Düsseldorf/Duisburg, 5. April 2024 - Im Jahr
2023 sind in Nordrhein-Westfalen 94 826 Gigawattstunden Strom
erzeugt und in das Netz zur allgemeinen Versorgung eingespeist
worden. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt anhand der Monatserhebung über die Stromein-
und ausspeisung bei Netzbetreibern mitteilt, stammte mit
23 223 Gigawattstunden knapp ein Viertel (24,5 Prozent) des Stroms
aus erneuerbaren Energieträgern. Damit war der Anteil beinahe
doppelt so hoch wie im Jahr 2018 (damals: 12,9 Prozent). Insgesamt
erreichte die Einspeisung aus erneuerbaren Energieträgern einen
neuen Höchstwert.
Der Großteil des Stroms aus erneuerbaren
Energieträgern stammte 2023 aus Windkraft (56,2 Prozent), gefolgt
von Photovoltaik (22,2 Prozent) und Biogas (10,8 Prozent).
Konventionelle Energieträger: Anteil des Kohlestroms
sinkt auf 52,3 Prozent Mit einem Anteil von
52,3 Prozent stammte 2023 mehr als die Hälfte des eingespeisten
Stroms in NRW aus Kohle, dem wichtigsten Energieträger in der
nordrhein-westfälischen Stromeinspeisung. Gegenüber 2018 (Anteil:
69,6 Prozent) verzeichnete Kohle, von allen Energieträgern, den
stärksten Rückgang (−48,3 Prozent).
Insgesamt erreichte
die Stromeinspeisung im Jahr 2023 mit 94 826 Gigawattstunden den
niedrigsten Wert im Zeitvergleich seit 2018. So wurden im
vergangenen Jahr 20,2 Prozent weniger Strom als 2022 bzw.
31,3 Prozent weniger Strom als 2018 in das Stromnetz eingespeist.
Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, werden
hierbei alle Kraftwerke und Erzeugungsanlagen in NRW erfasst, die
Strom erzeugen und in das öffentliche Netz einspeisen. Nicht
enthalten sind Strommengen, welche vor Ort erzeugt und direkt
verbraucht werden wie beispielsweise Strom von Industriekraftwerken.
IT.NRW erhebt und veröffentlicht als Statistisches
Landesamt zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland
Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher
Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten
möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft
leisten. Aussagekräftige statistische Daten dienen als Grundlage für
politische, wirtschaftliche und soziale Entscheidungen. Sie stehen
auch der Wissenschaft und allen Bürgerinnen und Bürgern zur
Verfügung.
NRW:
Kohlestromerzeugung auf 72,8% gesunken, liegt aber immer noch bei
45.378 Gigawattstunden Düsseldorf/Duisburg, 9. Februar 2024 - Von
Januar bis November 2023 haben die nordrhein-westfälischen
Energieversorgungsunternehmen 45 378 Gigawattstunden Strom aus Kohle
erzeugt. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse aus der
Monatserhebung über die Elektrizitäts- und Wärmeerzeugung mitteilt,
waren das 33,4 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum (Januar bis
November 2022: 68 100 Gigawattstunden). Die Bruttostromerzeugung
insgesamt ging im selben Zeitraum um 26,3 Prozent zurück. In den
ersten elf Monaten 2023 stammte der Kohlestrom der
Versorgungsunternehmen zu 73,2 Prozent aus Braunkohle und
26,8 Prozent aus Steinkohle. Gegenüber Januar bis November 2022 ist
die Erzeugung aus Braunkohle um 32,4 Prozent und die aus Steinkohle
um 36,0 Prozent gesunken.
Der Monat mit der geringsten
Kohlestromerzeugung war Juli 2023, der 58,0 Prozent unter der
Erzeugung aus Kohle im Juli 2022 lag. Ab August nahm die Erzeugung
aus Kohle wieder zu, sie lag aber weiterhin unter dem
Vorjahresniveau.
Stromerzeugung aus Kohle
innerhalb von zehn Jahren um 42,7 Prozent zurückgegangen
Betrachtet man die jährliche Bruttostromerzeugung aus Kohle von
Industrie und Versorgungsunternehmen in NRW gemeinsam, lässt sich
zwischen den Jahren 2013 bis 2020 ein kontinuierlicher Rückgang
erkennen, bis sie in den Jahren 2021 und 2022 wieder anstieg. Im
Jahr 2022 haben die Versorgungsunternehmen und die Industrie in NRW
zusammen 77 251 Gigawattstunden Strom aus Kohle erzeugt. Das waren
12,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor, aber 42,7 Prozent weniger als
im Jahr 2013.
Anteil der Kohlestromerzeugung von
84,6 Prozent im Jahr 2014 auf 72,8 Prozent im Jahr 2022 gesunken
Im Jahr 2022 ging 72,8 Prozent der Bruttostromerzeugung der
Versorgungsunternehmen und Industrie auf Kohle zurück. Der Anteil
lag innerhalb der zehn Jahre zwischen 60,7 Prozent im Jahr 2020 und
84,6 Prozent im Jahr 2014.
Das Statistische Landesamt
weist darauf hin, dass die Erneuerbaren Energieträger Wind und
Photovoltaik methodisch bedingt in den angesprochenen Erhebungen
nicht erfasst werden. Die Daten zur Stromerzeugung in der Industrie
stammen aus der Jahreserhebung über Elektrizitäts- und
Wärmeerzeugung im Verarbeitenden Gewerbe.
NRW:
Bruttostromerzeugung um 19,0 Prozent geringer als im ersten Halbjahr
2022 Düsseldorf/Duisburg, 18. September 2023 -
Von Januar bis Juni 2023 haben die Energieversorgungsunternehmen in
Nordrhein-Westfalen 36 495 Gigawattstunden (GWh) Strom erzeugt. Das
war 19,0 Prozent weniger Strom als im ersten Halbjahr 2022. Wie
Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches
Landesamt anhand vorläufiger Daten mitteilt, stammte 96,2 Prozent
der erzeugten Energie aus konventionellen Energieträgern und
3,8 Prozent aus erneuerbaren Energieträgern. Im Vergleich zur ersten
Jahreshälfte 2022 ist die Erzeugung aus Kohle zurückgegangen,
während die aus erneuerbaren Energieträgern und Erdgas gestiegen
ist.
KOHLE war mit einem Anteil von 73,1 Prozent der
wichtigste Energieträger in der nordrhein-westfälischen
Stromerzeugung. Im ersten Halbjahr 2023 erzeugten die
Energieversorgungsunternehmen daraus 26 693 GWh Strom, darunter
7 226 GWh aus Steinkohle und 19 467 GWh aus Braunkohle. Damit ging
die Erzeugung aus Kohle insgesamt um 26,9 Prozent gegenüber dem
entsprechenden Vorjahreszeitraum zurück (damals: 36 514 GWh).
Aus ERNEUERBAREN ENERGIETRÄGERN erzeugten
die nordrhein-westfälischen Versorgungsunternehmen 1 377 GWh Strom
und damit 6,0 Prozent mehr als in der ersten Jahreshälfte 2022
(1 299 GWh). Zur Stromerzeugung aus erneuerbaren Energieträgern
trugen in NRW zum größten Teil biogener Abfall (51,2 Prozent), feste
biogene Stoffe wie z. B. Holz und Wasserkraft bei. Diese sind
verantwortlich für über 90 Prozent der Stromerzeugung aus
erneuerbaren Energieträgern. Wind und Photovoltaik werden methodisch
bedingt hierbei nicht erfasst.
Mit 7 453 GWh ging ein
Fünftel der Bruttostromerzeugung (20,4 Prozent) auf ERDGAS zurück.
Damit war die Erzeugung aus Erdgas 19,7 Prozent höher als im
ersten Halbjahr 2022 (damals: 6 224 GWh).
Gegenüber der
ersten Jahreshälfte 2018 hat sich insbesondere der Anteil von
Braunkohle an der Bruttostromerzeugung von 63,0 Prozent auf
53,3 Prozent verringert. An Bedeutung für die Stromerzeugung der
Energieversorgungsunternehmen haben im ersten Halbjahr 2023
gegenüber 2018 erneuerbare Energien (von 2,3 Prozent auf
3,8 Prozent) und Erdgas (von 12,3 Prozent auf 20,4 Prozent)
gewonnen.
IT.NRW als Statistisches Landesamt erhebt und
veröffentlicht zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland
Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf
gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen
der Befragten möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für
unsere Gesellschaft leisten. Aussagekräftige statistische Daten
dienen als Grundlage für politische, wirtschaftliche und soziale
Entscheidungen. Sie stehen auch der Wissenschaft und allen
Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung.
NRW: Nur 4,4% der
NRW-Haushalte heizten 2022 überwiegend mit erneuerbaren Energien –
62,6% mit Gas Düsseldorf/Duisburg, 28. Juni 2023 - Im Jahr
2022 haben 4,4 Prozent der nordrhein-westfälischen Privathaushalte
überwiegend mit erneuerbaren Energien wie Erd- oder anderer
Umweltwärme, Holz, sonstiger Biomasse oder Solarenergie geheizt.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches
Landesamt auf Basis von Erstergebnissen des Mikrozensus 2022
mitteilt, sind Gas und Öl für nordrhein-westfälische Privathaushalte
weiterhin die dominierenden Energieträger zur Wohnungsbeheizung:
62,6 Prozent der Haushalte heizten 2022 überwiegend
mit Gas – weitere 14,2 Prozent mit Heizöl.
An dritter Stelle der Heizenergiearten stand Fernwärme, über die
13,4 Prozent der Haushalte in NRW 2022 ihre Heizenergie bezogen.
Weitere 5,2 Prozent heizten vorrangig mit Strom (ohne
Wärmepumpen). Kohle bzw. Briketts spielen in privaten Haushalten als
Hauptenergieträger zu Heizzwecken nahezu keine Rolle mehr.
Der Anteil von Haushalten mit Nutzung erneuerbarer Energien als
primärer Heizenergiequelle war bei Eigentümern mit 6,9 Prozent
höher als bei denen von Mietern mit 2,7 Prozent. Gas wird sowohl von
Eigentümer- als auch von Mieterhaushalten mit Abstand am häufigsten
zum Heizen genutzt: Die Anteile liegen hier mit 62,6 bzw.
62,7 Prozent nahezu gleichauf. 17,6 Prozent der
Eigentümerhaushalte heizten hauptsächlich mit Heizöl; bei
Mieterhaushalten lag dieser Anteil bei 12,0 Prozent. In
Haushalten von Eigentümern wurde mit einem Anteil von 8,7 Prozent
seltener Fernwärme genutzt als bei denen von Mietern (16,4 Prozent).
Welche "Grüne"
Energiewende? Stein- und Braunkohle-Verstromung auf 82,4%
gestiegen, Gasanteil auf 12,5% gesunken Düsseldorf/Duisburg, 17. Februar 2023 - Von
Januar bis November 2022 haben die nordrhein-westfälischen
Energieversorgungs-unternehmen 10 305 Gigawattstunden Strom aus
Erdgas erzeugt. Damit hatte Erdgas einen Anteil von 12,5 Prozent an
der gesamten Bruttostromerzeugung (82 622 Gigawattstunden) in NRW.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als
Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, war
die Stromerzeugung aus Erdgas um 23,2 Prozent niedriger als im
entsprechenden Vorjahreszeitraum. Im Vergleich zum Zeitraum
Januar bis November 2020 lag der Rückgang bei 44,8 Prozent.
Stein- und Braunkohle sind weiterhin die wichtigsten Energieträger
des Landes und konnten ihre Bedeutung für die nordrhein-westfälische
Stromerzeugung im Betrachtungszeitraum weiter erhöhen: Mit
68 071 Gigawattstunden hatte Kohle von Januar bis November 2022
einem Anteil von 82,4 Prozent an der Bruttostromerzeugung. Im
entsprechenden Vorjahreszeitraum hatte der Anteil bei 77,1 Prozent;
im Zeitraum von Januar bis November 2020 bei 67,4 Prozent gelegen.
Aus erneuerbaren Energieträgern erzeugten die
nordrhein-westfälischen Versorgungsunternehmen mit
2 338 Gigawattstunden 15,2 Prozent mehr Strom als im entsprechenden
Vorjahreszeitraum. Die Stromerzeugung aus erneuerbaren
Energieträgern ist bei den Energieversorgungsunternehmen mit einem
Anteil von 2,8 Prozent (methodisch bedingt) relativ niedrig. Die
Bedeutung der erneuerbaren Energieträger für die gesamte
Stromerzeugung wird durch die Stromeinspeisung bei den
Netzbetreibern deutlich; hier liegt ihr Anteil bei 17,9 Prozent im
gleichen Zeitraum 2022.
Der russische Angriff auf die
Ukraine jährt sich im Februar dieses Jahres zum ersten Mal. Was sich
im vergangenen Jahr in Nordrhein-Westfalen messbar verändert hat,
beleuchtet IT.NRW in Sonderpressemitteilungen zu den Themen
Außenhandel, Energieerzeugung und Zuwanderung. Zudem stehen auf der
Themenseite Ukraine
https://www.it.nrw/statistik/produkte-und-service/standardveroeffentlichungen/themenseiten/themenschwerpunkt-ukraine
weitere Hintergrund- und Detailinformationen zum Thema Ukraine und
Russland zur Verfügung.
IT.NRW als Statistisches Landesamt
erhebt und veröffentlicht zuverlässige und objektive Daten für das
Bundesland Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf
gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen
der Befragten möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für eine
informierte demokratische Gesellschaft leisten. Nur auf Basis
aussagekräftiger statistischer Daten können Entscheidungen in
Politik, Wirtschaft und Wissenschaft getroffen werden.
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