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Lehmbruck Museum:
Öffentliche Online-Führung „Stephan Balkenhol“
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Duisburg, 13. Januar 2021 -
Immer wieder freitags veranstaltet das Lehmbruck
Museum eine öffentliche Online-Führung durch die
aktuelle Sonderausstellung „Stephan Balkenhol“ –
nächster Termin ist Freitag, der 15. Januar, 15 Uhr.
Die Online-Führung ermöglicht es den
Teilnehmer*innen, bequem von ihrem jeweiligen
Aufenthaltsort aus einem Rundgang durch die
Ausstellung eines der bedeutendsten zeitgenössischen
Bildhauer Deutschlands zu folgen. Während der
Veranstaltung ist es möglich, sich aktiv
einzubringen und Dialoge mit der Kunstvermittlerin
zu führen bzw. Fragen zu stellen.
Stephan
Balkenhols (*1957) prägnante und unverwechselbare
plastische Werke haben ihn weit über die
Landesgrenzen hinaus berühmt gemacht. Mit
zahlreichen Arbeiten, die der Öffentlichkeit in der
Regel nicht zugänglich sind, spannt sich die
umfassende Werkschau im Duisburger Lehmbruck Museum
von 1990 bis in die Gegenwart.
Erforderlich
ist eine E-Mail-Adresse und während der Führung eine
stabile Internetverbindung. Die Teilnehmerzahl ist
begrenzt, Interessent*innen werden gebeten, sich per
Ticketshop auf der Museumswebsite
(www.lehmbruckmuseum.de/veranstaltungen) für die
Führung anzumelden. Die Teilnahmegebühr beträgt 6
EUR. Den Teilnehmer*innen wird nach Anmeldung der
Link für eine Zoom-Videokonferenz zugesandt.
Stephan
Balkenhol, Fasan, 2018 © VG Bild-Kunst, Bonn 2021,
Foto: Thomas Köster
i Nennung: Stephan Balkenhol,
Fasan, 2018 © VG Bild-Kunst, Bonn 2021, Foto: Thomas
Köster
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- "CityARTists 2021“: Duisburg und NRW
KULTURsekretariat schreiben Kunstpreis aus -
Abholservice „Bibtogo“ der Stadtbibliothek startet
am Mittwoch |
"CityARTists 2021“: Duisburg und NRW
KULTURsekretariat schreiben Kunstpreis aus Duisburg,
12. Januar 2021 - Das NRW KULTURsekretariat (NRWKS)
schreibt gemeinsam mit seinen Mitgliedsstädten für
das Jahr 2021 zehn Preise im Sinne einer Förderung
für Bildende Künstlerinnen und Künstler aus den
Sparten Malerei, Skulptur, Installation,
(Video-)Installation, zeitbasierte Medien und
Fotografie in der Gesamthöhe von bis zu 50.000 Euro
aus. Die Preisgelder werden als Stipendien vergeben
und betragen 5.000 Euro je Künstle und
Mitgliedsstadt. Insgesamt werden bis zu zehn
Kreative Teilnehmer aus zehn Mitgliedsstädten
ausgezeichnet. Auch die Stadt Duisburg ist wieder an
der Aktion „CityARTists 2021“ beteiligt.
Die Ausschreibung richtet sich
an einzelne Künstlerinnen und Künstler, die eine
künstlerische Ausbildung (z. B. Hochschule,
Akademie, Meisterklasse) genossen haben und/oder
eine Reihe von Ausstellungen, beispielsweise in
Museen, Kunsthallen oder Kunstvereinen vorweisen
können. Die Bewerber müssen zum Zeitpunkt der
Bewerbung das 50. Lebensjahr vollendet und ihren
Wohnsitz in der Mitgliedsstadt haben, in der sie
sich bewerben. Künstler, die sich bereits im Jahr
2020 beworben haben, sind herzlich eingeladen, sich
erneut zu bewerben. Die CityARTists-Preisträger aus
diesem Jahr können sich jedoch leider nicht erneut
bewerben.
