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Redaktion Harald Jeschke
    


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Lehmbruck Museum: Jahresprogramm 2025







Ostern im Lehmbruck Museum

“Familien-Lausch-Führung” - „Mechanik und Menschlichkeit. Eva Aeppli und Jean Tinguely“

Die Ostertage sind eine hervorragende Gelegenheit, einen entspannten Museumsbesuch zu planen. An den Feiertagen hat das Lehmbruck Museum von 11 bis 17 Uhr für Buschende geöffnet. Sowohl an Ostersonntag als auch Ostermontag werden jeweils um 11.30 Uhr Führungen durch die Ausstellung „Mechanik und Menschlichkeit. Eva Aeppli und Jean Tinguely“ angeboten.


ÖFFENTLICHE SONNTAGSFÜHRUNG
Die Ausstellung „Mechanik und Menschlichkeit. Eva Aeppli und Jean Tinguely“ ist voller Bewegung, Witz und lädt zur Neugier und Entdeckungsreise ein. In speziellen Lausch-Führungen sind große und kleine Museumsbesucher:innen dazu eingeladen, genauer hinzuhören und die Werke von Aeppli und Tinguely nicht nur mit den Augen, sondern auch mit den Ohren kennen zu lernen.

Teilnahmegebühr: 2 € (zuzüglich zum Eintrittsgeld: 9 €/erm. 5 €)
Interessierten Besucher*innen wird empfohlen, ein Ticket für die Teilnahme an der öffentlichen Sonntagsführung im Ticketshop zu erwerben. Alternativ kann eine Anmeldung telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen.



ÖFFENTLICHE FEIERTAGSFÜHRUNG
Die Ausstellung „Mechanik und Menschlichkeit. Eva Aeppli und Jean Tinguely“ gibt einen umfassenden Einblick in die künstlerische Entwicklung des kreativen Paares: von Tinguelys bewegten Reliefs über Aepplis stille Figurengruppen bis zu ihrem späten Gemeinschaftswerk, das die Ideenwelten der beiden Künstler:innen auf poetische Weise verbindet.

Teilnahmegebühr: 2 € (zuzüglich zum Eintrittsgeld: 9 €/erm. 5 €)
Interessierten Besucher*innen wird empfohlen, ein Ticket für die Teilnahme an der öffentlichen Sonntagsführung im Ticketshop zu erwerben. Alternativ kann eine Anmeldung telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen.

Öffentliche Sonntagsführung: Jean Tinguely, Bosch No. 2, 1974, © VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Christoph Reichwein
Öffentliche Feiertagsführung: Eva Aeppli/Jean Tinguely, Erste Hexe, 1990-91, Eva Aeppli/Jean Tinguely, Fatima, 1990, Beide Werke © Susanne Gyger, Luerzn 2025 & VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Christoph Reichwein


Duisburg ruft: Aufenthaltsstipendium 2026

Duisburg, 9. April 2025 - Ein Jahr Kunst, ein Jahr Duisburg: Die Stadt vergibt zum achten Mal gemeinsam mit der Interessensgemeinschaft Duisburger Künstler das beliebte Aufenthaltsstipendium ab Januar 2026. Ob bildende Kunst, Fotografie, Illustration, Performance oder Videokunst – Kulturschaffende unter 40 Jahren sind eingeladen, sich von nun an auf den Ateliersplatz im Stadtteil Rheinhausen bis zum 31. August zu bewerben.

Doch nicht nur dieser wird für die gesamte Aufenthaltsdauer kostenfrei gestellt. Zudem bekommt die Stipendiatin oder der Stipendiat eine mietfreie Wohnung (inklusive Nebenkosten) und ein kostenloses Deutschlandticket der Duisburger Verkehrsgesellschaft. Seit 2018 haben bereits sieben Menschen die Förderung erhalten – mit großem Erfolg.

Künstler Florian Glaubitz hat momentan den Platz inne und arbeitet vor Ort: „Das Stipendium bietet Freiraum, Inspiration, eine Perspektive. Ich kann nur Mut machen, sich zu bewerben. Denn es schafft wertschätzende Kontakte – sowohl in die Kunstszene als auch zur Stadt selbst.“

(C) Luise Hoyer

Neben den Benefits schätzt der Künstler vor allem die Chance auf eine eigene Ausstellung im Kunstraum Schmale Gasse (SG1): „Hier konnte ich zu Beginn des Jahres meine Arbeiten einem sehr interessierten Publikum präsentieren. In Planung ist noch eine Publikation, die Arbeiten versammeln wird, die in Duisburg in den nächsten Monaten entstehen werden. Die Veröffentlichung plane ich zum Abschluss des Stipendiums“, erklärt Florian Glaubitz.

Dass sich Duisburg für die Förderung von Kunst und Kultur stark macht, hat inzwischen eine lange Tradition: Fast 40 städtische Ateliers werden dauerhaft mietfrei vergeben. Die Interessensgemeinschaft Duisburger Künstler bringt sich dabei aktiv in die lokale Szene ein und ist Mitorganisator. Das Ziel des Aufenthaltsstipendiums: neue Impulse, frische Perspektiven, kultureller Austausch und langfristige Neuzugänge, die die Duisburger Kulturszene bereichern.

Bewerben dürfen sich Kulturschaffende, die ihre Ausbildung/Studium seit mindestens einem Jahr abgeschlossen haben. Sie müssen eine Fachjury überzeugen, warum die Ruhrgebietsstadt Duisburg genau der richtige Ort für Ihre künstlerische Arbeit ist. Die Bewerbungsunterlagen können bis 31. August 2025 an die Kulturbetriebe der Stadt Duisburg, Kulturbüro, Neckarstraße 1, 47051 Duisburg gesendet werden (es gilt der Poststempel).

Im Anschluss entscheidet eine unabhängige Fachjury über die Vergabe des Stipendiums. Die Bekanntgabe soll Ende Oktober erfolgen. Weitere Informationen gibt es telefonisch bei Claudia Bohndorf von den Kulturbetrieben unter (0203) 283-62269 oder im Internet unter
https://www.duisburg.de/microsites/kulturbueroduisburg/
foerderung/aufenthaltsstipendium.php



Bilanz: 46. Duisburger Akzente enden

Festivalwochen voller kultureller Highlights
Duisburg, 7. April 2025 - Es waren drei abwechslungsreiche und erfolgreiche Wochen mit über 90 Veranstaltungen an 40 Schauplätzen. Am Sonntag, 6. April, gingen die 46. Duisburger Akzente zu Ende. Was bleibt, ist eine äußerst positive Bilanz, ein begeistertes Publikum und Vorfreude aufs nächste Mal! Denn schon jetzt steht fest: vom 27. Februar bis 22. März 2026 ist wieder Akzente-Zeit. Dann dreht sich alles um das Motto „Begegnungen – was uns trennt, was uns verbindet“.

