Duisburg,
10. Oktober 2013 - Der Duisburger Innenhafen ist um eine
Attraktion reicher. Das Kunst-U-Boot von Andreas M. Kaufmann
und Hans Ulrich Reck, bestehend aus drei Körperteilen und
zwei Flügeln, wurde heute auf dem Wasser montiert und liegt
nun hinter dem Museum Küppersmühle vor Anker.
Das 'K-U-Boot' ist nach der Restaurierung für die
Öffentlichkeit zugänglich Für die Künstler stellt das
U-Boot mit dem Titel „ICH KANN, WEIL ICH WILL, WAS ICH
MUSS“, ein Symbol bildlich kodierten Wissens dar, das
zuweilen sichtbar ist, aber auch durch Abtauchen nicht
unsichtbar werden kann. Das kooperative Projekt des
Künstlers Andreas M. Kaufmann und des Bildwissenschaftlers
und Kunsthistorikers Prof. Dr. Hans Ulrich Reck, steht für
Zerstörung, für Schutz, für Vereinnahmung, sowie für
kriegerische, politische und mediale Tarnung und Täuschung
gleichermaßen. Das Innere des U-Boots, das schon anlässlich
des Kulturhauptstadtjahres RUHR.2010 auf dem Essener
Baldeneysee zu sehen war, wird jetzt restauriert.
Die Bildcollage im Inneren des Kunst-U-Boots Das
ursprünglich verwendete, transparente Fotomaterial für die
rund 8 Meter lange uns 3,2 Meter hohe durchgehende
Bildcollage ist inzwischen beschädigt.
Dazu Prof. Dr. h.c. Walter Smerling, Direktor des MKM Museum
Küppersmühle für Moderne Kunst: „Uns liegt die Ausbesserung
der Bildcollage, welche als kollektives Gedächtnis Realität
und Visionen zusammenfügt, sehr am Herzen.“ Daher wird im
Anschluss an die Montage und Verankerung des äußeren Korpus
im Innenhafen die Restaurierung der Bildcollage erfolgen, so
dass das Kunstwerk in Kürze im Rahmen des
Kunstvermittlungsprogramms des MKM für die Öffentlichkeit
zugänglich sein wird. Das Buchstabenfenster des U-Boots wird
nachts erleuchtet, so dass es auch bei Dunkelheit für die
Besucher des Hafens erlebbar ist. Das „Kunst-U-Boot“ ist
16,6 Meter lang, 7,3 Meter breit und der Turm ist 6,3 Meter
hoch. Das Kunstwerk besteht aus 6 mm dickem Stahl und
entstand auf der Duisburg-Meidericher Schiffswerft.
Der Künstler Andreas M. Kaufmann (li.) und Prof. Dr.
h.c. Walter Smerling präsentieren das Kunst-U-Boot
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