Gültig sind ausschließlich
digitale Bewerbungen, die per E-Mail eingehen. Die
Bewerbung (maximal zwölf Seiten und in einem PDF
zusammengefasst) soll den künstlerischen Lebenslauf
mit aussagekräftigen Angaben zur Ausbildung und zu
Ausstellungen (maximal zwei Seiten) sowie Referenzen
und Werkbeispiele enthalten. Internetverweise sind
möglich, jedoch nicht maßgeblich. Ergänzend zum
Bewerbungs-PDF wird ein Anschreiben (maximal zwei
Seiten in einem PDF) erwartet, in dem unter anderem
die beabsichtigte Verwendung des Preisgeldes für
ausschließlich künstlerische Zwecke dargelegt wird.
In dem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass
für die Jury neben den Angaben zur Verwendung des
Preisgeldes vor allem die Arbeiten der Künstler/des
Künstlers maßgeblich sind. Sofern nicht anders
verfügbar kann dem Kulturbüro fristgerecht
ergänzendes Material in analoger Form bereitgestellt
werden. Die Ausschreibungsfrist endet am 30.
April 2021. Später eingehende Einreichungen werden
nicht berücksichtigt. Im Nachgang wählt eine lokale
Jury unter der Federführung des Kulturbüros der
Stadt Duisburg eine/n Künstler/in aus und
unterbereitet der zentralen Jury des NRWKS den
Vorschlag. Die Entscheidung der zentralen Jury wird
spätestens am 30. September 2021 getroffen.
Bewerber können sich an das Kulturbüro der Stadt
Duisburg bei Fragen wenden und dorthin ihre
Bewerbung digital senden: Claudia Bohndorf, (0203)
283-62269,
c.bohndorf@stadt-duisburg.de oder Daniel Jung,
(0203) 283-62262,
d.jung@stadt-duisburg.de. Weitere
Informationen sind online abrufbar unter
www2.duisburg.de/micro2/kulturbetriebe sowie
www.kulturbeutel-duisburg.de. Neben der
Stadt Duisburg nehmen auch folgende Mitgliedstätte
teil: Aachen, Bielefeld, Bochum, Bonn, Dortmund,
Düsseldorf, Essen, Gelsenkirchen, Hagen, Köln,
Krefeld, Mönchengladbach, Moers, Mülheim an der
Ruhr, Münster, Neuss, Oberhausen, Recklinghausen,
Solingen und Wuppertal.
Abholservice „Bibtogo“ der Stadtbibliothek startet
am Mittwoch Die
Stadtbibliothek weitet ihren Service ab Mittwoch,
13. Januar, aus. Die Bibliotheken bleiben weiterhin
geschlossen und auch der Bücherbus in der Garage.
Kundinnen und Kunden können dann aber erneut den
„Bibtogo“-Service nutzen und Medien in der
Zentralbibliothek und den Bezirksbibliotheken
vorbestellen und später dort abholen. Bestellt
werden können bis zu zehn konkrete Titel aus dem
Medienkatalog der Bibliothek, die am Abholort
vorrätig sind.
Interessierte können aber
auch allgemein angeben, welche Medien sie sich
wünschen, beispielsweise Sachliteratur zu einem
bestimmten Thema oder Hörbücher für Vorschulkinder.
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterstützen
auch gerne, wenn es um die Recherche zu bestimmten
Themen, zum Beispiel für eine Facharbeit geht. Für
die Abholung wird ein Termin vereinbart. Der Service
ist kostenlos, Voraussetzung ist ein gültiger
Bibliotheksausweis. Die Rückgabe von Medien ist in
der Zentralbibliothek und den Bezirksbibliotheken
ebenfalls nach Terminvereinbarung möglich.
