Duisburg, 20. September 2012 –
Ausverkauft! - Voll Spannung warteten die 220 Besucher in
der zur Kleinkunstbühne umfunktionierten Mehrzweckhalle der
BGU-Klinik in Duisburg-Buchholz auf den heutigen Künstler
Konrad Beikircher.
Zuvor
gab die Organisatorin der BGU-Verantaltungsreihe „KlinikKultur“,
Monika Langenberg, einige Daten aus der Vita Beikirchers
bekannt.
Beikircher, der in Bruneck, Südtirol zur
Welt kam, lebt seit 1965 im Rheinland. Neben seinem
Studium der Musikwissenschaft, Psychologie und Philosophie
in Bonn war er zwischen 1971 und 1986 als
Gefängnispsychologe in der Jugendvollzuganstalt Siegburg
tätig.
Und dann kam er, der Südtiroler
Kabarettist, mit seinem neuen Programm „Schön ist es auch
anderswo…“, unter dem Beifall der Anwesenden auf die Bühne.
Beikircher, der die rheinische Sprache täuschend echt
beherrscht, betont, dass man Dialekt nicht imitieren kann,
er aber unterscheiden kann, ob jemand aus Kalk oder Poll
ist. Ich spreche Rheinisch! So sagte mal jemand zu ihm:
„Für einen Bayern sprechen sie aber gut Kölsch. „Ich bin aus
Südtirol!“ – Ah ja, wollt ich grad sagen: „Für einen
Österreicher sprechen sie aber gut Kölsch. „Südtirol ist in
Italien!“ – „Aber noch nicht lang, ne?!“
Dann ging es Schlag auf Schlag. So ist nach Beikirchers
Meinung ein rheinischer Protestant fast schon katholisch. Er
zündet heimlich Kerzen an, - aber das merken die da oben.
Denn Protestantenkerzen geben ein ganz anderes Licht. Fast
drei Stunden strapazierte Beikircher die Lachmuskeln der
Gäste mit einem Programm das sprachlich nicht allein im
Rheinland angesiedelt ist.
Bis auf den letzten Platz gefüllt war die BGU-Mehrzweckhalle
Natürlich ließen die Zuhörer den Künstler nicht ohne Zugabe
von der Bühne herunter, die wie folgt lautete: „Drei Mann, -
einer aus Paderborn, einer dem Saarland und der Dritte aus
Köln, stehen an der Theke und diskutieren über Alter und
Herkunft ihrer Namen. Der Paderborner meint, ich habe
einen Namen mit meinem Beruf, ich heiße Bäcker. Alle in
unserer Familie waren Bäcker. Von uns wurde schon das Brot
für das letzte Abendmahl gebacken. Darauf der
Saarländer: „Ich heiße Zimmermann. Alle in unserer Familie
waren Zimmermänner. Wir haben damals die Arche Noah
gezimmert.“ Darauf der Kölner: „Da kann ich nicht
mithalten – ich heiße Schmitz.“ Dazu sagten die beiden
anderen: „Das ist aber kein Beruf.“ Darauf
erwiderte der Kölner: „ Ihr habt doch schon mal von Adam und
Eva gehört, - diese Eva war eine geborene Schmitz!“
Langanhaltender Applaus für den Künstler und den mit
vergnüglichen Pointen gespickten kurzweiligen Abend,
war der Lohn der KlinikKultur-Gäste.
Buchhändlerin Gabi Scheibe, als 'Buchhalterin', und Konrad Beikircher präsentieren
eines der vielen Werke des Künstlers
Die nächsten KulturKlinik-Termine:
08.11.2012 - North Sea Gas – eine der
bekanntesten schottischen Folkbands
12.12.2012 - Betty LaMinga – Santa
Betty - Santa Claus braucht dringend Hilfe Tel.
Vorbestellung: 0203 / 7688-1 oder 0203 / 791369 –
info@klinikkultur.de
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