Düsseldorf/Duisburg, 22. Februar 2024 - Von
Januar bis November 2023 sind 48 400 Personen aus der Ukraine nach
NRW gezogen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt mitteilt, sind damit weniger Personen aus
der Ukraine zugezogen als noch im Jahr 2022 (226 600). Im Jahr 2022
haben insbesondere in den ersten Monaten nach Beginn des russischen
Angriffskrieges auf die Ukraine viele Personen Schutz in NRW
gesucht. Die höchsten Zuzugszahlen 2022 wurden in den Monaten März
(77 000), April (36 500) und Mai (23 500) gezählt. Dagegen sind von
Januar bis November 2023 im Monatsdurchschnitt nur rund 4 400
Personen aus der Ukraine nach NRW zugezogen.
3 000
mehr Fortzüge in den ersten elf Monaten 2023 von NRW in die Ukraine
als im Jahr 2022 Die Zahl der Fortzüge aus NRW in die
Ukraine lag von Januar bis November 2023 bei 27 500 und war damit um
3 000 Fortzüge höher als im gesamten Jahr 2022 (24 500). In den
ersten elf Monaten des Jahres 2023 zogen insgesamt 20 900 Personen
mehr aus der Ukraine nach NRW als das Land dorthin verließen. Im
Jahr 2022 war die Nettozuwanderung aus der Ukraine mit 202 100
Personen fast zehnmal so hoch.
Fast ein Viertel
der Zugezogenen waren Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
Fast ein Viertel (23,2 Prozent) der von Januar bis November
2023 Zugezogenen aus der Ukraine waren Kinder und Jugendliche im
Alter von unter 18 Jahren. 2022 lag der entsprechende Anteil bei
einem Drittel (33,5 Prozent). Dies wird insbesondere bei den
männlichen Zugewanderten aus der Ukraine deutlich: 2022 waren
männliche Kinder und Jugendliche hier mit einem Anteil von
45,4 Prozent überdurchschnittlich vertreten. Dieser Anteil lag in
den ersten elf Monaten 2023 bei 26,1 Prozent.
Geschlechterverhältnis der Zugewanderten mittlerweile fast
ausgewogen Im Jahr 2022 waren volljährige Männer –
auch aufgrund der Ausreisebeschränkungen für 18- bis 60-Jährige
Männer – noch seltener unter den Zugewanderten. Waren Frauen unter
allen erwachsenen Zugewanderten aus der Ukraine im Jahr 2022 mit
einem Anteil von 69,0 Prozent in der klaren Mehrheit, so ist das
Geschlechterverhältnis in den ersten elf Monaten des Jahres 2023 mit
einem Frauenanteil von 53,7 Prozent ausgewogener.
Wie das
Statistische Landesamt weiter mitteilt, basieren die Zahlen für das
Jahr 2023 auf vorläufigen Ergebnissen der Wanderungsstatistik.
Grundlage dieser Statistik sind die An- und Abmeldungen, die von den
kommunalen Meldeämtern nach melderechtlichen Regelungen erfasst und
an das Statistische Landesamt übermittelt wurden. Für die Monate
Oktober und November 2023 liegen für mehrere Gemeinden
unvollständige Meldungen vor. Grund sind Probleme bei der
Datenlieferung an die Statistik infolge eines Cyberangriffs bei
einem kommunalen IT-Dienstleister in Südwestfalen. Die ausgewiesenen
Ergebnisse für Oktober und November 2023 sind daher als Untergrenze
zu interpretieren.
NRW-Einwohnerzahl auch im ersten Halbjahr
2023 bei über 18 Millionen Düsseldorf/Duisburg, 28. September 2023 -
Ende Juni 2023 haben in Nordrhein-Westfalen 18 152 449 Menschen
gelebt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt mitteilt, war die Bevölkerungszahl damit um
13 333 (+0,07 Prozent) höher als Anfang des Jahres. Die
gestiegene Einwohnerzahl ist auf einen Wanderungsüberschuss im
ersten Halbjahr 2023 zurückzuführen (+52 030). Von Januar bis Juni
2023 zogen 526 186 Personen nach Nordrhein-Westfalen; 474 156
Menschen verließen das Land. In der ersten Hälfte des Jahres 2022
hatte es 628 909 Zuzüge und 443 349 Fortzüge gegeben. Im ersten
Halbjahr 2023 starben aber mehr Personen (115 068) als Kinder
geboren wurden (74 812).
Die kleinste Gemeinde im Land ist
weiterhin die Gemeinde Heimbach im Kreis Düren mit einer
Bevölkerungszahl von 4 365, gefolgt von Dahlem im Kreis
Euskirchen (4 439 Personen). Die größte Stadt in NRW bleibt mit
einer Einwohnerzahl von 1 086 138 Köln; auf den weiteren Plätzen
folgen Düsseldorf (629 567), Dortmund (593 941) und Essen (586 344).
