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 Redaktion Harald Jeschke
    

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Mit Musik für den guten Zweck: Opern-Gala für das DRK Duisburg in der Mercatorhalle



Ausstellung „ÜBERSEeHEN. Auf (post)kolonialer Spurensuche in Duisburg“








- Öffentliche Sonntagsführung “Freiheit und Gemeinschaft: Der Expressionismus”
- Kunst im Doppelpack “Wie die Natur – auf den Spuren von Henry Moore”

Duisburg, 10. Dezember 2024 - Auch diesen Sonntag, 15. Dezember 2024, bietet das Lehmbruck wieder ein Veranstaltungsprogramm für die Besuchenden an. Im Fokus stehen dabei die zwei aktuellen Sonderausstellungen: Um 11.30 Uhr findet eine öffentliche Führung durch die Sammlungspräsentation der Expressionisten statt. Für Eltern und ihre Kinder gibt es im Rahmen der Veranstaltung „Kunst im Doppelpack“ um 14 Uhr in der Ausstellung „Henry Moore. For Duisburg“ die Gelegenheit, Naturformen zu erleben.  


ÖFFENTLICHE SONNTAGSFÜHRUNG  
Um 11.30 Uhr lädt das Lehmbruck Museum zu einer Führung durch die Sammlungspräsentation „Freiheit und Gemeinschaft: Der Expressionismus“ ein. Interessierte Besucher können hier Klassiker des deutschen Expressionismus erleben, von Otto Mueller über Franz Marc hin zu Ernst Ludwig Kirchner.     


Teilnahmegebühr: 2 € (zuzüglich zum Eintrittsgeld: 9 €/erm. 5 €)
Interessierten Besucher*innen wird empfohlen, ein Ticket für die Teilnahme an der öffentlichen Sonntagsführung im Ticketshop zu erwerben. Alternativ kann eine Anmeldung telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen.

Öffentliche Sonntagsführung: Johannes Molzahn, Astro-Konstellationstafel, 1923, Foto: Christoph Reichwein

KUNST IM DOPPELPACK   
Das beliebte Format „Kunst im Doppelpack“ bietet Familien eine Auszeit im Lehmbruck Museum. In entspannter Atmosphäre können Eltern zusammen mit Ihren Kindern im Alter von 1 bis 3 Jahren die Bildwelten des Bildhauers Henry Moore erkunden und dabei die Einflüsse der Natur auf sein Schaffen nachvollziehen. Jede Führung ist auf Familien ausgerichtet – gemeinsam werden künstlerische Erfahrungen gemacht und sich ausgetauscht.

Bei Bedarf kann gestillt, gefüttert und gewickelt werden. Teilnahme: 12 € (10 % Ermäßigung mit der Duisburger Familienkarte). Anmeldung: Telefonisch unter 0203 283 2195 (Di., Do., Fr. 10-13 Uhr; Mi. 14-17 Uhr) oder per E-Mail an
kunstvermittlung@lehmbruckmuseum.de
 
Kunst im Doppelpack: Foto: Frank Vinken


Big Band der Musik- und Kunstschule erhält WDR-Jazzpreis

Duisburg, 4. Dezember 2024 - Die Big Band der Musik- und Kunstschule Duisburg erhält den renommierten Nachwuchspreis des WDR-Jazzpreises 2025. Mit der Verleihung dieses Preises würdigt der WDR nicht nur die musikalische Exzellenz, sondern auch die Bedeutung von Nachwuchsförderung in Nordrhein-Westfalen.

MKS Big Band unter Leitung des Gründers Rüdiger Testrut - Foto MKS -Thomas Berns

Bildungsdezernentin Astrid Neese gratuliert zu dieser Auszeichnung und betont: „Die Big Band ist ein Aushängeschild für die besondere Fähigkeit unserer öffentlichen Musikschule, Menschen über die Musik zu verbinden – nicht nur die Musizierenden, sondern auch ein großes Publikum.“


Die Big Band der Musik- und Kunstschule (MKS) ist fester Bestandteil der Duisburger Musikszene und begeistert seit über einem Vierteljahrhundert nicht nur Liebhaber von Jazz, Funk, Soul und Pop. Im letzten Jahr feierte die Big Band ihr 25-jähriges Bestehen mit einem Jubiläumskonzert im Landschaftspark Duisburg-Nord. Die Musik- und Kunstschule bietet als Abteilung der Volkshochschule unter anderem ein breit gefächertes Angebot von Orchestern, Ensembles, Chören und Bands.