Die
Leihfristen aller Medien, die während der Schließung
fällig werden, werden von der Bibliothek aber
automatisch noch ein weiteres Mal verlängert. Auch
für die Rückgabe muss der Bibliotheksausweis
mitgebracht werden. Die Übergabe der Medien
erfolgt sowohl bei der Abholung als auch bei der
Rückgabe kontaktlos und entsprechend der Regeln der
aktuellen Coronaschutzverordnung. Die Gebäude der
Bibliothek dürfen nur einzeln und ausschließlich von
Kundinnen und Kunden mit Bibliotheksausweis betreten
werden. Für die erforderliche Nachverfolgbarkeit
muss eine Telefonnummer hinterlassen werden. Ebenso
sind die allgemeinen AHA-Regeln einzuhalten. Wer
Krankheitssymptome hat, darf nicht in die Bibliothek
kommen. Für Bestellungen und
Terminvereinbarungen sind die
Stadtbibliothek-Mitarbeiter montags bis freitags von
10 bis 16 Uhr wie folgt erreichbar: -
Zentralbibliothek Stadtmitte, (0203) 283-4212,
bestellung-zb@stadt-duisburg.de
- Bezirksbibliothek Walsum, (0203) 4829988,
stabi-walsum@stadt-duisburg.de
- Bezirksbibliothek Hamborn, (0203) 283-5373,
stabi-hamborn@stadt-duisburg.de
- Bezirksbibliothek Meiderich, (0203) 4499366,
stabi-meiderich@stadt-duisburg.de
- Bezirksbibliothek Homberg-Hochheide, (02066)
34650,
stabi-homberg-hochheide@stadt-duisburg.de
- Bezirksbibliothek Rheinhausen, (02065)
905-8467,
stabi-rheinhausen@stadt-duisburg.de
- Bezirksbibliothek Buchholz, (0203) 283-7284,
stabi-buchholz@stadt-duisburg.de
Auch das reichhaltige Online-Angebot
der Stadtbibliothek kann mit einem gültigen
Bibliotheksausweis weiterhin uneingeschränkt genutzt
werden. Es umfasst Medien für alle Altersgruppen,
darunter finden sich neben Romanen auch Sachbücher,
Musik, Filme, Hörbücher, Sprachkurse, Lernmedien für
die Schule und auch die tagesaktuelle internationale
Presse. Wer bislang noch keinen Bibliotheksausweis
besitzt, kann über die Homepage der Stadtbibliothek
einen kostenlosen DigiPass beantragen, der bis zum
28. Februar gilt. Ausführliche Informationen
zu allen Fragen rund um die Bibliothek sind auf der
Internetseite
www.stadtbibliothek-duisburg.de
zu finden. Für weitere Auskünfte ist die
Stadtbibliothek montags bis freitags telefonisch von
10 bis 16 Uhr unter (0203) 283-4218 oder per E-Mail
an
stadtbibliothek@stadt-duisburg.de
zu erreichen.
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35. Jahrestag der Verleihung des
Wilhelm-Lehmbruck-Preises an Joseph Beuys
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Duisburg,
08. Januar 2021 -
„Alles ist Skulptur!” Das neue Jahr steht ganz
im Zeichen des Jahrhundertkünstlers Joseph Beuys,
dessen Geburtstag sich zum 100. Mal jährt. Das
Revolutionäre seiner Kunst hat das Lehmbruck Museum
bereits vor 35 Jahren in einem Festakt gewürdigt: Am
12. Januar 1986 nahm Joseph Beuys den
Wilhelm-Lehmbruck-Preis, die international
renommierte Auszeichnung für Bildhauerei, im dicht
gefüllten Lehmbruck-Flügel entgegen.
In
seiner heute legendären Rede dankte Beuys seinem
„Lehrer” Wilhelm Lehmbruck, dessen Werk eine Art
Initialzündung auslöste: „[…] unmittelbar ging mir
die Idee auf, eine Intuition also: Skulptur – mit
der Skulptur ist etwas zu machen. Alles ist
Skulptur, rief mir quasi dieses Bild zu.”

Joseph Beuys, Verleihung des
Wilhelm-Lehmbruck-Preises am 12. Januar 1986, Foto:
Britta Lauer
Es gibt zahlreiche Bezugspunkte zwischen Wilhelm
Lehmbruck und Joseph Beuys. Die Wichtigste
Gemeinsamkeit ist, dass beide Künstler davon
überzeugt waren, dass Skulptur die Kraft hat, nicht
nur die Welt zu erklären, sondern unser soziales
Gefüge zum Besseren zu verändern. Skulptur ist das
Mittel zur Transformation, Erneuerung und
Veränderung.
Dem Werk beider Künstler, die
am Niederrhein geboren sind und an der Kunstakademie
in Düsseldorf Bildhauerei studiert haben, ist eine
tragische Komponente eigen: Die Kriegserfahrung hat
deutliche Spuren im Werk beider Künstler
hinterlassen. Vielleicht sind es die Spuren dieser
existenziellen Erfahrung, die Joseph Beuys spürte,
als er zum ersten Mal die Abbildung einer Skulptur
von Lehmbruck sah, die einen so tiefen Eindruck
hinterließ, dass er daraufhin beschloss, Bildhauer
zu werden.
