Düsseldorf/Duisburg, 28. Juli 2023 - Die
Preise für Dienstleistungen in Alten- und Pflegeeinrichtungen sind
im ersten Halbjahr 2023 im Vergleich zum ersten Halbjahr 2022 um
5,0 Prozent gestiegen. Wie Information und Technik
Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt auf Basis von Daten
des Verbraucherpreisindex (Basis 2020 = 100) mitteilt, erhöhten sich
dabei die Preise für die stationäre Pflege gesetzlich versicherter
Personen um 5,9 Prozent und die für privat versicherte Personen um
3,9 Prozent. Die Aufwendungen für Altenwohnheime oder betreutes
Wohnen stiegen um 3,5 Prozent.
Verglichen mit dem Jahr 2021
sanken im Jahr 2022 die Preise für die stationäre Pflege gesetzlich
Versicherter um 8,9 Prozent (gemessen am jeweiligen
Jahresdurchschnittswert). Maßgeblich für den Rückgang war die
Pflegereform 2021: Gesetzlich Versicherte erhalten seit Januar 2022
von der Pflegekasse einen Leistungszuschlag auf Pflege- und
Ausbildungskosten.
Wie das Statistische Landesamt mitteilt,
erfolgt bei der Verbraucherpreisstatistik die Preisbeobachtung für
die „Dienstleistungen in Altenwohnheimen u. ä. Einrichtungen” im
Rahmen einer Stichprobenerhebung in ausgewählten Alten- und
Pflegeinrichtungen. Der Preis für die stationäre Pflege
berechnet sich auf Grundlage folgender Kostenbestandteile:
Pflegeentgelt, Ausbildungsumlage, Kosten für Unterkunft und
Verpflegung, Investitionskosten sowie ggf. Kosten für
Zusatzleistungen. Bei der Ermittlung der Preise für die „stationären
Pflege für gesetzlich Versicherte” sind die Leistungen der
Pflegekasse berücksichtigt.
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