im Keller ausgebaut und ausgestattet.


Insgesamt gingen in den zwei Jahren 9.204,89 Euro nach Meiderich. Die Spendensammlungen aus den Jahren 2018 und 2019 bekam das Kinderdorf Duisburg in Großenbaum, wo mit den DVV-Restcents Klettergerüste für die Außenspielfläche angeschafft wurden. Mehr als 12.000 Euro gingen 2020 und 2021 an den ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst St. Raphael der Malteser. In den Jahren 2022 und 2023 hat Immersatt die Spende der DVV-Belegschaft erhalten.  


Die Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH (DVV) ist ein Multidienstleistungskonzern in den Bereichen Versorgung, Mobilität und Services. Zum Konzern gehören über 30 Gesellschaften wie die Stadtwerke Duisburg AG, die Netze Duisburg GmbH, die Duisburger Verkehrsgesellschaft AG und die octeo Multiservices GmbH.   Mit rund 4.300 Beschäftigten zählt der DVV-Konzern zu den großen Arbeitgebern in Duisburg und trägt entscheidend zur Bereitstellung einer leistungsfähigen Infrastruktur in der Großstadt mit rund 500.000 Einwohnerinnen und Einwohnern bei.

Auszubildender Philipp Palm (re.) übergab die Restcents der DVV-Belegschaft symbolisch an Michael Zeltsch und die Kids vom Immersatt e. V. Foto: Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH


Ein Lächeln zum internationalen Frauentag in Bruckhausen  

Duisburg, 11. März 2024 - Bei strahlendem Sonnenschein verteilten Elisabeth Ritter-Weiner (1.Vorsitzende) und Sandra Witzel (Beraterin) auf dem Markt in Bruckhausen Rosen an Frauen. Haus im Hof veranstaltet diese Aktion bereits im 3. Jahr. „Vielen Frauen konnten wir damit wieder ein Lächeln ins Gesicht zaubern. Unsere Intention ist es, Frauen damit eine Freude zu bereiten, und ihnen zu zeigen, dass sie ein wichtiger Bestandteil unserer Gesellschaft sind.“ sagt Sandra Witzel.  


Haus im Hof ist eine Schwangerenberatungsstelle im Duisburger Norden und engagiert sich bereits seit 2001 für Schwangere und deren Familien. „Wir sind ein kleiner Verein. Wer Lust hat, sich im Duisburger Norden mit uns zusammen für Familien zu engagieren, ist uns herzlich willkommen.“ Elisabeth Ritter-Weiner spricht damit eine Einladung aus an Menschen, die sich gerne ehrenamtlich einbringen möchten. Das Team von Haus im Hof freut sich auf Anfragen unter: 0203/5793731 oder  
haus-im-hof@t-online.de  

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Auch erwerbstätige Mütter übernehmen meist Großteil der Kinderbetreuung – Kluft bei der Sorgearbeit ist groß

Auswertung zu Equal-Care-Day und Frauentag 

Düsseldorf/Duisburg, 27. Februar 2024 - Um Kinder kümmern sich nach wie vor überwiegend die Mütter, auch wenn sie erwerbstätig sind. Der Beitrag von Vätern, die sich vor allem zu Beginn der Corona-Pandemie stärker engagiert hatten, hat wieder abgenommen. In der Theorie stimmen Frauen und Männer zwar weitgehend darin überein, dass in einer Partnerschaft Erwerbstätigkeit und Kinderbetreuung gleichberechtigt aufgeteilt werden sollten.


In der Realität sieht es aber meist anders aus – und gleichzeitig sind sich Mütter und Väter häufig uneinig darüber, wer wie viel Sorgearbeit übernimmt. Das gilt auch beim so genannten Mental Load, bei dem es darum geht, sich um die Organisation des familiären Alltags zu kümmern. Frauen sind in vielen Fragen zur Rollen- und Arbeitsverteilung etwas egalitärer eingestellt als Männer. Vor allem beim Thema Frauen in Führungspositionen gehen die geschlechtsspezifischen Ansichten sogar deutlich auseinander. Das zeigt eine neue Auswertung des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung.   