„Heute gehört Joseph Beuys, der
unser Verständnis von Skulptur revolutioniert hat,
zu den einflussreichsten Künstlern des 20.
Jahrhunderts”, so Dr. Söke Dinkla, Direktorin des
Lehmbruck Museums. „Er hat die Grenzen der Kunst
erweitert, um die so gewonnene Freiheit auf die
Gesellschaft als Ganzes zu übertragen.”
Anlässlich des 100. Geburtstages von Joseph Beuys
zeigen das Lehmbruck Museum in Duisburg und die
Bundeskunsthalle in Bonn vom 26. Juni bis 17.
Oktober 2021 zeitgleich zwei sich ergänzende
Ausstellungen, die erstmals so umfassend die Werke
der beiden Künstler Wilhelm Lehmbruck und Joseph
Beuys in Beziehung setzen. Die Ausstellungen
finden im Rahmen des Projekts „beuys 2021. 100 jahre
joseph beuys” statt, bei dem sich ausgewählte
Institutionen in Nordrhein-Westfalen
zusammenschließen, um das Jubiläum mit
Ausstellungen, Performances und Aktionen, Symposien,
Theater-, Musik- und Lehrveranstaltungen zu feiern.
Eine Videoaufzeichnung der Rede ist auf
YouTube abrufbar unter:
https://www.youtube.com/watch?v=oNqgNz8biM8&t=30s.
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Pandemiebedingt: Duisburger Philharmoniker stellen
ihren klingenden Adventskalender ab morgen ein
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Duisburg, 15. Dezember 2020 - Seit dem 1. Dezember
haben wechselnde Ensembles der Duisburger
Philharmoniker täglich zwischen 17 und 18 Uhr von
den Fenstern des Theaters aus musiziert, um
Passanten eine Freude zu machen.
Mit diesen
kleinen Musikdarbietungen wollten die Philharmoniker
frohe Gefühle in einer Vorweihnachtszeit wecken, die
vielen Menschen aufgrund der Corona-Pandemie Sorgen,
Verzicht und Verlust bringt.
Umso mehr
bedauert das Orchester, dass der klingende
Adventskalender ab morgen (Mittwoch, 16. Dezember)
eingestellt werden muss.
Die Deutsche Oper am Rhein
Düsseldorf/Duisburg sorgt ebenfalls für
kulturelle Auslastung währen der Feiertage: "Der
Kaiser von Atlantis" kann kostenlos und wann immer
gewünscht über die Homepage gestreamt werden.
Außerdem bietet das Haus digitale Specials wie ein
"Making of: Tristan & Isolde“: mit Szenen aus der
Probenarbeit und Interviews oder "A First Date",
eine Dokumentation über die Tänzerinnen und Tänzer
des Ballett am Rhein.
www.operamrhein.de
www.ballettamrhein.de
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Online-Angebote des
Museums: Stefan Balkenhol und "Mitreden" im Museum
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Duisburg, 15. Dezember 2020 - Zwar ist das Lehmbruck
Museum momentan als Gebäude geschlossen, aber online
können interessierte Besucher*innen einige Angebote
des Museums wahrnehmen. Am Freitag, 18.
Dezember, 15 Uhr, gibt es wieder eine öffentliche
Online-Führung durch die Ausstellung „Stephan
Balkenhol“. Stephan Balkenhol (*1957) gehört zu den
bedeutendsten zeitgenössischen Bildhauern
Deutschlands. Seine prägnanten und unverwechselbaren
plastischen Werke haben ihn weit über die
Landesgrenzen hinaus berühmt gemacht.
Mit
zahlreichen Werken, die der Öffentlichkeit in der
Regel nicht zugänglich sind, spannt sich die
umfassende Werkschau im Duisburger Lehmbruck Museum
von den frühen Arbeiten aus dem Jahr 1990 bis in die
Gegenwart. Die öffentliche Online-Führung ermöglicht
es, einen von einer Kunstvermittlerin geführten,
interaktiven Rundgang durch die Ausstellungsräume
mitzuerleben. Während des Rundgangs können sich die
Teilnehmer*innen aktiv einbringen, indem sie Dialoge
mit der Kunstvermittlerin Anne Groh führen.