Kulturdezernentin Linda Wagner blickt auf die diesjährigen Akzente zurück: „Aufführungen, Ausstellungen, Lesungen, Konzerte, Filme, Rundgänge und Vorträge – das war ein facettenreiches, beeindruckendes Angebot. Künstlerinnen und Künstler nutzten unsere gesamte Stadt als Bühne. Hervorheben möchte ich das Kreativquartier. Knapp 1.200 Besucherinnen und Besucher kamen nach Ruhrort. Das ist ein erfreulicher Zuwachs von rund 25 Prozent zum Vorjahr.“

Hier fanden zum Beispiel nicht nur der Tanzmarathon mit Live-Musik am Neumarkt statt, sondern auch die beliebte Kiez-Tour durch den Bezirk bei der Gastgeber und Quartiersmoderator Heiner Heseding viele Insider-Tipps verriet. Kurzfristig wurde aufgrund hoher Nachfrage ein Zusatztermin ermöglicht.

Mittanzen auf dem Dellplatz ein...Bild: Ilja Höpping / Stadt Duisbur

Über diesen und mehr informierte der neue offizielle Instagram-Account der Akzente, der während und vor der Festivalsaison verschiedene Künstlerinnen und Künstler in Form von Interviews und „Behind the Scenes“ kontinuierlich näher vorstellte: „Rund 70 geteilte Inhalte und über 630 Follower zwischen 18 und über 65 Jahren in kürzester Zeit sind bemerkenswert“, ordnet Petra Schröder, Leiterin der Kulturbetriebe, ein. „Besonders beliebt ist der Bericht über den Aufbau der Gemeinschaftsausstellung ‚Mechanik und Menschlichkeit‘ von Eva Aeppli und Jean Tinguely im Lehmbruck Museum, der fast 8.000 Mal gesehen wurde.“

Theatertreffen: „ein Triumph“ für das Schauspiel Duisburg Das THEATERTREFFEN wurde mit seinen 15 Veranstaltungen umschwärmt, insgesamt kamen 3.300 Zuschauende. Eine Auslastung, die dem des Vorjahres entspricht. Das Konzept: Das THEATERTREFFEN zieht bundesweite Ensembles in die Ruhrgebietsstadt und präsentiert zudem Eigenproduktionen des Schauspiel Duisburg – wie „Der Kissenmann“, der während der Akzente Premiere feierte.

Die Kritiken sind eindeutig: „Ein Triumph für das Duisburger Schauspiel“, textet die WAZ, theaterpur.net resümiert: „Ein Kleinod“. Wegen der großen Ticket-Nachfrage ist schon jetzt klar: Es wird eine zusätzliche Vorstellung am Samstag, 31. Mai, geben. Schauspiel-Intendant Michael Steindl ist äußerst zufrieden: „Das Festivalmotto ‘Sein und Schein‘ war für das Theater ein sehr dankbares Thema.“

Das Schaufenster-Kunstwerk "Scheibenkleister" ist im Rahmen der Duisburger Akzente auf der Wallstraße 11 zu sehen. Foto: Tanja Pickartz / Stadt Duisburg

Ein Highlight gab es direkt zu Beginn. Das Gastspiel des Thalia Theaters Hamburg eröffnete die Akzente mit Shakespeares Klassiker „König Lear“ im Großen Haus – ein „Bühnenfest mit zum Teil atemberaubenden Schauwerten“, urteilte die Rheinische Post und war voll des Lobes über den Besuch des Schauspiel Hannover mit „Die Wut, die bleibt“ nach dem Roman von Mareike Fallwickl („großartig für die Bühne adaptiert“) und des Staatstheaters Dresden mit „Der Diener zweier Herren“ nach Carlo Goldoni („Vergnügen pur“).

Großes Interesse an Film und Ausstellungen Neben dem Theaterprogramm sorgte die Filmsparte für Begeisterung, präsentiert vom filmforum Duisburg: „Die Bilanz ist insgesamt erfreulich, es kamen mehr Menschen als im Vorjahr, insgesamt rund 500“, erklärt Festivalkoordinator Clemens Richert.

„Der Abend mit Filmkritiker Wolfgang M. Schmitt bescherte einen ausverkauften Saal. Außerdem war das Stummfilmkonzert von ‚Der letzte Mann‘ mit dem Pianisten Richard Siedhoff eine programmatische Attraktion – neben den ganzen Klassikern, die über die Leinwand flimmerten.“

Einzig die erste Kinderkino-Veranstaltung blieb unter den Erwartungen zurück. Ein weiterer Publikumsmagnet war die cubus kunsthalle, die 1.500 Besucherinnen und Besucher anzog – darunter kamen allein etwa 200 zur Vernissage am 16. März. Bei der Finissage am letzten Akzente-Tag konnten Gäste erneut mit den 21 ausstellenden Künstlerinnen und Künstlern ins Gespräch kommen: „Das große Interesse hat uns beeindruckt.
Das mag an der Vielfalt der Exponate liegen: Die gezeigten Werke reichten von Zeichnungen und Illustrationen über plastische Arbeiten, Malerei und Fotografie bis hin zu digitalen Kompositionen und Trickfilmen. Eine inspirierende Auseinandersetzung mit der Wahrnehmung von Realität und Täuschung“, fasst Petra Schröder zusammen.

Das Bezirksamt Süd konnte mit einem musikalischen Auftritt des Duisburger Singer/Songwriters Philipp Eisenblätter das Publikum begeistern. Das Landesarchiv NRW zeigte in diesem Jahr die Ausstellung zur Entnazifizierung in Nordrhein-Westfalen mit verschiedenen Vorträgen. Bereits seit einigen Jahren haben die Akzente-Veranstaltungen dort einen positiven Effekt auf die Besucherzahlen. Die Schirmherrschaft für die 46. Duisburger Akzente übernahm erneut NRWMinisterpräsident Hendrik Wüst. Gefördert wurde die Veranstaltungsreihe durch die Landesregierung Nordrhein-Westfalen und die Sparkasse Duisburg.



Duisburger Heimat-Preis 2025: Preisträger nominieren

Duisburg, 4. April 2025 - Die Kulturbetriebe der Stadt Duisburg suchen potenzielle Preisträger für den diesjährigen Heimat-Preis. Honoriert werden nachahmenswerte, generationsübergreifende Projekte, die Menschen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen gestalten. Ganz nach dem Motto: „Duisburg – Heimat hat viele Wurzeln“.

(C) Stadt Duisburg

Preisträger erhalten 15.000 Euro für gelebte Vielfalt: Wer setzt ein Zeichen für ein offenes Duisburg, für ein lebendiges, tolerantes Miteinander? „Genau diese Menschen suchen wir. Es gibt zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, die Heimat aktiv gestalten und den Zusammenhalt fördern. Sie machen sich ehrenamtlich stark – für eine bunte Stadt. Das wollen wir würdigen. Hierzu verleihen wir jährlich den Heimat-Preis, denn das herausragende lokale Engagement muss sichtbar werden“, so Kulturdezernentin Linda Wagner.


Unter allen Einsendungen wählen Mitglieder des Kulturausschusses bis zu drei Gewinnerinnen und Gewinner aus. Die Preisverleihung findet Ende des Jahres im Opernfoyer des Theater Duisburg statt. Der Kultur-Preis bewirkt viel. Im vergangenen Jahr erhielt unter anderem das Allerwelt-Ensemble Duisburg die begehrte Auszeichnung.

