Das Projekt sorgt bundesweit
für Aufsehen. In der Rubrik Immobilien der Frankfurter
Allgemeinen Zeitung stand am 24. März: "Verwegene Pläne
eines Edelentwicklers" in Duisburg.
Duisburg, 18. März 2016 - Die Stadt Duisburg hat
im Rahmen einer gezielten Ansprache für die
Eurogate-Fläche am Innenhafen mit verschiedenen
Interessenten gesprochen. Den Zuschlag als preferred
bidder (bevorzugter Bieter) hat die Firma „die developer
Projektentwicklung GmbH“ erhalten.
Es war fast so wie 2007, als Sir
Norman Foster den Masterplan für Duisburg vorstellte.
Diesmal war aber nicht das Rathaus der Ort der
Pressekonferenz, das Hafenforum am Philosophenweg sorgte
gleich für die rechte Nähe zum Projekt mit
überregionaler Ausstrahlung. Gleich vorweggenommen: Die
Antwort auf die Frage ob Duisburg mit `the curve` im
Fall Eurogate tatsächlich die "Kurve" kriegt muss
lauten: es sieht danach aus.
Oberbürgermeister Sören Link
eröffnete die Pressekonferenz mit den rechts neben ihm
sitzenden Stefan H. Mühlenfeld
(Gesellschafter und Geschäftsführer der
Gesellschaft "die developer"), Carsten Tum,
Stadtentwicklungsdezernent und dessen wichtigster
Mitarbeiter beim Projekt Rolf Fehr.
"Es ist ein sehr wichtiger Impuls für die weitere
Entwicklung der Stadt. Wir sind froh einen so
engagierten Partner gefunden zu haben. Vielleicht sitzen
wir im nächsten Jahr zur Grundsteinlegung wieder hier
zusammen", hob der OB hervor.
"Wir hatten bei der Entwicklung des Eurogates sehr
viele Gespräche und Ausschreibungen durchgeführt",
begann Carsten Tum das heikle Thema. Er sprach von den
Ausschreibungen in den Jahren 2006, 2008, 2010 und dem
Rücktritt vom Essener Entwicklerbüro Kölbl & Kruse 2012.
Seit 2014 hatte sein Amt mit den Fördergeldgebern
Wirtschaftsministerium und Städtebauministerium
Gespräche geführt. Zunächst bliebe es bei der
"Treppensanierung", dann aber gab es den Kontakt zu dem
Düsseldorfer Büro die Developer. Und plötzlich kam ein
ganz anderer Gesichtspunkt in das Projekt, da auch
Wohnen erstmals zum Thema wurde.
Dann übergab er das Wort an Stefan H. Mühlenfeld,
dem Gesellschafter und Geschäftsführer der
Gesellschaft "die developer", der zunächst sein
Unternehmen vorstellte, das ausgerechnet im
Welt-Finanzkrisenjahr 2008 von ihm ins Leben gerufen
wurde.
"Die heutige Medienpräsenz ist für
mich ein Ansporn. Wir treten hier mit einem Versprechen
an", begann Stefan H. Mühlenfeld seine umfangreichen
Ausführungen. Bei der Finanzierung der Projekte der
letzten Jahre, die wir in Angriff nahmen, gab es nie ein
Problem." Und diese Projekte sind namhaft. So die
Umsetzung des Düsseldorfer Kö-Bogens, das Krefelder
Forum, Vodafon Campus oder Horizon Düsseldorf und
andere. "Wir geben also ein Versprechen ab und unser
Anspruch ist hoch, dies bei der architektonischen
Umsetzung oder den Materialien. Und ob Planungs- oder
Bauphase - alles liegt in unserer Hand."
Wenn alle jetzt notwendigen
rechtlichen Dinge mit dem Planungsamt getätigt sind,
kann im Jahr 2018 schon die Bauphase beginnen. "Ich gehe
von einer Bauphase von unter zwei Jahren aus. Das
Investitionsvolumen wird bei 100 Millionen Euro liegen",
bekräftigte Stefan H. Mühlenfeld.
War das Eurogate - Modell der Stadt
Duisburg - als reine Büro- und Dienstleistungsimmobilie
geplant, so erfolgt jetzt eine Dreiteilung in Büro- und
Dienstleistung, Hotelbetrieb und Wohnen. Ergänzt wird
das Projekt durch Sockelbereichnutzung. "Da können sie
sich alles vorstellen, was zu so einer Lage am Wasser
passt. Für den Bürobereich sind zwei Häuser geplant, die
wir bei der Vermarktung unseren typischen Kunden wie
Pensionskassen und Versorgungsunternehmen anbieten
werden. Hier kann es im klassischen
Dienstleistungsbereich ein sechs- bis siebengeschossiges
Gebäude mit rund 15.000 oder 20.000 Quadratmetern Fläche
geben. Der Hotelbereich könnte 6000 bis 8000
Qaudratmeter mit fünf oder sechs Geschossen und 200 bis
250 Zimmern versehen werden. Das Wohnhaus kann acht
Geschosse erhalten."