Das Statistische Landesamt weist darauf hin, dass in die
Berechnung der Bevölkerungsentwicklung auch Korrekturen mit
einfließen (1. Halbjahr 2023: +1 559), die überwiegend auf von
den Kommunen erst nach Abschluss der Wanderungsstatistik gemeldeten
sog. „Rücknahmen von Zu- bzw. Fortzügen” zurückzuführen sind.
Ergebnisse für Städte und Gemeinden in der Landesdatenbank NRW
Bevölkerungszahl
in NRW lag Ende 2022 bei über 18,1 Millionen – Duisburg hat wieder
mehr als 500 000 Einwohner 673 000 Zuzüge nach NRW im
Jahr 2022 – höchste Zuzugszahl seit 1949 Düsseldorf/Duisburg, 21. Juni 2023 - Ende
2022 lebten in Nordrhein-Westfalen 18 139 116 Menschen. Wie
Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches
Landesamt mitteilt, war die Einwohnerzahl damit um 214 525 Personen
(+1,2 Prozent) höher als ein Jahr zuvor. Obwohl im vergangenen Jahr
69 682 Menschen mehr starben, als Kinder geboren wurden, stieg die
Einwohnerzahl. Dafür sorgte ein positiver Wanderungssaldo mit
283 366 mehr Zuzügen als Fortzügen.
Das
Statistische Landesamt weist darauf hin, dass bei der Ermittlung der
Bevölkerungsentwicklung auch Korrekturen mit einfließen (2022:
+841); diese sind hauptsächlich auf sog. „Rücknahmen von Zu- bzw.
Fortzügen” zurückzuführen, die von den Kommunen erst nach Abschluss
der Wanderungsstatistik gemeldet werden.
Der
Altersdurchschnitt der Bevölkerung lag Ende 2022 in
Nordrhein-Westfalen bei 44,2 Jahren (Frauen: 45,5 Jahre;
Männer: 42,8 Jahre). Die „jüngste” Gemeinde war Augustdorf
im Kreis Lippe mit einem Altersdurchschnitt von 38,6 Jahren. Rein
rechnerisch waren die Menschen landesweit in Bad Sassendorf im Kreis
Soest mit 49,9 Jahren am ältesten.
Für 393 der 396 Städte
und Gemeinden des Landes konnten im Jahr 2022 Bevölkerungszunahmen
verzeichnet werden. Die größten prozentualen Zuwächse wurden von den
Statistikern für Horstmar (+7,8 Prozent), Unna (+3,4 Prozent) und
Sendenhorst (+3,0 Prozent) ermittelt. Rückgänge der Bevölkerung
gab es nur in Weeze (−2,6 Prozent) und Wegberg (−0,5 Prozent).
Die Gemeinde Rheurdt hatte Ende 2022 mit 6 566 Personen exakt so
viele Einwohner wie ein Jahr zuvor. Im Ranking der größten
Städte Nordrhein-Westfalens ergaben sich im Vorjahresvergleich keine
Veränderungen. Die größte Stadt war auch Ende 2022 Köln mit
1 084 831 Einwohnern, gefolgt von Düsseldorf (629 047), Dortmund
(593 317) und Essen (584 580). Duisburg (Platz 5) hatte
mit 502 211 Einwohnern erstmals seit Ende 2005 wieder mehr
als 500 000 Einwohner. Kleinste Gemeinde im Land war die
Gemeinde Heimbach mit 4 365 Einwohnern; Heimbach hatte bereits zum
30.06.2021 Dahlem als kleinste Gemeinde des Landes abgelöst.
673 000 Zuzüge nach NRW im Jahr 2022 – höchste Zuzugszahl
seit 1949 Im Jahr 2022 sind 672 810 Personen aus dem
Ausland oder den anderen Bundesländern nach Nordrhein-Westfalen
zugezogen. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt mitteilt, wurde damit die bisher höchste
Zuwanderungszahl in NRW seit Gründung der Bundesrepublik Deutschland
erreicht. Gegenüber dem Jahr 2021 gab es 69,2 Prozent mehr
Zuzüge (2021: 397 589 Personen). Maßgeblich für die hohe Zuwanderung
waren Zuzüge aus dem Ausland, die mit 529 453 mehr als doppelt so
hoch ausfielen als ein Jahr zuvor (2021: 257 874).
