Düsseldorf/Duisburg, 18. Mai 2023 - Im Jahr
2020 beliefen sich die in Nordrhein-Westfalen ausgestoßenen
Emissionen von Treibhausgasen (Kohlendioxid, Methan,
Distickstoffoxid und F-Gase) auf ca. 210 Millionen Tonnen
CO2-Äquivalente. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen
als Statistisches Landesamt mitteilt, hat sich der Ausstoß dieser
zum Treibhauseffekt beitragenden Gase seit 1990 um 39,7 Prozent
verringert (Bundesdurchschnitt: −41,6 Prozent). Damit wurde das
nordrhein-westfälische Klimaschutzziel, die Treibhausgasemissionen
bis 2020 um mindestens 25 Prozent im Vergleich zu 1990 zu
verringern, übertroffen. Die energiebedingten
Kohlendioxidemissionen machten 2020 knapp 90 Prozent der
nordrhein-westfälischen Treibhausgasemissionen aus. Hinzu kamen
3,6 Prozent Methanemissionen, 3,2 Prozent prozessbedingte
Kohlendioxidemissionen, 2,0 Prozent Distickstoffoxid,
1,2 Prozent F-Gase und 0,2 Prozent Kohlendioxidemissionen aus der
Landwirtschaft. Im Zeitraum von 1990 bis 2020 haben sich in
Nordrhein-Westfalen die Emissionen der einzelnen Treibhausgase – mit
Ausnahme der Kohlendioxidemissionen der Landwirtschaft –
verringert. Die höchste Reduzierung wurde bei Methan (−80,2 Prozent)
verzeichnet, gefolgt vom Distickstoffoxid (−63,4 Prozent). Die
Kohlendioxidemissionen der Landwirtschaft erhöhten sich seit 1990 um
mehr als ein Drittel (+34,2 Prozent). Die
Treibhausgasemissionen werden zur besseren Vergleichbarkeit in sog.
CO2-Äquivalenten angegeben. Diese Äquivalente drücken das
Erwärmungspotenzial einzelner Gase im Vergleich zum
Erwärmungspotenzial von Kohlendioxid aus. Weitere Ergebnisse
sowie eine Trendanalyse zu verschiedenen Umwelt- und
Nachhaltigkeitsindikatoren in NRW und den anderen Bundesländern
finden Sie im Statistikportal unter
https://www.statistikportal.de/de/ugrdl.
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