Wenn es um Kinderbetreuung geht, weist die Arbeitsteilung in heterosexuellen Paarbeziehungen eine klare Unwucht auf: Bei der Erwerbspersonenbefragung der Hans-Böckler-Stiftung gaben im November letzten Jahres mehr als zwei Drittel der Mütter (68 Prozent; siehe auch Abbildung 1 in der pdf-Version dieser PM; Link unten), aber nur vier Prozent der Väter an, selber den überwiegenden Teil dieser Sorgearbeit zu leisten.


Während der Coronakrise hatte es vorübergehend nach mehr Gleichstellung in den Familien ausgesehen: Im April 2020 hatten zwölf Prozent sowohl der Mütter als auch der Väter zu Protokoll gegeben, dass in ihrem Haushalt der Mann für den Löwenanteil der Kinderbetreuung zuständig ist – knapp viermal so viele wie vor Corona. Inzwischen liegt dieser Anteil wieder ungefähr beim Vorkrisenniveau. Von dauerhaften Fortschritten könne also nicht gesprochen werden, erklärt WSI-Direktorin Prof. Bettina Kohlrausch.


„In Bezug auf die Verteilung der Kinderbetreuung hat die Pandemie kaum etwas verändert. Die Hauptlast liegt immer noch bei den Frauen.“ Kohlrausch und die WSI-Expertin für Geschlechterungleichheit auf dem Arbeitsmarkt Dr. Eileen Peters haben für ihre Analyse im Vorfeld von Equal-Care-Day und internationalem Frauentag zur Kinderbetreuung die Antworten von 476 Müttern und 693 Vätern ausgewertet, die erwerbstätig oder arbeitsuchend sind und die minderjährige Kinder im Haushalt haben. Bei den Themen Geschlechterrollen sowie Mental Load bezogen sie zusätzlich die Antworten von 1787 Frauen und 2118 Männern ohne betreuungspflichtige Kinder ein. Die Befragung fand im November 2023 statt.


 Die befragten Mütter und Väter leben nicht in spezifischen Haushalten zusammen, sondern es handelt sich um Einzelinformationen der Befragten und deren Einschätzung darüber, wie die Kinderbetreuung in ihrem Haushalt zwischen Ihnen und dem/der Partner*in aufgeteilt ist. Im Rahmen der Erwerbspersonenbefragung wurden die gleichen Personen seit April 2020 in mehreren Untersuchungswellen befragt.  Wenn man die Ergebnisse der Erwerbspersonenbefragung zur Verteilung der Kinderbetreuung im Zeitverlauf betrachtet, fällt auch auf, dass die Einschätzungen von Vätern und Müttern in den letzten zwei Jahren und insbesondere seit April 2022 stark auseinandergedriftet sind.



So waren im November letzten Jahres 54 Prozent der Väter der Auffassung, dass die Mutter sich überwiegend um die Kinder kümmert. Von den Müttern sagten dies 68 Prozent. Von einer weitestgehend gleichberechtigten Arbeitsteilung berichteten 42 Prozent der Väter und 30 Prozent der Mütter. „Eine mögliche Erklärung für diese sehr ungleiche Einschätzung der Verteilung der Sorgearbeit, die wir während der Pandemie so nicht beobachten konnten, ist, dass in dem Moment, in dem Erwerbsarbeit wieder stärker außer Haus stattfindet, Sorgearbeit wieder unsichtbar wird“, so Kohlrausch.


Dafür sprechen laut der Soziologin auch Befunde zum sogenannten Mental Load aus der neuen Befragung. Dabei geht es um die Organisation von Sorgearbeit im Alltag und die Verantwortung dafür, also zum Beispiel darum, an das Geschenk für den nächsten Geburtstag, den Elternabend oder Vorsorgetermine zu denken. Während nur 33 Prozent der Frauen meinen, dass diese Arbeit gleich verteilt sei, sind es 66 Prozent der Männer.



