BZ-Home  BZ-Sitemap

 


       Kultur aktuell und Sonderseiten
Archiv 2024: Jan - Jun|2023: Okt - Dez|Jul - Sep |Apr - Jun|Jan - März
      Archiv Juli - Dezember 2024


 Redaktion Harald Jeschke
    







 

Big Band der Musik- und Kunstschule erhält WDR-Jazzpreis

Duisburg, 4. Dezember 2024 - Die Big Band der Musik- und Kunstschule Duisburg erhält den renommierten Nachwuchspreis des WDR-Jazzpreises 2025. Mit der Verleihung dieses Preises würdigt der WDR nicht nur die musikalische Exzellenz, sondern auch die Bedeutung von Nachwuchsförderung in Nordrhein-Westfalen.

MKS Big Band unter Leitung des Gründers Rüdiger Testrut - Foto MKS -Thomas Berns

Bildungsdezernentin Astrid Neese gratuliert zu dieser Auszeichnung und betont: „Die Big Band ist ein Aushängeschild für die besondere Fähigkeit unserer öffentlichen Musikschule, Menschen über die Musik zu verbinden – nicht nur die Musizierenden, sondern auch ein großes Publikum.“


Die Big Band der Musik- und Kunstschule (MKS) ist fester Bestandteil der Duisburger Musikszene und begeistert seit über einem Vierteljahrhundert nicht nur Liebhaber von Jazz, Funk, Soul und Pop. Im letzten Jahr feierte die Big Band ihr 25-jähriges Bestehen mit einem Jubiläumskonzert im Landschaftspark Duisburg-Nord. Die Musik- und Kunstschule bietet als Abteilung der Volkshochschule unter anderem ein breit gefächertes Angebot von Orchestern, Ensembles, Chören und Bands.


„Als bekennender Fan der MKS Big Band durfte ich eine Reihe Konzerte persönlich erleben und mich von der hohen Qualität überzeugen, die mit diesem Preis verdientermaßen gekrönt wird“, so Volker Heckner, Leiter der Volkshochschule.


Stolz über die Auszeichnung zeigt sich vor allem Rüdiger Testrut, Leiter und Gründer der seit 1996 bestehenden MKS Big Band: „Ich freue mich sehr über den Preis, aber ich werde ihn nicht nur ‚persönlich‘ annehmen. Ohne die Mitglieder der Band, gerade die altgedienten, hätten wir diesen Preis nicht gewonnen.“ „Der Preis ist eine große Auszeichnung für kontinuierliche Arbeit unserer engagierten Lehrkräfte“, ergänzt Bert Jonas, Leiter der Musik- und Kunstschule Duisburg.


In der Band musizieren Menschen im Alter von 15 bis 65 Jahren. Auch aus der mittlerweile etablierten Nachwuchsformation „Muskito bee bees“ unter der Leitung von Markus Krieger rücken immer wieder Jugendliche nach. „So haben Markus Krieger und Rüdiger Testrut eine stabile Besetzung und ein lebendiges Miteinander entwickelt“, erläutert Jonas. Mit der Big Band trat Rüdiger Testrut schon bei verschiedenen namhaften Veranstaltungen auf, beispielsweise dem Traumzeit-Festival, bei Jazz auf´m Platz oder dem Haniel Open Air.


Auch bekannte Comedy-Größen wie Herbert Knebel oder die Popolskis waren schon Teil des Programms. Im feierlichen Rahmen einer Gala-Veranstaltung werden alle Preisträger am 23. Mai 2025 im Ebertbad in Oberhausen geehrt. Der von Götz Alsmann moderierte Abend wird außerdem live bei WDR3 übertragen.


Eröffnung der Ausstellung „ÜBERSEeHEN. Auf (post)kolonialer Spurensuche in Duisburg“

Duisburg, 4. Dezember 2024 - Was verbindet Duisburg mit der Kolonialzeit? Diese Frage beantwortet das Zentrum für Erinnerungskultur mit der Ausstellung „ÜBERSEeHEN. Auf (post)kolonialer Spurensuche in Duisburg“, die ab dem 8. Dezember im Kultur- und Stadthistorischen Museum zu sehen ist. Die Ausstellung untersucht die Verflechtungen der Stadtgeschichte mit dem Kolonialismus und seinen bis heute spürbare Auswirkungen.

Das Zentrum für Erinnerungskultur, Menschenrechte und Demokratie.(ZfE) zeigt ab dem 8. Dezember die Ausstellung „ÜBERSEeHEN" im Stadthistorischen Museum. Fotos Tanja Pickartz / Stadt Duisburg

Mit einer Mischung aus historischen Objekten, künstlerischen Interventionen und dokumentarischen Erzählungen beleuchtet die Ausstellung die Verflechtungen der Stadtgeschichte mit kolonialen und postkolonialen Strukturen. Sie zeigt auf, wie Duisburg, einst als Umschlagplatz für Kolonialwaren wie Kaffee, Zucker und Tabak diente und eng mit der kolonialen Weltwirtschaft verbunden war.

„Diese und andere seltene Produkte, die im 19. Jahrhundert nur durch die Arbeit versklavter Menschen für die breite Bevölkerung erschwinglich wurden, konnten die Duisburgerinnen und Duisburger in Kolonialwarenläden kaufen. Davon gab es zwischen 1880 und den 1940er Jahren mindestens 40 Stück in Duisburg“, berichtet Christa Frins, Kuratorin der Ausstellung. Viele der kolonialen Spuren wurden lange in Deutschland und Duisburg übersehen, ignoriert und verdrängt. Daher werden auch die Verbindungen zwischen der kolonialen Vergangenheit und heutigen rassistischen Strukturen in der Ausstellung thematisiert.

„Wir haben mit mehreren künstlerischen Interventionen dafür gesorgt, dass die Lebenswelt Schwarzer Duisburgerinnen und Duisburger ein fester Bestandteil der Ausstellung ist und nicht übersehen wird“, erklärt Naomi Dibu, die als kuratorische Assistentin intensiv an der Ausstellung mitgewirkt hat. Die Ausstellung ÜBERSEeHEN versteht sich vor allem als Angebot, um einen mutigen Raum zu schaffen, in dem der Dialog zwischen Duisburgerinnen und Duisburgern gefördert wird.


„Die Ausstellung will Leerstellen in der Stadtgeschichte sichtbar machen und von Rassismus benachteiligte Menschen in den Fokus rücken“, erklärt Co-Kuratorin Carmen Simon Fernandez. Die Schau bietet nicht nur einen tiefen Einblick in die Duisburger Stadtgeschichte, sondern fordert die Besucher zu einer kritischen Reflexion über die Vergangenheit und ihre Auswirkungen auf die Gegenwart heraus. Begleitend gibt es ein Programm mit Führungen, Workshops, Lesungen und Konzerten.

Die Ausstellung ist bis zum 30. November 2025 in der TarıkTurhan-Galerie des Museums zu sehen. Weitere Infos gibt es auf der Website des Zentrums für Erinnerungskultur: www.erinnerungskultur-duisburg.de.


Lehmbruck Museum: Familientag “Weihnachten mit Henry Moore”

 Duisburg, 3. Dezember 2024 - Das Lehmbruck Museum lädt am kommenden Sonntag, 8. Dezember, zu einem besinnlichen Familientag in der Vorweihnachtszeit ein. Das Programm bietet allen Besuchenden nicht nur die ideale Gelegenheit, den berühmten Künstler Henry Moore und seine organische Formensprache näher kennen lernen, sondern auch ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk selbst zu gestalten. Außerdem ist das Programmangebot fast geschenkt: Es gilt den ganzen Tag „Pay What You Want!“.  


In speziellen Familienführungen um 11.30 Uhr, 14 Uhr und 15 Uhr, geben die Kunstvermittlerinnen des Lehmbruck Museums einen unterhaltsamen Überblick über Henry Moores charakteristische Kunst. Henry Moore zählt zu den bedeutendsten Bildhauern des 20. Jahrhunderts, er schuf aber auch ein umfangreiches grafisches Œuvre, das in der Ausstellung „Henry Moore – For Duisburg“ präsentiert wird: Seine Zeichnungen, Radierungen, Holzschnitte und Lithografien werden durch ausgewählte Skulpturen und Dokumente ergänzt.


Einige der Motive entführen die Betrachtenden nach Stonehenge und auf weite Felder mit grasenden Schafen. Häufig stehen die menschliche Figur und ihre Beziehung zur Natur im Zentrum, was Moore durch eine harmonische Verbindung organischer und geometrischer Formen ausdrückt.  


Vier offene Workshops von 12.30 Uhr bis 15.30 Uhr laden alle Besuchenden zu eigener künstlerischer Aktivität ein: „Sheeptime“ – Schafe in ihrem flauschigen Volumen übten eine besondere Faszination auf den Künstler Henry Moore aus. Sybille Kastner zeigt, wie man mit Wolle und Draht als geeigneten Materialien kleine Schafe zum Mitnehmen zu gestaltet.


„Texturen der Natur“ – Henry Moores Liebe zur Poesie liefert die Inspiration zu selbst gefertigten Haikus, Drucken und Assemblagen, die unter Anleitung von Madalina Rotter erstellt werden können. „Chinesische Tuschezeichnungen“ – Die winterlichen Motive des Skulpturenhofs sind die Modelle für die traditionelle Technik der Tuschezeichnung.

Zu Gast ist die chinesisch-ukrainische Künstlerin Shaoting Chi. „Small is beautiful“ – Kleine Steine verwandeln sich mittels Stoneweaving in Kunstwerke und Specksteine können zu magischen Amuletten geschliffen werden. Natalia Aghahowa und Kyra Schnurbusch-Karabaic unterstützen dabei.  Den ganzen Tag über ist mit Kaffee, Tee und weihnachtlichem Gebäck für das leibliche Wohl gesorgt.    

Familientag, Foto: Sonja Rothweiler

 Workshop „Sheeptime“, Foto: Museum


Kunst & Stulle „Freiheit und Gemeinschaft: Der Expressionismus“

Duisburg, 2. Dezember 2024 - An jedem ersten Donnerstag im Monat um 17.30 Uhr lädt das Lehmbruck Museum interessierte Besuchende zu „Kunst & Stulle” ein. Diesen Monat dreht es sich um die aktuelle Sammlungspräsentation der Expressionisten: Unter dem Titel „Freiheit und Gemeinschaft“ zeigt das Lehmbruck Museum herausragende Werke von Oskar Kokoschka, Franz Marc, Georg Kolbe und weiteren wegweisenden Künstler:innen.


Nach einer Führung kann mit Snacks und Getränken in ungezwungener Atmosphäre über das Gesehene gesprochen werden. Die Ausstellung führt durch zentrale Orte und Themen des Expressionismus: die Beziehung zur Natur, die Sehnsucht nach Freiheit sowie die menschlichen Beziehungen. Frei von akademischer Tradition drückten die Künstler:innen unmittelbar ihre tiefsten Gefühle und Erlebnisse aus.


Präsentiert werden bedeutende Werke des deutschen Expressionismus aus der Museumssammlung, darunter Arbeiten von Künstler:innen der „Brücke“ und des „Blauen Reiter“, die zeigen, wie wichtig die künstlerische Zusammenarbeit für die Entwicklung neuer Ausdrucksformen war und ist. Teilnahme: 12 € (inklusive Eintritt, Führung, Stulle, Getränk)

Interessierte Besucher*innen werden gebeten, ein Ticket für die Teilnahme an der Veranstaltung im Ticketshop zu erwerben. Alternativ kann eine Reservierung telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen.  

Georg Kolbe, Kniende, 1926, Foto: Christoph Reichwein


Dennis Niewerth wird Direktor des Museums der Deutschen Binnenschifffahrt

Duisburg, 28. November 2024 - Das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt in Duisburg-Ruhrort hat ab dem 1. Januar 2025 einen neuen Direktor. Der Historiker und Medienwissenschaftler Dr. Dennis Niewerth wird Nachfolger von Dr. Bernhard Weber. Der gebürtige Essener hat an der Ruhr-Universität Bochum studiert und dort im Jahre 2016 auch seine Dissertationsschrift über digitale Transformationen der Institution Museum vorgelegt.

Fast sechs Jahre lang war er anschließend am Deutschen Schifffahrtsmuseum/Leibniz-Institut für Maritime Geschichte in Bremerhaven mit dem Aufbau und der Leitung des Arbeitsbereichs Digitalisierung betraut. In diesem Zusammenhang hat er sich u.a. intensiv mit dem Museumsschiff „RAU IX“ und der Schiffsmodellsammlung des Hauses beschäftigt. Derzeit ist Dennis Niewerth noch Schauplatzleiter am LVRIndustriemuseum Tuchfabrik Müller in Euskirchen.


Dr. Niewerth freut sich auf die Rückkehr zum Thema Schifffahrt: „Ich bin glücklich und geehrt darüber, dass die Entscheidung für die neue Direktion am Museum der Deutschen Binnenschifffahrt auf mich gefallen ist. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem Museumsteam und darauf, einerseits an die Arbeit meines Vorgängers anknüpfen, andererseits aber auch ganz neue Akzente in der Sammlungs- und Vermittlungsarbeit setzen zu können.“


Dabei werde es vor allem auch darauf ankommen, mit offenen, multimedialen und inhaltlich frischen Ausstellungs- und Veranstaltungsformaten das junge Publikum anzusprechen. Die Beigeordnete für Kultur Linda Wagner begrüßt die Neubesetzung: „Dr. Niewerth hat uns mit seiner profunden Expertise und seinen Ideen zur Weiterentwicklung dieses bundesweit einzigartigen Museums überzeugt. Als Mittler zwischen historischem Wissen und neuen Vermittlungskonzepten ist das Museum bei ihm in besten Händen. Ich wünsche ihm und dem ganzen Team des Deutschen Museums für Binnenschifffahrt viel Erfolg.“


Das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt wurde vor 50 Jahren eröffnet. Was 1974 als Duisburger Schifffahrtsmuseum an Bord der „OSCAR HUBER“ begann, ist heute das größte Museum Deutschlands für die Geschichte der Binnenschifffahrt mit einer einzigartigen Sammlung und Ausstellung.



"MIQUEL BARCELÓ. Vida y Muerte' - Verlängerung der Ausstellung bis zum 23. Februar 2025" MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg

Duisburg, 26. November 2024 - Die Resonanz auf die Ausstellung Vida y Muerte mit Werken von Miquel Barceló ist sehr erfreulich, und daher verlängert das MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst in Duisburg die Ausstellung bis zum 23. Februar 2025.


Um einem noch breiteren Kreis auch internationaler Kunstinteressierten Gelegenheit zu geben, sich länger an den aktuell präsentierten Arbeiten von Miquel Barceló zu erfreuen, hat das Museum Küppersmühle gemeinsam mit dem Künstler sowie Kurator Kay Heymer beschlossen, die erste Einzelausstellung Barcelós in Deutschland noch bis zum 23. Februar 2025 zu verlängern.
Dank positiver Rückmeldungen und dem Einverständnis der Leihgeberinnen und Leihgeber kann die Ausstellung auch nach Ablauf der ursprünglich bis zum 19. Januar 2025 vorgesehenen Laufzeit weiterhin präsentiert werden.


Miquel Barceló (*1957 in Felanitx, Mallorca) gilt als einer der international erfolgreichsten spanischen Künstler der Gegenwart. Bekannt für seine Vielseitigkeit, umfasst sein Werk großformatige Gemälde, Keramiken, Bronzeskulpturen, zahlreiche Skizzenbücher und Buchillustrationen. Mit der Ausstellung „Vida y Muerte“ präsentiert das MKM rund 70 Werke aus allen Schaffensphasen zeigt – ergänzt durch eine Auswahl von Keramiken und ein Kabinett mit Skizzen, Großprojektentwürfen und Objekten aus der Sammlung.


Ein faszinierender Einblick in die Gedankenwelt eines der spannendsten Künstler unserer Zeit. Sein packendes Werk ist gekennzeichnet von einer radikalen Konfrontation gegensätzlicher Aspekte – vom Alltäglichen zum Monumentalen, vom Lebensfrohen zum Morbiden. Für Barcelós existenziellen Zugriff auf die Malerei war das Stillleben mit seiner ambivalenten Metaphorik über Leben und Tod stets eine wesentliche Inspiration.


Die Kunst von Miquel Barceló findet ihre großen Vorläufer in den Werken von Tintoretto und Veronese, und später in den Gemälden von Joan Miró und Pablo Picasso. Barceló selbst ist auf dem besten Weg, ein Klassiker zu werden. Er ist ein Nomade. Seine Gemälde erzählen vom Alltäglichen, von Leben und Tod und auch von fremden und weit entfernten Welten – von Afrika, wo er zeitweise lebt und arbeitet, von der katalanischen Küste und den Balearen, auf denen er geboren wurde und aufwuchs, und von der Unterwasserwelt des Meeres, die er immer wieder als Taucher erforscht.


Der Realismus seiner Darstellungen enthüllt sich oft schlagartig, hinter einer scheinbar abstrakten und sehr körperlichen Malweise, die ihre fundierte Kenntnis der Kunst des abstrakten Expressionismus von Jackson Pollock und Mark Rothko belegt. Den Sponsoren O2 Telefónica, der Sparkasse Duisburg und der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland gilt großer Dank für ihre Förderung. Der Familie Florian Wilms gilt Dank für die freundliche Unterstützung.


