Bürgerforen haben ihre
Arbeitsergebnisse zum Projekt Duisburg 2027 der Stadt Duisburg übergeben |
Duisburg, 4.
Dezember 2009 - Mit dem Projekt Duisburg 2027 hat die Stadt Duisburg
einen Prozess zur nachhaltigen Stadtentwicklung initiiert, der die
Neuaufstellung eines Flächennutzungsplans zum Ziel hat. Die Beteiligung
von Bürgern in einem frühen Stadium in Form von Bürgerforen ist ein
wichtiger Bestandteil des Projektes. Im zurückliegenden Jahr haben die
sieben Bürgerforen in allen Stadtbezirken eine Menge Arbeit geleistet.
In vielen gemeinsamen Sitzungen und in unterschiedlichen Arbeitsgruppen
haben sie sich mit der Zukunft ihres Bezirks und der Stadt Duisburg
beschäftigt. In mehreren Fachvorträgen informierten sich die Mitglieder
über unterschiedliche Fragestellungen einer Zukunftsausrichtung der
Stadt.
Mit diesen Grundlagen und den differenzierten Kenntnissen ihres
jeweiligen Bezirks erarbeiteten die Bürgerforen eine Fülle von
Vorschlägen für die Zukunftsperspektiven. Die Schaffung und Sicherung
von Arbeitsplätzen gehörte zu den zentralen Anregungen, aber auch
Verkehrsthemen, Zugänge zu Bildungsangeboten, eine gleichberechtigte
Teilhabe auch den Bürgerinnen und Bürgern mit Migrationshintergrund zu
ermöglichen, Freizeit, Kultur, Gesundheit und Sportangebote zu
verbessern, den Grünanteil in den Bezirken zu erhöhen, waren
Teilaspekte, zu denen die Foren Beiträge und Vorschläge zusammengetragen
haben.
In zahlreichen Sitzungen haben die Mitglieder diskutiert und schließlich
ihre Ergebnisse in Texten und grafischen Übersichten zusammengestellt.
Allein die Präsentation des Bürgerforums Mitte im Bezirksamt Mitte
dauerte dreieinhalb Stunden oder anders gesagt: Rund 100 DIN A4-Seiten
an Anregungen oder Forderungen wurden vorgetragen.
Den
städtischen Projektmitarbeitern des Projektes Duisburg 2027 wurden die
Arbeitsergebnisse der einzelnen Foren bereits vorgestellt. Für das
Frühjahr des nächsten Jahres sind Präsentationen vor Oberbürgermeister
Adolf Sauerland, dem Beigeordneten Jürgen Dressler sowie allen
Bezirksvertretern geplant. Öffentliche Ausstellungen der Ergebnisse in
den Bezirken sind ebenso vorgesehen.
Für die städtischen Mitarbeiter des Projektes Duisburg 2027 beginnt nun
die ausführliche Sichtung und Auswertung der Ergebnisse aller
Bürgerforen. Der bisher gewonnene Eindruck der Qualität der Beiträge der
Bürgerforen bestätigt den gewählten Ansatz: „Das Zukunftsprojekt
Duisburg 2027 unter starker Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern
durchzuführen, hat sich als richtig erwiesen. Hier sind Aspekte
zusammengetragen worden, die sich direkt aus dem Lebensumfeld ergeben.
Sie liefern wertvolle Beiträge für eine Zukunftsausrichtung der Stadt“,
bewertet Martin Linne, Leiter des Amtes für Stadtentwicklung und
Projektmanagement, die ersten Ergebnisse.
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Wetterumschwung in Duisburg - neues Klima in der Innenstadt |
Duisburg, 11.
November 2009 -
Stadtentwicklung im Dialog:
Wetterumschwung in Duisburg - Neues Klima in der Innenstadt
Die Preisträgerinnen des studentischen Wettbewerbs „Temporäre Stadt an
besonderen Orten“, Anna Lerch und Mavie Lakenbrink, Studentinnen der TU
Dortmund, haben im Konferenzzentrum „Der Kleine Prinz“ ihre Idee für den
„Wetterumschwung in Duisburg – Neues Klima in der Innenstadt“
präsentiert. Der Wettbewerb thematisiert die Verbindung zwischen
Innenstadt und Innenhafen und möchte den Straßenraum als Stadt- und
Lebensraum für die Bürger zurückgewinnen Der Gedanke eines „Shared Space“,
des gemeinsam genutzten Verkehrs- und Stadtraum, kann so im
Kulturhauptstadtjahr erprobt werden. Durch die Umgestaltung der
Steinschen Gasse auf Zeit werden 2.000 Quadratmeter Stadtraum für neue
Nutzungen inmitten des Stadtzentrums zur Verfügung stehen.
Fotos Nacir Chemao
Zum Umgang mit dem öffentlichen Raum hielten Prof. Andreas Kaiser aus
der künstlerischen Perspektive und Franz Linder aus der Sicht der
Verkehrsplanung Impulsreferate, wie der Wandel „Vom Verkehrsraum zum
Lebensraum“ gestaltet und in die öffentliche Diskussion gebracht werden
kann.
Die unterschiedlichen Herangehensweisen der Künstler und Stadtplaner mit
Interaktionen im öffentlichen Raum bestehen laut Kaiser darin, dass
Planer in der Regel in größeren Zeit- und Raumdimensionen denken und
arbeiten. Künstler hingegen können eher kurzzeitige Statements oder
Visionäres - vielleicht auch nicht immer direkt verständlich – in den
Diskussionsprozess hineingeben und so zum Nachdenken anregen.