Frauen fühlen sich durch den Mental Load auch deutlich stärker belastet als Männer, was darauf hindeutet, dass auf sie tatsächlich der größere Teil dieser Arbeit entfällt. Hartnäckige Vorurteile gegenüber Frauen in Führungspositionen Auch bei der Einstellung zu geschlechtsspezifischen Rollenbildern tun sich zum Teil deutliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen auf. Der Aussage, dass Männer als Führungskräfte in der Wirtschaft besser geeignet seien als Frauen, stimmen zum Beispiel 13 Prozent der weiblichen, aber immerhin 34 Prozent der männlichen Befragten „eher“ oder „voll und ganz“ zu.


„In den vergangenen Jahrzehnten hat es langsame, aber spürbare Fortschritte bei der Zahl der Frauen in höheren und vor allem mittleren Führungspositionen gegeben. Umso problematischer ist, dass geschlechtsspezifische Vorurteile zu den Führungsqualitäten bei einem erheblichen Teil der Befragten dennoch so hartnäckig sind“, sagt WSI-Forscherin Peters. „Solche Geschlechterstereotypen benachteiligen Frauen, und sie können den Fachkräftemangel verschärfen.“


Wenn es um die Einstellungen zur idealen Arbeitsteilung geht, scheinen zunächst geschlechterübergreifend egalitäre Vorstellungen vorzuherrschen. Dass beide Partner*innen gleich viel im Erwerbsjob arbeiten und sich gleichermaßen um den Haushalt und die Kinder kümmern, stellt nach Ansicht von 84 Prozent der Männer und knapp 89 Prozent der Frauen die beste Arbeitsteilung in einer Familie dar. Gleichzeitig stimmten allerdings nur 16 Prozent der Frauen, aber 24 Prozent der Männer der Aussage: „Es ist für alle Beteiligten viel besser, wenn der Mann voll im Berufsleben steht und die Frau zu Hause bleibt und sich um den Haushalt und die Kinder kümmert.“ „eher“ oder „voll und ganz“ zu.


Noch größer ist der Unterschied im Hinblick auf die Aussage: „Auch wenn beide Eltern erwerbstätig sind, ist es besser, wenn die Verantwortung für den Haushalt und die Kinder hauptsächlich bei der Frau liegt.“ Dieser Aussage stimmten 29 Prozent der Männer, aber nur 18 Prozent der Frauen „eher“ oder „voll und ganz“ zu.  „Aus Studien wissen wir, dass die Unterstützung der Erwerbstätigkeit von Frauen und insbesondere Müttern zwar in den letzten Jahrzehnten zugenommen hat, dies aber nicht im selben Maße zu einer egalitäreren Einstellung hinsichtlich der Verteilung von Sorgearbeit geführt hat. Somit sehen sich Frauen und vor allem Mütter mit einer Doppelbelastung konfrontiert: Sie sollen zum Haushaltseinkommen beitragen, aber weiterhin die Hauptverantwortung der Sorgearbeit übernehmen“ so Peters.


„Frauen haben tendenziell egalitärere Vorstellung im Hinblick auf Geschlechterrollen als Männer. Hier herrscht Nachholbedarf, denn nur, wenn auch die Männer mitziehen, kann eine faire Verteilung der Sorgearbeit erreicht werden. Positiv ist, dass sich sowohl unter den Männern als auch den Frauen eine klare Mehrheit dieses wünscht,“, sagt WSI-Direktorin Kohlrausch. Die große Diskrepanz zur Realität verdeutliche allerdings, dass die meisten von ihnen ihre Idealvorstellung nicht umsetzen können. Daher müsse über politische und betriebliche Rahmensetzungen nachgedacht werden.