Mit einem
Anteil von 43 Prozent an allen Zuzügen aus dem Ausland hatten die
aus der Ukraine Zugezogenen (226 592 Personen) hier eine besondere
Bedeutung, da Menschen von dort infolge des Krieges vielfach Schutz
auch in NRW suchten. 389 444 Personen wanderten im Jahr 2022 aus
Nordrhein-Westfalen in das Ausland oder in andere Bundesländer aus;
das waren 10,7 Prozent mehr als ein Jahr zuvor (2021: 351 725). Der
Wanderungsgewinn fiel im Jahr 2022 mit 283 366 Personen signifikant
höher aus als im Vorjahr (2021: +45 864).
Ein höherer
Zuzugsüberschuss wurde in der Geschichte des Landes nur im Jahr 1953
verbucht (damals: +323 528). Die Zahl der Fortzüge in das Ausland
belief sich im Jahr 2022 auf 241 825; das waren 18,4 Prozent mehr
als im Jahr 2021 (damals: 204 214). Per Saldo sind im vergangenen
Jahr 287 628 Personen mehr aus dem Ausland nach NRW zugewandert als
dorthin fortgezogen.
Die Zahl der Zuzüge nach NRW aus
anderen Bundesländern fiel mit 143 357 höher aus als im Vorjahr
(2021: 139 715), während die Zahl der Fortzüge in die anderen
Bundesländer nahezu konstant blieb (2022: 147 619; 2021; 147 511).
Damit war die Wanderungsbilanz zwischen NRW und den anderen
Bundesländern im Jahr 2022 wie in den meisten Vorjahren negativ; der
Überschuss der Fortzüge fiel mit −4 262 Personen aber geringer aus
als ein Jahr zuvor (2021: −7 796 Personen). Regional betrachtet
konnten im Jahr 2022 alle 396 nordrhein-westfälischen Städte und
Gemeinden Wanderungsgewinne verbuchen.
Lediglich für die
Gemeinden Weeze im Kreis Kleve und Wegberg im Kreis Heinsberg hat
das Statistische Landesamt Wanderungsverluste ermittelt.
Gut ein Drittel
der Ausländer in NRW hat einen EU-Pass Düsseldorf/Duisburg, 9. Mai 2023 - Ende 2022
haben mit fast 1,1 der 3,1 Millionen Ausländerinnen und Ausländer in
Nordrhein-Westfalen 34,5 Prozent die Staatsangehörigkeit eines
anderen EU-Staates (ohne Deutschland) besessen. Wie Information
und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt
mitteilt, bildeten dabei Menschen mit polnischer Staatsangehörigkeit
(221 900 Personen) die größte Gruppe unter den EU-Ausländern.
Auf Rang zwei folgten Rumänen (164 200), an dritter Stelle lagen
Italiener (141 800) und auf den Plätzen vier und fünf Bulgaren
(103 720) und Griechen (99 135).
2021 zogen mehr
Menschen aus dem EU-Ausland nach NRW als umgekehrt Im
Jahr 2021 sind insgesamt 16 037 mehr Personen aus dem EU-Ausland
nach NRW gezogen als umgekehrt. 121 167 Personen zogen aus einem
EU-Staat nach NRW; das war nahezu die Hälfte (47,0 Prozent) aller
Auslandszuzüge. Die drei häufigsten EU-Herkunftsländer waren
Rumänien (39 037), Polen (19 542) und Bulgarien (17 469).
105 130 Personen aus NRW verließen im Jahr 2021 das Land in Richtung
EU-Ausland; das ist mehr als die Hälfte (51,5 Prozent) aller
Fortzüge in das Ausland. Die drei häufigsten Zielländer im
EU-Ausland waren auch hier Rumänien (32 496), Polen (20 185) und
Bulgarien (12 425).
Die Ergebnisse zur ausländischen
Bevölkerung basieren auf Daten des Ausländerzentralregisters, das
beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge geführt wird. Erfasst
werden dort nur Personen, die ausschließlich eine ausländische
Staatsangehörigkeit besitzen und sich mindestens drei Monate in
Deutschland aufgehalten haben. Grundlage der Wanderungsstatistik
sind die An- und Abmeldungen, die von den kommunalen Meldeämtern
nach den melderechtlichen Regelungen erfasst und dem Statistischen
Landesamt übermittelt werden. (Endgültige) Ergebnisse der
Wanderungsstatistik für das Jahr 2022 werden voraussichtlich Ende
Juni 2023 vorliegen.
Ergebnisse zu EU-Ausländern in NRW 2022 sowie zu Wanderungen
zwischen NRW und EU-Staaten 2021
Nahezu eine halbe
Million Türken lebte Ende 2022 in NRW Düsseldorf/Duisburg, 4. Mai 2023 - Ende 2022
hat es in NRW knapp eine halbe Million türkische Staatsangehörige
(485 535) gegeben. 467 085 von ihnen waren 18 Jahre alt oder älter.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt mitteilt, lebte damit fast ein Drittel
(32,6 Prozent) der knapp 1,5 Millionen (1 487 110) Türkinnen und
Türken Deutschlands in NRW.