Impressionen aus der Ausstellung „Miquel Barceló. Vida y Muerte“:

Abbildungen: Installationsansicht „Miquel Barceló. Vida y Muerte“, MKM Museum



Öffentliche Sonntagsführung “Henry Moore. For Duisburg”  und mehr...

Duisburg, 26. November 2024 - Am Sonntag, den 1. Dezember, bietet das Lehmbruck Museum ein umfangreiches Programm an: Neben zwei Führungen um 11.30 Uhr und 14 Uhr in der Ausstellung „Henry Moore. For Duisburg“ gibt es für Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren um 14 Uhr die Möglichkeit, ästhetischen und vorweihnachtlichen Genuss beim Kekse backen zu kombinieren. Und um 15.30 Uhr liest der Schauspieler Rupert Seidl Gedichte von Wystan Hugh Auden.  


ÖFFENTLICHE SONNTAGSFÜHRUNG  
Um 11.30 gibt es die Gelegenheit, in die metamorphosen Bildwelten Henry Moores einzutauchen. Anlässlich des Jubiläumsjahres präsentiert das Lehmbruck Museum eine Auswahl seiner umfangreichen Grafiksammlung: Mit mehr als 450 Arbeiten beherbergt das Duisburger Museum heute eine der größten Grafiksammlungen Moores weltweit. Der britische Bildhauer sicherte dem Lehmbruck Museum nach seinem Besuch im Jahr 1965 ein Blatt aller zukünftig entstehenden Grafiken zu.

Öffentliche Sonntagsführung: Blick in die Ausstellung „Henry Moore – For Duisburg“ - Foto: Museum

Die Ausstellung präsentiert sein grafisches Œuvre im Dialog mit ausgewählten Skulpturen und bietet einen tiefen Einblick in die organischen Bildwelten des Künstlers, in denen Mensch und Natur miteinander verschmelzen.  

Teilnahmegebühr: 2 € (zuzüglich zum Eintrittsgeld: 9 €/erm. 5 €). Interessierten Besucher*innen wird empfohlen, ein Ticket für die Teilnahme an der öffentlichen Sonntagsführung im Ticketshop zu erwerben. Alternativ kann eine Anmeldung telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen.


KURATORENFÜHRUNG
Wer einen noch tieferen Einblick wünscht, kann in der Kuratorenführung um 14 Uhr mit Luca Lienemann interessante Einblick in den Prozess hinter der Ausstellung erhalten, aber auch wissenswertes über das Œuvre eines der größten Bildhauer der Moderne erfahren.   Teilnahmegebühr: 2 € (zuzüglich zum Eintrittsgeld: 9 €/erm. 5 €)  

Interessierten Besucher*innen wird empfohlen, ein Ticket für die Teilnahme an der Führungen im Ticketshop zu erwerben. Alternativ kann eine Anmeldung telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen.

Kuratorenführung: Henry Moore, Stone Reclining Figure II, 1978, © Henry Moore Foundation, © VG Bild-Kunst, Bonn 2024 J
 


JUGEND TRIFFT KUNST  
Bei dem Format „Jugend trifft Kunst“ sind Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren dazu eingeladen, selbst kreativ zu werden. Um 14 Uhr lädt das Lehmbruck Museum Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren dazu ein, sich von den Skulpturen Lehmbrucks inspirieren zu lassen und selbst elegante Formen zu schaffen – allerdings nicht aus Bronze oder Mamor, sondern Keksteig. Unter Anleitung von Katharina Nitz werden im Atelier essbare Kunstwerke geschaffen, die die Vorweihnachtszeit optisch als auch geschmacklich versüßen.  

Teilnahme: kostenfrei. Anmeldungen nimmt das Team der Kunstvermittlung telefonisch unter 0203 283 2195 oder per E-Mail an kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de entgegen.  

Foto: Museum

LESUNG  
Um 15.30 Uhr lädt das Lehmbruck Museum zu einem doppelten ästhetischen Erlebnis ein: Lyrik in Kombination mit den zarten Grafiken Henry Moores. Die gefühlvollen Gedichte des englischen Lyrikers Wystan Hugh Auden inspirierten Henry Moore zu einer Reihe von Lithografien. Auden gehört mit T. S. Eliot, William Butler Yeats und Ezra  Pound zu den wichtigsten englischsprachigen Lyrikern des 20. Jahrhunderts.

Die eindrucksvolle Synergie zwischen seinen Worten und den Grafiken Moores ermöglichen eine tiefgreifende Auseinandersetzung mit den Themen Natur, Liebe, Verlust und dem menschlichen Dasein. Teilnahme: 5 € (zuzüglich zum Eintrittsgeld: 9 €/erm. 5 €)  

Lesung: Portrait Rupert Seidl, Foto: Privat


„Sein und Schein“ - Vorfreude auf die 46. Duisburger Akzente

Duisburg, 22. November 2024 - Mit über 90 Veranstaltungen zum Thema „Sein und Schein“ präsentieren sich die Duisburger Akzente vom 15. März bis 6. April im kommenden Jahr. Für die 46. Ausgabe präsentieren die Duisburger Kulturdezernentin Linda Wagner, die Leiterin der Kulturbetriebe Petra Schröder und der Festivalkoordinator Clemens Richert das Festivalplakat 2025, das von der Duisburger Agentur cantaloop entworfen wurde.


Kultur schöpft ihre Kraft schon immer aus dem Wechselspiel zwischen Sein und Schein, Täuschung und Realität, Fantasie und Gewissheit. Die Duisburger Akzente bieten Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit, ihre Sichtweise auf diese beiden Existenzformen zu präsentieren. Dem Publikum bieten sie die Möglichkeit, genau hinzuschauen, um eventuell den Unterschied zwischen „Sein“ und „Schein“ herauszufinden, das „Echte“ vom „Falschen“ zu unterscheiden oder sich einfach nur „betrügen zu lassen“.

Eröffnet wird das größte Duisburger Kulturfestival mit der Produktion „König Lear“ des Thalia Theaters Hamburg am 15. März 2025 im Theater Duisburg. Das gesamte Programm der 46. Duisburger Akzente wird Ende Januar 2025 veröffentlicht. Alle Informationen zu den Akzenten sind unter www.duisburger-akzente.de zu finden.

Kulturdezernentin Linda Wagner (Mitte), die Leiterin der Kulturbetriebe Petra Schröder und der Festivalkoordinator Clemens Richert das Festivalplakat 2025, das von der Duisburger Agentur cantaloop entworfen wurde...Bild: Ilja Höpping / Stadt Duisburg


Ausstellung-Premiere im ruhrKUNSTort

Duisburg, 22. November 2024 - Nach über einem Jahr "Ausstellungspause" im ruhrKUNSTort an der Fabrikstraße 23 in Duisburg-Ruhrort eröffnet am Samstag, den 30.11.2024, die erste Ausstellung des jungen Duisburger Künstlers Timo Tann. Beginn der Ausstellungseröffnung (Vernissage) ist ab 15:00 Uhr.

Gezeigt werden Portrais bekannter Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens, gemalt in Acryl auf Leinwand, so wie weitere Arbeiten des Künstlers "THT". Zum Künstler selbst: Von Leinwänden bis hin zu ganzen Wandgestaltungen malt der Autodidakt zumeist immer das, worauf er eben gerade Lust hat.



Lehmbruck Museum bietet besondere Foto-Edition von Alicja Kwade an

Duisburg, 21. November 2024 - Das Lehmbruck Museum bietet eine Edition der international erfolgreichen Künstlerin Alicja Kwade zum Verkauf an. Vor einem Jahr war das Lehmbruck Museum der Schauplatz der eindrucksvollen Ausstellung „Alicja Kwade: In Agnosie“.


Die erfolgreiche Werkschau faszinierte sowohl Besucherinnen und Besucher als auch die Fachpresse. Kwades ebenso scharfsinnigen wie eleganten Werke,  von den Fotoarbeiten bis zu raumfüllenden Installationen, stellen Gewissheiten gekonnt auf die Probe.  

Die Edition Grad der Gewissheit umfasst elf Fotografien, aufgenommen mit einer Hochgeschwindigkeitskamera. Die fünf Würfel wurden elfmal geworfen und während ihrer Bewegung abgebildet; dabei bleiben die Systeme zur Wahrscheinlichkeitsberechnung im Unbekannten. Sie reflektieren außerdem die elf Dimensionen des Raums, wie sie von der Stringtheorie dargelegt werden, und laden dazu ein, die Grenzen des Offensichtlichen zu hinterfragen.“
Die Fotografien können einzeln im Lehmbruck Museum oder über den Online-Shop erworben werden.  

Anlässlich des Künstlerinnengesprächs im Lehmbruck Museum am Freitag, 22. November, 18 Uhr, wird Alicja Kwade die Edition vorstellen. Zugleich gibt es für Teilnehmende die Gelegenheit, den Katalog zur Ausstellung „In Agnosie“ signieren zu lassen.  

Alicja Kwade, Grad der Gewissheit, 2012/24 C-Print, gerahmt, Auflage von 11 Fotografien Foto: Roman März


Familienführung “SHAPE! Körper + Form begreifen”

Duisburg, 20. Novedember 2024 - Am Sonntag, 24. November um 11.30 Uhr bietet das Lehmbruck Museum eine Familienführung in der beliebten Tastausstellung „SHAPE! Körper und Form begreifen“ an. Die Ausstellung regt dazu an, selbst aktiv zu werden: Große und kleine Besuchende dürfen die ausgestellten Skulpturen mit Handschuhen berühren und können so die Werke auf ganz neue Art und Weise erleben.  


Aber auch der eigene Körper kann im Rahmen der Ausstellung entdeckt werden: Denn jeder ist in seiner Formenvielfalt individuell und außergewöhnlich. Mit Hilfe von fluoreszierenden Bodypaintings und Kostümen kann auch der eigene Körper zu einer ganz besonderen Erfahrung werden.   Teilnahmegebühr: 2 € (zuzüglich zum Eintrittsgeld: 9 €/erm. 5 €)  

Interessierten Besucher*innen wird empfohlen, ein Ticket für die Teilnahme an der öffentlichen Sonntagsführung im Ticketshop zu erwerben. Alternativ kann eine Anmeldung telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen.  

Kurt Sandweg, Sitzender, 1970, Foto: Zwirner  


 

Künstlerinnengespräch: Über Zeit, Existenz und verkehrte Welten - Alicja Kwade im Gespräch mit Silke Hohmann

Duisburg, 14. November 2024 - Am 22. November um 18 Uhr lädt das Lehmbruck Museum herzlich dazu ein, die international berühmte Künstlerin Alicja Kwade im Gespräch mit Silke Hohmann zu erleben. Nach einer Einführung von Museumsdirektorin Dr. Söke Dinkla sprechen sie über das Phänomen der Agnosie: Von der eigenen Unkenntnis zum Zustand des Noch-Nicht-Wissens. Die Arbeitsmethoden und künstlerischen Überlegungen Alicja Kwades lassen dabei Rückschlüsse auf den internationalen Kunstbetrieb zu.  


Im Anschluss gibt es die Gelegenheit zur Diskussion und die Möglichkeit, den Katalog zur Ausstellung „In Agnosie“, die vom September 2023 bis Februar 2024 im Lehmbruck Museum zu sehen war, von Alicja Kwade signieren zu lassen.  

Teilnahme: 10€ Interessierte Besucher*innen werden gebeten, ein Ticket für die Teilnahme an der Veranstaltung im Ticketshop des Museums zu erwerben. Alternativ kann eine Reservierung telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen.  

Silke Hohmann: Foto Wolfgang Stahr                   -      Alicja Kwade: Foto Doro Zinn  


 

Öffentliche Sonntagsführung “Freiheit und Gemeinschaft: Der Expressionismus”
und Kunst im Doppelpack “Skulptur erleben – Auf den Spuren von Henry Moore”

Duisburg, 12. November 2024 - In der öffentliche Sonntagsführung am 17. November, 11.30 Uhr, stellt Kunstvermittlerin Sabine Bazan die Sammlungspräsentation zum Thema „Freiheit und Gemeinschaft: Der Expressionismus“ vor. Am Nachmittag, um 14 Uhr, sind Eltern von Kleinkindern von 1 bis 3 Jahren angesprochen: Zusammen mit Christine Lutz können sie bei „Kunst im Doppelpack“ die aktuelle Henry Moore-Ausstellung erkunden.  


ÖFFENTLICHE SONNTAGSFÜHRUNG  
Das Lehmbruck Museum besitzt eine hochrangige Sammlung expressionistischer Kunstwerke. Die aktuelle Präsentation „Freiheit und Gemeinschaft: Der Expressionismus“ stellt Arbeiten von Künstler:innen der „Brücke“ und des „Blauen Reiter“ vor. Sie führt durch zentrale Orte und Themen des Expressionismus: die Beziehung zur Natur, die Sehnsucht nach Freiheit sowie die menschlichen Beziehungen. Frei von akademischer Tradition drückten die Künstler:innen unmittelbar ihre tiefsten Gefühle und Erlebnisse aus.


Teilnahmegebühr: 2 € (zuzüglich zum Eintrittsgeld: 9 €/erm. 5 €). Interessierten Besucher*innen wird empfohlen, ein Ticket für die Teilnahme an der öffentlichen Sonntagsführung im Ticketshop zu erwerben. Alternativ kann eine Anmeldung telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen.

Erich Heckel, Windmühle in Dangast, 1909, © Nachlass Erich Heckel, Hemmenhofen, Foto: Bernd Kirtz

KUNST IM DOPPELPACK  
Die Sonderausstellung „Henry Moore – for Duisburg“ scheint wie geschaffen für Mütter mit kleinen Kindern, weil Henry Moore sich dem in der Kunst sehr beliebten Thema „Mutter und Kind“ intensiv gewidmet hat. Seine figürlichen Darstellungen sind teilweise sehr abstrakt, aber auch dann lassen sie sich leicht als Form in Form, als Schutz und Geborgenheit vermittelnde Konstellationen lesen.


Das beliebte Format „Kunst im Doppelpack“ im Lehmbruck Museum lädt Eltern mit Kindern im Alter von 1 bis 3 Jahren dazu ein, einen Nachmittag gemeinsam im Museum zu verbringen. Auf spielerische Art und Weise führt Christine Lutz durch das Museum und bringt Eltern und Kinder mit der Kunst zusammen. Die Führung ist speziell auf Familien zugeschnitten und bietet Raum für gemeinsame Erfahrungen. Bei Bedarf kann gestillt, gefüttert und gewickelt werden.  

Teilnahme: 12€ (10% Ermäßigung mit der Duisburger Familienkarte). Anmeldung erforderlich, Anmeldungen nimmt das Team der Kunstvermittlung telefonisch unter 0203 283 2195 oder per E-Mail an kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de entgegen.  

Kunst im Doppelpack: Henry Moore, Reclining Figure and Mother and Child Studies, 1977, © Henry Moore Foundation / VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto: Museum


 

Klang und Performance im Dialog Duisburger Philharmoniker spielen im MKM

MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg Mittwoch, 20. November um 19.30 Uhr Tickets online unter: www.duisburger-philharmoniker.de/Konzerte Teilnahmepreis: 15€ inklusive Eintritt ins MKM eine halbe Stunde vor Konzertbeginn

Duisburg, 12. November 2024 - Wie verändert sich durch Klang und Bewegung das Verhältnis zwischen Mensch und Kunstwerk? Die Musikerinnen und Musiker der Duisburger Philharmoniker durchwandern erneut die Räume des MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst in Duisburg. Positive Resonanz und ausverkaufte Konzerte haben den Ausschlag dafür gegeben, dass drei weitere Klang-Performances (20. November 2024, 15. Januar 2025 und 21.Mai 2025 jeweils um 19.30 Uhr) stattfinden.


Auch die Besucherinnen und Besucher sind im Konzert eingeladen, sich der Bewegung und der Erkundung der Klangräume anzuschließen. Am Mittwoch, dem 20. November, werden die Werke des renommierten spanischen Künstlers Miquel Barceló der aktuellen Wechselausstellung „Vida y Muerte“ im Fokus stehen. Die Kunst von Miquel Barceló findet ihre großen Vorläufer in den Werken von Tintoretto und Veronese, und später in den Gemälden von Joan Miró und Pablo Picasso.

Seine Gemälde erzählen vom Alltäglichen, von Leben und Tod und auch von fremden und weit entfernten Welten – von Afrika, wo er zeitweise lebt und arbeitet, von der katalanischen Küste und den Balearen, auf denen er geboren wurde und von der Unterwasserwelt des Meeres.

Auch die Musikerinnen und Musiker der Duisburger Philharmoniker unter der Leitung von James William entführen die Besucherinnen und Besucher in unterschiedliche Klangwelten und erzeugen somit neue Schichten und Oberflächen, die sich mit den Kunstwerken überlagern und neue Räume der Wahrnehmung eröffnen.


Neben einem KammermusikArrangement von Ravels berühmtem Bolero erklingen u.a. Werke von John Cage, Peter Eötvös und Dimitri Schostakowitsch. Wie in den vergangenen Konzerten wird das Programm von Kurator und Regisseur Ludger Engels aus der Ausstellung heraus entwickelt und steht in thematischem Bezug zu den Werken.



