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Ausstellung „ÜBERSEeHEN. Auf (post)kolonialer Spurensuche in Duisburg“
 
 







Ausstellung „Henry Moore – For Duisburg“ verlängert bis 9. Februar 2025

Duisburg, 20. Januar 2025 - Die Ausstellung „Henry Moore – For Duisburg“ lockt aktuell zahlreiche Besuchende in das Lehmbruck Museum. Aufgrund des großen Interesses an den Werken des berühmten englischen Künstlers wird die Ausstellung um drei Wochen verlängert.


Bis zum 9. Februar besteht die Möglichkeit, die lichtempfindlichen und daher selten ausgestellten Grafiken aus dem eigenen Museumsbestand und ausgewählte Skulpturen zu sehen. Mit mehr als 450 Arbeiten beherbergt das Duisburger Museum heute eine der größten Grafiksammlungen Moores weltweit.


Der britische Bildhauer widmete dem Haus nach seinem Besuch im Jahr 1965 ein Blatt aller zukünftig entstehenden Grafiken. Der Abschluss der Ausstellung wird selbstverständlich gefeiert: Am Sonntag, 9. Februar, von 16 bis 19 Uhr versüßen Livemusik, Führungen und ein Kuchenbuffet den Museumsbesuch. 
Eintritt: 9 € / erm. 5 €  

Blick in Ausstellung, Foto: Christoph Reichwein


Klang und Performance im Dialog

Duisburger Philharmoniker spielen aufgrund großer Nachfrage zwei Konzerte an einem Abend im MKM Mittwoch, 15. Januar 2025 | 18 Uhr und 19.30 Uhr


Duisburg, 9. Januar 2025 - Wie verändert sich durch Klang und Bewegung das Verhältnis zwischen Mensch und Kunstwerk? Die Musikerinnen und Musiker der Duisburger Philharmoniker durchwandern erneut die Räume des MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst in Duisburg – ab sofort sogar in zwei Konzerten an einem Abend. Dadurch, dass die Konzerte in der Vergangenheit immer sofort ausverkauft waren, haben wir uns zu dem Zusatzkonzert entschlossen. Auch die Besucherinnen und Besucher sind im Konzert eingeladen, sich der Bewegung und der Erkundung der Klangräume anzuschließen.


Am Mittwoch, dem 15. Januar, werden die Werke des renommierten spanischen Künstlers Miquel Barceló der aktuellen Wechselausstellung „Vida y Muerte“ im Fokus stehen. Die Kunst von Miquel Barceló findet ihre großen Vorläufer in den Werken von Tintoretto und Veronese, und später in den Gemälden von Joan Miró und Pablo Picasso. Seine Gemälde erzählen vom Alltäglichen, von Leben und Tod und auch von fremden und weit entfernten Welten – von Afrika, wo er zeitweise lebt und arbeitet, von der katalanischen Küste und den Balearen, auf denen er geboren wurde und von der Unterwasserwelt des Meeres.


Die Duisburger Philharmoniker entführen mit den Gastmusikerinnen und Gastmusikern Kamalini Mukherji (Gesang), Soumyajyoti Ghosh (Flöte), Anjan Bandyopadhyay (Tabla-Khol), José Quevedo Bolita (Flamenco Gitarre), Valer Sabadus (Gesang) sowie Musiker:innen von Concerto Köln in „Zwischenwelten“ und wandeln an der Schwelle von Leben und Tod mit Werken von Henry Purcell, Antonio Vivaldi und Rabindranath Tagore.


Die Lieder und Songs aus anderen Zeiten und Kulturkreisen erzeugen somit neue Schichten und Oberflächen, die sich mit den Gemälden überlagern und neue Räume der Wahrnehmung eröffnen. Wie in den vergangenen Konzerten wird das Programm von Kurator und Regisseur Ludger Engels aus der Ausstellung heraus entwickelt und steht in thematischem Bezug zu den Bildern.

Neuerung: Einlass ins Museum Küppersmühle ist 15 Minuten vor Konzertbeginn. Konzerttickets können bis zum 21. Mai 2025 gegen ein kostenloses Museumsticket für das gesamte Haus an der Museumskasse eingelöst werden.