Franz Linder fasste die demographischen, ökologischen und technischen
Trends zusammen und stellte fest, dass es neue Visionen für die Stadt
geben muss, um sich den spezifischen Anforderungen der sich wandelnden
Gesellschaft zu stellen: „Die Verkehrs- und Stadtplanung muss Fußgänger-
und Radverkehr als Basismobilität in den Vordergrund stellen, um zu
neuen Stadträumen mit Qualitäten für alle zu kommen, ohne dabei das Auto
zu ignorieren.“ Die Verkehrsplanung soll nicht mehr nur reagieren,
sondern aktiv neue Leitbilder und Wege gehen. Mit der „Entschilderung“
der Städte unter dem Stichwort „Simply City“ sowie gemeinsam genutzten
Verkehrsräumen, den sogenannten „Shared Spaces“, werden neue Ansätze in
dieser Richtung erprobt.
In der anschließenden Diskussion wurden die Möglichkeiten von temporären
Interventionen im Stadtraum beleuchtet. Der Beigeordnete Jürgen Dressler
freute sich über das lehrreiche Konzept der Studentinnen, die mit
kleinen Mitteln eine Lösung für einen zentralen Ort, der Schnittstelle
zwischen Innenstadt und Innenhafen, vorschlugen: „Der Masterplan für die
Innenstadt zeigt eine langfristige Perspektive für die Stadtentwicklung
in Duisburg auf, mit dem Experiment `Wetterumschwung in Duisburg´ kann
kurzfristig etwas erprobt werden, dass weitergedacht werden muss und als
Schneeballeffekt auch für andere Orte und Projekte dienen kann.“
Prof. Karl-Heinz Petzinka, der künstlerische Direktor der „Stadt der
Möglichkeiten“ RUHR.2010, wünscht sich im Sinne von „Wandel durch Kultur
und Kultur durch Wandel“ Diskussionen im und um den öffentlichen Raum:
„Keiner weiß genau, wie der Wetterumschwung in Duisburg aussehen wird,
aber dass er Folgen haben wird, das ist sicher und gut, so kann ein
Wandel von einer Ablehnungskultur zu einer Streitkultur entstehen.“
Auf die Frage, ob es bei Umsetzung des Vorschlags der beiden
Studentinnen das größte Hubkonzert der Welt geben wird, reagiert Prof.
Christa Reicher von der TU Dortmund gelassen: „Es wird sicher Erstaunen
und auch Kopfschütteln geben, aber das ist gut. Es kann nicht immer nur
einen Plan geben, sonder es muss auch aktive Umnutzungen und
Veränderungen vor Ort geben, damit der öffentliche Raum wiederbelebt
wird.“
Auch im Publikum wurde die Meinung vertreten, dass Mobilität noch weiter
gefasst werden muss. Ein solches Projekt „Temporäre Stadt an besonderen
Orten“ muss auch die Mobilität in den Köpfen der Menschen erweitern. Die
Öffentlichkeit erwartet von Planern immer nur, dass sie schöne Bildchen
produzieren, die Stadt muss aber auch erlebbar gemacht werden im
physischen Raum und der Kommunikation zwischen den Menschen.
Weitere Informationen zur „Temporären Stadt an besonderen Orten“ gibt es
unter www.temporaere-stadt.de. Alle Wettbewerbsbeiträge sind noch bis
zum 22. November in einer Ausstellung in den Schaufenstern der künftigen
Königsgalerie an der Kuhstraße zu sehen.
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„Deine
Stadt Deine Ideen“ – erste Workshop-Reihe abgeschlossen |
Duisburg, 9. Oktober
2009 -Jugendliche zwischen 12
und 20 Jahren waren aufgerufen, sich mit der Zukunft Duisburgs im
Zusammenhang mit dem Stadtentwicklungsprozess Duisburg 2027 zu befassen.
In fünf Workshops in den Bezirken wurde angeregt und intensiv
diskutiert. Trotz einer sehr kurzer Mobilisierungsphase kamen bis zu 30
Jugendliche zu den Treffen.
„Was stört euch in der Stadt, was gefällt euch gut?“ waren die
Leitfragen, die die Jugendlichen in drei Themenbereichen „Verkehr und
Sicherheit“, „Freizeit und Sport” sowie „Wohnumfeld und Grünanlagen“
diskutierten. Sie waren aufgefordert, ihre Stadt kritisch zu betrachten
und zu beschreiben. Die Jugendlichen bewiesen gute Detailkenntnis ihrer
Stadtbezirke. Viele jugendspezifische Themen wurden dabei artikuliert:
Der Mangel an Treffpunkten für Jugendliche wurde am häufigsten genannt
Aber auch die ausgedünnten ÖPNV-Angebote besonders in den Abendstunden
wurde von den Jugendlichen als nachteilig beschrieben.
Die Stadt wurde aber nicht nur aus dieser Brille gesehen: In Walsum
spielte der Umweltschutz eine große Rolle. Neben der Kritik am Bau des
Großkraftwerks wurden der Ausbau der HOAG Eisenbahntrasse zu einem Fuß-
und Radweg sehr gelobt. Als Ziele für die Zukunft der Stadt wünscht man
sich hier nachhaltige Verkehrskonzepte für den ÖPNV und auch für den
Autoverkehr, zum Beispiel durch den Bau weiterer Kreisverkehre und die
Förderung ökologischer Verkehrsmittel. Das Thema Sicherheit war den
Jugendlichen in allen Workshops ein Anliegen: Im ÖPNV aber auch in den
Ortsteilen wünschen sich viele ein besseres Sicherheitsgefühl. In
Hamborn formulierten die sehr ortsteilverbundenen Jugendlichen ihr Motto
für den Stadtbezirk 2027 unter den Schlagworten „Respekt – Akzeptanz –
Toleranz“, der die Potenziale der multikulturellen
Migrationsgesellschaft fördert und fordert.
In einer zweiten Workshopreihe, die am 27. Oktober im Bezirk Süd
beginnt, werden die Jugendlichen Leitbilder für die Stadt zu entwickeln.
Sie sind dann gefordert, Projektideen und Maßnahmen für ihren
Stadtbezirk zu formulieren. Die Ergebnisse fließen in die
Stadtentwicklungsstrategie Duisburg 2027 ein.