Museum DKM: Sonderöffnung im November

Sonderöffnung – NOVEMBER Samstag 9. und Sonntag 10.11.2024, 12:00 – 18:00 Uhr Stifter-Führung, Sonntag um 15:00 Uhr  

Duisburg, 6. November 2024 - Das Museum ist am 9 und am 10. November für alle Besucher geöffnet! Einlass mit Onlinereservierung! Sie sind herzlich eingeladen, das Museum mit Kunst und Kultur aus 5000 Jahren, individuell zu besuchen. In den Ausstellungsbereichen werden altbekannte und neue Positionen präsentiert und versprechen ein besonderes Raum- und Kunsterlebnis. Das Museumteam freut sich auf Ihr Kommen! Online-
Ticketreservierung  


DANCE ENSEMBLE Shhh…
Samstag, 9. Nov. 2024, 17:00 Uhr und Sonntag, 10. Nov. 2024, 12:00 Uhr
Im Anschluss: öffentliche Diskussionsrunde mit den Tänzern Dana Marcus, Hila Cohen, Sergio Antonino, Avi Kaiser, dem Journalisten Olaf Reifegerste und Klaus Maas einem der Gründer des Museum DKM.


Auf der Bühne stehen vier Tänzer verschiedener Generationen, die eine reiche Textur widersprüchlicher Emotionen erzeugen. Der kraftvollen und einfühlsamen Choreografie von Avi Kaiser und Sergio Antonino gelingt es, die subtilen Nuancen menschlicher Emotionen einzufangen. - Nira Perry (Tanzkritikerin) "Shhh…." ist die Lautmalerei eines Klanges, der Stille erwartet, zum Schweigen aufruft, Lärm verhindern und Weinen stillen möchte. Es ist eine Anweisung, Gefühle nicht nach außen zu tragen, sie zu verbergen, einzudämmen.


Thema des Stücks ist die Familie als Institution mit ihren komplexen Beziehungen. Jedes Mitglied ist verstrickt in ein Netz aus Liebe, Abhängigkeit, Gewalt, Widersprüchlichkeit und Ambivalenz. Der Titel beschreibt die Erwartung, selbst bei heftigen Emotionen leise zu sein, zu verbergen und nichts nach draußen dringen zu lassen. Das Stück kehrt nach Aufführungen in verschiedenen Ländern Europas in das Museum DKM zurück, wo es uraufgeführt wurde.


In diesen Zeiten kehrt ein klassisches Thema zurück: die "Institution" Familie und ihre komplexen Beziehungen. Ihre Mitglieder sind verstrickt in ein Netz aus Liebe, Abhängigkeit, Gewalt, Widersprüchlichkeit und Ambivalenz. Das ist das Thema des Stücks. Der Titel beschreibt lautmalerisch die Aufforderung, auch bei heftigen Emotionen leise zu sein, Absichten zu verbergen. Die choreographische Struktur des Stücks ist bestimmt durch den Raum, der die Personen schützt, aber zugleich eine Art Gefängnis schafft, in dem Liebe, Hass und Aggression stattfinden.


Jeder Darsteller wird sich in einer der klassischen Familienrollen ausdrücken. Es geht um die klandestinen Machtstrukturen. Die Tänzer bewegen sich zwischen dem Sich-Ausliefern und dem Willen zur Befreiung. Basis der Choreographie sind Recherchen: Flüstern, Schweigen, Lautwerden innerhalb von Familienstrukturen; Umsetzen von Stille in Bewegung, Dynamik, Qualität; Preisgabe von Geheimnissen durch Haltung und Stimme; Lügen mit Körpern. Choreografie und Inszenierung: Avi Kaiser Sergio Antonino Tanz: Hila Cohen, Dana Marcus, Sergio Antonino, Avi Kaiser

Ausstellung
Künstlerräume aus der Sammlung bis 05.12.2024  

Architekturfotografie
Ulrich Erben – das Frühwerk
Claudia Terstappen (Fotos - Kyoto) und Richard Long (Red Stone Line)
Blinky Palermo – Die gesamte Grafik
Hannes Vogel (neu ab 9.11.2024)
   
Ausstellungsansicht Museum DKM, © Stiftung DKM  
Hannes Vogel Finnegans Sehschule 1 und 2 1999 Bleistift auf Papier  


Tickets! Eintritt (inklusive Museumsbesuch): Erwachsene: 12 EUR | Ermäßigt: 6 EUR  

Sonntagsführung: “Henry Moore. For Duisburg” - Kuratorinnenführung “Henry Moore.

Duisburg, 6. November 2024 - Am Mittwoch eröffnete das Lehmbruck Museum die Ausstellung „Henry Moore. For Duisburg“. Am Sonntag, den 10. November, können sich interessierte Besuchende in zwei Führungen direkt in die metamorphosen Bildwelten Henry Moores begeben: Entweder in einer öffentlichen Sonntagsführung um 11.30 oder in der Kuratorinnenführung um 14 Uhr mit Sarah Louisa Henn.  


ÖFFENTLICHE SONNTAGSFÜHRUNG  
In der öffentlichen Sonntagsführung am 10. November um 11.30 Uhr können die Besuchenden einen tiefen Einblick in das grafische Werk von Henry Moore erhalten. Im Dialog mit ausgewählten Skulpturen lädt die Ausstellung dazu ein, seine Grafiken in einem neuen Licht zu sehen. Die Werke in der Ausstellung zeigen Moores Fähigkeit, organische Formen in unterschiedlichsten Größendimensionen zu realisieren, von filigranen Zeichnungen bis zu imposanten Skulpturen im öffentlichen Raum.  


Aus Begeisterung über das erste Museum moderner Skulptur in Europa überließ der britische Bildhauer Henry Moore dem Lehmbruck Museum nach seinem Besuch im Jahr 1965 ein Blatt aller zukünftig entstehenden Grafiken. Mit mehr als 450 Arbeiten beherbergt das Duisburger Museum heute eine der größten Grafiksammlungen Moores weltweit. 


Anlässlich des 60. Jubiläums des Lehmbruck Museums zeigt die Ausstellung eine repräsentative Auswahl dieser Blätter im Dialog mit ausgewählten Skulpturen. Teilnahmegebühr: 2 € zzgl. zum regulären Eintritt (9 € / ermäßigt 5 €). Anmeldung empfohlen: Telefonisch unter 0203 283 2195 (Di., Do., Fr. 10-13 Uhr; Mi. 14-17 Uhr) oder per E-Mail an kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de

Öffentliche Sonntagsführung: Henry Moore, Working Model für Stone Memorial, 1961-1971, LWL-Museum für Kunst und Kultur Münster, © The Henry Moore Foundation, VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto: Christoph Reichwein


KURATORINNENFÜHRUNG
Am 10. November um 14 Uhr führt die Kuratorin Sarah Louisa Henn durch die Ausstellung „Henry Moore. For Duisburg“ und gibt Einblicke in das grafische Werk von einem der einflussreichsten Bildhauer des 20. Jahrhunderts. Bis heute beeinflusst das Schaffen Henry Moores Generationen von Künstler:innen, seine Werke und seine Sichtweise auf die Welt haben an Aktualität und Relevanz nichts verloren.


Sarah Louisa Henn führt dabei durch die großen Themenkomplexe in Moores Œuvre und zeigt interessante Zusammenhänge zwischen dem skulpturalen und grafischen Werk.   Teilnahmegebühr: 2 € zzgl. zum regulären Eintritt (9 € / ermäßigt 5 €). Anmeldung empfohlen: Telefonisch unter 0203 283 2195 (Di., Do., Fr. 10-13 Uhr; Mi. 14-17 Uhr) oder per E-Mail an kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de    

Kuratorinnenführung: Henry Moore, Reclining Figure, Man and Woman II, 1975, © Henry Moore Foundation / VG Bild-Kunst, Bonn 2024


Henry Moore - For Duisburg  - 7. November 2024 bis 19. Januar 2025

Ausstellung zum 60. Jubiläum des Lehmbruck Museums
Mit der Schirmfrau Bundestagspräsidentin Bärbel Bas


Duisburg, 5. November 2024 - Aus Begeisterung über das erste Museum moderner Skulptur in Europa sicherte Henry Moore dem Lehmbruck Museum 1965 je ein Blatt all seiner künftig entstehenden Grafiken zu. Er würdigte das Museum als eine „bemerkenswerte Errungenschaft“ und legte damit den Grundstein für eine der weltweit größten Sammlungen seines grafischen Werks.


Anlässlich des 60. Jubiläums des Lehmbruck Museums zeigt die Ausstellung eine repräsentative Auswahl dieser Blätter im Dialog mit ausgewählten Skulpturen. Sie nimmt uns mit auf eine Reise in die Bildwelten eines der größten Bildhauer des 20. Jahrhunderts. Denn mit seinen monumentalen Skulpturen prägte Henry Moore die Kunst weltweit. Sie sind Ausdruck der Sehnsucht nach einer freien, zunehmend abstrakten Form, die uns zum freien Denken inspiriert und vielfältige Assoziationen zulässt.



Die Ausstellung führt durch die großen Themenkomplexe in Moores Œuvre. In seinen Werken stehen die menschliche Figur und ihre Beziehung zur Natur im Zentrum. Sie zeichnen sich durch eine harmonische Verbindung organischer und geometrischer Formen aus und reflektieren ein tiefes Interesse an universellen menschlichen Erfahrungen.


Mit seinen charakteristischen Liegenden Figuren, Mutter-Kind-Darstellungen und zahlreichen Mappenwerken zeigt die Ausstellung außerdem die enorme Formenvielfalt seines Schaffens. Dabei entfalten die grafischen Arbeiten eine bemerkenswerte Autonomie. In seinen Mappenwerken Sheep (1972/74), Trees (1979) und Elephant Skull (1969/70) zeigt sich die tiefe Bewunderung des Künstlers für die Zyklen der Natur und die organischen Formen der Tier- und Pflanzenwelt. Asymmetrie ist in seinen Augen ein Symbol des Lebens.


So verhindern Wachstum und Umwelteinflüsse in der Natur eine absolute Symmetrie. Diese „natürliche“ Asymmetrie spiegelt sich auch in Moores Arbeiten wider. In seinen detaillierten Studien der Umwelt erkundet er das Spannungsfeld zwischen natürlicher Struktur und künstlerischer Abstraktion. Über seine beeindruckende Präsenz in diversen Museen und Sammlungen hinaus ist Henry Moore weltweit mit verschiedenen Skulpturen im öffentlichen Raum vertreten.


Studien für Denkmäler und groß angelegte, öffentliche Skulpturen offenbaren die Ursprünge vieler ikonischer Werke. Aus seinen Skizzen und Modellarbeiten im Atelier entwickelte Moore teils großformatige Skulpturen für den Außenraum, die mit der Natur und den Betrachtenden in körperliche Interaktion treten. Besuchende erhalten einen einzigartigen, intimen Eindruck von Moores Schaffen.  jpg Anlässlich des 60. Jubiläums des Museums macht die Ausstellung die enge Verbindung zwischen Henry Moore und dem Lehmbruck Museum deutlich.


Sie bietet einen tiefen Einblick in die kreative Kraft und Vielseitigkeit eines Künstlers, dessen Werk die Kunstwelt bis heute prägt. Die Werke in der Ausstellung zeigen Moores Fähigkeit, organische Formen in unterschiedlichsten Größendimensionen zu realisieren, von filigranen Zeichnungen bis zu imposanten Skulpturen im öffentlichen Raum. Bis heute beeinflusst sein Schaffen Generationen von Künstlerinnen und Künstlern, seine Werke und seine Sichtweise auf die Welt haben an Aktualität und Relevanz nichts verloren.


Biografie Henry Moore (*30. Juli 1898 in Castleford, Yorkshire) wuchs als siebtes von acht Kindern in einer Bergarbeiterfamilie auf und entwickelte schon früh ein Interesse an Kunst. Er erhielt ein Stipendium, das ihm ermöglichte, die höhere Schule zu besuchen. Nach seinem Dienst im Ersten Weltkrieg begann er 1919 ein Studium der Bildhauerei am Leeds College of Art, das er ab 1921 am renommierten Royal College of Art in London fortsetzte.  


1922 reiste Moore zum ersten Mal nach Paris. In dieser Zeit fertigte er seine erste Mutter-Kind-Skulptur an – ein Thema, das er immer wieder aufgreifen wird. 1929 begann er mit der Arbeit an seinen Liegenden Figuren, einem weiteren zentralen Motiv seines Gesamtwerks.  


1930 erlebte Moore seinen ersten internationalen Erfolg, als er gemeinsam mit Kollegen den britischen Pavillon auf der 17. Biennale in Venedig bespielte. 1932 übernahm er die Leitung des Fachbereichs Bildhauerei an der Chelsea School of Art in London. In dieser Zeit schloss er sich der avantgardistischen Künstler:innengruppe Unit One an, zu der auch Barbara Hepworth gehörte.  


Moores Schaffen wurde durch die politischen Umstände seiner Zeit geprägt: Während des Zweiten Weltkriegs besuchte er die als Luftschutzbunker dienenden Londoner U-Bahn-Stationen und hielt die Eindrücke in seinen Shelter Drawings (Bunkerzeichnungen, 1940-41) fest. Sie verhalfen ihm zu großer internationaler Anerkennung und veranlassten das War Artists' Advisory Committee, Henry Moore zum offiziellen Kriegskünstler zu ernennen.  


1948 erhielt Moore den internationalen Preis für Skulptur auf der 24. Biennale von Venedig. In den folgenden Jahren nahm er an bedeutenden internationalen Ausstellungen teil, darunter die erste documenta in Kassel 1955. 1977 wurde Moore vom deutschen Bundeskanzler Helmut Schmidt beauftragt, eine große Skulptur für das Bundeskanzleramt in Bonn zu fertigen. Seine Large Two Forms wurden schließlich 1979 vor dem Bundeskanzleramt aufgestellt.  


1977 gründete Moore die Henry Moore Foundation, die sich bis heute der Förderung der bildenden Kunst widmet. Seine Skulpturen und grafischen Werke waren zu der Zeit bereits weltweit in zahlreichen Museen und Ausstellungen zu sehen, darunter das Lehmbruck Museum in Duisburg, das drei seiner Skulpturen und eine der weltweit größten Sammlungen seines grafischen Werks beheimatet. 1974 widmete das Lehmbruck Museum Henry Moore eine große Einzelausstellung.   

Henry Moore starb am 31. August 1986 in Much Hadham, Hertfordshire, England.   Statements Linda Wagner, Kulturdezernentin der Stadt Duisburg: „Die Ausstellung Henry Moore - For Duisburg ist eine Hommage - eine Ehrerweisung des Bildhauers Henry Moore an die Stadt Duisburg und an ihre Entscheidung, mit dem Lehmbruck Museum ein bedeutendes europäisches Museum für die internationale Skulptur zu erbauen. Das Jubiläumsjahr ist genau der richtige Zeitpunkt, um den Reichtum dieser Sammlung in einer umfassenden Ausstellung öffentlich zu präsentieren und unsererseits zu würdigen.“  


Dr. Söke Dinkla, Direktorin des Lehmbruck Museums: „Die Werke Henry Moores sind Ausdruck der Sehnsucht nach einer freien, zunehmend abstrakten Form. Sie inspirieren uns zum freien Denken und stehen für die Befreiung von den Zwängen des totalitären Regimes: Die Abkehr von der Gegenständlichkeit wird zum Synonym für Freiheit im Denken und Handeln. Es ist vor allem das grafische Werk, das uns die kaum bekannten Seiten des großen Bildhauers eröffnet. So erweist sich die Werkschau mit mehr als 35 Lithografien, 31 Radierungen, 5 Zeichnungen und exemplarischen Skulpturen als eine große Entdeckung.“


Begleitprogramm
Begleitend zur Ausstellung lädt das Lehmbruck Museum zu einer Reihe von Veranstaltungen ein. Aktuelle Informationen werden auf der Website des Lehmbruck Museums veröffentlicht: www.lehmbruckmuseum.de  

plastikBAR – Kunst & Stulle
Donnerstag, 7. November, 17.30 Uhr, mit Sarah Louisa Henn, Kuratorin Kurator:innenführungen Sonntag, 10. November 2024, 14 Uhr, mit Sarah Louisa Henn, Kuratorin
Sonntag, 1. Dezember 2024, 14 Uhr, mit Luca Lienemann, kuratorischer Assistent Gedichte von Wystan Hugh Auden, gelesen von Rupert Seidl


Sonntag, 1. Dezember 2024, 15.30 Uhr Familientag: Weihnachten mit Henry Moore
Sonntag, 8. Dezember 2024, 11 bis 17 Uhr Führungen und Workshops mit weihnachtlichem Ambiente Öffentliche Sonntagsführungen 10. November 2024,
1. Dezember 2024, 8. Dezember 2024, 22. Dezember 2024,   
5. Januar 2025, 19. Januar 2025, jeweils 11.30 Uhr    


Öffentliche Sonntagsführung “Lehmbruck als Zeichner und Maler”
Jugend trifft Kunst “Schnitzen mit Seife”

Duisburg, 30. Oktober 2024 - Am 3. November bietet das Lehmbruck Museum wieder ein interessantes Programm an. Im Rahmen der öffentlichen Sonntagführung wird dieses Mal der Blick auf eine unbekanntere Facette Lehmbrucks geworfen. Um 11.30 Uhr können interessierte Besuchende Wilhelm Lehmbruck als Maler und Zeichner kennen lernen.