Der Düsseldorfer Architekt Jürgen
Schubert - links im Bild - ist vom Projekt ungemein
angetan. "Ich stamme aus München und bin fasziniert von
dieser Lage und diesem Projekt. Der Blick ist
fantastisch. Ich kannte so etwas in dieser Form noch
nicht. Dusburg ist zu beneiden. Das spornt so richtig
an. Ich lege Wert auf die Öffnung zum Wasser hin. Da
kann man sehr viel umsetzen, auch in Richtung Grün.
Natürlich muss man die rückwärtige Lage mit der A40
für den Wohnbereich berücksichtigen und es geht auch um
Materialien und einer zu den Gebäuden passenden
Dachkonstruktion. Und es geht zudem um den Tiefpunkt in
der Achse, um auch einen Bezug zu den five Boots
herzustellen."
Mit den Stellpätzen sehen die Planer analog zu den
gesetzlichen Auflagen keine Probleme. Rund 400 sind
allein für den Tiefgaragenbereich vorgesehen.
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Geplantes Ensemble soll
Gestaltungskonzeption des Innenhafens komplettieren
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Besondere
städtebauliche Bedeutung für Duisburg
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Baubeginn
voraussichtlich im 1. Quartal 2018
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Projektgesellschaft
„die developer“ zum Preferred Bidder ernannt
Besondere Ausblicke, direkte
Wasserlage: Mit dem Gebäudeensemble „The Curve“ soll
Duisburg ein neues architektonisches Aushängeschild in
seinem Innenhafen bekommen. „Ziel des Entwurfes ist eine
maßgeschneiderte städtebauliche Form, die sich in die
Konzeption des Innenhafens einpasst und die
Besonderheit des Ortes hervorhebt“, erklärt Stefan H.
Mühling, Geschäftsführer der Projektgesellschaft „die
developer“, die für das Konzept verantwortlich ist und
bereits Großprojekte wie den Kö-Bogen in Düsseldorf
erfolgreich umgesetzt hat. Die bestehende Promenade wird
dabei in dem Entwurf aufgenommen und weiter fortgesetzt.
Der Projektentwickler
und die Stadt Duisburg stellten wollendas architektonische
Konzept „The Curve“ im Rahmen eines Pressetermins vor.
Das als "Eurogate" von Sir Norman
Foster schon im Rahmen des Masterplans vorgestellte Modell
einer Bürolandschaft mit rund 40 000 Quadratmetern war
vom Essener Entwicklerteam Kölbl&Kruse 2012 abgegeben worden. Jetzt
soll mit dem Düsseldorfer "Kö-Bogen"-Entwickler ein ganz
anderes Kapitel aufgeschlagen werden.
Ausdrucksstark und
vielseitig nutzbar
Durch das architektonische
Konzept, das vom Düsseldorfer Architekturbüro
STRUCTURELAB Architekten stammt, und die vorgesehenen
Nutzungen wird eine lebendige, langfristige und damit
nachhaltige Entwicklung des Standortes sichergestellt.
Eine ausdrucksstarke, zusammenhängende Gesamtform mit
hoher Identität und Wiedererkennbarkeit kennzeichnet den
Entwurf. Das geplante Ensemble aus vier Gebäuden folgt
dem Schwung der bestehenden Treppenanlage und bildet
zugleich eine schützende Geste für Promenade und
Hafenbecken. In der geschützten Lage des Hafenbeckens,
umgeben von der breiten Treppenanlage, ergibt sich ein
vielseitig nutzbarer Raum für Gestaltung, städtisches
Leben, Events sowie Naherholung.
Bei „The Curve“ ist der Name
Programm: Er beschreibt sowohl die städtebauliche
Grundrissform sowie die Dachgeometrie und steht zugleich
für den Schwung, die Dynamik und die Harmonie, die das
Gebäudeensemble ausstrahlen soll. „Das Konzept ‚The
Curve’ stellt einen wichtigen Baustein für die komplette
Entfaltung des Duisburger Innenhafens dar und fügt sich
in die Achsen der bestehenden Bebauung ein. Jetzt
beginnt die Zukunft, wir wollen mit dem Projekt
Duisburgs 4. Dimension starten“, erläutert Mühling.