Allerwelt-Ensemble Duisburg (C) Stadt Duisburg

Leiterin Annegret Keller-Stegmann betont: „Unser Angebot schafft Begegnungen und ist ein Beispiel dafür, dass Kunst Brücken zwischen Kulturen schlägt. Durch das Preisgeld konnten wir noch mehr Menschen zusammenbringen. Eine tolle Erfahrung, die motiviert, weiterzumachen.“

Der Duisburger Heimat-Preis ist Teil der Landesinitiative #NRWheimatet und wird vom Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW gefördert. Preisträgerinnen und Preisträger können bis zum 31. Mai 2025 vorgeschlagen werden.

Das Kulturbüro nimmt die Vorschläge für die Ehrung mit schriftlicher Begründung entgegen. Eigenbewerbungen bleiben unberücksichtigt. Ab sofort können Vorschläge für eine Ehrung mit schriftlicher Begründung an die Stadt Duisburg, Kulturbetriebe, Neckarstraße. 1, 47051 Duisburg oder per E-Mail an kulturbuero@stadt-duisburg.de gerichtet werden.

Gerne kann für Vorschläge auch das auf der Internetseite des Kulturbüros verfügbare Formular (https://ffw.duisburg.de/lip/action/invoke.do?id=100493) genutzt werden. Für Rückfragen steht Anika Huskic telefonisch unter (0203) 283-62188 zur Verfügung.


- Öffentliche Sonntagsführung “Hans-Jürgen Vorsatz”
- Kunst im Doppelpack “Mechanik und Menschlichkeit

Duisburg, 4. April 2025 - Kunst kennt keine Altersgrenze! Die Ausstellung anlässlich des baldigen 80. Geburtstags des Duisburger Bildhauers Hans-Jürgen Vorsatz ist Thema der öffentlichen Sonntagsführung im Lehmbruck Museum um 11.30 Uhr. Am frühen Nachmittag, 14 Uhr, sind bei „Kunst im Doppelpack“ die Allerjüngsten – Kinder von 1 bis 3 Jahren – zu Gast, um mit ihren Eltern die Werke von Eva Aeppli und Jean Tinguely zu bewundern.  

ÖFFENTLICHE SONNTAGSFÜHRUNG  
Anlässlich seines bevorstehenden 80. Geburtstags wird der Duisburger Bildhauer Hans-Jürgen Vorsatz (*1945) mit einer Werkschau im Souterrain gewürdigt. Hans-Jürgen Vorsatz gehört zu den bedeutenden Bildhauern der Stadt Duisburg. Er hat in den vergangenen fast fünfzig Jahren ein bemerkenswertes Werk von Skulpturen, Gemälden und Collagen geschaffen. Seine bevorzugten Materialien sind Stein und Metall, die er in seinen teilweise großen und raumgreifenden Skulpturen verwendet. 

Hans-Jürgen Vorsatz, Foto: Frank Vinken

Teilnahmegebühr: 2 € (zuzüglich zum Eintrittsgeld: 9 €/erm. 5 €) Interessierten Besucher*innen wird empfohlen, ein Ticket für die Teilnahme an der öffentlichen Sonntagsführung im 
Ticketshop zu erwerben. Alternativ kann eine Anmeldung telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen.


KUNST IM DOPPELPACK  
In der Ausstellung „Mechanik und Menschlichkeit. Eva Aeppli und Jean Tinguely“ können Kinderaugen sehr viel entdecken. Überall rappelt und quietscht es, alles wackelt und bewegt sich. Bei „Kunst im Doppelpack können Eltern gemeinsam mit Kleinkindern im Alter von ein bis drei Jahren Kunst entdecken. Bei Bedarf kann gestillt, gefüttert und gewickelt werden.

Teilnahme: 12 €  (10 % Ermäßigung mit der Duisburger Familienkarte) Anmeldung: Telefonisch unter 0203 283 2195 (Di., Do., Fr. 10-13 Uhr; Mi. 14-17 Uhr) oder per E-Mail an kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de  

 Jean Tinguely, Maschinenbar (Detail), 1960-85, © VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Thomas Köster/KunstArztPraxis.de


Mercator-Ehrennadel 2025: Duisburg sucht engagierte Kulturschaffende

 Jetzt nominieren!
Duisburg, 3. April 2025 - Sie ist klein, doch ihre Bedeutung ist groß: Die Mercator-Ehrennadel wird seit 2004 jährlich an Menschen verliehen, die sich in besonderer Weise ehrenamtlich für Kultur, Bildung und Stadtgeschichte einsetzen. Die Kulturbetriebe Duisburg nehmen bis zum 31. Mai 2025 schriftliche Vorschläge für mögliche Preisträgerinnen und Preisträger entgegen. „


Die Mercator-Ehrennadel zählt zu den wichtigsten Würdigungen für bürgerliches Engagement unserer Stadt. Sie symbolisiert unsere Dankbarkeit für den unermüdlichen Einsatz und ist eine besondere Wertschätzung für all die, die mit Leidenschaft und Kontinuität das kulturelle Leben unserer Stadt bereichern“, erklärt Kulturdezernentin Linda Wagner.

Welche drei Persönlichkeiten oder Institutionen sollen diesmal die begehrte Auszeichnung samt Urkunde erhalten? Nominiert werden können Bürgerinnen und Bürger, deren ehrenamtliches Engagement eine stadtweite Relevanz besitzt – sei es durch Projekte, Publikationen oder besondere Initiativen in den Bereichen Kultur, Wissenschaft, Bildung, Heimat- und Brauchtumspflege oder Stadtgeschichte.


Die Vorschläge sollten eine ausführliche Beschreibung der Arbeit der vorgeschlagenen Person, deren Name, Adresse und eine Kurzvita enthalten. Außerdem wichtig: eine Begründung, warum diese Person oder Institution die Auszeichnung verdient. Selbstbewerbungen sind nicht möglich. Die Dokumente können postalisch an folgende Adresse gesendet werden: Stadt Duisburg, Kulturbetriebe, Kulturbüro Neckarstraße 1, 47051 Duisburg. Alternativ geht auch eine E-Mail an kulturbuero@stadt-duisburg.de.

Eine Jury, bestehend aus Mitgliedern des Kulturausschusses, entscheidet über die Vergabe der Mercator-Ehrennadel. Die Verleihung findet Ende des Jahres im Duisburger Rathaus statt. Für Rückfragen steht Gudrun Tomberg telefonisch unter 0203 283-62264 zur Verfügung. Weitere Informationen sind auf der Website des Kulturbüros abrufbar: https://www.duisburg.de/microsites/kulturbueroduisburg/foerderung/Mercator-Ehrennadel.php

Pay What You Want! Öffentliche Führung „Mechanik und Menschlichkeit. Eva Aeppli und Jean Tinguely“

Duisburg, 3. April 2025 - Wie an jedem ersten Freitag im Monat heißt es im Lehmbruck Museum auch am 4. April: „Pay What You Want!” Alle Kunstinteressierten dürfen an diesem Tag ihren Eintrittspreis selbst bestimmen. Als besonderes Highlight des Tages wird um 15 Uhr eine öffentliche Führung durch die neue Ausstellung „Mechanik und Menschlichkeit. Eva Aeppli und Jean Tinguely“ angeboten.