Für Jugendliche im Alter von 14 und 20 Jahren gibt es auch die Möglichkeit des praktischen Arbeitens: Beim Format „Jugend trifft Kunst“ um 14 Uhr können Jugendliche probieren, zu schnitzen. Das Material ist dieses Mal Seife.  


ÖFFENTLICHE SONNTAGSFÜHRUNG  
Der Namensgeber des Museums, Wilhelm Lehmbruck, war nicht nur ein herausragender Bildhauer – er schuf auch einige Gemälde und Zeichnungen. Im Zentrum der Führung stehen jene selten gezeigten malerischen und zeichnerischen Arbeiten, die im Lehmbruck-Flügel gemeinsam mit den Skulpturen des Künstlers ein beeindruckendes Gesamtbild ergeben.  


Teilnahmegebühr: 2 € zzgl. zum regulären Eintritt (5 € / ermäßigt 3 €). Anmeldung empfohlen: Telefonisch unter 0203 283 2195 (Di., Do., Fr. 10-13 Uhr; Mi. 14-17 Uhr) oder per E-Mail an kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de  

Öffentliche Sonntagsführung: Wilhelm Lehmbruck, Hockender Frauenakt (Medea), 1917


JUGEND TRIFFT KUNST  
Bei Jugend trifft Kunst können Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren selbst kreativ werden. Unter der Anleitung von Katharina Nitz werden verschiedene kreative Techniken ausprobiert – dieses Mal wird aus Seife geschnitzt und so die Eigenschaften des Materials erforscht.   Teilnahme: kostenfrei   Anmeldungen nimmt das Team der Kunstvermittlung telefonisch unter 0203 283 2195 oder per E-Mail an kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de entgegen.     

Jugend trifft Kunst: Foto: Siegersbusch


Freitag, 1. November: Pay What You Want! / Führung „Surreale Welten“

Duisburg, 28. Oktober 2024 - Am 1. November, können die Besuchenden im Lehmbruck Museum ihren Eintritt wieder selbst festlegen! Jeden ersten Freitag im Monat heißt es nämlich „Pay What You Want“. Gleiche Konditionen gelten übrigens auch für die öffentliche Führung um 15 Uhr, bei der es sich ganz um die spannende Sammlung der Surrealisten des Museums dreht.  

ÖFFENTLICHE FÜHRUNG
 Wie jedes Mal bei Pay What You Want bietet das Lehmbruck Museum auch diesen Freitag, den 1. November, um 15 Uhr eine öffentliche Führung an. Interessierte Besuchende können so einen Einblick in die Welt der Surrealisten erhalten! Auch hier gilt: Pay What You Want – Legen Sie Ihren Eintritt selbst fest! In ihren Arbeiten lassen die Surrealisten die Grenzen zwischen den verschiedenen Ebenen von Traum und Wirklichkeit zu einer "Überwirklichkeit" verschmelzen und erweitern so das menschliche Bewusstsein.


Künstler wie Max Ernst, Salvador Dalí und René Magritte fügen unserer gewohnten Vorstellung von Realität eine weitere Dimension hinzu. Besucher:innen, die gerne an der öffentlichen Führung teilnehmen möchten, wird empfohlen, sich telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de anzumelden.  

Max Ernst, Die Versuchung des Heiligen Antonius, 1945, © VG Bild-Kunst, Bonn 2024


Präsentation des Werkes „Rund um die Stadt“ von Miquel Navarro

Duisburg, 24. Oktober 2024 - Ab Freitag, dem 25. Oktober, zeigt das Lehmbruck Museum in seiner Glashalle erneut die Arbeit „Rund um die Stadt“ (1998-99) des spanischen Bildhauers Miquel Navarro. Die Arbeit „Rund um die Stadt“ ist eine bespielbare Installation, die aus 1200 Aluminiumteilen besteht. Sie sind teils individuell, teils seriell gestaltet und lassen sich zu verschiedenen Stadtlandschaften zusammensetzen.


Nach und nach entsteht eine imaginäre Stadt mit Fabrikschornsteinen, Kanälen, lebhaften Plätzen, imposanten Wolkenkratzern und bescheidenen kleinen Häusern. Die einzelnen Elemente sind frei kombinierbar, mit Ausnahme der beiden hoch aufragenden Türme, die ein ideelles Zentrum markieren und selbst im Vorbeilaufen vom Kantpark aus gesehen werden können. Die Innenstadt Duisburgs und die Fantasiestadt Navarros stehen sich gegenüber und fordern zu einem spielerischen Blick auf Stadtplanung und die Realität auf.  

Miquel Navarro, Rund um die Stadt, 1998-99, Foto: Museum


Miquel Navarro hat das Werk für die Internationale Bauausstellung (IBA) Emscher Park geschaffen. Zur Endpräsentation der IBA im Jahr 1999 baute er sie eigenhändig in der Kraftzentrale im Landschaftspark Duisburg-Nord auf. Danach hat er sie dem Publikum als interaktives Kunstwerk zur freien Gestaltung überlassen. Das Lehmbruck Museum lädt herzlich dazu ein, der eigenen Kreativität freien Lauf zu lassen und eine eigene Stadt der Träume zu erschaffen!  
 

 

Duisburger Künstlerin Ulrike Waltemathe wurde mit dem Preis „CityARTist 2024“ ausgezeichnet

Duisburg, 22. Oktober 2024 - Die renommierte Duisburger Künstlerin Ulrike Waltemathe wurde am Freitag, 18. Oktober, mit dem Preis „CityARTist 2024“ ausgezeichnet. Die Preisverleihung fand in der Ludwiggalerie Schloss Oberhausen statt. Gemeinsam mit neun weiteren Künstlerinnen und Künstlern aus dem Ruhrgebiet bekam sie den jeweils mit 5.000 Euro dotierten Preis, der vom NRW Kultursekretariat zum fünften Mal vergeben wurde.


Die Begründung der Jury lautet: „Ulrike Waltemathes biomorphe skulpturale Arbeiten, die häufig in minutiöser Handarbeit zusammengesetzt werden, verwandeln Alltagsgegenstände in organisch-künstliche Formen, die einem Genlabor entwichen sein könnten.“


Die von einer elfköpfigen Duisburger Jury einstimmig nominierte und in der lokalen Szene hochgeschätzte Künstlerin überzeugte die zentrale Jury nicht minder. Anerkannt wurden ihr Erfindungsreichtum, die Originalität und Stringenz einer künstlerischen Sprache zwischen Widerständigkeit und Fragilität. In der Wahl ihrer Formen und Materialien evoziert Waltemathe feministische Positionen wie Eva Hesse (weiche Skulpturen) oder Mona Hatoum (Küchengeräte).


Nicht zuletzt leistet ihr Werk einen Beitrag zu einem wichtigen Diskurs der Gegenwart und knüpft – trotz einer vermuteten Skepsis in Hinsicht auf digitale Mittel – nahtlos an die derzeitig vielerorts betriebene Erforschung organisch-künstlicher Realitäten an. Die Jury verbindet die Auszeichnung mit dem Wunsch, die anvisierte Einzelausstellung mitsamt Katalog möge hohe Wellen schlagen und zu vermehrter Anerkennung führen, weit über die Stadt und die Region hinaus.


Weitere Informationen zu „CityARTists“ und den diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträgern sowie ein Film zu allen Nominierten sind online abrufbar: https://www.cityartists.de/ Die „CityARTists“-Preise werden künftig im Zweijahresturnus vergeben. Die nächste Ausschreibung startet 2026. Die Auszeichnungen richten sich speziell an bildende Künstlerinnen und Künstler, die das 50. Lebensjahr vollendet haben.


Familienführung: “SHAPE! Körper + Form begreifen”

Duisburg, 22. Oktober 2024 - Am kommenden Sonntag, den 27. Oktober um 11.30 Uhr, bietet das Lehmbruck Museum eine öffentliche Führung in der Ausstellung „SHAPE! Körper + Form begreifen“ an. Besonders Familien sind dieses Mal eingeladen, die interaktive Tastausstellung zu entdecken.


„SHAPE!“ lädt dazu ein, Skulpturen mit den eigenen Händen, nur getrennt durch dünne Handschuhe, im wahrsten Sinne des Wortes zu begreifen. Besonderer Fokus liegt dabei auf dem menschlichen Körper – dieser ist in der Bildhauerei ein unerschöpfliches Thema und wird ganz unterschiedlich interpretiert. Der eigene Körper kann in der Ausstellung mit Hilfe von fluoreszierenden Bodypaintings und Kostümen modelliert und umgedeutet werden.   


Teilnahmegebühr: 2 € (zuzüglich zum Eintrittsgeld: 5 €/erm. 3 €)   Interessierten Besucher*innen wird empfohlen, ein Ticket für die Teilnahme an der öffentlichen Sonntagsführung im Ticketshop zu erwerben. Alternativ kann eine Anmeldung telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen.  

Robert Ittermann, Mädchenhalbakt, 1940, Foto: Ilja Höpping, Stadt Duisburg


T

Musikpreis der Stadt Duisburg für Cellistin Tanja Tetzlaff

Preisverleihung und Konzert: Samstag, 2. November, 18.00 Uhr, Theater Duisburg
Duisburg, 16. Oktober 2024 - Die Cellistin Tanja Tetzlaff wird in diesem Jahr mit dem Musikpreis der Stadt Duisburg ausgezeichnet. Das Konzert mit Preisverleihung findet am Samstag, 2. November, 18.00 Uhr im Theater Duisburg statt. Tetzlaff ist nicht nur passionierte Kammermusikerin und virtuose Solistin, sondern setzt sich auch aktiv für den Klima- und Umweltschutz ein.


Oberbürgermeister Sören Link erklärt: „Tanja Tetzlaff ist eine begnadete Künstlerin, die ihre Auftritte auch immer wieder dafür nutzt, den Klimaschutz ins Bewusstsein zu rücken. Sie wird gehört – auch außerhalb der Musiksäle. Sowohl ihre musikalischen Klänge als auch ihre gesellschaftlichen Botschaften hallen nach. Tanja Tetzlaff ist eine würdige Preisträgerin.“

Foto Giorgia Bertazzi

Für Tetzlaff ist die Duisburger Auszeichnung eine besondere Freude: „Vor allem, weil es nicht nur um mein musikalisches Engagement geht, sondern auch darum, dass ich mich ein bisschen mit den Themen unserer Zeit auseinandersetze. Die Themen, die in dieser Zeit bedrücken und bedrohen, sind so riesig, dass wir uns dem einfach nicht mehr verschließen können. Und ich hoffe, dass ich als Künstlerin auf der Bühne die Menschen erreichen kann, dass in der Verbindung mit meiner Musik vielleicht einige aufgeweckt oder zum Nachdenken gebracht werden.“


Gewürdigt wird mit dem Preis jedoch natürlich auch die Ausnahmemusikerin Tetzlaff, die im Verlauf ihrer Karriere unter anderem mit dem TonhalleOrchester Zürich, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Konzerthausorchester Berlin, mit Der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen, Philharmonia Orchestra in London und Scottish Chamber Orchestra, Orchestre de Paris, und Cincinnati Symphony Orchestra sowie Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra und NHK Symphony Orchestra spielte.


Sie arbeitete mit namhaften Dirigenten, darunter Alan Gilbert, Daniel Harding, Heinz Holliger, Paavo Järvi, Sir Roger Norrington und Robin Ticciati. „Tanja Tetzlaff ist dem Duisburger Publikum aus der Vergangenheit bereits bestens bekannt. Die Duisburger Philharmoniker mit ihrer Initiative ,Orchester des Wandels‘ und die gefeierte Cellistin passen einfach wunderbar zusammen“, erklärt Hans Jürgen Kerkhoff, Vorsitzender der Köhler-OsbahrStiftung, die den Musikpreis der Stadt Duisburg stiftet.


Intendant Nils Szczepanski: „Wir freuen uns, dass unsere Preisträgerin uns in dieser Spielzeit schon im 1. Kammerkonzert in der Mercatorhalle mit einem eindrucksvollen Programm begeistert und uns damit einen musikalischen Einblick in ihr Engagement für Klima- und Umweltschutz gegeben hat.“


Auch die Duisburger Philharmoniker setzen sich im Rahmen der Initiative „Orchester des Wandels“ für ein klimabewusstes Handeln im Musikbetrieb ein und bieten regelmäßig sowohl Benefizkonzerte als auch Musikvermittlungsprojekte zur Umweltbildung in der Stadt, wie beispielsweise die Klimawerkstatt, an.



Öffentliche Sonntagsführung “Bewegte Kunst” (11.30 Uhr) und Kunst im Doppelpack “Farbexplosion”

Duisburg, 9. Oktober 2024 - Am kommenden Sonntag, den 13. Oktober, bietet das Lehmbruck Museum um 11.30 Uhr eine öffentliche Führung zum Thema „Bewegte Kunst“ an. Um 14 Uhr dreht es sich dann ganz um die kleinen Besuchenden: Bei „Kunst im Doppelpack“ können Eltern und Kinder im Alter von 1-3 Jahren zusammen das Museum entdecken.  


ÖFFENTLICHE SONNTAGSFÜHRUNG  
Skulpturen müssen nicht statisch sein! Die öffentliche Sonntagsführung diese Woche um 11.30 Uhr widmet sich ganz speziell den Kunstwerken, die sich bewegen und so noch einmal auf eine ganz besondere Art faszinieren. Interessierte Besuchende können sich drehende, rotierende, schwingende und schwebende Werke kennen lernen und eine ganz neue Facette der Bildhauerei entdecken.   Teilnahmegebühr: 2 € (zuzüglich zum Eintrittsgeld: 5 €/erm. 3 €)  


Interessierten Besucher*innen wird empfohlen, ein Ticket für die Teilnahme an der öffentlichen Sonntagsführung im Ticketshop zu erwerben. Alternativ kann eine Anmeldung telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen.

Öffentliche Sonntagsführung: Jean Tinguely, Das kleine Männchen, 1981, © VG Bild-Kunst, Bonn 2024

KUNST IM DOPPELPACK  
Das beliebte Format „Kunst im Doppelpack“ im Lehmbruck Museum lädt Eltern mit Kindern im Alter von 1 bis 3 Jahren dazu ein, einen Nachmittag gemeinsam im Museum zu verbringen. Auf spielerische Art und Weise führt Christine Lutz durch das Museum und führt unter dem Motto „Explosion der Farben“ Eltern und Kinder zusammen an die Kunst heran. Die Führung ist speziell auf Familien zugeschnitten und bietet Raum für gemeinsame Erfahrungen.

Bei Bedarf kann gestillt, gefüttert und gewickelt werden.Teilnahme: 12€ (10% Ermäßigung mit der Duisburger Familienkarte). Anmeldung erforderlich, Anmeldungen nimmt das Team der Kunstvermittlung telefonisch unter 0203 283 2195 oder per E-Mail an kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de entgegen.  

Kunst im Doppelpack: Frank Vinken 


MÄRCHEN FÜR ERWACHSENE 

Duisburg, 4. Oktober 2024 - Veranstaltung der Cubus Lesebühne - in der Cubus Kunsthalle, Duisburg am 05. Oktober 2024 ab 15.30 Uhr. Eintritt frei Lesebühnenleitung: Petra Lötschert & Heinz Flischikowski            
DEIN MÄRCHEN WIRD WAHR ...  MÄRCHEN FÜR ERWACHSENE

Märchen geben Hoffnung, Geborgenheit, Sicherheit, innere Stabilität. Märchen streicheln das innere Kind in uns. Erlebe die besondere Kraft der Märchen. Diesmal mit Kay Ganah (Solinger Autorenkreis) l, Elke Seifert, Petra Lötschert (Rhein-Autoren, Düsseldorf), Rana Welk (Neusser Autorenkreis) und anderen.

Petra Lötschert (Rhein-Autoren, Düsseldorf), Rana Welk (Neusser Autorenkreis) & Heinz Flischikowski

Am Samstag, dem 05. Oktober gibt es wieder die Cubus Lesebühne in der
Cubus Kunsthalle Duisburg.15 Uhr Einlass. Start 15.30 Uhr. Die ist eine Veranstaltung, die von der Stadt Duisburg gefördert wird. Ziel ist die Realisation einer Märchenstation in Duisburg-Mitte. Danach gehört die offene Lesebühne einer anderen Prosa, die ebenso unter die Haut geht. Anwar Alman (VS Düsseldorf), Nicola Hackenberg (Oberhausen), Rhein- Autor Andreas Niggemeier (Himmelgeist), Dr. Andreas Lukas (Wiesbaden) und Heidelinde Penndorf (Weißenfeld) haben sich dazu bereits angemeldet. Moderation: Heinz Flischikowski  

Dein Märchen wird wahr. Außerdem soll es hier sogar Kaffee und frische Waffeln geben. Autoren, Gäste und Verlagshäuser sind wie immer willkommen. Eintritt frei.

Cubus Lesebühnen-Leitung: Petra Lötschert Heinz Flischikowski Leitung Cubus Kunsthalle, Dr. Claudia Schaefer, Cubus Lesebühne 
Friedrich-Wilhelm-Str. 64 · 47051 Duisburg 1. OG.    



