Duisburg, 10. Dezember 2015 - Ein
andächtiges Adventskonzert erlebten etwa 140 Zuschauer am
Sonntag in St. Joseph in Friemersheim. Die Chorgemeinschaft
MGV Frohsinn 1854 und die Sängervereinigung Bayer-Uerdingen
1935 e.V hatten zum besinnlichen musikalischen Zusammensein
eingeladen. Als Gast war dieses Mal der Kleine Chor
Friemersheim dabei.
Der musikalische Leiter der
Chorgemeinschaft, Gregor Brück, spielte eine Improvisation
über das Lied „Lasst uns froh und munter sein“ auf der
Orgel. Dann interpretierten 40 kräftige Männerstimmen die
adventlichen Lieder „Es kommt ein Schiff geladen“ und
„Tochter Zion“, die auf die Ankunft des Gottessohns
hindeuten, doch sehr einfühlsam. Und stimmungsvoll sangen
sie ein vorweihnachtliches „Macht hoch die Tür“ zusammen mit
dem Publikum. Chorsprecher und Pressewart Wilhelm Kuhnen las
ein Magnikfikat passend zur Stimmung, in dem er von der
Ankündigung des Heilands durch die Base Elisabeth
berichtete.
Der Kleine Chor Friemersheim
interpretierte das mystische Lied „Maria durch ein Dornwald
ging“ in einer A-cappella-Version anfangs
sehr leise und steigerte sich dann im
Tempo am Ende des Stückes, punktgenau dirigiert von
Elisabeth van der Koelen. Genau so mythenhaft schwebte
darauf das „Ave Maria“ in einer spätromantischen Version von
Sergej Rachmaninov durch das Schiff der St. Joseph-Kirche,
gesungen von den 15 Sänger und Sängerinnen des Kleinen
Chors.
Interessant in dieser Friemersheimer
Koproduktion war das Wechselspiel der beiden Chöre , die
eine besinnliche Grundstimmung schufen, denn auch die 40
Sänger der Chorgemeinschaft legten ein „Ave Maria“, diesmal
von Jakob Arcadelt, nach, und bewegten auch einige Zuhörer
zum Mitsingen bei den lyrischen Titeln „Transeamus“ und „Es
ist ein Ros entsprungen“. Die Weihnachtsgeschichte „Der
kleine Hirte“, die Chorsprecher Wilhelm Kuhnen verlas,
handelte von einem kleinen Hirten David, der zur
Geburtsstunde Jesus sein Schaf verlor – und es aber über die
Erscheinung eines Engels zurückbekam.
Passend dazu
bot die Männer-Chorgemeinschaft das Stück „Panis Angelicus“
dar, bei dem der musikalische Leiter Gregor Brück selbst die
Tenorstimme als Solo darüber legte. Und der
Kleine Chor Friemersheim sang den Abschlusschor „Tollite
hostias“ aus dem Weihnachtsoratorium von Camille Saint-Saens
als a-Cappella-Stück und näherte sich in dem Stück „Veni,
veni, Emanuel“ schon fast Melodieverläufen aus
Gregorianischen Gesängen an.
Es folgte noch ein
aufrührendes „Adeste Fideles“ und „Lobt den Herrn der Welt“
von der Männer-Chorgemeinschaft. Zum Schluss sangen beide
Chöre gemeinsam mit dem Publikum „O du
Fröhliche“ von Otto Gilles. Pressewart Wilhelm Kuhnen zeigte
sich zufrieden mit dem Verlauf des Konzerts: „Ich fand die
Abfolge der Titel sehr schön und passend bei diesem Konzert,
im nächsten Jahr werden wir an gleicher Stätte auftreten.“
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