Das Lehmbruck Museum präsentiert anlässlich des 100. Geburtstags die weltweit erste umfassende Ausstellung von Jean Tinguely (1925-1991) und Eva Aeppli (1925-2015). Der Lehmbruck-Preisträger Jean Tinguely, bekannt für seine kinetischen Skulpturen und seinen innovativen Umgang mit gefundenen Materialien, trifft auf Eva Aeppli, eine Künstlerin, die es mit ihren handgenähten Figuren vermag, eine berührende Menschlichkeit einzufangen. Die Ausstellung stellt das Verhältnis zwischen Mensch und Maschine in den Fokus, das beide auf spielerische und zugleich kritische Weise geprägt haben.


Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Besuchende, die gerne an der öffentlichen Führung teilnehmen möchten, werden um Anmeldung gebeten: Telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de.

Eva Aeppli und Jean Tinguely, Komm mit mir auf die Schaukel Luise, 1991, © Susanne Gyger, Luzern/VG Bild-Kunst, Bonn 2025. Foto: Thomas Köster/KunstArztPraxis.de

Musik- und Kunstschule: Preise im Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ und den „Netzklang Awards“

Duisburg, 27. März 2025 - Die talentiertesten jungen Musikerinnen und Musiker waren am vergangenen Wochenende beim Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ in Essen. Aufgeteilt auf die Philharmonie, die Folkwang Universität der Künste und die Folkwang Musikschule fanden Wertungen in den diesjährigen Kategorien von Solo über Duo und Ensemblewertungen statt.

Auch in diesem Jahr waren die aus der regionalen Ebene weitergeleiteten zwölf Duisburger Jugendlichen erfolgreich: Mit gutem Erfolg teilgenommen hat Lilli Jiaxuan Li (Violine), mit zweiten Preisen ausgezeichnet wurden Emilian Aquino (Violine), Johanna Emse, Emmi Claeys und Catherine Wei (Kammermusik mit Klavier), Sara Antunes und Lilli Jiaxuan Li (Duo Klavier/Blechblasinstrument) und Aja Helm (Gesang Pop).


Erste Preise errangen Jakob Süßmilch und Delina Sadiki (Duo Klavier/Blechblasinstrument), Constantin Oemler und Mila Zalac (Duo Klavier/Blechblasinstrument) sowie Charlotte Sebald und Alessia Anderson (Duo Klavier/Holzblasinstrument). Die letzten beiden Duos werden in der Altersgruppe 3 für den Bundeswettbewerb nominiert, der vom 5. bis zum 11. Juni in Wuppertal ausgetragen wird.

Constantin Oemler und Mila Zalac gewannen den ersten Preis in der Kategorie Duo Klavier/Blechblasinstrument


Außerdem ausgezeichnet wurde die Duisburger Musik- und Kunstschule bei den erstmalig ausgeschriebenen „Netzklang Awards“. Das Projekt Medienscout, einer Zusammenarbeit des technisch versierten Klavierlehrers Alessio Nocita mit dem Fachbereichsleiter für Digitales Thomas Hessling, erreichte einen fünften Preis in der Kategorie Nachhaltigkeit.

Die Musik- und Kunstschule bietet Beratung und auch Fortbildung rund um das Thema Internet und soziale Medien mit besonderem Blick auf Gefahren wie Abhängigkeit, Mobbing und Missbrauch. Auf der Preisverleihung am Dienstag, 18. März, im Düsseldorfer Malkasten würdigte Kulturministerin Ina Brandes die Arbeit der öffentlichen Musikschulen in NRW sowie besonders den fortschrittlichen Geist, den die vielfältigen Projekte zum Ausdruck brachten.

Die Awards sind eine Kooperation des Landesverbands der Musikschulen in NRW mit dem Netzbetreiber „Unsere Grüne Glasfaser“, die Preisgelder im Wert von insgesamt 50.000 Euro zur Verfügung stellten.


Öffentliche Sonntagsführung “Mechanik und Menschlichkeit. Eva Aeppli und Jean Tinguely”

Duisburg, 25. März 2025 - Am Sonntag, den 30. März, bietet das Lehmbruck Museum eine ganze Bandbreite von Programmpunkten rund um die neue Ausstellung „Mechanik und Menschlichkeit. Eva Aeppli und Jean Tinguely“ an. Neben zwei Führungen (11.30 Uhr/15 Uhr), eine davon in leichter Sprache, können die Besuchenden im Workshop um 12.30 Uhr mitgebrachten „Schrott“ in eigene Kunstwerke verwandeln.


ÖFFENTLICHE SONNTAGSFÜHRUNG
Um 11.30 Uhr findet eine öffentliche Sonntagsführung durch die große Ausstellung „Mechanik und Menschlichkeit. Eva Aeppli und Jean Tinguely“ statt. Aeppli und Tinguely schufen Werke, die die Betrachtenden auf einzigartige Weise sowohl zum Lachen als auch zum Nachdenken bringen. Besonderes Highlight der Ausstellung sind die Gemeinschaftswerke, die die Ästhetik der beiden auf faszinierende Weise kombinieren.

Teilnahmegebühr: 2 € (zuzüglich zum Eintrittsgeld: 9 €/erm. 5 €).Interessierten Besucher*innen wird empfohlen, ein Ticket für die Teilnahme an der öffentlichen Sonntagsführung im Ticketshop zu erwerben. Alternativ kann eine Anmeldung telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen.

Öffentliche Sonntagsführung: Eva Aeppli, Fünf schwarze Witwen, 1969, © Susanne Gygern, Luzern / Jean Tinguely, Schreckenskarrette – Viva Ferrari, 1985, © VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Thomas Köster/kunstarztpraxis.de



SONNTAGSWORKSHOP
In dem Sonntagsworkshop „Schrott ist hot“ um 12.30 Uhr können sich die Teilnehmenden von Eva Aeppli und Jean Tinguely inspirieren lassen und aus alltäglichen Materialien eigene Kunstwerke schaffen. Jeder kann dabei seine eigenen Keller- oder Dachbodenfundstücke mitbringen und unter Anleitung der Kunstvermittlung selbst künstlerisch tätig werden.
Teilnahme: Museumseintritt (9 €/erm. 5 €). Keine Anmeldung erforderlich

Sonntagsworkshop: Jean Tinguely, Miostar No. 2, 1974, © VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Thomas Köster/kunstarztpraxis.de


FÜHRUNG IN LEICHTER SPRACHE
Um 15 Uhr findet eine weitere Führung durch die Ausstellung „Mechanik und Menschlichkeit. Eva Aeppli und Jean Tinguely“ statt, diesmal mit einer Besonderheit: Die Führung wird vollständig in leichter Sprache gehalten. Sie eignet sich besonders für Menschen mit kognitiven Einschränkungen, Demenzerkrankte und all diejenigen, die der Kunst sinnlich begegnen wollen.