Museum DKM im OKtober

Duisburg, 4. Oktober 2024 - Das Museum ist am 5 und am 6. Oktober für alle Besucher geöffnet! Einlass mit Onlinereservierung! In den Ausstellungsbereichen werden altbekannte und neue Positionen präsentiert und versprechen ein besonderes Raum- und Kunsterlebnis. Das Museumteam freut sich auf Ihr Kommen! Online-Ticketreservierung  

Stifter-Führung, Sonntag um 15:00 Uhr



Ausstellung Künstlerräume aus der Sammlung bis 05.12.2024  
- Architekturfotografie Ulrich Erben – das Frühwerk
- Claudia Terstappen (Fotos - Kyoto) und Richard Long (Red Stone Line)
- Blinky Palermo – Die gesamte Grafik  


Tanztheater im MDKM
KAISER ANTONINO DANCE ENSEMBLE Shhh… Das Stück kehrt nach einer erfolgreichen Europatour zurück, an den Ort seiner Uraufführung, das Museum DKM. Samstag, 9. Nov. 2024, 17:00 Uhr und Sonntag, 10. Nov. 2024, 12:00 Uhr Im Anschluss: öffentliche Diskussionsrunde mit den Tänzern Dana Marcus, Hila Cohen, Sergio Antonino, Avi Kaiser, dem Journalisten Olaf Reifegerste und Klaus Maas einem der Gründer des Museum DKM.


Auf der Bühne stehen vier Tänzer verschiedener Generationen, die eine reiche Textur widersprüchlicher Emotionen erzeugen. Der kraftvollen und einfühlsamen Choreografie von Avi Kaiser und Sergio Antonino gelingt es, die subtilen Nuancen menschlicher Emotionen einzufangen. - Nira Perry (Tanzkritikerin) "Shhh…." ist die Lautmalerei eines Klanges, der Stille erwartet, zum Schweigen aufruft, Lärm verhindern und Weinen stillen möchte. Es ist eine Anweisung, Gefühle nicht nach außen zu tragen, sie zu verbergen, einzudämmen.


Thema des Stücks ist die Familie als Institution mit ihren komplexen Beziehungen. Jedes Mitglied ist verstrickt in ein Netz aus Liebe, Abhängigkeit, Gewalt, Widersprüchlichkeit und Ambivalenz. Der Titel beschreibt die Erwartung, selbst bei heftigen Emotionen leise zu sein, zu verbergen und nichts nach draußen dringen zu lassen. Das Stück kehrt nach Aufführungen in verschiedenen Ländern Europas in das Museum DKM zurück, wo es uraufgeführt wurde. In diesen Zeiten kehrt ein klassisches Thema zurück: die "Institution" Familie und ihre komplexen Beziehungen.


Ihre Mitglieder sind verstrickt in ein Netz aus Liebe, Abhängigkeit, Gewalt, Widersprüchlichkeit und Ambivalenz. Das ist das Thema des Stücks. Der Titel beschreibt lautmalerisch die Aufforderung, auch bei heftigen Emotionen leise zu sein, Absichten zu verbergen. Die choreographische Struktur des Stücks ist bestimmt durch den Raum, der die Personen schützt, aber zugleich eine Art Gefängnis schafft, in dem Liebe, Hass und Aggression stattfinden. Jeder Darsteller wird sich in einer der klassischen Familienrollen ausdrücken. Es geht um die klandestinen Machtstrukturen.


Die Tänzer bewegen sich zwischen dem Sich-Ausliefern und dem Willen zur Befreiung. Basis der Choreographie sind Recherchen: Flüstern, Schweigen, Lautwerden innerhalb von Familienstrukturen; Umsetzen von Stille in Bewegung, Dynamik, Qualität; Preisgabe von Geheimnissen durch Haltung und Stimme; Lügen mit Körpern. Choreografie und Inszenierung: Avi Kaiser Sergio Antonino Tanz: Hila Cohen, Dana Marcus, Sergio Antonino, Avi Kaiser
Buchen Sie hier Ihre Tickets! Eintritt (inklusive Museumsbesuch): Erwachsene: 12 EUR | Ermäßigt: 6 EUR  


Ausgewählte Werke TADAAKI KUWAYAMA    
TADAAKI KUWAYAMA o.T., 1968 Acryl auf Leinwand, Alu-Rahmen 272 x 102cm  
Der 1932 in Nagoya/Japan geborene Künstler Tadaaki Kuwayama, der seit 1958 in New York lebt[1], schafft in seiner Malerei eine Synthese aus Positionen amerikanischer Farbfeldmalerei (Ellsworth Kelly, Frank Stella usw.) und meditativ-wirkenden Bildtraditionen seiner japanischen Kultur.  


Er bevorzugt eine sehr reduzierte Farbigkeit und arbeitet seit den frühen 70er Jahren auch mit metallischen Zusätzen, die den dezenten Farben eine leicht schimmernde Oberfläche geben und den Lichteinfall als gestalterisches Element für eine changierende Farbwirkung nutzen. Durch diese feinen Differenzierungen der Farben verändert sich deren Wirkung im Raum auch durch den jeweiligen Standort des Betrachters.  


Durch die segmentartige Unterteilung der Einzelbilder, ihren stelen- oder objekthaften Charakter und ihre rhythmische Anordnung in Serien, wo die einzelnen Teile oft nur durch farbliche Nuancen variieren, stellen sich starke Affinitäten zur japanischen Architektur und Innenraumgestaltung ein.   Wie Eugen Gomringer in einem Katalogtext[2] erwähnt, wird in der alten japanischen Kunsttradition den Eigenschaften Originalität oder Einzigartigkeit kein fundamentaler Wert beigemessen.

Dagegen sind Wiederholung und Nachbildung Werte von zentraler Bedeutung (in der westlichen Malerei griff dies zum Beispiel in aller Konsequenz Ad Reinhardt bei seinen schwarzen Bildern auf).  


 So spielt auch in Kuwayamas Arbeiten die Serialität und Variation von ähnlichen Einzelelementen eine große Rolle. Auch er strebt die Abwesenheit der künstlerischen Individualität und eine Art unaufdringlich- anonymer Perfektion subtil und fein gestalteter Oberflächen an, die zwar als autonome Werke entstehen, ihre Wirkung aber sehr stark durch den Bezug zum umgebenden Raum entfalten.  

Ute Riese, 2008   [1] Tadaaki Kuwayama *4. März 1932 in Nagoya (JP), †18. August 2023 in New York City (NY, USA) [2]

Katalog: Tadaaki Kuwayama, Project for Ingolstadt, Städtische Galerie im Theater Ingolstadt, 1997. Stiftung DKM, Linien stiller Schönheit, 2008, 262 – 265, Abb. 264 – 265.   Das Bild ist in der ständigen Präsentation der Sammlung im 2. OG ausgestellt.  


Ausstellungshinweis / Empfehlung Ron Mueck bis 17. November 2024  
Das Museum Voorlinden zeigt die größte Retrospektive des australischen Künstlers Ron Mueck. Seine Skulpturen beeindrucken durch eine unheimlich-perfekte Natürlichkeit und in ihrer zum Teil riesenhaften Dimension, wird der Museumsbesucher zum kleinen, staunenden Betrachter.  


Im Museum werden Teile der Sammlung präsentiert, z.B. eine Skulptur von Otto Boll, der bei uns im 2.OG mit einem schwebenden Bogen vertreten ist, und ein großer Park lädt mit seinen Kunstwerken zum Verweilen und Spazieren ein. Das Museum Voorlinden verbindet Mensch, Kunst, Natur und Architektur auf eine ganz besondere Art und Weise!   Wir empfehlen diesen besonders lohnenden Tagesausflug zu einem beeindruckenden Ort der Kunst.  


Voorlinden museum & gardens Buurtweg 90, 2244 AG Wassenaar  
Online-Tickets Bitte reservieren Sie Ihren Besuch im Museum DKM online! Unser Buchungstool informiert Sie über aktuell verfügbare Veranstaltungen und Führungen:
http://www.museum-dkm.de/booking.


Öffentliche Sonntagsführung “Courage. Lehmbruck und die Avantgarde”

Duisburg, 2. Oktober 2024 - Am Sonntag, 6. Oktober, ist der letzte Ausstellungstag der Jubiläumsausstellung des Lehmbruck Museums „Courage. Lehmbruck und die Avantgarde“. Um 11.30 Uhr findet auch die letzte öffentliche Sonntagsführung in der Ausstellung statt. Ab 16 Uhr wird sich bei der Finissage bei Getränken, Snacks und Musik gebührend von der Ausstellung verabschiedet.


ÖFFENTLICHE SONNTAGSFÜHRUNG  
In der Ausstellung „Courage. Lehmbruck und die Avantgarde“ werden die Besuchenden in die faszinierende Welt der Avantgarde entführt. In der letzten öffentlichen Sonntagsführung um 11.30 Uhr können sich interessierte Besuchende noch einmal die großen Namen der modernen Kunst bewundern und dabei die Klassiker wie Rosso, Rodin und Schiele neu erleben.  


In einer Zeit politischer Umbrüche, sozialer Konflikte und bahnbrechender Innovationen haben Künstlerinnen und Künstler den Umbruchsituationen eine Form verliehen. Sie haben wegweisende Werke geschaffen, Grenzen überwunden und neue Ausdrucksweisen gefunden, die uns den Umgang mit dem Neuen ermöglichen. Die Ausstellung zeigt inspirierende Wege, den Herausforderungen der Zeit zu begegnen.


Sie stellt beispielhaft dar, dass es der Kunst mit Mut, Eigensinn und Freude an der Neuerfindung gelingt, unser Bewusstsein zu schärfen und uns zu neuen Schritten zu ermutigen.  
Teilnahmegebühr: 2 € zzgl. zum regulären Eintritt (9 € / ermäßigt 5 €). Anmeldung empfohlen: Telefonisch unter 0203 283 2195 (Di., Do., Fr. 10-13 Uhr; Mi. 14-17 Uhr) oder per E-Mail an
kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de  

Wilhelm Lehmbruck, Kopf eines Denkers, 1918 / Egon Schiele, Selbstbildnis mit gesenktem Kopf, 1912, Foto: Dejan Saric


FINISSAGE  
Am letzten Tag der Ausstellung lädt das Lehmbruck Museum herzlich dazu ein, bei Musik, Getränken und Snacks das 60. Jubiläum des Museums zu feiern. Neben Kurzführungen durch die Ausstellung können Besuchende in den Ausstellungsräumen Dada-inspirierten Marionetten begegnen, die von der erfahrenen Marionettenspielerin Nadia Ihjeij gespielt werden.


In der Ausstellung tritt der Namensgeber Wilhelm Lehmbruck in Dialog mit verschiedenen Pionierinnen und Pionieren der Moderne wie Medardo Rosso, Auguste Rodin, Egon Schiele, Oskar Schlemmer oder Sophie Taeuber-Arp. Eintritt: PAY WHAT YOU WANT! Besuchende legen Ihren Eintritt selbst fest.  

Finissage Courage: Wilhelm Lehmbruck, Die Kniende, 1911 Foto: Ilja Höpping, Stadt Duisburg  


Pay What You Want! / Führung „Courage. Lehmbruck und die Avantgarde“

Bei Anruf Kultur „Courage. Lehmbruck und die Avantgarde“
Duisburg, 30. September 2024 - Am Freitag, 4. Oktober, heißt es im Lehmbruck Museum wieder „Pay What You Want“! Besuchende können ihren Eintritt selbst festlegen und die verschiedenen Ausstellungen des Museums entdecken. Gleiche Konditionen gelten übrigens auch für die öffentliche Führung durch die große Jubiläumsausstellung „Courage. Lehmbruck und die Avantgarde“. Und für diejenigen, die die Ausstellung noch nicht besuchen konnten, aber gerne einen Eindruck erhaschen wollen, lohnt sich die Telefonführung um 16 Uhr an: „Bei Anruf Kultur“ bietet die Gelegenheit, von Zuhause aus an einer Führung teilzunehmen.  


ÖFFENTLICHE FÜHRUNG
Nur noch bis zum 6. Oktober präsentiert das Lehmbruck Museum seine große Jubiläumsausstellung „Courage. Lehmbruck und die Avantgarde“ – die öffentliche Führung am 4. Oktober um 15 Uhr ist also eine gute Gelegenheit, sich nochmal in die faszinierende Welt der Avantgarde zu begeben und sich mit den Werken Rodins, Rossos oder Schieles zu befassen. F

Für die Führung gilt das Motto „Pay What You Want“! Besucher:innen, die gerne an der öffentlichen Führung teilnehmen möchten, wird empfohlen, sich telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de anzumelden.  

Drahtfigur Homo mit Rückenfigur auf der Hand, 1968, Oskar Schlemmer, Abstrakte Figur, 1921-23 (Edition 1961), beide Deutsche Privatsammlung, Foto: Dejan Saric


BEI ANRUF KULTUR
Für alle, denen ein Besuch der Ausstellung „Courage. Lehmbruck und die Avantgarde“ im Lehmbruck Museum bisher nicht möglich war, bietet „Bei Anruf Kultur“ am 4. Oktober um 16 Uhr nun eine inklusive Gelegenheit, die Ausstellung zu erleben. Ein professioneller Guide des Hauses führt die Teilnehmenden durch die Ausstellung und beschreibt die visuellen Inhalte am Telefon.

Interessierte erhalten am Tag vor der Führung die telefonischen Zugangsdaten und wählen sich am Veranstaltungstag in ein Konferenzsystem ein. Die Führung dauert eine Stunde und wird von einer moderierenden Person geleitet, während der Guide aus dem Lehmbruck Museum durch die Ausstellung führt. Teilnahme: kostenfrei, Anmeldung erforderlich unter buchung@beianrufkultur.de oder 040 209 404 36.  

Bei Anruf Kultur: Auguste Rodin, tête colossale, 1908/1909, Bronze, Kunstmuseum Basel, Depositum der Freunde des Kunstmuseums Basel 1938 Foto: Dejan Saric  

Lehmbruck Museum: Kunst & Stulle „Courage. Lehmbruck und die Avantgarde“

Duisburg, 27. September 2024 - Am Donnerstag, den 3. Oktober um 17.30 Uhr gibt es ein letztes Mal die Gelegenheit, im Rahmen der beliebten Veranstaltungsreihe „Kunst & Stulle“ des Lehmbruck Museums die Jubiläumsausstellung „Courage. Lehmbruck und die Avantgarde“ zu erleben. Nach einer Führung durch die Ausstellung lässt sich bei Snacks und Getränken hervorragend über die Ausstellung diskutieren oder gemeinsam von den verschiedenen Kunstwerke schwärmen.


In einer Zeit politischer Umbrüche, sozialer Konflikte, bahnbrechender Innovationen und den Schrecken des Krieges haben Künstlerinnen und Künstler den Umbruchsituationen eine Form verliehen. Sie haben wegweisende Werke geschaffen, Grenzen überwunden und neue Ausdrucksweisen gefunden, die uns den Umgang mit dem Neuen ermöglichen.


Die Ausstellung zeigt inspirierende Wege, den Herausforderungen der Zeit zu begegnen. Sie stellt beispielhaft dar, dass es der Kunst mit Mut, Eigensinn und Freude an der Neuerfindung gelingt, unser Bewusstsein zu schärfen und uns zu neuen Schritten zu ermutigen. Teilnahme: 12 € (inklusive Eintritt, Führung, Stulle, Getränk) Interessierte Besucher*innen werden gebeten, ein Ticket für die Teilnahme an der Veranstaltung im Ticketshop zu erwerben. Alternativ kann eine Reservierung telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen.  

Abbildung zur Veröffentlichung bei Angabe der Credits: Wilhelm Lehmbruck, Große Sinnende, 1913 Oskar Schlemmer, Fünfzehnergruppe, 1929 Foto: Ilja Höpping, Stadt Duisburg


Lehmbruck Museum: Öffentliche Sonntagsführung “SHAPE! Körper + Form”

Duisburg, 25. September 2024 - Am Sonntag, den 29. September um 11.30 Uhr, heißt es im Lehmbruck Museum in der öffentlichen Sonntagsführung wieder „Berühren erlaubt!“. In der interaktiven Tastausstellung „SHAPE!“ ist es ausnahmsweise gern gesehen, wenn die Besuchenden mit Handschuhen die verschiedenen Skulpturen berühren und so auf eine ganz neue Art und Weise kennen lernen. Und plötzlich zählt nicht mehr nur, wie schön ein Werk aussieht, sondern auch, wie es sich anfühlt – eine durch und durch einzigartige Erfahrung.  


Unser Körper ist in seiner Formenvielfalt individuell und außergewöhnlich. Egal ob rund oder eckig, schmal oder kompakt, begleitet er uns Tag für Tag und ist unser Zuhause. In der Bildhauerei ist er ein unerschöpfliches Thema und wird ganz unterschiedlich interpretiert. Die interaktive Tastausstellung SHAPE! lädt dazu ein, Skulpturen mit den eigenen Händen, nur getrennt durch dünne Handschuhe, im wahrsten Sinne des Wortes zu begreifen.  