Ausstellung „Stephan
Balkenhol“, © VG Bild-Kunst, Bonn 2020, Foto: Thomas
Köster
„Mitreden“: „Wer mag Weihnachten?“
Am Samstag, 19. Dezember, 15 Uhr, treffen sich
unterschiedliche Gesprächspartner zum „Mitreden“.
Das Lehmbruck Museum lädt zu einem offenen Austausch
ein, bei dem die Teilnehmer*innen durch Unterhaltung
und Smalltalk spielerisch Deutsch lernen können.
Eingeladen sind Menschen, die ihre Deutschkenntnisse
verbessern möchten, und all diejenigen, die Deutsch
sprechen und sich gerne unterhalten. In
ungezwungener Atmosphäre wird über „Kunst und die
Welt“ gesprochen. Am Samstag lautet das aktuelle
Thema „Wer mag Weihnachten?“.
Die
Teilnehmer*innen der Online-Führung und von
„Mitreden“ erhalten nach Anmeldung an
kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de
eine Bestätigung und den Link für eine
Zoom-Videokonferenz. Erforderlich ist eine
E-Mail-Adresse und während der Veranstaltung eine
stabile Internetverbindung. Die Teilnehmerzahl ist
begrenzt!
Am Sonntag wird, wie schon
mehrfach geschehen, ein neues Mitmach-Video aus dem
CITY ATELIER veröffentlicht. Es ist auf Instagram
(das_city_atelier) und auf Facebook (Das City
Atelier – Kunst machen im Lehmbruck Museum)
abrufbar. Und der Museums-Newsletter liefert
wöchentlich das “Lehmbruck Museum frei Haus!“ auf
das Smartphone oder den PC.
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Lehmbruck Museum: Öffentliche Online-Führung
„Stephan Balkenhol“ |
Duisburg, 09. Dezember 2020 - Sie hatten sich schon
so auf den Besuch der großen Werkschau „Stephan
Balkenhol“ gefreut? Am kommenden Freitag, 11.
Dezember, um 15 Uhr, bietet das Lehmbruck Museum
erstmals eine öffentliche Online-Führung durch die
Ausstellung an. So ist es trotz der aktuellen
Museumschließung möglich, einen von einer
Kunstvermittlerin geführten, interaktiven Rundgang
durch die Ausstellungsräume mitzuerleben. Während
des Rundgangs können sich die Teilnehmer*innen aktiv
einbringen, indem sie Dialoge mit der
Kunstvermittlerin Glenda Mense führen.
Stephan Balkenhol (*1957) gehört zu den
bedeutendsten zeitgenössischen Bildhauern
Deutschlands. Seine prägnanten und unverwechselbaren
plastischen Werke haben ihn weit über die
Landesgrenzen hinaus berühmt gemacht. Mit
zahlreichen Werken, die der Öffentlichkeit in der
Regel nicht zugänglich sind, spannt sich die
umfassende Werkschau im Duisburger Lehmbruck Museum
von den frühen Arbeiten aus dem Jahr 1990 bis in die
Gegenwart. Anhand von Skulpturen, Reliefs,
Gipsmodellen und Zeichnungen beleuchtet die
Ausstellung vor allem die geistes- und
kulturgeschichtlichen Bezüge in Balkenhols Werk.
Die Teilnehmer*innen erhalten nach Anmeldung
an
kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de
eine
Bestätigung und den Link
für eine Zoom-Videokonferenz. Erforderlich ist eine
E-Mail-Adresse und während der Führung eine stabile
Internetverbindung. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt,
die Führung ist kostenfrei.
Ausstellung „Stephan Balkenhol“, Foto: Dr. Thomas
Köster
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Zum Schutz der Kultur: NRW
Kultursekretariate fordern politische
Weichenstellungen |
Duisburg,
03. Dezember 2020 - In einem offenen Brief
appellieren die Kultursekretariate in NRW an
Bundeskanzlerin Angela Merkel, die durch den
Lockdown gefährdete Kulturlandschaft nachhaltig zu
schützen. Sieben Denkanstöße fordern zum Dialog auf.
Der Kulturbereich wird von den pandemiebedingten
Einschränkungen besonders schwer erschüttert.