Nachhaltige Belebung des
öffentlichen Raumes
Städtebaulich kommt dem
Ensemble eine ganz besondere Bedeutung zu: Es soll zum
verbindenden Element zwischen den bereits bestehenden
Gebäuden im Duisburger Innenhafen werden und damit die
Gestaltungskonzeption des Quartiers komplettieren. Auch
funktional stellt „The Curve“ dabei einen wichtigen
Knotenpunkt dar: Die Wasserpromenade wird verlängert,
die westlichen Bürogebäude werden an den Innenhafen
angeschlossen. Zugleich wird die Fußgängerbrücke zum
Duisburger Altstadtpark und damit zur Innenstadt besser
an den Innenhafen angebunden. Auf diese Weise rückt der
Hafen näher an das Duisburger Geschehen. Die gute
Sichtbarkeit sowohl von der Innenstadt als auch von der
nahegelegenen Autobahn A40 verschafft dem Ensemble die
Bedeutung eines Leuchtturmprojektes – es soll als neues
Symbol des Standorts regional und überregional
Strahlkraft entwickeln.
Das Konzept der Planer sieht
eine qualitativ hochwertige und innenstadttypische
Nutzungsdurchmischung aus Büroflächen, Wohnungen, einem
Hotel sowie gastronomischen Betrieben im Erdgeschoss
vor. „Im Zusammenspiel mit einer hohen Freizeit- und
Aufenthaltsqualität am Wasser ist das der letzte
fehlende Baustein am Duisburger Innenhafen“, betont
Mühling. Das Konzept werde aufgrund der ganztägigen und
sich ergänzenden Nutzungszeiten und der angesprochenen
Zielgruppen für eine deutliche, zusätzliche und
nachhaltige Belebung des öffentlichen Raumes im gesamten
Innenhafen Duisburg sorgen.
Oberbürgermeister Sören Link:
„Ich bin überzeugt davon, dass mit diesem Nutzungsmix
ein gelungener Abschluss der erfolgreichen
Innenhafenentwicklung gelingen wird.“
Wohnen am Wasser mit
besonderen Ausblicken
Eine besondere Rolle bei „The
Curve“ soll das Wohnen am Wasser spielen. Vorgesehen
sind 80 bis 100 Wohneinheiten mit Grundflächen zwischen
50 und 150 Quadratmetern. Großzügige Balkone zum Wasser
hin sollen den zukünftigen Bewohnern besondere Ausblicke
bieten. Aber auch die anderen Nutzungsarten profitieren
von der Nähe zum Wasser, denn das architektonische
Konzept sieht vor, dass sich die Gebäude zum Hafenbecken
hin öffnen – die Fassaden sind hier transparenter
ausgebildet.
Stadtentwicklungsdezernent
Carsten Tum: „Gemeinsam mit den Fördermittelgebern des
Landes ist es uns gelungen, durch eine gezielte
Ansprache von potentiell in Frage kommenden
Interessenten, heute einen anspruchsvollen Entwurf eines
renommierten Projektentwicklers präsentieren zu können.“
Die Düsseldorfer
Projektgesellschaft „die developer“, die auf hochwertige
Projekte für Städte und anspruchsvolle Anlageprodukte
für rendite- und qualitätsorientierte
Immobilieninvestoren spezialisiert ist, hatte im Januar
dieses Jahres ein indikatives Angebot für „The Curve“
gegenüber der Stadt Duisburg abgegeben. Im Februar
ernannte die Stadt das Unternehmen zum Preferred Bidder.
Der Realisierungszeitraum ist vor allem von den
baurechtlichen und kaufvertraglichen Rahmenbedingungen
abhängig. Möglichst bis Ende 2017 soll das
Planungsrecht geschaffen werden, um einen Baubeginn bis
2018 zu ermöglichen. Die Fertigstellung wird
voraussichtlich etwa 18 Monate nach Baubeginn erfolgen.
die developer
Die im Jahr 2008 gegründete
die developer Projektentwicklung GmbH entwickelt als
Investor, Bauherr und verantwortlicher Projektentwickler
hochwertige Projekte für Städte und anspruchsvolle
Anlageprodukte für rendite- und qualitätsorientierte
Immobilieninvestoren. Der Fokus liegt dabei auf der
Entwicklung von gemischt genutzten Quartieren und
städtebaulich integrierten Gesamtlösungen, Büro- und
Geschäftshäusern in überdurchschnittlichen Lagen und
großflächigen Einzelhandelsobjekten. Architektur wird
bei sämtlichen Projekten des Unternehmens nicht als
Mittel zum Zweck verstanden, sondern stets bei allen
Projekten als identitätsstiftende Marke eingesetzt.
Zu den bekanntesten Projekten
von die developer zählen unter anderem der Kö-Bogen von
Daniel Libeskind oder das Headquarter von L`Oreal in
Düsseldorf. Die developer sind mit vielen Preisen für
ihre Entwicklungen ausgezeichnet worden.
Stefan H. Mühling und Andreas Buchmann sind weitere
Gesellschafter und Geschäftsführer der die developer
Projektentwicklung GmbH. Mühling gründete das
Unternehmen zum 1. April 2008 gemeinsam mit der DIH.
Andreas Buchmann trat Anfang 2011 in die Gesellschaft
ein.
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