Teilnahmegebühr: 2 € zzgl. zum regulären Eintritt (9 € / ermäßigt 5 €)   Anmeldung empfohlen: Telefonisch unter 0203 283 2195 (Di., Do., Fr. 10-13 Uhr; Mi. 14-17 Uhr) oder per E-Mail an kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de    

Adolf Riestra, Anthromorphes Gefäß, 1988, Foto: Christoph Reichwein




Ausstellungsrundgang “Courage. Lehmbruck und die Avantgarde” mit Prof. Dr. Georg Imdahl und Dr. Söke Dinkla

Duisburg, 20. September 2024 - Am Donnerstag, den 26. September, um 17 Uhr spricht die Museumsdirektorin Dr. Söke Dinkla mit dem renommierten Kunstkritiker und FAZ-Autor Prof. Georg Imdahl über die Idee der Ausstellung „Courage. Lehmbruck und die Avantgarde“ und ihre Wirkung.   Bei diesem Rundgang durch die Ausstellung „Courage“ kommen zwei Sichtweisen zu einem spannenden Dialog zusammen, die der Kuratorin und die des Journalisten.

Ausstellungsansicht “Courage“, Der Mensch als Maß - Lehmbruck und Schlemmer, Foto: Thomas Köster/KunstArztPraxis.de  

Als Kuratorin hat Dr. Dinkla eine bewusste Auswahl von Werken getroffen und bestimmte Beziehungen zwischen diesen hergestellt. Die Ausstellung erweitert den Blick, denn wer die Figuren Lehmbrucks als in sich versunken, zum Teil grüblerisch abgespeichert hat, kann in der Gegenüberstellung erkennen, dass die Darstellung des Seelischen nur ein Aspekt seines Kunstschaffens ist.


So zeigt die Modernität Lehmbrucks, der den menschlichen Körper so auffallend tektonisch aufbaut, zum Beispiel erhellende Bezüge zu den Werken Oskar Schlemmers. Für weitere unerwartete Vergleichsmomente sorgen Meisterwerke von Künstlerinnen und Künstlern wie Medardo Rosso, Auguste Rodin, Egon Schiele, Sophie Taeuber-Arp, Käthe Kollwitz, Alexander Archipenko, Umberto Boccioni, Lyonel Feininger, Alexej von Jawlensky und Wladimir Tatlin.  


Prof. Georg Imdahl - Foto. Il Suk Lee - studierte Philosophie, Neue Geschichte und Politikwissenschaft an der Ruhr-Universität Bochum. Er promovierte 1995 mit einer Arbeit über das Frühwerk Martin Heideggers. Seit 1991 schreibt es als freier Kunstkritiker Beiträge für verschiedene Medien, u.a. die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Nach einer Reihe von Lehraufträgen an verschiedenen Universitäten berief ihn die Kunstakademie Münster 2011 als Professor für Kunst und Öffentlichkeit.  


Dr. Söke Dinkla studierte Kunstgeschichte in Hamburg und promovierte 1996 mit einer Dissertation über interaktive digitale Kunst, die als Standardwerk in diesem Bereich gilt. Sie kuratierte große Ausstellungen und Projekte, darunter das städteübergreifende Medienkunst-Projekt Connected Cities (1999). Als Leiterin des Kulturhauptstadtbüros RUHR.2010 in Duisburg war sie federführend für die Realisation der Landmarke „Tiger & Turtle“ von Heike Mutter und Ulrich Genth.

Porträt Söke Dinkla, Foto: Ralf Schultheiß


Seit 2013 ist sie Direktorin des Lehmbruck Museums und hat in dieser Funktion große und viel beachtete Ausstellungen und Publikationen verantwortet, u. a. zu der Lehmbruck-Preisträgern Rebecca Horn (2017) und in den letzten Jahren zu Antony Gormley (2022) und Alicja Kwade (2023).  


Teilnahme: 2 € (zusätzlich zum regulären Eintritt). Interessierten Besucher*innen wird empfohlen, ein Ticket für die Teilnahme an der Veranstaltung im Ticketshop des Museums zu erwerben. Alternativ kann eine Reservierung telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen.  



- Öffentliche Sonntagsführung “Courage. Lehmbruck und die Avantgarde” 
- „Jugend trifft Kunst“

Öffentliche Sonntagsführung “Courage. Lehmbruck und die Avantgarde”
Duisburg, 18. September 2024 - Am Sonntag, 22. September, bietet des Lehmbruck Museum um 11.30 Uhr erneut eine öffentliche Führung durch die Jubiläumsausstellung „Courage. Lehmbruck und die Avantgarde“ an. Für Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren gibt es außerdem zusätzlich die Möglichkeit, im Rahmen von „Jugend trifft Kunst“ um 14 Uhr selbst kreativ zu werden.  


ÖFFENTLICHE SONNTAGSFÜHRUNG  
Noch bis zum 6. Oktober läuft die große Jubiläumsausstellung „Courage. Lehmbruck und die Avantgarde“, in der der Namensgeber Wilhelm Lehmbruck zusammen mit Pionier:innen der Moderne wie Medardo Rosso, Auguste Rodin, Egon Schiele, Oskar Schlemmer, Sophie Taeuber-Arp oder Käthe Kollwitz gezeigt wird. In der öffentlichen Sonntagsführung um 11.30 Uhr erhalten Besuchende einen tieferen Einblick in eine der turbulentesten und innovativsten Zeiten der Kunstgeschichte.  

Oskar Schlemmer, Relief H bronziert, 1919, Oskar Schlemmer, Bauplastik R, 1919, Foto: kunstarztpraxis.de / Thomas Köster

Mut ist die entscheidende Kompetenz des Menschen, um Krisen zu meistern und Dilemmata zu lösen. Die Ausstellung „Courage“ zeigt dies beispielhaft mit prominenten Werken von Meistern der Avantgarde. In einer Zeit voller Umbrüche, Konflikte und bahnbrechenden Innovationen haben sie mit Mut, Eigensinn und Freude an der Neuerfindung die Kunst und die Gesellschaft verändert.     Teilnahmegebühr: 2 € zzgl. zum regulären Eintritt (9 € / ermäßigt 5 €). Anmeldung empfohlen: Telefonisch unter 0203 283 2195 (Di., Do., Fr. 10-13 Uhr; Mi. 14-17 Uhr) oder per E-Mail an
kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de  


JUGEND TRIFFT KUNST
Bei „Jugend trifft Kunst“ können sich Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren auf verschiedenste Arten mit Kunst auseinandersetzen und dabei selbst kreativ werden. Einmal im Monat finden im Lehmbruck Museum kostenlose Workshops statt, bei denen die Teilnehmenden sich künstlerisch ausprobieren können. Diesen Sonntag, den 22. September um 14 Uhr, widmet sich Kunstermittlerin Katharina Nitz dem spannendem Thema „Kunst und Klang“.  

Wilhelm Lehmbruck, Stehende weibliche Figur, 1912, Foto: Dennis Stratmann

Teilnahme: kostenfrei. Anmeldungen nimmt das Team der Kunstvermittlung telefonisch unter 0203 283 2195 oder per E-Mail an kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de entgegen.  
 

  

Internationale Jury kürt Anish Kapoor zum Wilhelm-Lehmbruck-Preisträger 2025

Duisburg, 13. September 2024 - Der Bildhauer Anish Kapoor (geb. 1954 in Mumbai) wird für sein Lebenswerk mit dem renommierten Wilhelm-Lehmbruck-Preis der Stadt Duisburg und des Landschaftsverbandes Rheinland ausgezeichnet. Dies entschied jetzt eine international besetzte Jury im Lehmbruck Museum.

Foto: George Darell

Anish Kapoor wird für die höchste Exzellenz geehrt, mit der seine oft raumsprengenden Skulpturen neue Dimensionen der menschlichen Wahrnehmung erschließen. Die Jury unter Vorsitz der Museumsdirektorin Dr. Söke Dinkla würdigt Anish Kapoor „als einen der bedeutendsten und innovativsten Künstler seiner Generation. Mit großer Imaginationskraft erweitert er unsere Vorstellung des Möglichen und fordert alle unsere Sinne heraus.


Es ist die Magie der monochromen, symbolgeladenen Farben, spiegelnden Oberflächen und monumentalen Formen, die das Werk Anish Kapoors einzigartig macht. Er verwendet unterschiedlichste Materialien, von Farbpigmenten über Wachs, PVC und Silikon bis zu Stein und Stahl, mit einer enormen technischen Meisterschaft und Präzision. Besonders das Wechselspiel von Architektur und Skulptur, mit der Kapoor über die Grenzen des vermeintlich Machbaren hinausgeht, stellt Korrespondenzen zu der Architektur des Lehmbruck Museums her.“


Anish Kapoor hat bereits mit Freude auf die Auszeichnung reagiert: „Ich fühle mich geehrt, den renommierten Wilhelm-Lehmbruck-Preis für Bildhauerei zu erhalten. Viele geschätzte Kollegen haben diesen Preis vor mir bekommen und ich bin sehr gerührt, neben ihnen zu stehen.“
Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg: „Mit Anish Kapoor würdigen wir einen Bildhauer, der große, oft begehbare Skulpturen schafft. Er eröffnet uns damit neue Welten, neue Erfahrungen und er bringt uns dazu, unsere Perspektive immer wieder zu wechseln.“


Der Künstler
Anish Kapoor wurde 1954 in Mumbai, Indien, geboren. 1970 verließ er sein Heimatland, lebte zunächst in Israel und zog 1973 nach London, wo er am Hornsey College of Art und später am Chelsea College of Art and Design studierte. Kapoor ist mit seinen oft raumsprengenden Skulpturen im Innen- und Außenraum international berühmt geworden. Ikonische Werke wie die Cloud Gate in Chicago sind heute Attraktionen für Menschen jeden Alters und aller Kulturen.


Mit ihren klaren Formen, deren Dimensionen kaum auszumachen sind, verändern sie unsere Wahrnehmung und fordern die Schwerkraft heraus.
Neben bedeutenden Installationen im öffentlichen Raum ist das Werk Kapoors fester Teil in Sammlungen von Museen weltweit, beispielsweise dem Museum of Modern Art in New York, der Tate Modern in London, der Kunststiftung Prada oder der Tate Modern in Bilbao.


Bereits seit dem Jahr 2000 befindet sich Kapoors Skulptur White Dark V in der Sammlung des Lehmbruck Museums. Kapoor hatte bereits zahlreiche Einzelausstellungen, darunter in der Kunsthalle Basel (1985), im Tel Aviv Museum of Art (1993), im deutschen Guggenheim (2008) und im Schloss Versailles (2015).


Anish Kapoor bekam diverse hochrangige Kunstpreise verliehen; darunter der Turner-Preis (1991), der Praemium Imperiale Japans (2011) und der Genesis-Preis Israels (2017). Kapoor erhielt 2012 den indischen Staatsorden Padma Bhushan und wurde 2013 zum Ritter geschlagen.
Er lebt und arbeitet in London und Venedig. 


Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg: „Mit Anish Kapoor würdigen wir einen Bildhauer, der große, oft begehbare Skulpturen schafft. Er eröffnet uns damit neue Welten, neue Erfahrungen und er bringt uns dazu, unsere Perspektive immer wieder zu wechseln.“

Ulrike Lubek, Direktorin des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR): „Mit Anish Kapoor erhält ein wahrer Kosmopolit den Wilhelm-Lehmbruck-Preis. Als Träger und Förderer von Kultur im Rheinland freuen wir uns sehr, dazu beizutragen, sein herausragendes bildhauerisches Werk in Duisburg zeigen und damit für die Menschen im Rheinland erlebbar machen zu können. Mit Spannung erwarten wir die Begegnung von Kapoors Kunst mit der einzigartigen Architektur des Lehmbruck Museums und den Skulpturen Wilhelm Lehmbrucks.“



„Was Anish Kapoors Skulpturen vor allem auszeichnet, ist die große Sensibilität, mit der er Materialien so bearbeitet, dass seine Werke eine einzigartige körperliche und geistige Resonanz entfalten. Die glänzenden Oberflächen von Werken wie der Cloud Gate erfüllen den Menschheitstraum, den Himmel auf die Erde zu holen. Mit Wagemut und visionärer Kraft schafft Anish Kapoor imposante Werke, die Gegensätze in sich vereinen: Sie sind hart und weich, faktisch und illusionistisch, einfach und komplex zugleich“, so Dr. Söke Dinkla.



Der Wilhelm-Lehmbruck-Preis, der erstmals 1966 verliehen wurde, wird alle fünf Jahre ausgelobt. Er ist mit einem Betrag in Höhe von 10.000 Euro dotiert und mit einer Ausstellung im Lehmbruck Museum sowie einer begleitenden Publikation verbunden. Der Wilhelm-Lehmbruck-Preis wird maßgeblich vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) gefördert.



Die bisherigen Preisträgerinnen und Preisträger waren Janet Cardiff und George Bures Miller (2020), Rebecca Horn (2017), Reiner Ruthenbeck (2006), Nam June Paik (2001), Richard Long (1996), Richard Serra (1991), Joseph Beuys (1986), Claes Oldenburg (1981), Jean Tinguely (1976), Norbert Kricke (1971) und Eduardo Chillida (1966).



Die Jury
Mitglieder der Jury sind Catherine Chevillot, Generalkonservatorin für Kulturerbe, Paris, und Direktorin des Musée Rodin a. D., Paris; Benno Tempel, Direktor des Kröller-Müller Museums, Otterlo; Roland Wetzel, Direktor des Museums Tinguely, Basel; Dr. Söke Dinkla, Direktorin des Lehmbruck Museums; Dr. Corinna Franz, Dezernentin für Kultur und Landschaftliche Kulturpflege im Landschaftsverband Rheinland (LVR) und Mitglied des Kuratoriums der Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum; Edeltraud Klabuhn, Bürgermeisterin der Stadt Duisburg und Mitglied des Kuratoriums der Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum; Jutta Stolle, Mitglied des Kuratoriums der Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum, sowie Dieter Lieske, Ratsherr, Mitglied des Kulturausschusses der Stadt Duisburg und Mitglied des Kuratoriums der Stiftung Wilhelm Lehmbruck Museum.

Mitglieder der Jury (v. l. n. r.: Dieter Lieske, Benno Tempel, Edeltraud Klabuhn, Dr. Söke Dinkla, Dr. Corinna Franz, Jutta Stolle, Roland Wetzel; es fehlt Catherine Chevillot), Foto: Christoph Reichwein


- Lehmbruck Mueum: Sonntagsführung und Kunst im Doppelpack
- Kunst & Kaffee „Courage. Lehmbruck und die Avantgarde“ am 17. September um 15 Uhr

Lehmbruck Mueum: Sonntagsführung und Kunst im Doppelpack
Duisburg, 10. September 2024 - Das Lehmbruck Museum ist dieses Jahr 60 Jahre alt geworden – ein Grund, einen genaueren Blick in die herausragende Sammlung zu werfen: In der öffentlichen Sonntagsführung am 15. September um 11.30 Uhr soll es sich um die Highlights im Museum drehen. Neben den großen Namen der Kunstgeschichte wird sich diesen Sonntag aber auch den kleinen Museumsbesucher:innen gewidmet: Um 14 Uhr kann bei dem Format „Kunst im Doppelpack“ gemeinsam mit Kindern im Alter von 1-3 Jahren das Museum erkundet werden.  


ÖFFENTLICHE SONNTAGSFÜHRUNG  
Das mitten in Duisburg gelegene Lehmbruck Museum ist ein Museum für Skulptur. Seine Sammlung moderner Plastiken von Künstlern wie Alberto Giacometti, Constantin Brâncuși, Hans Arp und natürlich Wilhelm Lehmbruck ist europaweit einzigartig. Beheimatet ist das Museum in einem eindrucksvollen Museumsbau, entworfen von Manfred Lehmbruck, inmitten eines Skulpturenparks.

In der öffentlichen Führung um 11.30 Uhr erhalten interessierte Besuchende einen Einblick in die umfangreiche Sammlung, die die ganze Bandbreite der Bildhauerei der modernen und zeitgenössischen Kunst widerspiegelt.  

Teilnahmegebühr: 2 € zzgl. zum regulären Eintritt (9 € / ermäßigt 5 €). Anmeldung empfohlen: Telefonisch unter 0203 283 2195 (Di., Do., Fr. 10-13 Uhr; Mi. 14-17 Uhr) oder per E-Mail an
kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de  

Öffentliche Sonntagsführung: Geoffrey Hendricks, Sky Car, 1978

KUNST IM DOPPELPACK
Das beliebte Format „Kunst im Doppelpack“ um 14 Uhr im Lehmbruck Museum lädt Eltern mit Kindern im Alter von 1 bis 3 Jahren dazu ein, einen anregenden Nachmittag im Museum zu verbringen. Auf spielerische Art und Weise führt Christine Lutz unter dem Motto „Mutige Schritte“ durch das Museum. Die Führung ist speziell auf Familien zugeschnitten und bietet Raum für gemeinsame Erfahrungen. Bei Bedarf kann gestillt, gefüttert und gewickelt werden.  


Teilnahme: 12€ (10% Ermäßigung mit der Duisburger Familienkarte). Anmeldung erforderlich. Anmeldungen nimmt das Team der Kunstvermittlung telefonisch unter 0203 283 2195 oder per E-Mail an kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de entgegen.  

Kunst im Doppelpack: Foto: Frank Vinken


Kunst & Kaffee „Courage. Lehmbruck und die Avantgarde“ am 17. September um 15 Uhr
Das beliebte Format „Kunst & Kaffee“ findet am Dienstag, 17. September, um 15 Uhr wieder einmal statt! Nachdem man sich im Rahmen einer Führung intensiv der Jubiläumsausstellung „Courage. Lehmbruck und die Avantgarde“ gewidmet hat, kann bei anschließendem Kaffee und Kuchen über die Eindrücke der Ausstellung diskutiert werden.  