Wer keine Zeit hat, sich am Workshop zu beteiligen, sich aber in den
Zukunftsprozess Duisburgs einbringen möchte, hat jetzt auch die
Möglichkeit, an einem Internetvoting teilzunehmen. Auf der Seite
www.deinestadt-deineideen.de gibt es weitere Informationen, alle Termine
zu den Workshops und zum song-contest und die Beteiligungsmöglichkeit in
Form eines Fragebogens. |
Duisburg2027: "Deine
Stadt - Deine Ideen - Dein Song" |
Duisburg, 21. September
2009 - im Rahmen eines ExWoSt Forschungsfeld wurde die Konzeption "Deine
Stadt - Deine Ideen - Dein Song" des Projekts Duisburg2027 als ein
Modellvorhaben zur Beteiligung von "Jugendlichen im Stadtquartier"
ausgewählt. Ziel ist es, die Beteiligung der Bürgerforen durch
eine zusätzliche Beteiligung der Jugendlichen zu ergänzen. Die
Jugendlichen sollen in allen 7 Stadtbezirken in einem zweiteiligen
Workshopverfahren Ihre Ideen für die Zukunft der Stadt erarbeiten.
Ergänzt wird die Workshopreihe durch eine extra gestaltete
Internetseite, sowie an einen song-contest. Unterstützung kommt wir vom
Oberbürgermeister, dem Jugendamt , Radio Duisburg, diversen Schulen in
denen die Workshops (Start bereits am 24.09. in Homberg) stattfinden.
Über eine breit angelegte Plakat- und Flyeraktion wird in Schulen,
Jugendzentren, der VHS und in den Bezirksämtern geworben.
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Duisburg2027 mit neuem
Internetauftritt |
Duisburg, 15. September
2009 - Der Internetauftritt des Projekts Duisburg2027 wurde jetzt
komplett überarbeitet. Die neuen Internetseiten informieren über das
Gesamtprojekt und bieten eine Fülle an Daten und Infos. Hier sind noch
einmal die Fachvorträge nach zu lesen und es finden sich Links zu
weiteren Grundlageninformationen. Die Internetseite ist unter der
Adresse
www.duisburg2027.de
zu finden.
Duisburg2027 startete im April 2008 im Stadtentwicklungsdezernat. Das
Projekt arbeitet eine Strategie der nachhaltigen Stadtentwicklung in
Verbindung mit der Neuaufstellung des Flächennutzungsplans der Stadt
Duisburg aus. Das Besondere des Prozesses ist die frühzeitige Einbindung
der Bürgerschaft. Die Veranstaltung „Zukunft findet Stadt“ am 17. April
2008 bildete den gelungenen Auftakt für das Projekt. In der neuen
Mercatorhalle informierten sich etwa 2.000 Menschen über die zukünftige
städtische Entwicklung. Der hohe Stellenwert der Beteiligung der
Bürgerschaft wird durch die seit dem Spätsommer 2008 gegründeten
Bürgerforen unterstrichen.
In den Bürgerforen entwickeln Menschen aus den Bezirken Vorstellungen
zur zukünftigen Entwicklung der Stadt Duisburg und ihrer Bezirke. Die
Bürgerforen diskutieren und organisieren sich völlig eigenständig. Das
Projektteam im Amt für Stadtentwicklung und Projektmanagement sowie die
Bezirksämter unterstützen sie organisatorisch und fachlich. So wurden
von Januar bis April 2009 Fachvorträge zu unterschiedlichen Themen der
Stadtentwicklung wie Verkehr, Städtebau, Freiraumentwicklung und
Demografie für die Bürgerforen organisiert. Die Bürgerforen werden die
Ergebnisse bis Ende 2009 an die Verwaltung übergeben und Anfang 2010
öffentlich vorstellen. Alle Ergebnisse werden im
Stadtentwicklungsdezernat ausgewertet und in die Planungswerke des
Projektes nachvollziehbar eingearbeitet.
Über die Bürgerforen hinaus wurden und werden Bürger mit
Migrationshintergrund, Jugendliche und Frauen durch weitere
Beteiligungsformen in die Planungen miteinbezogen, da sie in der Regel
durch klassische Beteiligungsangebote schwer zu erreichen sind. Das Amt
für Stadtentwicklung und Projektmanagement nimmt an einem Modellvorhaben
des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung im Rahmen
des Experimentellen Wohnungs- und Städtebaus zur Beteiligung von
Jugendlichen teil. |
Jugendbeteiligung an
Duisburg2027 wird zum Modellprojekt des Bundes |
Duisburg, 14. August
2009 - Die Projektgruppe
Duisburg2027 beim städtischen Amt für Stadtentwicklung und
Projektmanagement, in deren Organisation eine nachhaltige
Stadtentwicklungsstrategie für Duisburg erarbeitet wird, hat sich mit
einem Modellvorhaben zur Jugendbeteiligung erfolgreich an einem
Bundeswettbewerb beteiligt. Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und
Raumforschung hat das Projekt „Jugend-Check – Impulse für Duisburg2027“
in das ExWoSt-Forschungsfeld „Innovative Beteiligungsformen für
Jugendliche“ aufgenommen. In Kooperation mit dem Jugendamt sollen dabei
mit Jugendlichen im Alter von zwölf bis 18 Jahren die geänderten
Herausforderungen und ihre Ansprüche an die Stadt diskutiert und Ziele
und Ideen für eine nachhaltige Stadtentwicklung entworfen werden. Im
Rahmen von Workshops und über das Internet werden die Chancen und
Problemlagen aus Sicht der Jugendlichen identifiziert, um in einem
weiteren Schritt Zukunftsperspektiven, Visionen und Impulse entwickelt,
die Duisburg zu einer lebenswerten und jugendorientierten Stadt
qualifizieren sollen. Stadtentwicklungsdezernent Jürgen Dressler: „Die
Jugend der Welt in Duisburg ist die Zukunft der Stadt“.