Die Zukunft vieler Kulturschaffender ist in
Folge des hier geltenden kompletten Lockdowns mehr
als unsicher, ihre Existenzen sind bedroht. Deshalb
haben sich das Kultursekretariat NRW Gütersloh und
das NRW KULTURsekretariat (Wuppertal) als
Institutionen der kommunalen Kulturförderung und
Kulturpolitik im November mit einem offenen Brief an
Bundeskanzlerin Angela Merkel gewandt. Darin fordern
sie, die durch den Lockdown gefährdete
Kulturlandschaft in Deutschland mit vereinten
Kräften nachhaltig zu schützen und langfristig zu
erhalten.
Im Namen der insgesamt rund 100
Mitgliedsstädte formulieren die Kultursekretariate
in dem Schreiben sieben Denkanstöße für die
kulturpolitische Weichenstellung zum Schutz der
Kultur. Allen voran fordern sie Bund, Länder und
Kommunen dazu auf, in engem Schulterschluss einen
nachhaltigen Rettungsschirm über die Kultur zu
spannen, der gewährleistet, dass die in 2020
etablierten Hilfsmaßnahmen mindestens über die
kommenden fünf Jahre für den Erhalt der kulturellen
Infrastruktur fortgesetzt werden.
Mindestens
ebenso wichtig sei eine differenzierte
Vorgehensweise bei der Wiedereröffnung von
Kultureinrichtungen.
Weitere Aspekte betreffen die Stärkung von
außerschulischen Bildungsangeboten, die Förderung
neuer spartenübergreifender Kulturformate und die
gezielte Nutzung der Potenziale, die die Kultur für
die Innenstadtentwicklung eröffnet. Die gut
ineinandergreifenden Hilfsprogramme, die von Bund
und Ländern in diesem Jahr schnell und
unbürokratisch aufgelegt wurden, seien für die
Kultur eine beachtliche Unterstützung, loben die
Vorsitzenden Andreas Kimpel - Foto Kultursekretariat
NRW Gütersloh - und sein Stellvertreter Horst
Müller-Baß vom Kultursekretariat NRW Gütersloh
gemeinsam mit Dr. Christiane Zangs und ihrem
Stellvertreter Jörg Stüdemann vom NRW
KULTURsekretariat (Wuppertal).
Es stehe
allerdings zu befürchten, dass im Zuge künftiger
Konsolidierungsmaßnahmen der Verteilungskampf um
Fördermittel zu Ungunsten für die Kultur ausgehe und
diese dann den Sparzwängen zum Opfer fallen werde.
Dabei sei Kultur ein entscheidendes Element unserer
Demokratie und damit in besonderer Weise
schützenswert. »Die Hilfsmaßnahmen müssen daher
dringend fortgesetzt und weiter ausgebaut werden«,
so der Appell der Vorsitzenden beider
Kultursekretariate.
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Lebenszeichen aus dem Lockdown |
Die Duisburger
Philharmoniker und das Theater Duisburg schließen
sich einem bundesweiten Aktionstag an und
signalisieren Zuversicht
Duisburg, 30. November 2020 -
Wie überall in Deutschland, bringt die Verlängerung des
Lockdowns bis zum 20. Dezember 2020 das kulturelle
Leben auch in Duisburg zum Erliegen. Das belastet
die Künstlerinnen und Künstler, die auf unbestimmte
Zeit nicht mehr auftreten dürfen, aber auch alle,
die sich in der Corona-Pandemie nach Trost,
Zusammenhalt und nach Abstand von den Alltagssorgen
sehnen. Um ein Zeichen der Hoffnung und Solidarität
zu setzen, beteiligen sich die Duisburger
Philharmoniker und das Theater heute (Mo. 30.
November) an einem bundesweiten Aktionstag, mit dem
die Schauspielhäuser, Opern und Orchester in dieser
tiefgreifenden Krise den Schulterschluss suchen.