Mut ist die entscheidende Kompetenz des Menschen, um Krisen zu meistern und Dilemmata zu lösen. Die Ausstellung »Courage« zeigt dies beispielhaft mit prominenten Werken von Meistern der Avantgarde. In einer Zeit voller Umbrüche, Konflikte und bahnbrechenden Innovationen haben sie mit Mut, Eigensinn und Freude an der Neuerfindung die Kunst und die Gesellschaft verändert.


Zum ersten Mal präsentiert die Ausstellung das Werk Wilhelm Lehmbrucks im Dialog mit Pionierinnen und Pionieren der Moderne wie Medardo Rosso, Auguste Rodin, Egon Schiele, Oskar Schlemmer, Sophie Taeuber-Arp, Käthe Kollwitz, Alexander Archipenko, Umberto Boccioni, Lyonel Feininger, Alexej von Jawlensky und Wladimir Tatlin.  


Interessierte Besucher*innen werden gebeten, ein Ticket für die Teilnahme an der Veranstaltung im Ticketshop zu erwerben. Alternativ kann eine Reservierung telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen. Die Teilnahmegebühr von 12 € beinhaltet Eintritt, Führung, Heißgetränk und Kuchen.  

Oskar Schlemmer, Frauenkopf, gesenktes Profil, 1932, Deutsche Privatsammlung Wilhelm Lehmbruck, Torso der Schreitenden (Mädchentorso, sich umwendend), 1914 Foto: Thomas Köster_KunstArztPraxis.de



Kuratorinnenführung mit Dr. Söke Dinkla “Impressionismus in der Bildhauerei”

Duisburg, 10. September 2024 - Einen ganz besonderen Blick auf die aktuelle Ausstellung „Courage. Lehmbruck und die Avantgarde“ bietet die Kuratorinnenführung am Freitag, den 13. September um 17 Uhr: Die Kuratorin und Museumsdirektorin Dr. Söke Dinkla führt durch die große Jubiläumsausstellung, in der das Werk Wilhelm Lehmbrucks mit den großen Namen der Avantgarde in den Dialog tritt. Ein besonderer Fokus liegt bei dieser Führung auf den faszinierenden und einzigartigen Werken Medardo Rossos (1858–1928).  


„Im Raum ist nichts materiell.“ Dieser programmatische Satz Rosso) begründet seine Ausnahmestellung als Bildhauer des Impressionismus. Der italienisch-französische Künstler zählt zu den großen Wegbereitern der Moderne. Wegweisend für nachfolgende Künstlergenerationen ist die „Immaterialisierung“ seiner Figuren — die Auflösung der festen Konturen. Heute ist er berühmt für die ungewöhnliche Verwendung von Wachs, mit dem er Bildnisse des Menschen von höchster Verletzlichkeit schuf.  

Medardo Rosso, Portinaia (Pförtnerin), 1883/84, Foto: Dejan Saric  
  

Teilnahme: 2 € (zusätzlich zum regulären Eintritt). Interessierte Besucher*innen werden gebeten, ein Ticket für die Teilnahme an der Veranstaltung im zu erwerben. Alternativ kann eine Reservierung telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen.  


 Trauer um Rebecca Horn

Statement von Dr. Söke Dinkla, Direktorin des Lehmbruck Museums, zum Tod von Rebecca Horn
Duisburg, 9. September 2024 - Das Lehmbruck Museum trauert um Rebecca Horn, die am Freitag, den 6. September im Alter von 80 Jahren gestorben ist. Mit ihr verlieren wir die bedeutendste deutsche Künstlerin der Nachkriegszeit und eine der wichtigsten Bildhauerinnen der Gegenwart. Mit Eigensinn und Phantasie hat sie die Sprache der Kunst neu erfunden. Ihre Maschinen verzaubern uns mit ihrem Witz, ihrer Melancholie und ihrer Schönheit. Sie verdanken ihre Existenz den Betrachtern, die sie erst zum Leben erwecken.

Rebecca Horn, Tanz in einer Pirouette, 2017, Lehmbruck Museum, © VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto Dejan Saric 


Es erfüllt uns mit Dankbarkeit, dass wir seit dem Jahr 2017, dem Jahr, in dem Rebecca Horn für ihr Lebenswerk mit dem Wilhelm-Lehmbruck-Preis ausgezeichnet worden ist, die meditative Installation der Hauchkörper bei uns in der Sammlung haben. Mit ihren für Horn so typischen spitzen, goldenen Speeren, die sich mit höchster Eleganz umeinander bewegen „wie Schilf im Wind“ (Rebecca Horn) verkörpern sie die neue Wahrnehmung der Künstlerin nach ihrem Schlaganfall, der die Bewegung der Welt für die langsamer machte.


Wir haben Rebecca Horn einige der wichtigsten Einsichten in das Wesen des Menschen und die Prinzipien des Lebens zu verdanken. Dazu zählt, dass eine Künstlerin in der männlich geprägten Kunstszene mit Durchsetzungsstärke, festem Willen, langem Atem und der Gabe ihrer unbändigen Phantasie immer wieder neue Formen zu geben, bis ins hohe Alter die Welt verändern kann.

Rebecca Horn, Tanz in einer Pirouette, 2017, Lehmbruck Museum, © VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto Dejan Saric

Das Museum Küppersmühle würdigt das Schaffen von Miquel Barceló

Ausstellungseröffnung am Freitag, dem 27. September um 19 Uhr
Laufzeit der Ausstellung: 28. September 2024 bis 19. Januar 2025

Duisburg, 5. September 2024 - Das Museum Küppersmühle würdigt das Schaffen von Miquel Barceló, dem international renommiertesten spanischen Künstler, mit der ersten Einzelausstellung in Deutschland. Kurator Kay Heymer hat gemeinsam mit dem Künstler eine Werkauswahl von zentralen Arbeiten aus allen Schaffensphasen zusammengestellt. Miquel Barceló (*1957 in Felanitx, Mallorca) ist heute der international erfolgreichste spanische Künstler. Er ist bekannt für seine vielseitigen Werke, die von großformatigen Gemälden, Keramiken und Bronzeskulpturen bis hin zu zahlreichen Skizzenbüchern und Buchillustrationen reichen.

Miquel Barceló, Sin Título (Ohne Titel), 2022, Mischtechnik auf Leinwand, 201 x 300 cm, Besitz des Künstlers © Miquel Barceló / VG Bild-Kunst, Bonn 2024, Foto © David Bonet


Das MKM zeigt die erste groß angelegte Einzelausstellung dieses Künstlers in Deutschland mit etwa 70 Gemälden aus allen Schaffensperioden und einer Auswahl von Keramiken sowie ein Kabinett mit Skizzen, Entwürfen für Großprojekte und Objekten aus der Sammlung des Künstlers - ein faszinierender Einblick in die Bildwelt eines der großen Maler unserer Zeit. Sein packendes Werk ist gekennzeichnet von einer radikalen Konfrontation gegensätzlicher Aspekte - vom Alltäglichen zum Monumentalen, vom Lebensfrohen zum Morbiden.


Den Ausgangspunkt der Konzeption bildet die bescheidene Gattung des Stilllebens, eine der Grundlagen der malerischen Tradition in Europa. Die spanische Sonderform des Stilllebens ist unter dem Namen bodegón bekannt und bezeichnet Gemälde, deren Motive die Präsentation von einfachen Lebensmitteln und Küchengeräten sind. Für Barcelós existenziellen Zugriff auf die Malerei war das Stillleben mit seiner ambivalenten Metaphorik über Leben und Tod stets eine wesentliche Inspirationsquelle.


MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst Philosophenweg 55, 47051 Duisburg
 T +49 (0)203 30 19 48 -11 E office@museum-kueppersmuehle.de www.museum-kueppersmuehle.de DAUERAUSSTELLUNG SAMMLUNG STRÖHER

Auf gut 5.000qm sind im MKM Highlights aus der Sammlung Ströher zu sehen, einer der wichtigsten und umfangreichsten Sammlungen deutscher Kunst nach 1945. Der Fokus liegt auf Malerei, aber auch Skulptur, Installation und Fotografie sind vertreten. Die Sammlung umfasst zentrale Positionen der Kunstentwicklung in Deutschland, von der unmittelbaren Nachkriegszeit bis in die Gegenwart. Führungen und weitere Termine > hier klicken

Tag des offenen Denkmals /Öffentliche Sonntagsführung “Courage. Lehmbruck und die Avantgarde

Duisburg, 3. September 2024 - Am 8. September ist der Tag des offenen Denkmals – und das Lehmbruck Museum ist mit dabei! Den ganzen Tag über gilt Pay What You Want, der Eintritt kann also von den Besuchenden selbst festgelegt werden – das gilt auch für alle anderen Programmpunkte am Sonntag. Besonderes Highlight ist dabei die Führung um 15 Uhr, die die einzigartige Architektur des Museums genauer unter die Lupe nimmt.


Eine wunderbare Gelegenheit, sich einmal nicht nur auf die Kunstwerke im Museum, sondern auf das Museum selbst zu fokussieren! Wer sich lieber den großen Namen der Kunstgeschichte widmen möchte, kann sich in der öffentlichen Sonntagsführung um 11.30 Uhr im Rahmen der großen Jubiläumsausstellung „Courage. Lehmbruck und die Avantgarde“ in die Welt der europäischen Meister der Moderne begeben. Für die praktisch veranlagten Menschen wird um 14 Uhr auch ein Workshop zu Graphic Novels angeboten – für jeden ist etwas dabei!  


ÖFFENTLICHE SONNTAGSFÜHRUNG  
Um 11.30 Uhr wird in der öffentlichen Sonntagsführung ein Blick auf die europäische Avantgarde geworfen. In der Jubiläumsausstellung „Courage. Lehmbruck und die Avantgarde“ werden die mutigen Schritte der Kunst gezeigt, die die Kunstgeschichte revolutioniert haben.  Mut ist die entscheidende Kompetenz des Menschen, um Krisen zu meistern und Dilemmata zu lösen. Die Ausstellung »Courage« zeigt dies beispielhaft mit prominenten Werken von Meistern der Avantgarde.

In einer Zeit voller Umbrüche, Konflikte und bahnbrechenden Innovationen haben sie mit Mut, Eigensinn und Freude an der Neuerfindung die Kunst und die Gesellschaft verändert. Zum ersten Mal präsentiert die Ausstellung das Werk Wilhelm Lehmbrucks im Dialog mit Pionierinnen und Pionieren der Moderne wie Medardo Rosso, Auguste Rodin, Egon Schiele, Oskar Schlemmer, Sophie Taeuber-Arp, Käthe Kollwitz, Alexander Archipenko, Umberto Boccioni, Lyonel Feininger, Alexej von Jawlensky und Wladimir Tatlin.  

Teilnahmegebühr: Pay What You Want! Anmeldung empfohlen: Telefonisch unter 0203 283 2195 (Di., Do., Fr. 10-13 Uhr; Mi. 14-17 Uhr) oder per E-Mail an kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de

Öffentliche Sonntagsführung: Auguste Rodin, Pierre de Wissant, 1885, Wilhelm Lehmbruck, Kniende, 1911, Foto: Ilja Höpping


WORKSHOP
Die Künstler:innen der Avantgarde lebten in spannenden Zeiten. In dem Workshop um 14 Uhr tauchen die Teilnehmenden in die Biografien von Lehmbruck, Schiele und Zeitgenossen ein, um im Anschluss davon inspirierte Graphic Novels zu kreieren – oder ganz eigenen Geschichten zu schaffen.  

In den Workshops im Lehmbruck Museum steht das kreative Potenzial der Besuchenden im Mittelpunkt. Anknüpfend an die Kunstwerke in den verschiedenen Ausstellungen, können interessierte Besuchende unterschiedliche künstlerische Techniken erproben und dabei, wenn gewollt, professionelle Unterstützung der Kunstvermitler:inne erhalten.  

Teilnahmegebühr: Pay What You Want! Anmeldung und weitere Informationen unter: T. +49 (0)203 283 2195 oder
kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de  

Workshop: Hannah Höch, Die Kokette I, 1923–1925, Dieses Kunstwerk ist Teil der ifa Kunstsammlung, ifa – Institut für Auslandsbeziehungen e.V., © VG Bild-Kunst Bonn, 2024 


ÖFFENTLICHE FÜHRUNG  
Im Rahmen des „Tages des offenen Denkmals“ bieten wir um 15 Uhr eine Führung an, die statt der Kunst das Haus selbst unter die Lupe nimmt. Für das skulpturale und malerische Lebenswerk seines Vaters hat der Architekt Manfred Lehmbruck eine einzigartige Architektur mit mehreren Galerieebenen und langen Treppenläufen entworfen, die in das Grün des Kantparks eingebettet ist.

Tag des offenen Denkmals: Außenansicht Lehmbruck Museum, Foto: Rose Hajdu

Im Zusammenspiel mit den darin ausgestellten Kunstwerken bildet der 1964 eröffnete Museumsbau mit seinem in die Erde geduckten Betonkörper des Lehmbruck-Flügels und der monumentalen Glashalle, die an Transparenz kaum zu überbieten ist, ein einzigartiges Gesamtkunstwerk. Bei einem Rundgang durch das denkmalgeschützte Museum können die Teilnehmer*innen diesen besonderen Einklang von Kunst und Architektur erleben.  

Teilnahmegebühr: Pay What You Want! Anmeldung empfohlen: Telefonisch unter 0203 283 2195 (Di., Do., Fr. 10-13 Uhr; Mi. 14-17 Uhr) oder per E-Mail an kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de      


- Lehmbruck Museum: Pay What You Want! / Führung „Magische Führung“
- „Kunstvoll in Form“ Training für Körper und Geist

Duisburg, 2. September 2024 - Viele Dinge kommen und gehen, aber eins bleibt: Der erste Freitag im Monat ist Pay What You Want im Lehmbruck Museum! Die Besuchenden können den ganzen Tag über ihren Einritt selbst festlegen. Außerdem besteht um 15 Uhr die Gelegenheit, an einer öffentlichen Führung mit etwas Magie teilzunehmen. Und für diejenigen, die nach all der Kunst etwas Bewegung brauchen, lässt sich bei dem Format „Kunstvoll in Form“ um 16 Uhr Sport und ästhetischer Genuss miteinander verbinden!  


ÖFFENTLICHE FÜHRUNG
Sowohl Kunstwerke als auch Zauberei fesseln uns und regen unsere Fantasie an. Für einen kurzen Moment ist die Wirklichkeit etwas anders, und die Sehgewohnheiten werden auf die Probe gestellt. Für das Lehmbruck Museum hat Eva Henning, Mitglied des Magischen Zirkels, eine Führung entwickelt, in der sie die Besuchenden auf einen ungewöhnlichen Rundgang durch die Ausstellungsräume mitnimmt. Besucher:innen, die gerne an der öffentlichen Führung teilnehmen möchten, wird empfohlen, sich telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de anzumelden.  

Pay What You Want: Foto: Eva Henning 

Kunstvoll in Form: Training für Körper und Geist „
Kunstvoll in Form“ ist eine anregende Kombination aus körperlicher Aktivität und künstlerischer Inspiration. Die Teilnehmer:innen werden mit verschiedenen Fitnessübungen an die Skulpturen im Kantpark herangeführt. Die Übungen sind speziell auf die Skulpturen abgestimmt und stärken das eigene Körpergefühl. Die Trainingseinheiten werden von Ivica Karabaic angeleitet, einem qualifizierten Sportwissenschaftler mit langjähriger Erfahrung in der Bewegungs- und Sporttherapie.


Für den kunsthistorischen Input sorgt die Kunstvermittlerin Kyra Schnurbusch. Durch die Verbindung von Bewegung und Kunst wird nicht nur unser Körper gestärkt, sondern auch die eigene kreative Seite angeregt. Das Angebot richtet sich prinzipiell an alle, die sich körperlich betätigen möchten. Auch Menschen mit kognitiven Einschränkungen oder besonderen Bedürfnissen sind herzlich eingeladen. Sportkleidung oder bequeme Kleidung ist von Vorteil.  
Teilnahme: kostenfrei und ohne Anmeldung möglich  

Kunstvoll in Form: Tony Cragg, Cast Glances, 2002 © VG Bild-Kunst, Bonn, Foto: Museum


Kunst & Stulle „Courage. Lehmbruck und die Avantgarde“

Duisburg, 30, August 2024 -  AmDonnerstag, den 5. September, lädt das Lehmbruck Museum wieder zu „Kunst & Stulle“ ein: Nach einem geführten Rundgang durch die Jubiläumsausstellung „Courage. Lehmbruck und die Avantgarde“ besteht anschließend die Möglichkeit, den Abend mit Snacks und Getränken in ungezwungener Atmosphäre ausklingen zu lassen und über die Eindrücke der Ausstellung zu sprechen.


Anlässlich des 60. Jubiläums widmet sich das Lehmbruck Museum dem Thema Mut und den couragierten Entscheidungen, die sowohl die Kunst als auch die Gesellschaft verändert haben. In einer Zeit politischer Umbrüche, sozialer Konflikte, bahnbrechender Innovationen und den Schrecken des Krieges haben Künstlerinnen und Künstler den Umbruchsituationen eine Form verliehen.