„Als bekennender Fan der MKS Big Band durfte ich eine Reihe Konzerte persönlich erleben und mich von der hohen Qualität überzeugen, die mit diesem Preis verdientermaßen gekrönt wird“, so Volker Heckner, Leiter der Volkshochschule.


Stolz über die Auszeichnung zeigt sich vor allem Rüdiger Testrut, Leiter und Gründer der seit 1996 bestehenden MKS Big Band: „Ich freue mich sehr über den Preis, aber ich werde ihn nicht nur ‚persönlich‘ annehmen. Ohne die Mitglieder der Band, gerade die altgedienten, hätten wir diesen Preis nicht gewonnen.“ „Der Preis ist eine große Auszeichnung für kontinuierliche Arbeit unserer engagierten Lehrkräfte“, ergänzt Bert Jonas, Leiter der Musik- und Kunstschule Duisburg.


In der Band musizieren Menschen im Alter von 15 bis 65 Jahren. Auch aus der mittlerweile etablierten Nachwuchsformation „Muskito bee bees“ unter der Leitung von Markus Krieger rücken immer wieder Jugendliche nach. „So haben Markus Krieger und Rüdiger Testrut eine stabile Besetzung und ein lebendiges Miteinander entwickelt“, erläutert Jonas. Mit der Big Band trat Rüdiger Testrut schon bei verschiedenen namhaften Veranstaltungen auf, beispielsweise dem Traumzeit-Festival, bei Jazz auf´m Platz oder dem Haniel Open Air.


Auch bekannte Comedy-Größen wie Herbert Knebel oder die Popolskis waren schon Teil des Programms. Im feierlichen Rahmen einer Gala-Veranstaltung werden alle Preisträger am 23. Mai 2025 im Ebertbad in Oberhausen geehrt. Der von Götz Alsmann moderierte Abend wird außerdem live bei WDR3 übertragen.


Eröffnung der Ausstellung „ÜBERSEeHEN. Auf (post)kolonialer Spurensuche in Duisburg“

Duisburg, 4. Dezember 2024 - Was verbindet Duisburg mit der Kolonialzeit? Diese Frage beantwortet das Zentrum für Erinnerungskultur mit der Ausstellung „ÜBERSEeHEN. Auf (post)kolonialer Spurensuche in Duisburg“, die ab dem 8. Dezember im Kultur- und Stadthistorischen Museum zu sehen ist. Die Ausstellung untersucht die Verflechtungen der Stadtgeschichte mit dem Kolonialismus und seinen bis heute spürbare Auswirkungen.

Das Zentrum für Erinnerungskultur, Menschenrechte und Demokratie.(ZfE) zeigt ab dem 8. Dezember die Ausstellung „ÜBERSEeHEN" im Stadthistorischen Museum. Fotos Tanja Pickartz / Stadt Duisburg

Mit einer Mischung aus historischen Objekten, künstlerischen Interventionen und dokumentarischen Erzählungen beleuchtet die Ausstellung die Verflechtungen der Stadtgeschichte mit kolonialen und postkolonialen Strukturen. Sie zeigt auf, wie Duisburg, einst als Umschlagplatz für Kolonialwaren wie Kaffee, Zucker und Tabak diente und eng mit der kolonialen Weltwirtschaft verbunden war.

„Diese und andere seltene Produkte, die im 19. Jahrhundert nur durch die Arbeit versklavter Menschen für die breite Bevölkerung erschwinglich wurden, konnten die Duisburgerinnen und Duisburger in Kolonialwarenläden kaufen. Davon gab es zwischen 1880 und den 1940er Jahren mindestens 40 Stück in Duisburg“, berichtet Christa Frins, Kuratorin der Ausstellung. Viele der kolonialen Spuren wurden lange in Deutschland und Duisburg übersehen, ignoriert und verdrängt. Daher werden auch die Verbindungen zwischen der kolonialen Vergangenheit und heutigen rassistischen Strukturen in der Ausstellung thematisiert.