Kita-Ausbau, Reformen bei Elterngeld und Steuern, kürzere Vollzeit Auf der politischen Ebene zählt die WSI-Direktorin dazu unter anderem den Ausbau von Kitas und Kindergärten, der Hand in Hand gehen müsse mit verbesserten Arbeitsbedingungen der – meist weiblichen – Fachkräfte in diesem Bereich. Zudem kann nach Kohlrauschs Analyse eine Elterngeldreform mit einem Ausbau der Partnermonate und einer Anhebung der minimalen und maximalen Lohnersatzleistung gerade Vätern ermöglichen, mehr Zeit mit ihren Kindern zu verbringen und so ihrem Wunsch nachzukommen, mehr Kinderbetreuung zu übernehmen.


Weiterhin müsse das Ehegattensplitting abgeschafft werden, da es steuerliche Anreize für eine unausgewogene Erwerbsarbeitsteilung in Paaren bietet. Eine Individualbesteuerung, so wie es beispielweise in Schweden schon seit 1971 umgesetzt wurde, würde eine egalitärere Arbeitsteilung forcieren. Auf betrieblicher Ebene spielen laut Kohlrausch flexible Arbeitszeit- und Arbeitsplatz-Arrangements eine wichtige Rolle, um vor allem Eltern eine bessere Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben sowie eine höhere Arbeitsmarktbeteiligung zu ermöglichen. Eine kürzere Vollzeit mit 35 oder 32 Wochenstunden bei vollem Lohnausgleich sei grundsätzlich eine wesentliche Voraussetzung, um Paaren mehr Spielräume für eine faire Verteilung der Sorgearbeit zu ermöglichen.




Equal Care Day in NRW: Frauen gingen 2022 wöchentlich über 9 Stunden länger einer unbezahlten Arbeit nach als Männer
Im Jahr 2022 verhielt sich der durchschnittliche Tagesablauf der erwachsenen Männer und Frauen in Nordrhein-Westfalen teilweise sehr unterschiedlich. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, wendeten Männer etwa 20 Stunden wöchentlich für unbezahlte Arbeiten/Tätigkeiten auf, während es bei den Frauen mit nahezu 30 Stunden über 9 Stunden mehr waren. Frauen waren im Durchschnitt 13 Stunden und 16 Minuten wöchentlich mit Haushaltsarbeiten, wie z. B. Putzen und Waschen beschäftigt und damit etwa doppelt so lang wie Männer mit 6 Stunden und 26 Minuten.


Freiwilliges Engagement und Ehrenämter waren bei den Geschlechtern ungefähr gleich verteilt (Männer 1 Stunde und 34 Minuten, Frauen 1 Stunde und 47 Minuten im Durchschnitt wöchentlich). Auf Basis nun vorliegender Ergebnisse der „Zeitverwendungserhebung 2022”, kurz ZVE, kann auch die Zeitverwendung von Eltern für die Kinderbetreuung betrachtet werden. So gaben die Mütter an, an Wochentagen täglich 2,5 Stunden und somit rund 1 Stunde mehr für die Kinderbetreuung aufzuwenden als die Väter mit knapp 1,5 Stunden täglich.


An Wochenenden fällt dieser Unterschied geringer aus. Hier beaufsichtigten die Mütter ihre Kinder täglich rund 2 Stunden und die Väter 1 Stunde und 21 Minuten. Die Statistik der ZVE findet alle zehn Jahre statt und liefert neben Informationen zu Erwerbsarbeit/unbezahlter Arbeit und Kinderbetreuung die vollständigen zeitlichen Aufwände (privat und beruflich) der NRW-Bevölkerung ab 10 Jahren.

Weitere inhaltlichen Schwerpunkte sind die Themen Pflege von Angehörigen/haushaltsexternen Personen, subjektives Zeitempfinden, Unterstützungsleistungen haushaltsexterner Dienstleister/Personen sowie empfundene Einsamkeit. Die 2022er Ergebnisse basieren auf den Aufzeichnungen von 2 136 Privathaushalten, die auf rund 8,8 Millionen Haushalte in Nordrhein-Westfalen hochgerechnet wurden.