Der Kreativität der Jugendlichen sind keine Grenzen gesetzt. Ihre Ideen
und Visionen können sie beispielsweise auch in Form eines Songs
beschreiben und an einem „song-contest“ teilnehmen. Die Ergebnisse
werden in die Stadtentwicklungsstrategie einfließen. Die
Schirmherrschaft für den „Jugend-Check Impulse für Duisburg2027“ hat
Oberbürgermeister Adolf Sauerland übernommen. |
Stadtentwickler bedankten
sich mit Sommerfest für das Engagement der Bürgerforen |
Duisburg, 13. Juli 2009 - Seit Herbst
letzten Jahres arbeiten sieben Bürgerforen in den Bezirken an Konzepten
für die Zukunftsentwicklung Duisburgs. Im Rahmen des Projektes Duisburg
2027 bildeten sich diese Gruppen mit dem Ziel, Ideen und Beiträge der
Bürgerschaft zu diskutieren und zu strukturieren und in den Prozess zur
Entwicklung eines neuen Flächennutzungsplans einzuspeisen.
Viel Arbeit investieren die Teilnehmer in diese Beteiligung, neben den
regelmäßigen Treffen gab es acht Fachvorträge, um notwendige
Hintergrundinformationen zu sammeln. Das Stadtentwicklungsdezernat
bedankte sich mit einem kleinen Sommerfest für die bisher geleistete
Arbeit. 70 Teilnehmer trafen sich mit Stadtbaurat Jürgen Dressler,
Martin Linne, Leiter des Amtes für Stadtentwicklung und
Projektmanagement, Arne Lorz, Projektleiter Duisburg 2027 und weiteren
Projektmitarbeitern aus der Verwaltung.
Jürgen Dressler lobte das bürgerschaftliche Engagement und den hohen
zeitlichen Einsatz der Teilnehmer. Das kleine Sommerfest im
Landschaftspark Duisburg-Nord war ein Dankeschön für die bisher
geleistete Arbeit, diente auch dem weiteren Gedanken- und
Erfahrungsaustausch mit den Verwaltungsexperten. Die Ergebnisse der
Bürgerforen werden bis Oktober zusammengestellt und sollen dann der
Verwaltung übergeben werden.
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Dialog-Konferenz
„Integration und Stadtentwicklung:
Wie wollen wir 2027 zusammen leben, wohnen und Arbeiten? |
Duisburg, 15. Juni 2009 - Auf Einladung des
Referats für Integration und des Projektes 2027 beschäftigte sich eine
Dialog-Konferenz am 6. Juni mit dem Thema „Integration und
Stadtentwicklung – Wie wollen wir 2027 zusammen leben, wohnen und
Arbeiten?“. 60 Bürgerinnen und Bürger trafen sich in der
Liebfrauenkirche und diskutierten ihre Vorstellungen und Ideen für die
zukünftige Stadtentwicklung in Verbindung mit dem Thema Integration. Die
Teilnehmer kamen aus unterschiedlichen Migrantenselbstorganisationen und
Wohlfahrtsverbänden sowie den Bürgerforen, die engagierte Bürgerinnen
und Bürger im Herbst 2008 in allen Duisburger Stadtbezirken gegründet
haben.
Das Thema Integration hat eine hohe Bedeutung für die strategische
Entwicklung der Stadt Duisburg und besonders die demographischen
Veränderungen stellen Duisburg vor große Herausforderungen. Daher war
eine zentrale Frage auf der Dialog-Konferenz: Welche Chancen und
Potentiale ergeben sich aus dem steigenden Anteil von Menschen mit
Migrationshintergrund für die Stadtentwicklung bei einer insgesamt
zurückgehenden Einwohnerzahl?
Oberbürgermeister Adolf Sauerland eröffnete die Fachtagung und sagte:
„Wenn es eine Stadt gibt, wo Integration Normalität ist, dann ist es
Duisburg“. Das Miteinbeziehen und Mitdenken des Themas Integration im
Rahmen von Stadtentwicklung sei nicht neu für Duisburg, so der
Oberbürgermeister. Und weil Duisburg dabei recht erfolgreich sei, könne
er auf die oft gestellte Frage „Warum funktioniert Integration in
Duisburg denn so gut?“, getrost antworten: „Wir können’s eben!“
Stadtentwicklungsdezernent Jürgen Dressler stellte in seinem Vortrag die
Bedeutung des Themas Integration für die zukünftige Stadtentwicklung
dar. Er betonte, dass Zuwanderung in Duisburg schon immer neue
Perspektiven beschert habe und zu einer „Melange und Besonderheit“ in
der Duisburger Bevölkerung beitrage. Eine erfolgreiche Stadtentwicklung
müsse die Kenntnisse aller seiner Bürgerinnen und Bürger vor Ort
einbeziehen. Im internationalen Wettbewerb um Standortvorteile würden
Menschen unterschiedlicher Herkunft viele neue Impulse in die
Stadtgesellschaft hineintragen.
Der Wissenschaftler Dr. Martin Pape zeigte in seinem Impulsreferat den
demografischen Wandel und zukünftige gesellschaftliche Veränderungen
auf. Seine Formel lautete: 1+1=3! Das heißt, kommen Menschen
unterschiedlicher Herkunft zusammen, entsteht etwas Neues - die
wohlbekannten Synergieeffekte! Dr. Pape wies ebenfalls auf die Bedeutung
der Identifikation der Menschen mit ihrer Stadt hin. Dafür sei es
erforderlich, dass die Bevölkerung in den Bereichen Politik, Wirtschaft
und Verwaltung entsprechend ihrer Zusammensetzung vertreten sei, im
Sinne einer „Interkulturellen Öffnung“.