Von 17.00 bis 20.00 Uhr werden großformatige
Bewegtbilder der Lichtkünstler*innen Teresa Grünhage
und Christian Spieß auf die Fassade des Theaters
projiziert. Die Aktion sei ausdrücklich kein
politischer Protest gegen den Lockdown, betonen die
Mitglieder der Intendantengruppe im Deutschen
Bühnenverein. Vielmehr gehe es darum, trotz der
Schließung unserer Häuser sichtbar zu bleiben und in
diesen schwierigen Zeiten, in denen viele um ihre
berufliche Existenz kämpfen, Tatkraft und Optimismus
zu beweisen. „Abseits von Eitelkeit oder
Selbstmitleid möchten wir die Bedeutung von Kultur
sowie Theatern und Orchestern für den sozialen
Zusammenhalt, die gesellschaftliche Orientierung und
die individuelle Sinnstiftung herausstellen.“
Infolge der aktuellen Corona-Schutzverordnung müssen
die geplanten Veranstaltungen der Duisburger
Philharmoniker und des Schauspiels bis zum 20.
Dezember leider entfallen. Alle Akteure im Theater
Duisburg freuen sich darauf, hoffentlich bald die
Türen wieder für ein breit gefächertes Publikum
öffnen zu können um möglichst vielen Menschen
kulturelle Teilhabe zu ermöglichen.

Stadttheater Duisburg Foto
André Symann
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Junge Opern Rhein Ruhr ist
Preisträger der „Oper! Awards“ 2020 |
Düsseldorf/Duisburg, 30. November 2020
- Die Kooperation der Deutschen Oper am Rhein, des Theater
Bonn und der Oper Dortmund wurde für das beste
Education-Programm ausgezeichnet Die Deutsche Oper am
Rhein, das Theater Bonn und die Oper Dortmund sind für ihr
Kooperationsprojekt „Junge Opern Rhein Ruhr“ mit dem „Oper!
Award“ ausgezeichnet worden. In insgesamt 20 Kategorien
würdigen die von der Zeitschrift „Oper!“ initiierten „Oper!
Awards“ seit 2019 besondere Leistungen im Bereich Oper.
Bedingt durch die Pandemie fand die Preisverleihung am
30. November online statt und ist auf
www.oper-awards.com
abrufbar.
Als „vorbildlich“ lobt die Jury die
Arbeit der Jungen Opern Rhein Ruhr: Die Deutsche Oper am
Rhein, die Oper Dortmund und das Theater Bonn vergeben seit
der Spielzeit 2013/14 Kompositionsaufträge für
Familienopern, die dann auf den großen Bühnen der drei
Häuser gespielt und von einem umfangreichen
Vermittlungsprogramm begleitet werden. Zum Repertoire zählen
u. a. Jörn Arneckes „Ronja Räubertochter“ und James
Reynolds „Geisterritter“ sowie Thierry Tidrows „Nils
Karlsson Däumling“ als mobile Produktion für Kindergärten.
Für April 2020 war die Uraufführung „Die Kinder des
Sultans“ von Avner Dorman und Ingeborg von Zadow an der Oper
Dortmund geplant. „Mit unbändiger kreativer Energie haben
die Jungen Opern Rhein Ruhr stattdessen digitale Ferien- und
Filmprojekte angeboten, die ‚Kreative Pause‘ für
Grundschüler entwickelt und Jugendliche zu Opernkomponisten
gemacht“, heißt es in der Jury-Begründung.
„Die
Auszeichnung der Jungen Opern Rhein Ruhr unterstreicht die
Notwendigkeit und Wirksamkeit unserer gemeinsamen Arbeit.
Darüber freuen wir uns außerordentlich“, sagen Christoph
Meyer, Generalintendant der Deutschen Oper am Rhein,
Bernhard Helmich, Intendant der Oper Bonn und Heribert
Germeshausen, Intendant der Oper Dortmund. „Das Theater
ist ein wesentlicher Bestandteil der Bildung – nicht nur des
Geistes, sondern auch der Herzen und der Sinne. Es ist für
Alt und Jung, jenseits von Herkunft oder Bildungsstand, ein
lustvoller, nonkonformistischer Spielplan des Lernens. Wir
brauchen, jetzt und in Zukunft, die Künste im Einsatz für
eine offene und vielfältige Gesellschaft.“

Szene aus „RonjaRäubertochter“: Anke Krabbe (Birk), Iryna
Vakula (Ronja), Tanzensemble und Chor der Deutschen Oper am
Rhein (Mattis- und Borkaräuber). FOTO: Hans Jörg Michel

Szene aus der mobilen Produktion „Nils
Karlsson Däumling“ bei der Aufführung in einer Duisburger
Kita: Anna Neubert (Nisse), Annika Boos (Bertil). FOTO:
Daniel Senzek
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