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Gender Care Gap 2022: Frauen leisten 43,8 % mehr unbezahlte Arbeit als Männer
• Laut Zeitverwendungserhebung 2022 verbringen Frauen im Durchschnitt knapp 30 Stunden pro Woche mit unbezahlter Arbeit, Männer knapp 21 Stunden
• Fast die Hälfte der unbezahlten Arbeit von Frauen besteht aus klassischer Hausarbeit wie Kochen, Putzen und Wäsche waschen
• Jede vierte erwerbstätige Mutter empfindet ihre Zeit für Erwerbsarbeit als zu knapp bemessen – jeder vierte Vater findet, dass er zu viel Zeit im Job verbringt
• Jede sechste Person in Deutschland fühlt sich oft einsam – besonders betroffen sind junge Erwachsene, Alleinerziehende und Alleinlebende

Frauen in Deutschland haben im Jahr 2022 pro Woche durchschnittlich rund 9 Stunden mehr unbezahlte Arbeit geleistet als Männer, das entspricht 1 Stunde und 17 Minuten pro Tag. Der Gender Care Gap lag damit bei 43,8 %. Diese Kennziffer zeigt den unterschiedlichen Zeitaufwand, den Frauen und Männer ab 18 Jahren für unbezahlte Arbeit durchschnittlich aufbringen.


Unbezahlte Arbeit setzt sich dabei aus „Sorgearbeit“ in der Haushaltsführung, Kinderbetreuung und der Pflege von Angehörigen, aber auch freiwilligem und ehrenamtlichem Engagement sowie der Unterstützung haushaltsfremder Personen zusammen. Dieses und weitere Ergebnisse der Zeitverwendungserhebung (ZVE) 2022 hat das Statistische Bundesamt am 28. Februar 2024 in einer Pressekonferenz in Berlin vorgestellt. Bei der vorausgegangenen ZVE 2012/2013 hatte der Gender Care Gap noch bei 52,4 % gelegen.



In welchen Berufen ist der Gender Pay Gap am größten?
2022 betrug der unbereinigte Gender Pay Gap in Deutschland 18 Prozent. Der um strukturelle Differenzen bereinigte Verdienstunterschied bei gleicher Tätigkeit, Ausbildung und Berufserfahrung lag bei etwa sieben Prozent. Wie unsere Grafik auf Basis von Daten des Statistischen Bundesamts zeigt, verdienen Männer vor allem im medizinischen, juristischen und wirtschaftlichen Bereich deutlich mehr als ihre weiblichen Kolleginnen.


So liegt der Median-Bruttomonatsverdienst ohne Sonderzahlungen zum Stichmonat April 2022 in der Berufsgruppe Rechtsberatung, -sprechung und -ordnung, zu der beispielsweise Beamt:innen im Verfassungsschutz und Bundesnachrichtendienst, Notar:innen, Richter:innen und Staatsanwält:innen gehören, bei Männern über 3.000 Euro höher als bei Frauen. Dieser Unterschied dürfte zu großen Teilen auf Gehälter in der Privatwirtschaft zurückzuführen sein, da der öffentliche Dienst nach generellen Besoldungstabellen vorgeht. Unterschiede zwischen Beamt:innengehältern könnten beispielsweise durch Elternzeit, die immer noch primär von Frauen genommen wird, erklärbar sein.


Ähnlich groß ist die Lücke im Bereich der Fahrzeugführung im Flugverkehr, der Pharmazie und der Human- und Zahnmedizin. Von den 133 analysierbaren Berufsgruppen, zu denen Vergleichswerte beider Geschlechter vorliegen, verdienen Frauen nur in zehn im Median monatlich mehr als Männer. Besonders ausgeprägt ist der Unterschied an diesem Ende der Skala im Hoch- und Tiefbau. Eine potenzielle Erklärung dafür ist, dass Frauen in diesem Berufszweig potenziell eher administrative Tätigkeiten ausführen.