Anschließend diskutierten die Teilnehmer in mehreren Arbeitsgruppen vor
dem Hintergrund ihrer eigenen Erfahrungen. Aus den Gesprächen entstanden
erste Empfehlungen an die Stadt bzw. die Stadtgesellschaft, wie das
Thema Integration in der Stadtentwicklung berücksichtigt werden kann. In
weiteren Schritten beschrieben die Bürger im Rahmen eines Zukunfts-Cafés
Bilder von einer angestrebten Duisburger Zukunft. Anschließend
formulierten die Besucher in parallelen Workshops Empfehlungen, Ideen
und Denkanstöße zu Themen wie Stärkung der Migrantenselbstorganisationen,
Duisburg an den Rhein, Haus der interkulturellen Arbeit,
Stadtteilmarketing, Entwicklung von Erziehungs- und Bildungskompetenz,
Aufenthaltsqualität von Plätzen und neue Nutzung von Sportstätten.
Leyla Özmal, Integrationsbeauftragte der Stadt, fasste das Ergebnis des
Tages zusammen: „Das Besondere an dieser Konferenz war, dass nicht
Zuwanderer und Integration im Fokus standen, sondern das Thema
Stadtentwicklung. Die Konzentration auf das gemeinsame Ziel ermöglichte
einen Austausch auf Augenhöhe, das die Teilnehmer sehr begrüßten. Eine
interessante Erkenntnis war zudem, dass die Ideen von Zugewanderten und
Nichtzugewanderten sehr ähnlich sind. Wir haben gesehen, wenn wir auf
ein gemeinsames Ziel hin arbeiten, kommen unsere Gemeinsamkeiten zu
Tage.“ |
Konferenz zu „Integration
und Stadtentwicklung“ |
Duisburg, 6. Juni 2009 - das Referat für
Integration und das Stadtentwicklungsprojekt laden am Samstag, 6. Juni
zu einer Konferenz in die Liebfrauenkirche, König-Heinrich-Platz
(Duisburg-Mitte) ein. Das Thema lautet: „Integration und
Stadtentwicklung - Wie wollen wir 2027 zusammen leben, wohnen und
arbeiten?“
Von 10 bis 16 Uhr werden in Fachvorträgen und Diskussionen Ideen und
Vorstellungen zur Zukunft Duisburgs erörtert. Die Interessen und Wünsche
der Menschen mit verschiedenen kulturellen Hintergründen und die
Perspektiven der Stadt Duisburg stehen an diesem Tag im Vordergrund.
Oberbürgermeister Adolf Sauerland und Stadtentwicklungsdezernent Jürgen
Dressler führen in das Thema ein. Der Wissenschaftler Dr. Martin Pape
hält einen Einstiegsvortrag. Im anschließenden gemeinsamen Austausch und
in Workshops wird das Thema vertieft. Eingeladen sind Vertreter von
Zuwanderervereinen, Wohlfahrtsverbänden und Teilnehmerinnen und
Teilnehmer der Bürgerforen. Die Ergebnisse der Konferenz fließen sowohl
in die Arbeit des Referats für Integration als auch in die Planungen zur
zukünftigen Stadtentwicklung ein. |
Bericht zur Lage der
Städte vor |
Berlin/Duisburg, 1. Mai 2009 -
Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee hat heute den
Stadtentwicklungsbericht 2008 vorgestellt. Der Bericht dokumentiert die
Entwicklung der Städte und Gemeinden in Deutschland zwischen 2004 und
2008 und leitet daraus Handlungsempfehlungen ab.
Deutsche Städte sind international vorne Der Bericht kommt zu dem
Ergebnis, dass die große Zahl und damit Vielfalt der Städte in
Deutschland ein Standortvorteil im internationalen Wettbewerb ist. Die
enge Verwobenheit von Stadt und Land erweist sich als Vorteil, sowohl
was das soziale Gleichgewicht als auch die Wirtschaftskraft der Städte
und Regionen angeht.
Die ganze Stadtregion wird genutzt
Deutlich wird auch, dass die Menschen heute im Alltag weitere Kreise
ziehen. Sie nutzen nicht mehr nur die Angebote ihrer Stadt sondern die
gesamte Stadtregion - also die Kernstädte mitsamt ihren umgebenden
Regionen. Deshalb pendeln immer mehr Menschen und legen immer weitere
Wege zurück.
Der Flächenverbrauch sinkt
Der Verbrauch von Flächen für Siedlung und Verkehr sinkt weiter. Lag er
1997 noch bei 129 Hektar, werden heute pro Tag noch rund 73 Hektar Land
beansprucht.
Immer mehr Städte schrumpfen
Die Untersuchung zeigt auch, dass schrumpfende Städte nicht mehr nur in
den neuen Ländern zu finden sind. Auch in den alten Ländern nimmt die
Zahl der Städte, die immer weniger Einwohner verzeichnen, deutlich zu.
Rund 35 Prozent aller Stadtbewohner, also rund 21 Millionen Menschen,
leben heute in Städten, die mit Schrumpfungsprozessen konfrontiert sind.
Großstädte sowie Mittelstädte außerhalb der Stadtregionen sind besonders
betroffen. Diese Entwicklung bedeutet
auch, dass zunehmend Flächen innerhalb der Städte brachfallen: derzeit
liegen rund 1,4 Prozent der Siedlungs- und Verkehrsflächen ungenutzt.
Stärkung der Innenstädte
Schrumpfung und Wachstum liegen räumlich immer häufiger eng beieinander.
Selbst innerhalb einer Stadtregion gibt es Orte, die wachsen, und Orte,
die abnehmen. Zu beobachten ist auch ein Trend zurück in die Stadt.
Zunehmend siedeln sich auch die großen Einkaufszentren in der Stadt an,
anstatt auf der "grünen Wiese". Die Menschen schätzen die Kernstädte auf
Grund der guten Versorgung ohne lange Wege, auf Grund der Dichte von
kulturellen, wirtschaftlichen und sozialen Angeboten.
Was wir tun werden
Bundesbauminister Wolfgang Tiefensee:
"Je attraktiver die Kernstädte werden, desto eher lässt sich die
Ausdehnung der Siedlungen ins Umland eindämmen. Die Stadt der kurzen
Wege ist ökologisch und wirtschaftlich sinnvoll. Lebendige Innenstädte
sind für die Integration und soziale
Teilhabe aller Menschen wichtig."