Teilnahmegebühr: 2 € (zuzüglich zum Eintrittsgeld: 9 €/erm. 5 €).
Interessierten Besucher*innen wird empfohlen, ein Ticket für die Teilnahme an der öffentlichen Sonntagsführung im Ticketshop zu erwerben. Alternativ kann eine Anmeldung telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen.

Führung in leichter Sprache: Eva Aeppli, Augusta, 1972, © Susanne Gygern, Luzern, Foto: Christoph Reichwein

Mechanik und Menschlichkeit. Eva Aeppli und Jean Tinguely
Zum 100. Geburtstag

Laufzeit: 23. März bis 24. August 2025 Eröffnung: Samstag, 22. März, 16 Uhr

Duisburg, 20. März 2025 - Das Lehmbruck Museum präsentiert anlässlich des 100. Geburtstags die weltweit erste umfassende Ausstellung von Jean Tinguely (1925-1991) und Eva Aeppli (1925-2015). Der Lehmbruck-Preisträger Jean Tinguely, bekannt für seine kinetischen Skulpturen und seinen innovativen Umgang mit gefundenen Materialien, trifft auf Eva Aeppli, eine Künstlerin, die es mit ihren handgenähten Figuren vermag, eine berührende Menschlichkeit einzufangen.

Die Ausstellung stellt das Verhältnis zwischen Mensch und Maschine in den Fokus, das beide auf spielerische und zugleich kritische Weise geprägt haben.


links: Eva Aeppli, Aurevoir/Auf Wiedersehen, 1962, Galerie Michael Haas, © Susanne Gyger, Luzern, Foto: Christoph Reichwein rechts: Eva Aeppli, Groupe de 48/48erGruppe, 1969-70, Moderna Museet, Stockholm, © Susanne Gyger, Luzern, Foto: Christoph Reichwein

Eva Aeppli, Jean Tinguely, Erste Hexe, 1990-91, Galerie Michael Haas, © Susanne Gyger, Luzern, VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Thomas Köster/KunstArztPraxis.de Der Titel der Ausstellung „Mechanik und Menschlichkeit“ wirft eine vermeintlich einfache Frage auf: Kann eine Maschine menschlich sein? Wieviel Menschliches ist in einer Maschine und wie viel Maschinelles ist dem Menschen eigen?


Diese vertrackte Beziehung prägt unsere Gesellschaft bis heute. Angesichts der Vernichtungsmaschinerien der beiden Weltkriege bekommen diese Themen im Europa der Nachkriegszeit (und auch heute wieder) eine besondere Brisanz. Was macht den Menschen aus, dem auch eine zerstörerische Unmenschlichkeit zu eigen ist? Eva Aeppli und Jean Tinguely werden beide 1925 in der Schweiz geboren (Aeppli am 2. Mai in Zofingen, Tinguely am 22. Mai in Freiburg im Üechtland).


Sie wachsen in Basel auf und lernen sich Mitte der 1940er-Jahre auf der Kunstgewerbeschule kennen. Sie verbringen rund zwölf Jahre ihres Lebens zusammen. Es sind wichtige Jahre ihrer künstlerischen Entwicklung, die ihr weiteres Leben und Schaffen prägen. Entscheidend für ihr Werk ist der gemeinsame Umzug nach Paris im Jahr 1953. In dieser Zeit entfaltet sich ihr rebellischer Sinn, mit dem sie Kunst und Gesellschaft verändern.


Es entstehen Tinguelys ikonischen Maschinenskulpturen, für die er weltweit bekannt wird. Zeitgleich entwirft Aeppli ihre feingearbeiteten Stofffiguren, die in der Kunstgeschichte ohne Vorbild sind. Sie zeigen die außergewöhnliche Fähigkeit der Künstlerin, Komik und tiefen Ernst miteinander zu verbinden. So spiegeln sie die innere Zerrissenheit des Menschen zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Sowohl Aeppli als auch Tinguely, die von 1951 bis 1960 verheiratet waren, verarbeiten in ihren Werken die Erfahrungen des Zweiten Weltkriegs und rebellieren gegen die Macht der Maschinen, die unser Leben bestimmen.

1953 zieht das Paar nach Paris in ein Atelier in der heute legendären Künstlerkolonie Impasse Ronsin im Quartier Montparnasse. In der pulsierenden Kunstszene der Metropole beginnt Tinguely kleine Motoren in seine Werke zu integrieren. Aeppli fertigt in dieser Zeit ihre ersten selbstgenähten Handpuppen. Tinguely erinnert sich später, wie sehr sie ihn in dieser frühen Zeit antrieb: »Ohne Eva Aeppli, meine erste weibliche Kollegin und meine erste Gattin, hätte ich nie funktioniert« [...] »Die Begegnung mit Eva war […] für mich entscheidend: Diese Frau hat mich einfach geführt, sie hat es verstanden, mich aus mir selbst herauszuholen, mich zu strukturieren.«   


1954 finden ihre ersten Ausstellungen in Paris statt. Für Tinguely markiert dies den Beginn einer großen Karriere. Mit seinen Maschinenskulpturen aus gefundenen Materialien und Schrott definiert er die Regeln der Kunst neu. Seine Werke wachsen schon bald ins Monumentale und durchbrechen die Grenzen zur Alltagswelt. 1976 erhält Jean Tinguely in Duisburg den Wilhelm-Lehmbruck-Preis für sein künstlerisches Werk, mit dem er unsere Beziehung zur Maschine verändert und „menschlicher“ gemacht hat.


Mitte der 1960er-Jahre entstehen die ersten lebensgroßen Stofffiguren von Eva Aeppli. Technisch sind sie eine Weiterentwicklung ihrer frühen Handpuppen, künstlerisch entfalten sie eine völlig neue Wirkung. Die seidenen Köpfe formt Aeppli zu plastischen Objekten und verleiht ihnen durch feine Nähte einen besonderen Ausdruck. Nach ihren Einzelfiguren entstehen ganze Gruppen, die entweder auf Stühlen sitzen oder frei im Raum stehen.


Ihre monumentalste Installation Groupe de 48 (48er-Gruppe, 1969/70) ist ein Epochenwerk. Sie besticht durch ihre ergreifende Präsenz: Die lebensgroßen Figuren, in schwarze, samtene Gewänder gehüllt, erheben sich kraftvoll im Raum. Sie formieren sich zu einer Einheit, die ein gemeinsames Ziel verfolgt. Die theatrale Installation hat die ästhetische Kraft, zum ikonischen Ausdruck der Nachkriegszeit zu werden.


