Welche Aufenthaltsqualität kann der
Bahnhofsvorplatz unter Berücksichtigung seiner Funktion
mit beschränkten Mitteln erhalten?
Duisburg, 26.
Oktober 2012 - Im
September hat der Rat der Stadt Duisburg beschlossen,
einen neuen Planungsprozess zur Gestaltung des
Bahnhofsvorplatzes unter Einbeziehung der Politik,
weiterer Akteure und insbesondere der Ideen aus der
Bevölkerung einzuleiten. Dazu veranstaltete die Stadt
Duisburg heute in den Räumlichkeiten der
IHK
Duisburg-Wesel-Kleve eine
sogenannte "Open Space-Runde".
Im gut gefülltem IHK-Saal sammelten Bürger, Politiker und
Stadtplaner Ideen zur Verwirklichung des Projektes unter
Leitung von Duisburgs Planungsdezernent Carsten Tum (im
Hintergrund stehend) und Prof. Dr. Harald Kegler von der
Fakultät Architektur der Uni Weimar (stehend im
Vordergund)
"Das war eine hervorragende Versammlung, da alle absolut
positiv an das Projekt herangegangen sidn", freute sich
Duisburgs Chefplaner Carsten Tum. "Es ging heute um
Transparenz zum Projekt generell, aber auch um
Aufenthaltsqualität, Barrierefreiheit - der
grundsätzlichen Ideeneinbringung auch unter Einbeziehung
der bisher am Projekt beteiligten
Innenstadt-Entwicklungsgesellschaft also. Dann wollen wir
bis zum Juni 2013 Ergebnisse vorlegen, um diese bei der
Bezirksregierung vorzutragen und die Finanzierungs- bzw.
Fördermittel für 2014 beantragen."
Prof.
Dr. Harald Kegler von der Fakultät Architektur der Uni
Weimar zeigte sich
hocherfreut.
"Das waren heute zielführende Gespräche, ein Abstecken
welchen Einschränkungen wir hier rund um den Hauptbahnhof
unterliegen.Es soll ja der Platz der Duisburger Bürger
werden. Alle hatten sich mit großer Ernsthaftigkiet
eingebracht, aus dem ein großartiges Ergebnis erzielt
werden kann. Wichtig ist, dass es nicht für uns sondern
für die Bürger stimmig ist. Ich muss sagen, dass unsere
Hoffnungen durch diese engagierten Bürger übertroffen
wurden. In drei Punkten werden wir dieses Projekt Open
Space angehen: Erstens mit weiteren öffentlichen
Beteiligungen, zweitens mit der Zusammenführung von
Fachwissen der Stadtplaner und dem Alltagswissen der
Bürger und drittens herausfinden, welche Quialität das
Projekt unter Berücksichtigung seiner Funktion bekommen
kann."
Plaungsleiterin Beatrice Kamper stellte fest, dass es
sozusagen ein Neubeginn der geplanten Vorplatzgestaltung
mit den Bürgern der Stadt sei. "Wichtig ist, dass dies
öffentlich geführt wird. Wir sammeln sozusagen in einer
Visionsbox oder einer Realitätbox sämtliche Ideen und
Anregungen. Dann müssen wir prüfen, welche Einschränkungen
es durch die Bahn, Feuerwehr oder Anlieger gibt."
Die Pinwand als "Visionsbox"
"Open Space"
Diese Planungsmethode wird zur Gestaltung von
Ideen-Konferenzen, Tagungen oder Seminaren eingesetzt und
ermöglicht die Arbeit mit Klein- und Großgruppen. Im
Zentrum dieser moderierten Open Space-Veranstaltung steht
die Sammlung von Ideen, Anregungen, Wünschen und
Hoffnungen, die an das Beteiligungsverfahren zur
Gestaltung des Bahnhofsplatzes gestellt werden.
Es geht
also zunächst noch nicht um die eigentliche
Entwurfsplanung, sondern um Vorschläge für ein zu
wählendes Verfahren sowie um Kriterien, die an ein solches
gelegt werden.
Open Space ist eine Methode, die zur
Gestaltung von Ideen-Konferenzen, Tagungen oder Seminaren
eingesetzt wird. Oie Methode ermöglicht die Arbeit mit
Klein- bis Großgruppen (8 bis 1000 Personen oder mehr). Sie
wird außerdem als ein Instrument der
Organisationsentwicklung und Ideenfindung gebraucht.
Open Space beruht auf den Prinzipien der Selbstorganisation
und Selbstbestimmung der teilnehmenden Personen und dem
Grundsatz einer Abkehr von Kontrolle. Somit soll der Einsatz
der Methode des Open Space den Einfluss und die
Mitwirkungsmöglichkeiten der Teilnehmer einer
Ideen-Konferenz maximieren.
Es ist eine Methode, die zur Gestaltung
von Ideen-Konferenzen, Tagungen oder Seminaren eingesetzt
wird. Oie Methode ermöglicht die Arbeit mit Klein- bis
Großgruppen (8 bis 1000 Personen oder mehr). Sie wird
außerdem als ein Instrument der Organisationsentwicklung
und Ideenfindung gebraucht. Open Space beruht auf den
Prinzipien der Selbstorganisation und Selbstbestimmung der
teilnehmenden Personen und dem Grundsatz einer Abkehr von
Kontrolle. Somit soll der Einsatz der Methode des Open Space
den Einfluss und die Mitwirkungsmöglichkeiten der
Teilnehmer einer Ideen-Konferenz maximieren.
Im Gegensatz zur traditionellen Konferenz
gibt es im Open Space kein im Voraus geplantes
Veranstaltungsprogramm, also keinen festgelegten Ablauf.
Dieser wird von den Teilnehmern zu Beginn der Veranstaltung
selbst gestaltet und lediglich von einem Moderator
organisiert. Lediglich ein (Leit-)Thema ist vorgegeben. Ort
und Zeit werden vorher festgelegt.