Die Datenlage lässt jedoch keine exakten Schlüsse diesbezüglich zu. Bis zum Jahr 2030 will die Bundesregierung den Gender Pay Gap im Rahmen einer Gleichstellungsinitiative auf maximal zehn Prozent senken. Nimmt man die Entwicklung der vergangenen Jahre genauer in den Blick, scheint dieses Ziel ambitioniert. Zwischen 2015 und 2022 wurde die Lohnlücke lediglich um vier Prozent gesenkt.


Um das vorgegebene Ziel zu erreichen, müsste die Senkung also mindestens verdoppelt werden. Auch im EU-Vergleich hinkte Deutschland 2021 noch deutlich hinterher. Hinsichtlich des nicht um strukturelle Indikatoren bereinigten Pay Gap lag die Bundesrepublik fünf Prozent über dem EU-Schnitt und EU-weit auf dem dritten Platz hinter Estland und Österreich.



Infografik: In welchen Berufen ist der Gender Pay Gap am größten? | Statista


KOM’MA-Theater sammelt für Kindernothilfe-Projekte weltweit:  2.700 Euro gegen den Hunger 

Duisburg, 31. Januar 2024 - Zum 25. Mal verzauberten „Ox und Esel“ bei ihrer Aufführung im Duisburger Kinder- und Jugendtheater KOM’MA einen Tag vor Heiligabend das Publikum. „Der Auftritt am 23. Dezember ist für uns immer eines der schönsten Erlebnisse im Jahr, weil an diesem Abend ganz viele Freunde zusammenkommen“, so Ox-Darsteller Helmuth Hensen. Die Erlöse kommen Familien aus Projekten der Kinderrechtsorganisation zugute, die mit den Auswirkungen der Klimakrise kämpfen.

Kindernothilfe-Mitabeiterin Petra Kalkowski überreichte den beiden Schauspielern Uwe Frisch-Niewöhner und Helmuth Hensen die Plakette "Partner der Kindernothilfe" – als Dankeschön an das KOM'MA-Theater für die langjährige Unterstützung (Foto: Ralf Krämer/Kindernothilfe)

„Dass ein lokaler Partner wie das KOM’MA Theater unsere Arbeit über so viele Jahre unterstützt, macht uns unheimlich stolz“, sagt Petra Kalkowski von der Kindernothilfe.  Für zahlreiche Duisburger Familien ist der Besuch des KOM’MA-Theaters am 23. Dezember Tradition. „Wir bereiten uns gemeinsam auf Weihnachten vor und wollen die zentrale Botschaft des Stücks teilen: Egal ob Michael oder Maria, Kind ist Kind und gehört beschützt“, berichtet Helmuth Hensen, der gemeinsam mit seinem Kollegen und Esel-Darsteller Uwe Frisch-Niewöhner die etwas andere Weihnachtsgeschichte ehrenamtlich aufführt. Die Aufführung richtet sich an Mädchen und Jungen ab fünf Jahren. 


Mit den Spenden unterstützt die Kindernothilfe Familien weltweit dabei, sich besser gegen den Klimawandel zu wappnen. Hunger durch Dürren oder Starkregen und Überschwemmungen ist für viele Mädchen und Jungen etwa in Äthiopien, Burundi, Haiti oder Ecuador Alltag. Die Kindernothilfe und ihre lokalen Partner leisten beispielsweise Unterstützung mit dürreresistentem Saatgut und neuen Anbaumethoden, dem Anlegen von Wasserreservoirs oder Schulgärten.