Denn in ihr spiegelt sich Widerstand und Rebellion. Sie steht beispielhaft – gleichwohl einzigartig in ihrer Form – für die Aufbruch- und Protestbewegung der späten 1960er-und 1970er-Jahre, für die Auflehnung gegen die verbliebenen Strukturen des totalitären Regimes und gegen eine Geisteshaltung, die zu Gewalt und Unterdrückung führt.  

links: Jean Tinguely, Méta-Matic No. 10, 1959, Museum Tinguely, Basel, Donation Niki de Saint Phalle/Ein Kulturengagement von Roche, © VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Christoph Reichwein

rechts: Jean Tinguely, Miostar No. 2, 1974, Museum Tinguely, Basel, Donation Niki de Saint Phalle/Ein Kulturengagement von Roche, © VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Thomas Köster/KunstArztPraxis.de


Ein Höhepunkt der Ausstellung sind die Gemeinschaftswerke von Eva Aeppli und Jean Tinguely, die bislang kaum bekannt sind. 1990 schaffen die beiden 13 großformatige Installationen, die die mechanischen Skulpturen Tinguelys mit den ausdrucksstarken Figuren Aepplis verbinden. Unter dem Titel „Collaboration“ wurden sie 1991 in der Baseler Galerie Littmann präsentiert.


Es sind fantastische Maschinenwesen, in denen sich ihr Sinn für das Groteske und das Makabre entfaltet. Inspiriert vom Ausnahmezustand der Fasnacht inszenieren Aeppli und Tinguely das Schaurige, das uns in den Bann zieht, und hebeln es mit Humor gemeinsam aus. In ihrem Gemeinschaftswerk trifft sich das Vergnügen an der Revolte und dem Rebellischen, das beide miteinander teilen.


Ihr spätes Gemeinschaftswerk, das kurz vor dem Tod Tinguelys entsteht, ist Ergebnis ihres unbändigen Freiheitswillens. Mit ihren Werken überschreiten sie Grenzen – die Grenzen der Kunst, die Grenzen der bürgerlichen Konventionen und die Grenzen des sogenannten „guten Geschmacks“.


In ihrer Gratwanderung zwischen Jahrmarktästhetik und Kunst nehmen sie sich jede Freiheit. Die mit Menschen bestückten Apparate stehen paradigmatisch für die Freiheit, sich über den Tod lustig zu machen. Die Ausstellung und die begleitende Publikation leisten Pionierarbeit, denn sowohl das Gemeinschaftswerk als auch das Werk Eva Aepplis ist europaweit und auch weltweit nur wenig bekannt.


Mit 76 Werken (37 von Eva Aeppli, 25 von Jean Tinguely, 9 Gemeinschaftswerken und 5 Kollaborationen mit anderen Künstlerinnen und Künstlern) präsentieren sie die bedeutendsten Schaffensphasen Tinguelys und Aepplis umfassend. Ausstellung und Publikation rücken Aepplis Werke in den Fokus und verschaffen damit einer bisher lange nur wenig beachteten Künstlerin die angemessene Sichtbarkeit.

links: Eva Aeppli, Die Planeten (zehnteiliger Zyklus) Sonne; Mond; Merkur; Venus; Mars; Jupiter, 1975-67, Moderna Museet, Stockholm, Schenkung der Künstlerin, © Susanne Gyger, Luzern, Foto: Thomas Köster/KunstArztPraxis.de


rechts: Eva Aeppli, Les Amoureux/Die Liebenden, 1988-89, Moderna Museet, Stockholm, © Susanne Gyger, Luzern, Foto: Thomas Köster/KunstArztPraxis.de


Die Synergie zwischen Tinguelys und Aepplis Schaffen bildet den Grundstein für die Vermittlung der Ausstellung. Tinguely und Eva Aeppli werden 2025 zwar 100 Jahre alt, ihre Themen und Ansichten sind jedoch aktueller denn je. Ihre Werke finden neue Formen für das Spiel zwischen Mensch und Maschine, das wir jeden Tag erleben. So stehen in der Vermittlung die Interaktion und der Dialog der Werke mit den Besuchenden sowie die Freude am Entdecken neuer Dinge im Mittelpunkt.


Die Themen Nachhaltigkeit, Wandel und Vergänglichkeit schaffen zahlreiche Bezüge zur eigenen Lebensrealität. Die Ausstellung wird gefördert von dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, dem Landschaftsverband Rheinland (LVR), der Kulturstiftung der Länder, der Ernst von Siemens Kunststiftung, der duisport – Duisburger Hafen AG und den Duisburger Akzenten.  

links: Jean Tinguely, Maschinenbar (Detail), 1960-85, Museum Tinguely, Basel, Donation Niki de Saint Phalle/ Ein Kulturengagement von Roche, © VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Thomas Köster/KunstArztPraxis.de

rechts: Eva Aeppli, Jean Tinguely, Kerzenhalter mit drei Larven, um 1990, Kunstmuseum Solothurn, Schenkung Josef Imhof und Ursula Winkler Imhof, © Susanne Gyger, Luzern, VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Thomas Köster/KunstArztPraxis.de


Statements der Partner und Förderinnen und Förderer: Roland Wetzel, Direktor des Museum Tinguely, Basel „Tinguely hat mit seiner Kunst die Betrachtenden bewegt. Für ihn und seine Generation war zentral, dass ihre Kunst in die Breite wirkt; es ging ihm um gesellschaftlich relevante Kunst. Tinguely hat viele zeitlose, im Alltag bedeutsame Themen bearbeitet – das Verhältnis Mensch und Maschine, Zeitlichkeit, die Rolle des Zufalls und die Bedeutung des Spiels, Sinnlichkeit, Konsumkritik, Leben und Tod.


Es sind alles Themen, die eine wunderbare Basis bieten für ein aktuelles und zukunftsweisendes Programm am Museum Tinguely. Moving Art ist unsere Kernkompetenz.“


Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg „Die Ausstellung Mechanik und Menschlichkeit stellt einen besonderen Höhepunkt in der Geschichte des Lehmbruck Museums und der Stadt Duisburg dar. Es ist die weltweit erste umfassende Ausstellung des Künstlerpaars Jean Tinguely und Eva Aeppli. Sie vereint das Werk eines international bekannten Bildhauers mit den Skulpturen einer Künstlerin, die lange Zeit nur einem kleinen Kreis bekannt war.


In unserer Ausstellung, die wir zu den 100. Geburtstagen beider Persönlichkeiten ausrichten, feiern wir also nicht nur Jean Tinguely, der als Träger des Wilhelm-Lehmbruck-Preises tief in der kulturellen Geschichte unserer Stadt verankert ist, sondern leisten zugleich Pionierarbeit, um dem Werk von Eva Aeppli wohlverdiente Sichtbarkeit zu verschaffen.“


Anne Henk-Hollstein, Vorsitzende der Landschaftsversammlung Rheinland „Die einzigartigen Werke Aepplis und Tinguelys zeichnen sich durch ihre Menschlichkeit aus. Sie bestehen aus Materialien und Elementen, die uns vertraut sind. Ihre Bedeutung erschließt sich uns deshalb ohne viele Worte – das ist die Qualität großer Kunst. Das Rheinland hat Tinguely und Aeppli schon früh einen Raum zur Entfaltung geboten und gab ihnen die Möglichkeit, ihre Ideen umzusetzen.

Umso schöner ist es, dass diese Ausstellung hier in Duisburg nun der Auftakt des 100. Geburtstagsjahres beider ist. Der Landschaftsverband Rheinland unterstützt diese Ausstellung mit großer Überzeugung.“ Prof. Dr. Markus Hilgert, Generalsekretär der Kulturstiftung der Länder „Mit dieser Doppelausstellung trägt das Lehmbruck Museum dazu bei, dass die Werke Eva Aepplis endlich die ihnen gebührende Würdigung erhalten.