„Wir haben mit mehreren künstlerischen Interventionen dafür gesorgt, dass die Lebenswelt Schwarzer Duisburgerinnen und Duisburger ein fester Bestandteil der Ausstellung ist und nicht übersehen wird“, erklärt Naomi Dibu, die als kuratorische Assistentin intensiv an der Ausstellung mitgewirkt hat. Die Ausstellung ÜBERSEeHEN versteht sich vor allem als Angebot, um einen mutigen Raum zu schaffen, in dem der Dialog zwischen Duisburgerinnen und Duisburgern gefördert wird.


„Die Ausstellung will Leerstellen in der Stadtgeschichte sichtbar machen und von Rassismus benachteiligte Menschen in den Fokus rücken“, erklärt Co-Kuratorin Carmen Simon Fernandez. Die Schau bietet nicht nur einen tiefen Einblick in die Duisburger Stadtgeschichte, sondern fordert die Besucher zu einer kritischen Reflexion über die Vergangenheit und ihre Auswirkungen auf die Gegenwart heraus. Begleitend gibt es ein Programm mit Führungen, Workshops, Lesungen und Konzerten.

Die Ausstellung ist bis zum 30. November 2025 in der TarıkTurhan-Galerie des Museums zu sehen. Weitere Infos gibt es auf der Website des Zentrums für Erinnerungskultur: www.erinnerungskultur-duisburg.de.


Lehmbruck Museum: Familientag “Weihnachten mit Henry Moore”

 Duisburg, 3. Dezember 2024 - Das Lehmbruck Museum lädt am kommenden Sonntag, 8. Dezember, zu einem besinnlichen Familientag in der Vorweihnachtszeit ein. Das Programm bietet allen Besuchenden nicht nur die ideale Gelegenheit, den berühmten Künstler Henry Moore und seine organische Formensprache näher kennen lernen, sondern auch ein ganz besonderes Weihnachtsgeschenk selbst zu gestalten. Außerdem ist das Programmangebot fast geschenkt: Es gilt den ganzen Tag „Pay What You Want!“.  


In speziellen Familienführungen um 11.30 Uhr, 14 Uhr und 15 Uhr, geben die Kunstvermittlerinnen des Lehmbruck Museums einen unterhaltsamen Überblick über Henry Moores charakteristische Kunst. Henry Moore zählt zu den bedeutendsten Bildhauern des 20. Jahrhunderts, er schuf aber auch ein umfangreiches grafisches Œuvre, das in der Ausstellung „Henry Moore – For Duisburg“ präsentiert wird: Seine Zeichnungen, Radierungen, Holzschnitte und Lithografien werden durch ausgewählte Skulpturen und Dokumente ergänzt.


Einige der Motive entführen die Betrachtenden nach Stonehenge und auf weite Felder mit grasenden Schafen. Häufig stehen die menschliche Figur und ihre Beziehung zur Natur im Zentrum, was Moore durch eine harmonische Verbindung organischer und geometrischer Formen ausdrückt.  


Vier offene Workshops von 12.30 Uhr bis 15.30 Uhr laden alle Besuchenden zu eigener künstlerischer Aktivität ein: „Sheeptime“ – Schafe in ihrem flauschigen Volumen übten eine besondere Faszination auf den Künstler Henry Moore aus. Sybille Kastner zeigt, wie man mit Wolle und Draht als geeigneten Materialien kleine Schafe zum Mitnehmen zu gestaltet.


„Texturen der Natur“ – Henry Moores Liebe zur Poesie liefert die Inspiration zu selbst gefertigten Haikus, Drucken und Assemblagen, die unter Anleitung von Madalina Rotter erstellt werden können. „Chinesische Tuschezeichnungen“ – Die winterlichen Motive des Skulpturenhofs sind die Modelle für die traditionelle Technik der Tuschezeichnung.

Zu Gast ist die chinesisch-ukrainische Künstlerin Shaoting Chi. „Small is beautiful“ – Kleine Steine verwandeln sich mittels Stoneweaving in Kunstwerke und Specksteine können zu magischen Amuletten geschliffen werden. Natalia Aghahowa und Kyra Schnurbusch-Karabaic unterstützen dabei.  Den ganzen Tag über ist mit Kaffee, Tee und weihnachtlichem Gebäck für das leibliche Wohl gesorgt.    

Familientag, Foto: Sonja Rothweiler

 Workshop „Sheeptime“, Foto: Museum


Kunst & Stulle „Freiheit und Gemeinschaft: Der Expressionismus“

Duisburg, 2. Dezember 2024 - An jedem ersten Donnerstag im Monat um 17.30 Uhr lädt das Lehmbruck Museum interessierte Besuchende zu „Kunst & Stulle” ein. Diesen Monat dreht es sich um die aktuelle Sammlungspräsentation der Expressionisten: Unter dem Titel „Freiheit und Gemeinschaft“ zeigt das Lehmbruck Museum herausragende Werke von Oskar Kokoschka, Franz Marc, Georg Kolbe und weiteren wegweisenden Künstler:innen.


Nach einer Führung kann mit Snacks und Getränken in ungezwungener Atmosphäre über das Gesehene gesprochen werden. Die Ausstellung führt durch zentrale Orte und Themen des Expressionismus: die Beziehung zur Natur, die Sehnsucht nach Freiheit sowie die menschlichen Beziehungen. Frei von akademischer Tradition drückten die Künstler:innen unmittelbar ihre tiefsten Gefühle und Erlebnisse aus.


Präsentiert werden bedeutende Werke des deutschen Expressionismus aus der Museumssammlung, darunter Arbeiten von Künstler:innen der „Brücke“ und des „Blauen Reiter“, die zeigen, wie wichtig die künstlerische Zusammenarbeit für die Entwicklung neuer Ausdrucksformen war und ist. Teilnahme: 12 € (inklusive Eintritt, Führung, Stulle, Getränk)

Interessierte Besucher*innen werden gebeten, ein Ticket für die Teilnahme an der Veranstaltung im Ticketshop zu erwerben. Alternativ kann eine Reservierung telefonisch unter 0203 283 3294 oder per E-Mail an anmeldung@lehmbruckmuseum.de erfolgen.  

Georg Kolbe, Kniende, 1926, Foto: Christoph Reichwein


Dennis Niewerth wird Direktor des Museums der Deutschen Binnenschifffahrt

Duisburg, 28. November 2024 - Das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt in Duisburg-Ruhrort hat ab dem 1. Januar 2025 einen neuen Direktor. Der Historiker und Medienwissenschaftler Dr. Dennis Niewerth wird Nachfolger von Dr. Bernhard Weber. Der gebürtige Essener hat an der Ruhr-Universität Bochum studiert und dort im Jahre 2016 auch seine Dissertationsschrift über digitale Transformationen der Institution Museum vorgelegt.

Fast sechs Jahre lang war er anschließend am Deutschen Schifffahrtsmuseum/Leibniz-Institut für Maritime Geschichte in Bremerhaven mit dem Aufbau und der Leitung des Arbeitsbereichs Digitalisierung betraut. In diesem Zusammenhang hat er sich u.a. intensiv mit dem Museumsschiff „RAU IX“ und der Schiffsmodellsammlung des Hauses beschäftigt. Derzeit ist Dennis Niewerth noch Schauplatzleiter am LVRIndustriemuseum Tuchfabrik Müller in Euskirchen.


Dr. Niewerth freut sich auf die Rückkehr zum Thema Schifffahrt: „Ich bin glücklich und geehrt darüber, dass die Entscheidung für die neue Direktion am Museum der Deutschen Binnenschifffahrt auf mich gefallen ist. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit dem Museumsteam und darauf, einerseits an die Arbeit meines Vorgängers anknüpfen, andererseits aber auch ganz neue Akzente in der Sammlungs- und Vermittlungsarbeit setzen zu können.“


Dabei werde es vor allem auch darauf ankommen, mit offenen, multimedialen und inhaltlich frischen Ausstellungs- und Veranstaltungsformaten das junge Publikum anzusprechen. Die Beigeordnete für Kultur Linda Wagner begrüßt die Neubesetzung: „Dr. Niewerth hat uns mit seiner profunden Expertise und seinen Ideen zur Weiterentwicklung dieses bundesweit einzigartigen Museums überzeugt. Als Mittler zwischen historischem Wissen und neuen Vermittlungskonzepten ist das Museum bei ihm in besten Händen. Ich wünsche ihm und dem ganzen Team des Deutschen Museums für Binnenschifffahrt viel Erfolg.“


Das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt wurde vor 50 Jahren eröffnet. Was 1974 als Duisburger Schifffahrtsmuseum an Bord der „OSCAR HUBER“ begann, ist heute das größte Museum Deutschlands für die Geschichte der Binnenschifffahrt mit einer einzigartigen Sammlung und Ausstellung.



"MIQUEL BARCELÓ. Vida y Muerte' - Verlängerung der Ausstellung bis zum 23. Februar 2025" MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst, Duisburg

Duisburg, 26. November 2024 - Die Resonanz auf die Ausstellung Vida y Muerte mit Werken von Miquel Barceló ist sehr erfreulich, und daher verlängert das MKM Museum Küppersmühle für Moderne Kunst in Duisburg die Ausstellung bis zum 23. Februar 2025.


Um einem noch breiteren Kreis auch internationaler Kunstinteressierten Gelegenheit zu geben, sich länger an den aktuell präsentierten Arbeiten von Miquel Barceló zu erfreuen, hat das Museum Küppersmühle gemeinsam mit dem Künstler sowie Kurator Kay Heymer beschlossen, die erste Einzelausstellung Barcelós in Deutschland noch bis zum 23. Februar 2025 zu verlängern.
Dank positiver Rückmeldungen und dem Einverständnis der Leihgeberinnen und Leihgeber kann die Ausstellung auch nach Ablauf der ursprünglich bis zum 19. Januar 2025 vorgesehenen Laufzeit weiterhin präsentiert werden.


Miquel Barceló (*1957 in Felanitx, Mallorca) gilt als einer der international erfolgreichsten spanischen Künstler der Gegenwart. Bekannt für seine Vielseitigkeit, umfasst sein Werk großformatige Gemälde, Keramiken, Bronzeskulpturen, zahlreiche Skizzenbücher und Buchillustrationen. Mit der Ausstellung „Vida y Muerte“ präsentiert das MKM rund 70 Werke aus allen Schaffensphasen zeigt – ergänzt durch eine Auswahl von Keramiken und ein Kabinett mit Skizzen, Großprojektentwürfen und Objekten aus der Sammlung.


Ein faszinierender Einblick in die Gedankenwelt eines der spannendsten Künstler unserer Zeit. Sein packendes Werk ist gekennzeichnet von einer radikalen Konfrontation gegensätzlicher Aspekte – vom Alltäglichen zum Monumentalen, vom Lebensfrohen zum Morbiden. Für Barcelós existenziellen Zugriff auf die Malerei war das Stillleben mit seiner ambivalenten Metaphorik über Leben und Tod stets eine wesentliche Inspiration.


Die Kunst von Miquel Barceló findet ihre großen Vorläufer in den Werken von Tintoretto und Veronese, und später in den Gemälden von Joan Miró und Pablo Picasso. Barceló selbst ist auf dem besten Weg, ein Klassiker zu werden. Er ist ein Nomade. Seine Gemälde erzählen vom Alltäglichen, von Leben und Tod und auch von fremden und weit entfernten Welten – von Afrika, wo er zeitweise lebt und arbeitet, von der katalanischen Küste und den Balearen, auf denen er geboren wurde und aufwuchs, und von der Unterwasserwelt des Meeres, die er immer wieder als Taucher erforscht.


Der Realismus seiner Darstellungen enthüllt sich oft schlagartig, hinter einer scheinbar abstrakten und sehr körperlichen Malweise, die ihre fundierte Kenntnis der Kunst des abstrakten Expressionismus von Jackson Pollock und Mark Rothko belegt. Den Sponsoren O2 Telefónica, der Sparkasse Duisburg und der Sparkassen-Kulturstiftung Rheinland gilt großer Dank für ihre Förderung. Der Familie Florian Wilms gilt Dank für die freundliche Unterstützung.


Impressionen aus der Ausstellung „Miquel Barceló. Vida y Muerte“:

Abbildungen: Installationsansicht „Miquel Barceló. Vida y Muerte“, MKM Museum