Veranstaltungsort: MKM Museum Küppersmühle für Modern Kunst, Duisburg Tickets online unter: https://duisburger-philharmoniker.de/Konzerte

Installationsansicht „Miquel Barceló. Vida y Muerte“, MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg, 2024 © Foto: Mick Vincenz

MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg, 2024 © Foto: André Symann


Öffentliche Sonntagsführung “Freiheit und Gemeinschaft: Der Expressionismus”
Jugend trifft Kunst “Zauberhafte Leuchtobjekte”

Duisburg, 8. Januar 2025 - Wie jede Woche wird auch diesen Sonntag im Lehmbruck Museum im Rahmen der öffentlichen Sonntagsführung um 11.30 Uhr ein Teil des Museums genauer betrachtet – am 12. Januar soll es um die spannende Sammlungspräsentation der Expressionisten gehen. Bei „Jugend trifft Kunst“ um 14 Uhr wird eine ganz besondere Zielgruppe angesprochen: Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren können hier in diesem Format mit Kunstwerken auseinander setzen.


ÖFFENTLICHE SONNTAGSFÜHRUNG
Das Lehmbruck Museum verfügt über eine herausragende Sammlung expressionistischer Gemälde und Grafiken. Im Rahmen der Sonntagsführung um 11.30 Uhr bietet sich die Gelegenheit, die expressionistischen Werke näher kennen zu lernen und sich in die farbenreichen Welten von Kandinsky, Mueller und Chagall zu begeben.
Teilnahmegebühr: 2 € (zuzüglich zum Eintrittsgeld: 9 €/erm. 5 €)

Interessierten Besucher*innen wird empfohlen, ein Ticket für die Teilnahme an der öffentlichen Sonntagsführung im Ticketshop zu erwerben. Alternativ kann eine Anmeldung telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen.

Johannes Molzahn, Astro-Konstellationstafel, 1923, Foto: Christoph Reichwein


JUGEND TRIFFT KUNST
Bei dem Format „Jugend trifft Kunst“ sind Jugendliche zwischen 14 und 20 Jahren dazu eingeladen, selbst kreativ zu werden und Kunst ganz nah zu erfahren. Unter Anleitung von Katharina Nitz werden künstlerische Techniken ausprobiert oder sich intensiv und doch spielerisch mit einer Kunstgattung auseinandergesetzt. Diesen Sonntag um 14 Uhr geht es Leuchtobjekte, die das Museum erstrahlen lassen.
Teilnahme: kostenfrei. Anmeldung: Telefonisch unter 0203 283 2195 (Di., Do., Fr. 10-13 Uhr; Mi. 14-17 Uhr) oder per E-Mail an kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de

Jugend trifft Kunst: Dan Flavin, Untitled, 1969, Foto: Jürgen Diemer

Land NRW und RVR unterzeichnen Regionale Kulturstrategie Ruhr

Sechs Millionen Euro jährlich für neue und bewährte Projekte
Duisburg, 7. Januar 2025 - In der Folge der Kulturhauptstadt Europas RUHR.2010 hatten das Land NRW und der Regionalverband Ruhr (RVR) eine Nachhaltigkeitsvereinbarung geschlossen, um die positive Entwicklung zu verstetigen. Jetzt haben das NRW-Kulturministerium und der RVR eine Folgevereinbarung unterzeichnet. Mit der Regionalen Kulturstrategie Ruhr stellen das Land und der Regionalverband Ruhr gemeinsam sechs Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung, um neue Impulse für die regionale Entwicklung zu setzen und bewährte Strukturen, Netzwerke und Projekte für die Zukunft zu sichern.


Der RVR nimmt eine zentrale Rolle in der Kulturkoordination im Ruhrgebiet ein und verantwortet Aufgaben im Bereich Vernetzung und Förderung sowie der Initiierung und Umsetzung von regionalen Kooperationsprojekten. "Mit der Regionalen Kulturstrategie Ruhr unterstützen wir die weitere Vernetzung von Kulturorten, die zum Markenkern des Kulturstandorts Ruhrgebiet gehört", so NRW-Kulturministerin Ina Brandes.


RVR-Regionaldirektor Garrelt Duin: "Schon heute prägen etablierte Netzwerke wie die RuhrKunstMuseen oder die RuhrBühnen das Ruhrgebiet als wichtigen Kunst- und Kulturstandort. Wir freuen uns sehr über das Vertrauen in die kulturellen Potenziale der Region und die finanzielle Unterstützung durch das Land Nordrhein-Westfalen."


Die Regionale Kulturstrategie Ruhr umfasst mehrere Projekte und Initiativen: Die Kulturkonferenz Ruhr wird durch den RVR als Plattform für den kulturpolitischen Dialog fortgeführt und um weitere unterjährige Formate ergänzt. Die Aktivitäten zur kulturellen Vernetzung der Region werden gestärkt. In diesem Rahmen übernimmt der RVR eine moderierende, koordinierende bzw. fördernde Funktion. Das Förderprogramm Kreativ.Quartiere Ruhr des NRW-Kulturministeriums wird ab dem Jahr 2026 vom RVR umgesetzt.