Bis in die jüngste Vergangenheit wurden Künstlerinnen durch die Ankaufs- und Ausstellungspolitik der meisten Museen benachteiligt. Ich freue mich, dass die Kulturstiftung der Länder in den vergangenen Jahren zahlreiche Ausstellungsvorhaben unterstützen konnte, deren Ziel es ist, dieser Ungerechtigkeit entgegenzuwirken. Die erste umfassende Präsentation des Gemeinschaftswerks von Tinguely und Aeppli ermöglicht es, das künstlerische Schaffen beider in einem neuen Kontext zu betrachten.“


Dr. Martin Hoernes, Generalsekretär der Ernst von Siemens Kunststiftung „Gerade heute, im Jahr 2025, haben die Werke von Tinguely und Aeppli eine ungebrochene Wirkung – umso unverständlicher ist es, dass vor allem die Arbeiten von Eva Aeppli so lange unerforscht bleiben konnten. Ich freue mich mit der Ernst von Siemens Kunststiftung, diese Ausstellung und den Katalog zu unterstützen, die das außergewöhnliche künstlerische Erbe von Eva Aeppli und Jean Tinguely würdigen.“


Dr. Söke Dinkla, Direktorin des Lehmbruck Museums „In ihrem Vergnügen an der Revolte und dem Rebellischen treffen sich die Werke von Eva Aeppli und Jean Tinguely. Eros und Thanatos - der Lebenstrieb und der Todestrieb gehen in ihrem Gemeinschaftswerk eine seltene Allianz ein.“


Markus Bangen, Vorstandsvorsitzender der duisport – Duisburger Hafen AG „Bewegung und Veränderung sind die prägenden Merkmale unserer Zeit. Es sind auch die Eigenschaften, die das Werk von Tinguely und Aeppli mit dem Kern unserer Arbeit hier im Duisburger Hafen verbinden. Es freut mich daher sehr, dass wir die Ausstellung mit dem Transport der wertvollen Leihgaben aus ganz Europa unterstützen können.

Aus dem Museum Tinguely in Basel reisen über 40 prominente Werke nach Duisburg, und das Moderna Museet in Stockholm stellt einige der bedeutendsten Skulpturen von Eva Aeppli zur Verfügung. Diese internationalen Kooperationen mit renommierten Institutionen aus ganz Europa machen die Ausstellung zu einem Ereignis von weltweiter Strahlkraft.“  

links: Jean Tinguely, Cenodoxus, 1981, Helvetia Kunstsammlung, © VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Christoph Reichwein rechts: Eva Aeppli, La Table / Die Tafel, 1965-67, Moderna Museet, Stockholm, © Susanne Gyger, Luzern, Foto: Christoph Reichwein

Katalog
Der begleitende Katalog mit Texten von Dr. Söke Dinkla, Roland Wetzel, Anne Groh, Sarah Louisa Henn sowie Barbara Räderscheidt im Gespräch mit Daniel Spoerri präsentiert erstmals das individuelle und gemeinsame Werk des Paares umfassend. Anhand von Schlüsselwerken zeichnet die Publikation ihre künstlerische Entwicklung nach – von Tinguelys frühen kinetischen Reliefs über Aepplis lebensgroßen Figuren bis zu ihrem späten Gemeinschaftswerk, das die Ideenwelten der beiden vereint.


168 Seiten, 122 Abbildungen, Preis: 24 € Begleitprogramm
Begleitend zur Ausstellung lädt das Lehmbruck Museum zu einer Reihe von Veranstaltungen ein. Aktuelle Informationen werden auf der Website des Lehmbruck Museums (www.lehmbruckmuseum.de) veröffentlicht.


Feste
·         Sonntag, 23. März, 11 bis 17 Uhr Lauschen und Staunen – ein Familientag mit Eva und Jean
·         Freitag, 1. August, 11 bis 17 Uhr Schnitterfest
·         Sonntag, 24. August, 11 bis 17 Uhr Sparda-Sommerfest Lesungen und Ausstellungsgespräche
·         Mittwoch, 30. April, 18 Uhr Niklaus Talman: „Die Tinguely-Clique“
·         Donnerstag, 15. Mai, 18 Uhr Dominik Müller: „Jean Tinguely – Motor der Kunst“ ·         Donnerstag, 12. Juni, 17 Uhr Ausstellungsrundgang mit Prof. Dr. Georg Imdahl und Dr. Söke Dinkla Kuratorinnenführungen
·         Freitag, 25. April, 17.30 Uhr „Eva Aeppli und Jean Tinguely – ein ungleiches Künstlerpaar?“, mit Dr. Söke Dinkla
·         Samstag, 31. Mai, 14 Uhr „Rebellion gegen den Tod“, mit Anne Groh Weltweite Veranstaltungen zu Jean Tinguelys 100. Geburtstag finden Sie auf der Website tinguely100.com.

 MKM Museum Küppersmühle: Maler, Diebe und Gesindel

Eine Ausstellung mit Werken von Dieter Krieg. Laufzeit: 26. März bis 24. August 2025
Duisburg, 19. März 2025 - Das MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst in Duisburg präsentiert „Maler, Diebe und Gesindel“ - eine Ausstellung des bedeutenden deutschen Künstlers Dieter Krieg (1937-2005). Er zählt zu den wichtigsten deutschen Malern der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und schrieb als Vertreter der Neuen Figuration Kunstgeschichte.


Die umfassende Übersichtsausstellung im MKM Museum Küppersmühle legt einen besonderen Schwerpunkt auf das Spätwerk des Künstlers mit Werken aus den 80er und 90er Jahren. Sein künstlerischer Rang ist in der Fachwelt nach wie vor unumstritten, auch wenn er heute in der Öffentlichkeit weitgehend vergessen ist. Mit der Ausstellung „Maler, Diebe und Gesindel“ wollen wir dem entgegenwirken.


Ausstellungseröffnung: Montag, 24. März um 19 Uhr
Es sprechen: Walter Smerling, Direktor MKM Museum Küppersmühle Thomas A. Lange, Vorsitzender des Vorstandes der National-Bank AG Christiane Friese, Stiftung Dieter Krieg Dieter Nuhr, Kabarettist und Künstler

Ein besonderes Erkennungsmerkmal seiner expressiven und kraftvollen Kunst sind die extremen Formate seiner in heftiger Malweise ausgeführten Gemälde. Dieter Krieg nahm den großen Erfolg der „Neuen Wilden“ in den 1980er-Jahren vorweg. Die Auswahl dieser Ausstellung demonstriert dies mit Schriftbildern und monumentalen Darstellungen von banalen Alltagsgegenständen wie Spiegeleiern, Koteletts, Duschvorhängen, Kerzen und anderem.