Sie haben wegweisende Werke geschaffen, Grenzen überwunden und neue Ausdrucksweisen gefunden, die uns den Umgang mit dem Neuen ermöglichen. Die Ausstellung zeigt inspirierende Wege, den Herausforderungen der Zeit zu begegnen. Sie stellt beispielhaft dar, dass es der Kunst mit Mut, Eigensinn und Freude an der Neuerfindung gelingt, unser Bewusstsein zu schärfen und uns zu neuen Schritten zu ermutigen.


Teilnahme: 12 € (inklusive Eintritt, Führung, Stulle, Getränk) Interessierte Besucher*innen werden gebeten, ein Ticket für die Teilnahme an der Veranstaltung im Ticketshop zu erwerben. Alternativ kann eine Reservierung telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen.  

Oskar Schlemmer, Ornamentale Plastik, 1919 (Edition 1965), deutsche Privatsammlung, Wilhelm Lehmbruck, Schreitende (Mädchen sich umwendend), 1913-1814, Foto: Thomas Köster / kunstarztpraxis.de 


Deutsche UNESCO: 15 Jahre kulturweit - Internationaler Freiwilligendienst begeht Jubiläum

Berlin/Duisburg, 29. August 2024 - Mit einem Empfang begeht kulturweit, der internationale Freiwilligendienst der Deutschen UNESCO-Kommission und des Auswärtigen Amts, heute in Berlin sein 15-jähriges Bestehen. Mit kulturweit unterstützen junge Menschen die Arbeit von Bildungs- und Kultureinrichtungen, von UNESCO-Biosphärenreservaten, Welterbestätten und Geoparks rund um den Globus.


Seit 2009 haben sich rund 6.000 kulturweit-Freiwillige in aller Welt für Kultur, Natur, Bildung und Sport engagiert. Staatsministerin Katja Keul hob in ihrer Begrüßung hervor: „Unsere internationale Kulturarbeit will vor allem eines erreichen: Sie möchte Freiräume schaffen, Raum für Dialog. Nur durch einen partnerschaftlichen Austausch, den wir in Berlin und Budapest, in Bogotá und Bischkek und noch so vielen weiteren Orten weltweit führen, können wir unsere globalisierte Welt besser verstehen. Wir müssen sprechen: darüber, was wir miteinander teilen, was uns vielleicht unterscheidet und wie wir gemeinsam leben wollen.“  


Die Präsidentin der Deutschen UNESCO-Kommission Maria Böhmer erklärte: „Für viele unserer Freiwilligen ist kulturweit die erste Chance überhaupt, intensivere Auslandserfahrungen zu sammeln. Mit kulturweit fördern wir junge Menschen und eine Kultur der gegenseitigen Verständigung über Grenzen hinweg. Im internationalen Dialog an Kultureinrichtungen, im UNESCO-Netzwerk, an Schulen und Hochschulen sind so weltweit bleibende Verbindungen gewachsen. Wir wollen sie verstetigen und dafür sorgen, dass möglichst viele Menschen von unserem Freiwilligendienst profitieren.“


Wie kulturweit wirkt, zeigt die neue Verbleibstudie des Freiwilligendienstes, die anlässlich des Jubiläums erschienen ist. Darin geben fast 90 Prozent aller Befragten an, dass sie durch die Teilnahme an kulturweit weltoffener geworden sind. Etwa zwei Drittel aller kulturweit-Alumni sagen, dass sie durch den Freiwilligendienst ein besseres Demokratieverständnis entwickeln konnten. Bis heute hat kulturweit Freiwillige in 93 Länder der Erde entsandt und aus 18 Ländern in Deutschland begrüßt.  


kulturweit ist ein Projekt der Deutschen UNESCO-Kommission und wird vom Auswärtigen Amt gefördert. Seit 2009 können junge Menschen aus Deutschland mit kulturweit-Outgoing ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik leisten. Partner sind der Deutsche Akademische Austauschdienst, das Deutsche Archäologische Institut, die Deutsche Welle Akademie, das Goethe-Institut, der Pädagogische Austauschdienst in Kooperation mit der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen sowie zahlreiche UNESCO-Nationalkommissionen, Biosphärenreservate, Welterbestätten und Geoparks weltweit.


Seit 2015 bietet kulturweit-Incoming Menschen aus dem Ausland die Möglichkeit, die Arbeit von Bildungs- und Kultureinrichtungen in Deutschland kennenzulernen. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden während ihres Freiwilligendienstes pädagogisch begleitet und finanziell unterstützt.


 

Lehmbrucm Museum: Tastausstellung „SHAPE! Körper + Form begreifen“ - „Tandem im Museum“

ÖFFENTLICHE SONNTAGSFÜHRUNG  
Duisburg, 29. August 2024 - Kunstwerke berühren? Normalerweise undenkbar, aber in der Tastausstellung „SHAPE!“ möglich! Am Sonntga, 1. September 2024 um 11.30 Uhr können interessierte Besuchende die Kunstwerke auf eine ganze besondere Art und Weise erfahren. Mit Handschuhen lassen sich die ausgestellten Werke auf einer neuen Ebene wahrnehmen.  


Unser Körper ist in seiner Formenvielfalt individuell und außergewöhnlich. Egal ob rund oder eckig, schmal oder kompakt, begleitet er uns Tag für Tag und ist unser Zuhause. In der Bildhauerei ist er ein unerschöpfliches Thema und wird ganz unterschiedlich interpretiert. Die interaktive Tastausstellung SHAPE! lädt dazu ein, Skulpturen mit den eigenen Händen, nur getrennt durch dünne Handschuhe, im wahrsten Sinne des Wortes zu begreifen. Der eigene Körper kann mit Hilfe von fluoreszierenden Bodypaintings und Kostümen modelliert und umgedeutet werden.  


Teilnahmegebühr: 2 € zzgl. zum regulären Eintritt (9 € / ermäßigt 5 €). Anmeldung empfohlen: Telefonisch unter 0203 283 2195 (Di., Do., Fr. 10-13 Uhr; Mi. 14-17 Uhr) oder per E-Mail an
kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de  
 
Öffentliche Sonntagsführung: Adolf Riestra, Anthromorphes Gefäß, 1988, Foto: Christoph Reichwein

TIm – tANDEN IM mUSEUM
Künstler:innen, die eine Vision für eine lebenswerte Gesellschaft suchen, haben selten eine schnelle Lösung zur Hand. Rückschläge und Verzweiflung wechseln sich mit Erfolgen ab.

Das erinnert an eigene Erlebnisse, die von Erfolg, aber auch Rückschlägen geprägt waren. Tandem-Partner können gemeinsam die aktuelle Jubiläumsausstellung besuchen, sich über ihre individuellen Erfahrungen austauschen und die Gedanken zu einem der ausgestellten Kunstwerke niederschreiben. Das Tandem-Projekt bringt Menschen aus unterschiedlichen Generationen und Lebenswelten in Gesprächen über Kunst zusammen.


Das Projekt ermöglicht es im Lehmbruck Museum zu zweit die Ausstellung „Courage. Lehmbruck und die Avantgarde“ zu erkunden, gemeinsam kreativ zu werden und persönliche Perspektiven zu den Werken zu entwickeln. Im Gespräch über das, was die Tandempartner:innen im Kunstwerk sehen, entsteht eine Geschichte. Das Ergebnis der Begegnung machen sie online im sogenannten Musée imaginaire sichtbar.  

Teilnahme: kostenfrei.  Anmeldung und weitere Informationen unter: T. +49 (0)203 283 2195 oder kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de  

Tandem im Museum: Wilhelm Lehmbruck, Emporsteigender Jüngling, 1913/14, Foto: Thomas Köster / kunstarztpraxis.de   


Stiftung DKM: Sonderöffnung – AUGUST Samstag 24. und Sonntag 25.08.2024

Duisburg, 23. August 2024 - Das Museum ist am 24. und am 25. August fvon 12 bis 18 Uhr ür alle Besucher geöffnet! Einlass nur mit Onlinereservierung! Sie sind herzlich eingeladen das Museum, mit Kunst und Kultur aus 5000 Jahren, individuell zu besuchen. In den Ausstellungsbereichen werden altbekannte und neue Positionen präsentiert und versprechen ein besonderes Raum- und Kunsterlebnis. Das Museumteam freut sich auf Ihr Kommen! Online-Ticketreservierung  


Ausstellung
Künstlerräume aus der Sammlung bis 05.12.2024  
Architekturfotografie
Ulrich Erben – das Frühwerk
Claudia Terstappen (Fotos - Kyoto) und Richard Long (Red Stone Line)
Blinky Palermo – Die gesamte Grafik

Ausstellungsansicht Museum DKM, © Stiftung DKM

Gegenstandlose Empfindungen
Zu Palermos Grafik  
„Kaum ein Künstler der 1960er und 1970er Jahre hat wie Palermo mit so minimalen Mitteln eine so wenig „minimalistische“ Kunst hervorgebracht – sprühend, energiegeladen und mit unmittelbar sinnlicher Wirkung, ganz ohne einen absoluten Geltungsanspruch oder eine theoretisch fundierte Systematik.

In seiner Grafik nutzte Palermo die Möglichkeiten klarer und markanter Formen und prägnanter Farben, die – im Unterschied zu einer Zeichnung oder einem Gemälde – durch den Druckvorgang in einem Zug als Ganzes auf das Papier gebracht werden.


Besonders der Siebdruck ermöglichte ihm einheitliche und deutliche Farb-Formen, die nicht als lineare oder malerische Spuren über das Papier hinweg „verlaufen“, sondern vor dem Betrachter „stehen“. Trotz dieser Einfachheit und sofortigen Überschaubarkeit erscheinen bei Palermo diese Formen nie starr, sondern wirken spontan, überraschend, momenthaft und lebendig.


Das Elementare hat bei ihm immer auch etwas Irritierendes und Unerklärliches, das jeden Anschein von Verfestigung aufhebt. Im Jahr 1964, als der 21-jährige Malereistudent Peter Heisterkamp an der Düsseldorfer Kunstakademie in die Beuys-Klasse eintrat und auch den Künstlernamen „Palermo“ annahm, änderte sich seine Malweise radikal. Statt organisch fließender, expressiver Bewegungen und figürlicher Andeutungen in gedeckten Farben treten nur wenige knappe, meist geradlinig begrenzte Formen in oft leuchtender Farbigkeit in den Blick.


Die Anregung zu diesem neuen Stil wird vor allem in seinem Bild „Komposition mit acht roten Dreiecken“ deutlich, das ebenfalls 1964 entstand: Es ist die elementare ungegenständliche Kunst des Russen Kasimir Malewitsch (1878 – 1935), dessen „Suprematistisches Bild: Acht rote Rechtecke“ aus dem Jahr 1915 den Ausgangspunkt für Palermos Komposition lieferte.


Malewitsch hat seine radikalen Anordnungen von einfachen geometrischen Farbflächen nicht aus der Abstraktion von Gegenständen entwickelt, sondern er schuf in seinen Bildern primäre elementare Formen, die das Auge insgesamt erfasst. Je nach ihrer Ausdehnung, Lage und optischen Bewegtheit erzeugen sie im Betrachter eine unterschiedliche „gegenstandlose Empfindung“.  
(Erich Franz, 2012)  


25. Jahre "Garten der Erinnerungen" im Innenhafen Duisburg
Jubiläumsfeier am 23.08.2024, ab 16 Uhr Jüdisches Gemeindezentrum (Synagoge), Springwall 16, Duisburg  

Die Einweihung des "Garten der Erinnerungen", ein Projekt des Künstlers Dani Karavan, erfolgte am 21. und 22. August 1999. Aus diesem Anlass findet am 23. August ab 16 Uhr im Innenhafen in Duisburg eine Jubiläumsfeier statt. Die Veranstaltung beginnt mit einer 25-minütigen Performance der Choreografen und Tänzer Avi Kaiser und Sergio Antonino. In dieser werden Szenen aus dem Stück "Die stille Karawane" aufgeführt.  

Theaterstück: Die stille Karawane 2022 Premiere im Museum DKM


Die Galerie DKM / Stiftung DKM in den Jahren 1999 – 2011

Mit der (Schaufenster-) Galerie DKM beginnt im Garten der Erinnerungen (1999) die Ausstellungstätigkeit für die Stiftung DKM. Die Galerie, ein 120 m² großer Ausstellungsraum mit vier großen, Tag und Nacht einsehbaren Fenstern, diente als große Ausstellungsvitrine.


In 43 Ausstellungen von nationalen und internationalen Künstlern, u.a. von Julen Birke, Ulrich Erben, Hamish Fulton, Magdalena Jetelová, Maik und Dirk Löbbert, Gregor Schneider, Claudia Terstappen, Thomas Virnich, Ai Weiwei, Erwin Wortelkamp, haben wir eine Plattform zu kulturellem Austausch, Inspiration und Reflexion für die Besucher des Parks ermöglicht.


In vielen begleitenden Veranstaltungen, u.a. mit Barbara Köhler, Avi Kaiser und Sergio Antonino sowie den Nachbarn im Haus Trinks, den Komponisten, Choreografen und Künstlern Kunsu Shim und Gerhard Stäbler, wurden spartenübergreifende Aufführungen realisiert.

Die Ausstellung des Künstlers Nikolaus Koliusis mit dem Titel "under construction I" markierte die erste Präsentation in der Galerie DKM am 21.08.1999 (Während des Umbaus, zur Eröffnung des Garten der Erinnerungen).  

Ausstellungsansicht Galerie DKM, © Stiftung DKM

Nikolaus Koliusis under construction II Galerie DKM 01.12.1999 – 24.2.2000  

Ausstellungshinweis / Empfehlung William Blakes Universum bis 8.September 2024 Hamburger Kunsthalle  

Online-Tickets Bitte reservieren Sie Ihren Besuch im Museum DKM online! Unser Buchungstool informiert Sie über aktuell verfügbare Veranstaltungen und Führungen: http://www.museum-dkm.de/booking.


Hochkarätiges Jahresprogramm des Vereins für Literatur

Duisburg, 21. August 2024 - Gemeinsam mit der Stadtbibliothek präsentiert der Verein für Literatur den Duisburgerinnen und Duisburgern in der Saison 2024/2025 ein spannendes und abwechslungsreiches Literaturprogramm. Es ist gleichzeitig das letzte Jahresprogramm unter dem jetzigen Geschäftsführer, Dr. Jan-Pieter Barbian, der sich im Sommer 2025 in den Ruhestand verabschieden wird.


Zum Auftakt der Programmreihe ist Denis Scheck am Dienstag, 24. September, in der Zentralbibliothek an der Steinschen Gasse 26 zu Gast. In „Schecks Bestsellerbibel“ hält er ein furchtloses „Strafgericht“ über die SPIEGEL-Beststellerlisten der letzten 20 Jahre. Die Besucherinnen und Besucher können sich auf einen äußerst unterhaltsamen, aber auch unerbittlich strengen Literaturliebhaber freuen.

Denis Scheck - Foto Alexander Hornoff

Christian Brückner ist schon seit 2002 regelmäßiger Gast des Vereins. Er fasziniert das Publikum immer wieder mit seiner einzigartigen Vortragskunst. Am 8. November kann man ihn mit dem Klassiker „Das Schloß“ von Franz Kafka erleben, an dessen 100. Todestag in diesem Jahr erinnert wurde.

Neben diesen gesetzten Größen orientiert sich der Verein aber auch stark an den Neuerscheinungen der Schönen Literatur und hat dazu zum Beispiel am 30. Oktober Alexa Hennig von Lange erneut zu Gast. Sie liest aus dem dritten und letzten Band ihrer Heimkehr-Trilogie, in der sie die Erinnerungen ihrer Großmutter, die diese ihr auf Tonbandkassetten hinterlassen hat, in Romanform verarbeitet hat.

Alexa Hennig von Lange - Foto Madlen Krippendorf

Auf einen besonderen Ohrenschmaus kann sich das Publikum am 29. November freuen, wenn der Schauspieler Stefan Merki „Schloss Gripsholm“ von Kurt Tucholsky liest und dabei von Matthias Well auf der Violine begleitet wird. Auch lokale Größen kommen in der Veranstaltungsreihe zu Wort.

Stefan Merki

Wilfried Schaus-Sahm liest am 30. September aus seinem aktuell veröffentlichten Science-Fiction-Roman „Wir sollten Ferrucci fragen“, der Schauspieler Rupert Seidl stellt am 10. Dezember die Autobiographie „PATRIOT“ von Alexej Nawalny vor und auch der Duisburg-Neudorfer Kai Magnus Sting - Foto Guido Schröder - ist wieder dabei. Er hat für den 28. Januar ein Programm rund um „Ritter Fips, Hagenbuch und andere Katastrophen“ zusammengestellt.


An den russischen Überfall auf die Ukraine erinnert der Verein am 24. Februar mit einer Lesung der ukrainischen Autorin Sofia Andruchowytsch, die dafür extra aus Kiew anreist. Informationen zu allen Veranstaltungen und der Online-Ticketshop finden sich auf www.stadtbibliothek-duisburg.de. Vor Ort sind die Karten an den bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Mitglieder des Vereins haben freien Eintritt zu den Veranstaltungen, müssen sich aber wie bekannt telefonisch vorab anmelden.