In Köln (52 260), Duisburg
(32 825), dem Kreis Recklinghausen (24 780), Dortmund (22 170) und
Gelsenkirchen (19 450) wohnten Ende 2022 landesweit die meisten
Personen mit türkischem Pass.
Die Ergebnisse zu den
vorgenannten türkischen Staatsangehörigen basieren auf Daten des
Ausländerzentralregisters, das beim Bundesamt für Migration und
Flüchtlinge geführt wird. Erfasst werden dort nur Personen, die
ausschließlich eine ausländische Staatsangehörigkeit besitzen und
sich mindestens drei Monate in Deutschland aufgehalten haben.
Neben den Personen mit ausschließlich türkischer
Staatsangehörigkeit leben in NRW auch Menschen mit doppelter
Staatsangehörigkeit: Laut den Erstergebnissen des Mikrozensus für
das Jahr 2022 hatten insgesamt 66 000 Menschen sowohl die deutsche
als auch die türkische Staatsangehörigkeit; 38 000 von ihnen waren
18 Jahre alt oder älter.
Der Mikrozensus ist eine jährliche
Erhebung, bei der eine Stichprobe von rund einem Prozent der
Bevölkerung befragt wird. Die hier dargestellten Ergebnisse beziehen
sich auf Personen, die in privaten Haushalten leben.
Türkische Bevölkerung am 31.12.2022 in Nordrhein-Westfalen
(Kreisergebnisse)
NRW:
Ausländerzahl erreicht mit 3,1 Millionen einen neuen Höchststand
Düsseldorf/Duisburg, 29. April 2023 - Die
Zahl der Menschen mit ausländischer Staatsangehörigkeit hat Ende
2022 mit 3,1 Millionen einen neuen Höchststand erreicht. Wie
Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches
Landesamt basierend auf einer Auswertung des
Ausländerzentralregisters mitteilt, lebten damit 324 000 mehr
Ausländerinnen und Ausländer im Land als ein Jahr zuvor (2021:
2,8 Millionen). Das entspricht einem Anstieg um 11,5 Prozent.
Der Zuzug von 210 000 ukrainischen Schutzsuchenden trug im
vergangenen Jahr maßgeblich zum Anstieg der ausländischen
Bevölkerung bei. Sie machten 64,8 Prozent des Gesamtzuwachses aus.
Die nächstgrößeren Zuwächse gab es bei den folgenden
Staatsangehörigkeiten: Syrien (+16 000), Afghanistan (+12 500),
Rumänien (+7 700), Bulgarien (+7 000), Albanien (+5 100) und Indien
(+4 900).
Menschen mit türkischer Staatsangehörigkeit
(485 500) waren auch Ende 2022 wieder die größte
Nationalitätengruppe der in Nordrhein-Westfalen lebenden
Ausländerinnen und Ausländern. Auf Rang zwei folgten wie ein
Jahr zuvor Personen mit syrischem Pass (271 300). Auf dem
dritten Platz stehen jetzt erstmalig Ukrainerinnen und Ukrainer
(240 000); es folgten polnische (221 900) und rumänische
(164 200) Staatsangehörige.
In allen Kreisen und kreisfreien
Städten Nordrhein-Westfalens ist die Ausländerzahl 2022 gegenüber
2021 angestiegen. Die größten Zunahmen wurden für den Kreis
Höxter (+28,2 Prozent), die Stadt Bochum (+22,9 Prozent) und die
Kreise Coesfeld (+20,7 Prozent), Minden-Lübbecke (+19,4 Prozent)
und Lippe (+16,9 Prozent) verzeichnet.
In den meisten
kreisfreien Städten lag der Anstieg der Ausländerzahl im Jahr 2022
unter dem Landesdurchschnitt. Am geringsten fiel der Anstieg der
Ausländerzahl im Jahr 2022 in Herne aus (+4,2 Prozent); es folgten
Solingen (+7,0 Prozent), Hagen (+7,1 Prozent), Remscheid
(8,5 Prozent) und Düsseldorf (+8,6 Prozent).
Die Ergebnisse
basieren auf Daten des Ausländerzentralregisters, das beim Bundesamt
für Migration und Flüchtlinge geführt wird. Erfasst werden dort
nur Personen, die ausschließlich eine ausländische
Staatsangehörigkeit besitzen und sich mindestens drei Monate in
Deutschland aufgehalten haben.
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