Traumhafter Start in 2024 für den Bunten Kreis Duisburg

Duisburg, 29. Januar 2024 - Vergangene Woche bekam der Bunte Kreis Besuch von IKEA Duisburg: Market Managerin Sandra Schlahn und Marketingspezialist Christoph Boehm besichtigten die neuen Gruppenräume, die mit vielen IKEA Möbeln und Accessoires ausgestattet worden sind. Sie brachten dem gemeinnützigen Verein dazu eine besondere Überraschung mit: IKEAs Christbaumverkauf unter dem Motto „Weihnachtsbäume für Kinderträume“ im Advent hatte die „traumhafte“ Summe von 7.000 Euro eingebracht, über die sich frühgeborene und kranke Kinder mit ihren Eltern freuen dürfen.


„Auf dieser Grundlage können wir gut ins neue Jahr starten und allen Familien zur Seite stehen, die unsere Begleitung von der Klinik ins Kinderzimmer brauchen,“ stellt Dr. Gabriele Weber, die Vorstandsvorsitzende des Bunten Kreises fröhlich fest. Seit 22 Jahren leistet der Bunte Kreis Duisburg – Niederrhein und westliches Ruhrgebiet sozialmedizinische Nachsorge für Familien mit frühgeborenen, schwerkranken und behinderten Kindern.



LVR-Johanniterschule Duisburg freut sich über eine Spende

Duisburg, 29. Januar 2024 - Mit großer Freude nahmen jüngst der Schulleiter Walter Röhring, die Klassenlehrerin Katharina Lappe und die Schüler der 5. Klasse der LVR-Johanniterschule den Spendenscheck der Firma Help Tech entgegen. Im Rahmen eines bundesweiten Ideenwettbewerbs zum Thema „Hilfsmittel der Zukunft“ wurden Kinder mit einer Seheinschränkung dazu aufgerufen, ihre Idee vom „Hilfsmittel der Zukunft“ zu teilen.

Grund zur Freude an der LVR-Johanniterschule. Die Firma Help Tech übergab eine Spende Sotirios Sotirakis, Medizinprodukteberater, Angela Höpper, Beauftragte für Unternehmenskommunikation von der Help Tech GmbH zusammen mit Katharina Lappe, Klassenlehrerin der LVR-Johanniterschule bei der Überreichung des Spendenschecks (v.l.n.r.).

Ob Roboter, Hausaufgabenhelfer, heilende Katze, Superpille, sprechender Blindenstock, selbstfahrendes Auto oder eine Brille mit den unterschiedlichsten Features - das war alles mit dabei. Die Gewinneridee stammt von Aaliya, die die fünfte Klasse der LVR-Johanniterschule besucht und hat damit den Sieg nach Duisburg geholt. Ihr Wunschhilfsmittel: Ein Gerät mit all ihren Hilfsmitteln. Vergangenen Dienstag war die Freude an der LVR-Johanniterschule groß.


Die kreativen Schüler der 5. Klasse der Schule bekamen einen symbolischen Scheck mit einer ansehnlichen Spendensumme in Höhe von 550 Euro sowie die mit dem Siegermotiv bedruckten Sammeltassen von den Mitarbeitern der Firma Help Tech überreicht. „Wir freuen uns riesig über die Spende, damit können wir mit den Schülern einen Wandertag organisieren, worauf sie sich schon jetzt freuen“, so die Klassenlehrerin Katharina Lappe. Die Spende an die Förderschule für blinde und sehbehinderte Kinder ist für uns eine Herzensangelegenheit“, so der Medizinprodukteberater Sotirios Sotirakis von der Kölner Help Tech Niederlassung.


Das gemeinwohlorientierte Projekt hat Help Tech 2022 ins Leben gerufen und erfüllt mit Spenden blinden und sehbehinderten Schülern einen Wunsch, so Sotirios Sotirakis.   Informationen zum Unternehmen: Help Tech GmbH Die Help Tech GmbH mit ihrem Hauptsitz in Horb ist einer der führenden Anbieter innovativer elektronischer Hilfsmittel für blinde und sehbehinderte Menschen. Das Leistungsangebot umfasst neben Braillezeilen auch Vorlese- und Kameralesesysteme, elektronische Lupen oder Vergrößerungs- und Zugangssoftware.