In Deutschland leben heute etwa 15 Millionen Menschen mit
Migrationshintergrund, das sind rund 20 Prozent der Bevölkerung. In den
Ballungsräumen der Großstädte liegt die Zahl bei bis zu 40 Prozent.
Gleichzeitig wird die Bevölkerung immer älter: Das Durchschnittsalter
von heute 43 Jahren wird 2050 auf 50 steigen, über 30 Prozent der
Bevölkerung wird über 65 Jahre alt sein. Die Bewältigung des
demografischen Wandels, Integration und sozialer Zusammenhalt sind
deshalb Schwerpunkt der Stadtentwicklungspolitik in Deutschland. Darauf
haben sich Bund, Länder und Gemeinden in der gemeinsam entwickelten
"Nationalen Stadtentwicklungspolitik" geeinigt.
Tiefensee: "Die Herausforderungen für die Städte sind nicht erst seit
der Wirtschaftskrise enorm gewachsen. Wir unterstützen die Städte, diese
Herausforderungen zu bewältigen. Wir helfen gezielt da, wo Hilfe
notwendig ist. Wir verbessern ganz direkt die Chancen der Menschen in
benachteiligten Stadtteilen. Es geht um guten, bezahlbaren Wohnraum und
um sichere Straßen und Plätze, aber vor allem auch um Ausbildung, Arbeit
und Bildung vor Ort".
Der Deutsche Bundestag hat 2005 die Bundesregierung aufgefordert, alle
vier Jahre über die Stadtentwicklung in Deutschland zu berichten. |
Workshop „Duisburg 2027 –
Frauen planen ihre Stadt“ |
Duisburg, 1. Mai 2009 - Unter dem Titel
„Duisburg 2027 – Frauen planen ihre Stadt“ fand am 25. April auf
Einladung des Referats für Gleichstellung und Frauenbelange und des
Projektes 2027 ein Workshop statt. Ziel der Veranstaltung war es,
Visionen, Ziele und Strategien für die langfristige Entwicklung der
Stadt Duisburg aus Frauensicht zu entwickeln.
Etwa 30 Frauen trafen sich im „Kleinen Prinzen“ und diskutierten und
erarbeiteten ihre Vorstellungen für das Leben in Duisburg bis zum Jahr
2027. Die Teilnehmerinnen kamen aus unterschiedlichen Frauennetzwerken
und Lebenssituationen und konnten so mit ihrem Wissen und ihren
Kenntnissen wesentlich zu dem guten Gelingen dieser Veranstaltung
beitragen. Themenschwerpunkte waren unter anderem das Wohnen und Leben
in Duisburg, die Imageverbesserung und die Kommunikation in der Stadt.
In mehreren Arbeitsgruppen wurden diese Themen diskutiert und durch Dr.
Dorothee Zschocke, die auch durch die Veranstaltung führte,
dokumentiert.
Die Ergebnisse werden an die Fachbereiche der Verwaltung weitergegeben
und fließen in die Strategie für Wohnen und Arbeiten ein. Die Ergebnisse
werden zudem auf den Internetseiten des Gleichstellungsreferates
www.duisburg.de/frauenbuero und des Projektes 2027 www.duisburg2027.de
veröffentlicht.
Mit dem Projekt „Duisburg 2027“ sollen langfristige Strategien
entwickelt werden, um die Stadt fit für die Zukunft zu machen. Dazu
wurde von Seiten des Stadtentwicklungsdezernates ein breiter
Diskussionsprozess innerhalb der Verwaltung und in der Öffentlichkeit
angestoßen. Sowohl die Auftaktveranstaltung „Zukunft findet Stadt“ im
April 2008 wie auch die Bürgerforen in den Bezirken stießen auf breite
Resonanz bei den Bürgerinnen und Bürgern. Im weiteren Projektverlauf
sind ergänzend weitere zielgruppenspezifische Beteiligungsangebote, wie
dieser Workshop für Frauen, vorgesehen. |
Teilnahme der Stadt
Duisburg am Bundeswettbewerb „Stadt bauen. Stadt leben“
„DUISBÜRGERIDEEN“ – Die Bürgerforen |
Duisburg , 28. April 2009 -
Für die Teilnehmer der Bürgerforen endete mit diesem interessanten
Vortragsabend zunächst die Vortragsreihe. Die Arbeitsgruppen werden
jetzt ihre Arbeitsergebnisse diskutieren und zusammentragen, genauso wie
es die beteiligen Arbeitsgruppen aus den Fachämtern tun.
Die Stadt Duisburg hat sich mit den „Bürgerforen“, einem weitreichenden
Beteiligungsverfahren im Rahmen des Projekts Duisburg 2027, an dem
Wettbewerb „Stadt bauen. Stadt leben“ des Bundesministeriums für
Verkehr, Bau und Stadtentwicklung beworben. Unter dem Titel „DUISBÜRGERIDEEN“
werden die Bürgerforen als besondere Form der Partizipation und des
partnerschaftlichen Dialogs zwischen Stadt und Bürgerschaft vorgestellt
und das Engagement der beteiligten Bürgerinnen und Bürger hervorgehoben.
Die Stadt Duisburg stellt sich zusammen mit den Bürgern aktiv den
Herausforderungen des demografischen Wandels und den geänderten globalen
Rahmenbedingungen. Im Rahmen des Projekts Duisburg 2027 wird eine
nachhaltige Stadtentwicklungsstrategie ausgerichtet auf das Jahr 2027
erstellt. Im Zuge dieses Prozesses haben über 300 engagierte Bürgern in
allen sieben Stadtbezirken Bürgerforen gegründet, die organisatorisch
und fachlich eigenständig innerhalb eines Jahres und zeitgleich zur
städtischen Verwaltung Ideen und Zielvorstellungen zur zukünftigen
Entwicklung ihrer Stadt erarbeiten.