Der Emscherkunstweg wird als Kooperation von Emschergenossenschaft und Regionalverband Ruhr mit Blick auf die IGA 2027 fortgeführt. Das Förderprogramm von Interkultur Ruhr wird ausgebaut und um Stipendien ergänzt. Die Sichtbarkeit des Projektes soll durch ein Festivalformat, das in Kooperation mit Akteurinnen und Akteuren der Region entwickelt wird, ausgebaut werden.

Die Förderung der Urbanen Künste Ruhr als eigenständige Programmsäule der Kultur Ruhr GmbH wird fortgesetzt. Die Ruhr Tourismus GmbH (RTG) bleibt zuständig für die Entwicklung eines eigenständigen kulturtouristischen Profils für das Ruhrgebiet. Sie wird sich dabei stärker auf die Ansprache neuer und junger Zielgruppen fokussieren. Die Event-Formate ExtraSchicht und Tag der Trinkhallen werden weiterentwickelt. idr


Öffentliche Sonntagsführung “Henry Moore – For Duisburg” und Kunst im Doppelpack

Duisburg, 2. Januar 2025 - Noch bis zum 9. Februar zeigt das Lehmbruck Museum die Ausstellung „Henry Moore – For Duisburg“. Zwei Führungen am Sonntag, 5. Januar, bieten verschiedenen Zielgruppen die Möglichkeit, das grafische Werk und ausgesuchte Skulpturen des berühmten britischen Künstlers näher kennenzulernen: Erstens die öffentliche Führung um 11.30 Uhr für alle Besuchenden und zweitens „Kunst im Doppelpack“ um 14 Uhr für Eltern mit Kleinkindern.


ÖFFENTLICHE SONNTAGSFÜHRUNG
Anlässlich des Jubiläumsjahres präsentiert das Lehmbruck Museum eine Auswahl seiner umfangreichen Grafiksammlung: Mit mehr als 450 Arbeiten beherbergt das Duisburger Museum heute eine der größten Grafiksammlungen Moores weltweit. Der britische Bildhauer widmete dem Haus nach seinem Besuch im Jahr 1965 ein Blatt aller zukünftig entstehenden Grafiken. Die Ausstellung präsentiert sein grafisches Œuvre im Dialog mit ausgewählten Skulpturen und bietet einen tiefen Einblick in die organischen Bildwelten des Künstlers, in denen Mensch und Natur miteinander verschmelzen.

Teilnahmegebühr: 2 € (zuzüglich zum Eintrittsgeld: 9 €/erm. 5 €)
Interessierten Besucher*innen wird empfohlen, ein Ticket für die Teilnahme an der öffentlichen Sonntagsführung im Ticketshop zu erwerben. Alternativ kann eine Anmeldung telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen.

Blick in die Ausstellung „Henry Moore – For Duisburg“, Foto: Christoph Reichwein



KUNST IM DOPPELPACK
In entspannter Atmosphäre können Eltern mit Kleinkindern zusammen mit der Kunstvermittlerin Christine Lutz die Bildwelten des Künstlers Henry Moore erkunden und dabei die Einflüsse der Natur auf sein Schaffen nachvollziehen. Das beliebte Format „Kunst im Doppelpack“ bietet Familien eine Auszeit im Lehmbruck Museum. Jede Führung ist auf Familien ausgerichtet – gemeinsam werden künstlerische Erfahrungen gemacht und sich ausgetauscht. Bei Bedarf kann gestillt, gefüttert und gewickelt werden.

Teilnahme: 12 € (10 % Ermäßigung mit der Duisburger Familienkarte)
Anmeldung: Telefonisch unter 0203 283 2195 (Di., Do., Fr. 10-13 Uhr; Mi. 14-17 Uhr) oder per E-Mail an kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de

Kunst im Doppelpack: Foto: Sonja Rothweiler


Pay What You Want! Führung „Highlights des Museums“

Duisburg, 30. Dezember 2024 - die ersten Veranstaltungen 2025 im Lehmbruck Museum thematisieren die einzigartige Sammlung moderner und zeitgenössischer Skulptur, aber auch den Namensgeber des Hauses selbst: Während sich am 3. Januar im Rahmen von Pay What You Want um 15 Uhr den Highlights der hauseigenen Sammlung gewidmet wird, dreht es sich am 4. Januar anlässlich seines 144. Geburtstag ganz um Wilhelm Lehmbruck selbst.  


PAY WHAT YOU WANT
Jeden 1. Freitag im Monat können die Besucher:innen die Höhe des Eintrittsgeldes im Lehmbruck Museum selbst festlegen -  eine Tradition, die auch 2025 fortgesetzt wird! Das gleiche Motto gilt auch für die öffentliche Führung um 15 Uhr. Unter dem Motto „Highlights des Museum“ können die Besuchenden mehr über die hochkarätige Sammlung des Hauses erfahren.

Teilnahmegebühr: Pay What You Want! Besuchende, die gerne an der öffentlichen Führung teilnehmen möchten, wird empfohlen, sich telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de anzumelden.  

Blick in den Lehmbruck Flügel, Foto: Dejan Saric

ÖFFENTLICHE FÜHRUNG
Der Namensgeber des Museum Wilhelm Lehmbruck (1881-1919) wurde am 4. Januar 1881 in Duisburg-Meiderich geboren. Anlässlich seines 144. Geburtstag können interessierte Besuchende um 11.30 Uhr an einer Führung teilnehmen, die das spannende Leben und Werk des Bildhauers genauer unter die Lupe nimmt. Lehmbruck war einer der bedeutendsten Bildhauer der Moderne.


Der gebürtige Duisburger lebte in Düsseldorf, Paris, Berlin und Zürich. Er war international künstlerisch tätig und nahm an einer Vielzahl von Ausstellungen teil. Im Lehmbruck Museum lässt sich sein Werk so umfassend wie nirgendwo anders erleben. Teilnahmegebühr: 2 € (zuzüglich zum Eintrittsgeld: 9 €/erm. 5 €) Besucher*innen, die gerne an der öffentlichen Führung teilnehmen möchten, wird empfohlen, sich telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de anzumelden.  

Die Stadt Duisburg und das Lehmbruck Museum trauern um Cornelia Brüninghaus-Knubel (1943-2024)

Diuisburg, 23. Dezember 2024 - Cornelia Brüninghaus-Knubel hat der Museumspädagogik, wie wir sie heute kennen, in Deutschland zum Durchbruch verholfen. Für Duisburg und das Lehmbruck Museum hat sie die pädagogische Arbeit im Kunstmuseum neu erfunden. Ihre Passion war es, junge Menschen für die Kunst zu begeistern. Ihre heute legendären Ausstellungen im von ihr 1987 gegründeten Kindermuseum im Lehmbruck Museum sprachen alle Generationen gleichermaßen an.


Vor allem mit dem Kindermuseum leistete Cornelia Brüninghaus-Knubel international vielbeachtete Pionierarbeit. Die amerikanische Idee des „Hands on!“, damals ein Tabubruch im Museum, wurde zu einer internationalen Bewegung, und das Lehmbruck Museum ging auf europäischer Seite an vorderster Linie voran. Tastausstellungen in den frühen 90er-Jahren, die die Besuchenden zum Ertasten aufforderten, trugen dazu bei, das Museum zu öffnen.


In den Folgejahren entstanden wegweisende Ausstellungen in direkter Zusammenarbeit mit berühmten Künstlerinnen und Künstlern wie Tony Cragg, Franz Erhard Walther und Lili Fischer. Cornelia Brüninghaus-Knubel war eine der ersten Kuratorinnen, die der neuen Medienkunst im Museum ein Forum gegeben hat – Ausstellungen wie „Frischluft“ (1997) und „Interact!“ (1997) zeugen von ihrem Mut, neue Wege einzuschlagen.


Als engagierte Kuratorin hat die studierte Kunsthistorikerin große Themenausstellungen verantwortet, zum Beispiel „Unter der Haut. Transformationen des Biologischen in der zeitgenössischen Kunst“ (2001) oder „Taktiken des Egos“ (2003).


Mit ihrer engagierten Arbeit hat sie dem Lehmbruck Museum zu internationaler und, was ihr noch wichtiger war, zu lokaler Berühmtheit verholfen. 2007 verlieh die Stadt Duisburg ihr für Ihre Verdienste die Mercator-Ehrennadel. Auch im Ruhestand war Cornelia Brüninghaus-Knubel als ebenso passionierte wie erfolgreiche Beraterin und Rednerin tätig.

Am Montag, den 16. Dezember, ist Cornelia Brüninghaus-Knubel 81-jährig, völlig plötzlich und unerwartet verstorben. Wir werden ihren Esprit, ihre Begeisterungsfähigkeit für alles Neue, ihren Mut und ihre Empathie sehr vermissen.

Foto: Lehmbruck Museum