Mit ihren Vertriebspartnern in ganz Deutschland bietet Help Tech ein bundesweites Netzwerk für innovative Hilfsmittel. Das Unternehmen hat Filialen an den Standorten Stuttgart, Köln, Marburg, Hamburg und Berlin. Von der Firmenzentrale in Horb wird das internationale Vertriebsnetzwerk betreut. Das Unternehmen wurde 1974 von Dipl.-Ing. Klaus Peter Schönherr gegründet. Seit 1994 wird die Help Tech GmbH, ehemals „Handy Tech Elektronik GmbH“, von Dipl.-Ing. Siegfried Kipke geleitet. Seit 2017 ist Marc Züfle mit in der Geschäftsführung. Mehr Informationen unter
www.helptech.de


Neues technisches Equipment für Duisburger Tierheim

Duisburg, 22. Januar 2024 - Dank einer großzügigen Spende von 22.000 Euro der Sparkasse Duisburg verfügt das Duisburger Tierheim jetzt über ein Ultraschallgerät und ein Inhalationsgerät für die tiermedizinische Versorgung. Norma Puchstein, Vorsitzende des Tierschutzzentrums Duisburg e.V. nahm heute im Tierheim das neue Equipment von Dr. Joachim Bonn, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Duisburg, entgegen. Begleitet wurde er von der Beigeordneten Linda Wagner sowie Mitarbeitenden des Veterinäramtes. Letztere koordinierten den Erwerb der Geräte, um die medizinische Behandlung der Heimtiere deutlich zu verbessern.


„Der Schutz der Tiere ist uns wichtig. Erst die großzügige Spende der Sparkasse macht diese fortschrittliche Versorgung möglich und hebt die medizinische Behandlung der Tiere auf das Niveau einer modernen Tierarztpraxis“, so Oberbürgermeister Sören Link. „Tiere verdienen einen respektvollen Umgang, den sie leider nicht immer erfahren. Daher ist die Arbeit im Tierheim so wichtig, die wir mit unserer Spende gerne unterstützen,“ erläutert Dr. Joachim Bonn. Das Inhalationsnarkosegerät ermöglicht eine kontrollierte, sichere und für das Tier schonende Anästhesie, ideal auch für ältere oder vorerkrankte Tiere, aber auch bei der Kastration weiblicher Katzen und kleiner Heimtiere.


Das Ultraschallgerät ist ein unverzichtbares Diagnoseinstrument in der modernen Tiermedizin. Es ermöglicht die Untersuchung innerer Organe mittels Schallwellen, was besonders wichtig ist, um kleinste Organveränderungen und Flüssigkeitsansammlungen zu identifizieren. Bei trächtigen Tieren kann es zur Überwachung der Entwicklung der Föten und der Gesundheit des Muttertieres eingesetzt werden, ohne dass das Tier einer Strahlenbelastung ausgesetzt wird.


Die Geräte kosten in Summe 22.000 Euro, 15.000 Euro für das Ultraschallgerät und 7.000 Euro für das Inhalationsnarkosegerät. Beigeordnete Linda Wagner ergänzt: "Durch diese Spende können nun umfassendere Diagnosen gestellt und Behandlungen stressfreier sowie schonender für die Tiere durchgeführt werden. Zudem ermöglicht es eine Kostenersparnis, da nun eine breitere Palette an medizinischen Leistungen direkt vor Ort durchführt werden können.“

Das Duisburger Tierheim konnte von Spendengeldern der Sparkasse ein Ultraschallgerät (links) und ein Narkosegerät (rechts) für die Tierheimeigene Arztpraxis finanzieren. v.l.: Norma Puchstein, 1. Vorsitzende Tierschutzzentrum Duisburg e.V., Linda Wagner, Dezernat für Umwelt- und Klimaschutz, Gesundheit, Verbraucherschutz und Kultur und Joachim Bonn, Vorstandsvorsitzender Sparkasse Duisburg am Montag, 22.02.2024.. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg