Duisburg, 19. April 2016 - Er hat fast eine Million Klicks
bei Youtube mit einem Video „Fortis vs. Ungebetene Gäste“
bei JuliansBlogBattle, einem deutschlandweiten
Hip-Hop-Wettbewerb im Netz. Eigentlich will Maurice Carstens
als Sänger „Fortis“ keinen Menschen „dissen“,dazu
wirkt der Friemersheimer Musiker einfach zu brav -
beim Hip-Hop-Battle ist es jedoch das Ziel, seinen
Sangesgegner im erlaubten Rahmen zu schmähen.
„Dieser JuliansBlogBattle war für mich das Sprungbrett
bekannt zu werden – bis jetzt habe ich 10000
Freunde bei Facebook“, sagt der 24-Jährige, der als Groß-und
Außenhandelskaufmann arbeitet. „Wenn ich bedenke, dass
es Anfang 2015 noch 700 waren, ist das ein toller Sprung“,
lacht er.
Mit 14 Jahren hat er als „Jimbo“ „downtown
Friermersheim“ angefangen, mit einem Hip-Hop-Programm, bei
dem er seine Songs über Loops, Samples und Drums
zusammenfügen konnte. Sein älterer Bruder Marcel hat ihm
anfangs dabei geholfen. „Ich habe mich damals mehr an den
deutschen Rappern orientiert, als an den Amis“, erinnert er
sich. Prägend für ihn war der Musiker „Kollegah“. Von den
ganz alten Songs will er aber nichts mehr wissen. „Viele
sind nicht mehr zeitgemäß“, findet er. Über 50 Tracks habe
er im Portfolio. Inzwischen hat er eigene Beat- und
Videoproduzenten, er nimmt seine Songs in einem
professionellen Dinslakener Studio auf.
Einen
Achtungserfolg hat er bereits selbst im Homerecording
vorproduziert, es handelt sich dabei um das Album
„MacMillerDouble“, das dann 2014 in Dinslaken zu Ende
gefertigt wurde. Man merkt, Fortis hat seinen eigenen Stil,
der Fluss seiner Worte, der „Flow“, ist prägend, viele
Wortspiele sind so gelungen, dass Deutschlehrer ihre Freude
daran hätten: „Im Endeffekt warten alle auf den Endeffekt,
nur der Endeffekt ist es, der kein Ende nimmt...“, heißt es
in einem Track darauf. Treibende Nummern, die im
Refrain schon einen kleinen Ohrwurm enthalten, wie
„MacMillerDouble“, wechseln sich geschickt mit chilligen
Nummern wie „HighLife“, die sehr atmosphärische Momente
liefern, ab.
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