Die für die Prämierung vorgeschlagenen Wettbewerbsbeiträge werden auf
dem Bundeskongress Nationale Stadtentwicklung am 24. Juni in Essen durch
den Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Wolfgang
Tiefensee ausgezeichnet. |
Zukunftsforscher erläuterte
die Methoden des Zukunftsmanagements |
Duisburg , 24. April 2009 - Am 21. April
fand im Konferenz- und Beratungszentrum „Der Kleine Prinz“ der achte und
vorläufig letzte Fachvortrag zum Thema „Zukunftsmanagement und
Zukunftstrends“ im Rahmen der Bürgerforen des Projektes Duisburg 2027
statt. Oberbürgermeister Adolf Sauerland und Stadtentwicklungsdezernent
Jürgen Dressler begrüßten den Referenten des Abends, Dr. Pero Micic,
einen international renommierten Experten, der Politik, Verwaltungen und
Wirtschaftsunternehmen berät, und die Gäste, zum größten Teil Teilnehmer
unterschiedlicher Arbeitsgruppen der Bürgerforen. Der Oberbürgermeister
dankte zunächst den Teilnehmern der Bürgerforen „für das hohe Maß an
Engagement und die konstruktive und produktive Zusammenarbeit zwischen
Bürgern und Verwaltung.“ Auch Stadtentwicklungsdezernent Jürgen Dressler
hob die intensive und engagierte Arbeit der selbstständig organisierten
Gruppen hervor: „Die hier praktizierte Form der Partizipation hat
Vorbildcharakter für die Zusammenarbeit zwischen Bürger und Verwaltung.“
In seinem Vortrag erläuterte dann Dr. Pero Micic seine Methodik des
Zukunftsmanagements, dem so genannten Eltviller Modell. Ziel ist es,
eine Brücke zwischen der Zukunftsforschung und dem strategischen
Management zu bauen. Diese Methode dient dazu, verlässliche
Zukunftsprognosen zu erstellen, die Entscheidern von
Wirtschaftsunternehmen, Politik und Verwaltung Hilfestellungen geben.
Das Eltviller Modell basiert auf einem systematischen Prozess zur
Beschreibung eines tragfähigen Zukunftsmodells. Es bedient sich dabei
fünf „Zukunftsbrillen“, die jeweils eine unter-schiedliche Sichtweise
auf die Zukunft ermöglichen. Die Schnittmenge der unter-schiedlichen
Perspektiven, die sich zusammensetzt aus Annahmen, Chancen, Visionen,
Überraschungen und strategischen Planungen, ermöglicht ein relativ
sicheres Zukunftsbild. Je mehr Einschätzungen hier einfließen, desto
sicherer ist das Bild. Diese Art der Zukunftsbeschreibung ist ein
ständiger, immer wieder zu überprüfender und zu korrigierender Prozess,
der bei den Beteiligten ein hohes Maß an Kompromissfähigkeit erfordert.
Die Zukunftsbeschreibung für eine Stadt ist dabei ungleich schwieriger
als für ein Wirtschaftsunternehmen: „Ein Wirtschaftsunternehmen hat die
Aufgabe, mit einem Produkt einen Wunsch beim Kunden zu befriedigen, die
Aufgabenstellung einer Kommune ist erheblich komplexer“, beschreibt Pero
Micic die Schwierigkeit der Aufgabenstellung des Duisburger
Zukunftsprozesses „Duisburg 2027“. Die Entwicklung von Annahmen in der
Gruppe ist dabei eine wichtige Voraussetzung um zu fundierten
Ergebnissen zu kommen. Die Vielfältigkeit der kommunalen Anforderungen
kann nur für die Zukunft beschrieben werden, wenn eine Vielzahl von
unterschiedlichen Annahmen in den Prozess einfließen. |
Duisburg 2027 "Konzepte für
die Freiraumentwicklung und Biotopverbundplanung" |
Duisburg , 16. März 2009 -Im vierten
Fachvortrag des Projektes Duisburg 2027 am 12. März stellten Klaus
Geeven und Christian Poßer, Mitarbeiter des Amtes für Umwelt und Grün,
den interessierten Bürgerinnen und Bürgern, darunter viele Teilnehmer
der Bürgerforen aus allen Bezirken, die planerischen Konzepte für eine
Grünordnung- und Freiraumentwicklung und für ein Biotopverbundsystem
vor.
Was sich hinter diesen Begriffen verbirgt, erläuterte Klaus Geeven zu
Beginn seines Vortrags: Die Freizeitbelange der Großstadt Duisburg mit
den Belangen des Natur- und Artenschutzes in eine Gesamtkonzept zu
bringen ist die zentrale Aufgabe dieser Planung. Die Multifunktionalität
von Grünflächen, das heißt die Nutzung durch unterschiedliche
Zielgruppen, gilt es dabei zu berücksichtigen. Die Bestandsaufnahme
zeigt eine Netzstruktur mit Rhein und Ruhr als „Rückgrat“ und eine
Vielzahl von Seen und Waldbereichen. Ein wichtiges Ziel der Planung
besteht darin, die Vernetzung aller Teilflächen zu ermöglichen und eine
Verbindung der Grün- und Freiräume mit den Siedlungsbereichen
herzustellen. Die Belange des Arten- und Naturschutzes finden besondere
Berücksichtigung im Biotopverbundkonzept. Hier gilt es Lebensräume für
schützenswerte Pflanzen und Tiere zu erhalten. Neben der Erfassung der
Biotope wird ein Entwicklungskonzept erstellt, das eine Verbindung der
Einzelflächen berücksichtigt.
In der sich anschließenden Diskussion ging es besonders um den
Stellenwert der Umweltbelange in den planerischen Abwägungen. In einem
Ballungsraum konkurrieren unterschiedliche Fachplanungen. Die Umsetzung
der Konzepte ist häufig von anderen Planungen beeinflusst. So lassen
sich beispielsweise nicht überall Straßenbäume pflanzen, wo es
wünschenswert wäre, weil Leitungen den Baumstandorten entgegenstehen.
Die Abstimmung unterschiedlicher Fachplanungen ist deshalb eine
wesentliche Voraussetzung zur Realisierung einzelner Fachkonzepte.