In seiner Malerei wird neben ihrer verführerisch-sinnlichen Qualität die Fragwürdigkeit der Darstellbarkeit von Dingen besonders deutlich. Krieg war ein obsessiver Leser, und seine Malerei ist geprägt durch eine Affinität zur Literatur seiner Zeit von Sartre und Beckett bis zu Peter Handke und den körperlichen Akt des Schreibens, der zu einem weiteren Motiv der Gemälde wird.


Dieter Krieg, der an der Karlsruher Kunstakademie bei HAP Grieshaber studierte, erregte bereits in den 1960er Jahren durch seinen radikalen Malstil Aufsehen. Schon 1966 erhielt er für seine bis zur Unkenntlichkeit verschnürten und bandagierten Körperdarstellungen den deutschen Preis der Jugend in Baden-Baden. 1978 vertrat er Deutschland auf der Biennale in Venedig.


Als Professor an der Kunstakademie Düsseldorf beeinflusste er eine ganze Generation jüngerer Künstlerinnen und Künstler. Wenige Wochen vor der Eröffnung hat eine Gruppe von Experten die Aktualität dieses herausragenden Künstlers intensiv diskutiert.

Der Gedankenaustausch zwischen dem Intendanten des Kunstmuseums Bonn, Stephan Berg, dem Vorsitzenden der Stiftung Dieter Krieg, Klaus Gerrit Friese, der Direktorin des Neuen Museum Nürnberg, Simone Schimpf, dem Autor, Filmemacher und Kurator Heinz-Norbert Jocks, dem Kurator Kay Heymer sowie Walter Smerling, dem Direktor des Museum Küppersmühle, ist dem Ziel gewidmet, das Schaffen des Künstlers wieder stärker in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu rücken.


Das Gespräch ist im Ausstellungskatalog abgedruckt. „Die Ausstellung demonstriert die anhaltende Aktualität und Verführungskraft von Dieter Kriegs Malerei. […] Wenn die Realität eine Form der Entzauberung ist, wenn die Zäune umgerissen gehören, damit neue Erlebnisse und andere Formen der Messung möglich sind, dann kann die Malerei nur die Dürftigkeit des eigenen Genügens an diesem Anspruch protokollieren. Sie soll nicht so tun, sagt Krieg, als wüsste sie es besser.


Als hätte sie einen Durchblick. Sie soll ihre Ungewissheit ins Zentrum stellen, ohne sich dabei in unbeschreibliche Abstraktion zu flüchten. Denn wir alle leben ja von der vorgetäuschten Wirklichkeit, warum also suggerieren, wir würden sie nicht kennen.“ (Simon Strauß, im Ausstellungskatalog „Maler, Diebe und Gesindel“)

Der Katalog zu Ausstellung erscheint im Wienand Verlag, Köln, inkl. zahlreicher Installationsund Werkansichten sowie Beiträgen von Simon Strauß, Thomas A. Lange und Walter Smerling sowie einem Gespräch über Dieter Krieg zwischen Stephan Berg, Klaus Gerrit Friese, Simone Schimpf, Heinz-Norbert Jocks, Kay Heymer und Walter Smerling. Format 29 x 27 cm, 160 Seiten, ca. 100 Abbildungen


Familientag mit Eva und Jean “Lauschen und Staunen”

Duisburg, 18. März 2025 - Direkt zu Beginn der neuen Ausstellung „Mechanik und Menschlichkeit. Eva Aeppli und Jean Tinguely“ veranstaltet das Lehmbruck Museum einen Familientag, bei dem die Besuchenden im Rahmen von Führungen und Workshops die faszinierende Welt des Paares kennenlernen können.

Besonderes Highlight ist die Führung um 13 Uhr mit dem Restaurator des Museum Tinguely Jean-Marc Gaillard. Er war einer der letzten Assistenten Tinguelys und arbeitete eng mit dem Künstler zusammen. In der Führung lässt er die interessierten Besuchenden an seinen mehr als 20 Jahren Erfahrung teilhaben!
Den ganzen Tag gilt: Pay What You Want! Vollständiges Programm:
11.30-12.30 Uhr/15-16 Uhr
Familienführung: „Familien-Lausch-Führung“
12.30-13 Uhr/14-14.30 Uhr
„Täuschung und Realität“ - Magische Performance mit Eva Henning
13-14 Uhr
„Mechanik und Technik“ – Führung mit Jean-Marc Gaillard
12 bis 15 Uhr
Workshops: Kinetische Wnadbilder mit Friederike Winkler / Geisterwesen und Schrottmaschinen mit Sabine Bazan
15-16 Uhr
Robo Gym – Workshop

Aktion vor Jean Tinguely, Das Kleine Männchen, 1981, © VG Bild-Kunst, Bonn 2025, Foto: Museum


Öffentliche Sonntagsführung „Highlights der Sammlung“ und Kunst im Doppelpack „Druckwerkstatt“

Duisburg, 12. März 2025 - Am Sonntag, 16. März, bietet sich noch einmal die Gelegenheit, im Rahmen der öffentlichen Sonntagsführung um 11.30 Uhr die Sammlung des Lehmbruck Museums besser kennen zu lernen.


Für Familien mit Kleinkindern gibt es außerdem das Format „Kunst im Doppelpack“ um 14 Uhr, das speziell auf die Bedürfnisse der kleinen Museumsbesuchenden zugeschnitten ist.


ÖFFENTLICHE SONNTAGSFÜHRUNG
Das Lehmbruck Museum ist eines der führenden Museen für Skulptur in Europa. In der Dauerausstellung werden Meister:innen der Bildhauerei wie Rebecca Horn, Alicja Kwade, Alberto Giacometti und Anthony Gormley präsentiert. In der öffentlichen Sonntagsführung um 11.30 Uhr bietet sich die Gelegenheit, mehr über die hochkarätigen Werke der Sammlung zu erfahren.


Teilnahmegebühr: 2 € (zuzüglich zum Eintrittsgeld: 6 €/erm. 4 €). Interessierten Besucher*innen wird empfohlen, ein Ticket für die Teilnahme an der öffentlichen Sonntagsführung im Ticketshop zu erwerben. Alternativ kann eine Anmeldung telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen.

Öffentliche Sonntagsführung: Blick in den Lehmbruck Flügel, Foto: Dennis Stratmann

KUNST IM DOPPELPACK
Das beliebte Format „Kunst im Doppelpack“ findet diesen Sonntag erneut um 14 Uhr statt. Hier können Familien mit Kindern im Alter von 1 bis 3 Jahren eine Auszeit im Lehmbruck Museum genießen. Jede Führung ist auf Familien ausgerichtet – gemeinsam werden künstlerische Erfahrungen gemacht und sich ausgetauscht. Bei Bedarf kann gestillt, gefüttert und gewickelt werden.

Im Anschluss geht es in das Atelier der Kunstvermittlung: Gemeinsam werden, unter Anleitung der Kunstvermittlerin Christine Lutz, Drucke erstellt. Teilnahme: 12 € (10 % Ermäßigung mit der Duisburger Familienkarte). Anmeldung: Telefonisch unter 0203 283 2195 (Di., Do., Fr. 10-13 Uhr; Mi. 14-17 Uhr) oder per E-Mail an kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de

Kunst im Doppelpack: Foto: Frank Vinken