Der fünfte Fachvortrag findet am Donnerstag, 19. März, um 19 Uhr im
Konferenz- und Beratungszentrum „Der Kleine Prinz“, Schwanenstraße 5-7,
statt. Unter dem Titel „Umweltbelastungen in Duisburg und zukünftige
Handlungsfelder“ referieren Dr. Thomas Griebe vom Amt für Umwelt und
Grün über Umweltbelastung in Duisburg und Uwe Methling vom Amt für
Stadtentwicklung über Lärmminderungsplanung. |
Bürgerforen: Dritter
Fachvortrag zum Thema Mobilität in der Stadt |
Duisburg, 27. Februar 2009 -Der dritte
Fachvortrag im Rahmen der Bürgerforen des Projekts Duisburg 2027
beschäftigt sich am Donnerstag, 5. März, um 19 Uhr im Konferenz- und
Beratungszentrum „Der Kleine Prinz“ auf der Schwanenstraße 5 in
Duisburg-Mitte mit dem Thema Entwicklung der Mobilität in der Stadt. Das
Stadtentwicklungsdezernat organisiert diese Expertenvorträge für
interessierte Bürgerinnen und Bürger und die Teilnehmerinnen und
Teilnehmer der Bürgerforen.
Dr. Herbert Kemming vom Institut für Landes- und
Stadtentwicklungsforschung in Dortmund gibt einen Ausblick auf
Entwicklungstendenzen im Verkehrsbereich auf dem Hintergrund des
demographischen Wandels. Er zeigt kommunale Möglichkeiten auf,
Verkehrssysteme möglichst effizient, umwelt- und sozialverträglich zu
organisieren und zu gestalten. Martin Linne, Leiter des Amtes
Stadtentwicklung und Projektmanagement, steht ebenfalls für Erläuterung
und Rückfragen zur Verfügung. |
Demographische Entwicklung
in Duisburg bis zum Jahr 2027 |
Duisburg, 4. Februar 2009 - Im Rahmen der
vom Stadtentwicklungsdezernat organisierten Vortragsreihe des Projektes
Duisburg 2027 beschäftigt sich der nächste Vortrag mit der
demographischen Entwicklung Duisburgs. Der Vortrag findet statt am
Donnerstag, 5. Februar, um 19 Uhr im Konferenz- und Beratungszentrum
"Der Kleine Prinz" auf der Schwanenstraße 5 in Duisburg-Mitte.
Die zukünftige Bevölkerungsentwicklung stellt eine wichtige
Rahmenbedingung für die Stadtentwicklung Duisburgs dar. In diesem
Zusammenhang stellt Roland Richter vom Amt für Statistik, Stadtforschung
und Europaangelegenheiten die aktuelle Bevölkerungsprognose vor. Er wird
die natürliche Bevölkerungsentwicklung und die räumliche Wanderung bis
zum Jahr 2027 erläutern und auf die veränderte Bevölkerungs- und
Altersstruktur eingehen. Günter Eidam, Abteilungsleiter
Stadtentwicklung, ist ebenfalls anwesend und steht für Rückfragen zur
Verfügung. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Bürgerforen und
interessierte Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen. Weitere
Themen der Vortragsreihe und Termine sind unter www.duisburg2027.de zu
finden. |
Duisburg 2027:
Vortragsreihe gestartet |
Duisburg, 26. Januar 2009 - Viele
interessierte Bürgerinnen und Bürger kamen am 22. Januar zur
Auftaktveranstaltung einer Vortragsreihe des Projektes Duisburg 2027 in
das Konferenz- und Beratungszentrum „Der Kleine Prinz“. Aus den
Bürgerforen des Projektes Duisburg 2027, die Ende letzten Jahres in
allen sieben Stadtbezirken starteten und sich mit der zukünftigen
Stadtenwicklung beschäftigen, kam der Wunsch, vertiefende Informationen
zur Unterstützung ihrer Arbeit zu erhalten.
In den Vorträgen werden Fachleute aus unterschiedlichen Bereichen
eingeladen. Heinrich Finger vom Stadtplanungs- und Bauordnungsamt der
Stadt Dortmund berichtete am ersten Abend über den Beteiligungsprozess
zur Erstellung eines neuen Flächennutzungsplans in der östlichen
Ruhrgebietsstadt. Dort dauerte der Prozess etwa vier Jahre. Der neue
Flächennutzungsplan konnte 2004 beschlossen werden. Ein gestuftes
Konzept ermöglichte den Bürgern in Dortmund eine Beteiligung: Sie wurden
eingebunden in die Entwicklung von integrierten
Stadtbezirksentwicklungskonzepten, die mit den Masterplänen der
Fachverwaltung in den neuen Flächennutzungsplan einflossen. Die
Zusammenarbeit zwischen Bürgern und Verwaltung bezeichnete Heinrich
Finger als sehr kommunikationsfördernd.
Martin Linne, Leiter des Amtes für Stadtentwicklung und
Projektmanagement, erläuterte dann den Ablauf des Verfahrens in
Duisburg: Bis zum Herbst diesen Jahres sollen die Bürgerforen ihre
Ergebnisse vorstellen, die dann in die weitere Planung der
Fachverwaltung einfließen können. Ein wichtiges Instrument der
Zusammenarbeit der Bürgerforen sieht Martin Linne in dem Treffen der
Sprecher der einzelnen Foren mit dem Ziel der Vernetzung und der Wahrung
einer gesamtstädtischen Sichtweise.
Der zweite Fachvortrag findet statt am Donnerstag, 5. Februar, um 19 Uhr
im Konferenz- und Beratungszentrum „Der Kleine Prinz“ auf der
Schwanenstraße 5-7 in Duisburg-Mitte. Hier werden dann die
demographischen Prognosen in Duisburg bis zum Jahr 2027 vorgestellt.
Alle Bürgerinnen und Bürger sind auch zu diesem Termin herzlich
eingeladen. |