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Niedrigste Zahl gemeldeter Entbindungen in NRW-Krankenhäusern seit 2014
IT.NRW

Düsseldorf/Duisburg, 27. September 2024 - Im Jahr 2023 haben in den nordrhein-westfälischen Krankenhäusern 151 946 Frauen entbunden; das waren 5,3 Prozent weniger als im Jahr zuvor (2022: 160 503 Krankenhausgeburten).
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war die Zahl der gemeldeten Krankenhausgeburten damit niedriger als in den letzten acht Jahren. Im Jahr 2014 hatte sie mit 151 265 zuletzt auf einem niedrigeren Niveau gelegen.
ei 33,6 Prozent der Frauen (51 060) fand die Geburt per Kaiserschnitt statt. Damit war der Anteil der Kaiserschnittgeburten an allen Entbindungen im Krankenhaus um 1,1 Prozentpunkte höher als 2022 und lag über dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre (Durchschnitt 2013 bis 2022: 31,6 Prozent). Bei 10 159 Geburten (6,7 Prozent) wurde 2023 eine Vakuumextraktion und bei 404 Geburten (0,3 Prozent) eine Geburtszange eingesetzt.  

Regierungsbezirk Arnsberg mit höchster und Regierungsbezirk Münster mit niedrigster Quote
Die Anteile der Kaiserschnittgeburten fielen im Jahr 2023 regional unterschiedlich hoch aus: In den Krankenhäusern des Regierungsbezirks Arnsberg wurde mit 37,4 Prozent die höchste und in denen des Regierungsbezirks Münster mit 29,7 Prozent die niedrigste Quote verzeichnet.  

Von allen in Krankenhäusern in NRW geborenen Babys kamen 99,6 Prozent lebend auf die Welt  
Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, wurden im Jahr 2023 in 124 (37,8 Prozent) der insgesamt 328 Krankenhäuser Nordrhein-Westfalens Entbindungen durchgeführt. Von den 154 599 Babys, die 2023 in einem Krankenhaus geboren wurden, kamen 153 940 (99,6 Prozent) lebend auf die Welt.



NRW: Lungenkrebs auch 2023 weiterhin dritthäufigste Todesursache
Düsseldorf/Duisburg, 24. September 2024 - Lungen- und Bronchialkrebs ist auch im Jahr 2023 mit einem Anteil von 5,0 Prozent an allen Sterbefällen die dritthäufigste Todesursache unter den Einzeldiagnosen in Nordrhein-Westfalen gewesen.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des Weltlungentages am 25. September 2024 mitteilt, starben 2023 insgesamt 11 237 Personen (6 475 Männer und 4 762 Frauen) im Land an Lungen- oder Bronchialkrebs.
Der Anteil der an Lungen- und Bronchialkrebs Verstorbenen an allen Todesursachen hat sich seit 2016 (6,0 Prozent) bis 2022 (4,9 Prozent) rückläufig entwickelt und lag 2023 auf einem ähnlichen Niveau wie im Vorjahr.  

Todesfälle bei Männern sinken – Anteil bei Frauen konstant  
Bei Männern und Frauen war eine unterschiedliche Entwicklung in den letzten 10 Jahren zu verzeichnen: Während der Anteil bei Männern von 7,9 Prozent im Jahr 2013 auf 5,8 Prozent im Jahr 2023 gesunken ist, bewegte sich dieser bei Frauen auf einem konstanteren Niveau, zuletzt lag dieser 2023 bei 4,2 Prozent.  

Das Durchschnittsalter der an Lungen- und Bronchialkrebs Gestorbenen lag um rund sieben Jahre niedriger als das aller Gestorbenen  
Das Durchschnittsalter der 2023 an Lungen- und Bronchialkrebs Gestorbenen aus Nordrhein-Westfalen war mit 72,5 Jahren um rund sieben Jahre niedriger als das aller Gestorbenen (Frauen: ca. −9,7 Jahre, Männer: ca. −4,2 Jahre).  
Den höchsten Anteil an durch Lungen- und Bronchialkrebs Gestorbenen hatte Gelsenkirchen mit 6,6 Prozent, die niedrigsten Anteile mit 3,7 Prozent lagen in Münster und dem Kreis Olpe vor.  

Das Statistische Landesamt weist darauf hin, dass die Zuordnung der Todesursachen in der Todesursachenstatistik ausschließlich auf den Angaben der die Leichenschau durchführenden und den Tod bescheinigenden Ärztinnen und Ärzte in den ausgestellten und an das Statistische Landesamt übermittelten Todesbescheinigungen basiert.
Im Jahr 2023 wurde für 1,3 Prozent der Sterbefälle keine Todesbescheinigung an das Landesamt übermittelt. Diese Fälle wurden den ungenau oder nicht näher bezeichneten Todesursachen (ICD-Kapitel R00-R99) zugeordnet. Insgesamt entfielen 6,3 Prozent der Todesfälle auf diese Rubrik.  



NRW: 2023 sind 9,3% mehr Menschen aufgrund von Krankheiten des Atmungssystems gestorben als 2022
Düsseldorf/Duisburg, 22. August 2024 - Im Jahr 2023 sind in Nordrhein-Westfalen Todesfälle aufgrund von Krankheiten des Atmungssystems gegenüber dem Vorjahr um 9,3 Prozent gestiegen.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, sind jedoch insgesamt 226 034 und damit rund 3,5 Prozent weniger Menschen gestorben als ein Jahr zuvor. Etwas mehr als die Hälfte (55,5 Prozent) der an Krankheiten des Atmungssystems Gestorbenen entfiel auf chronische Krankheiten der unteren Atemwege (ICD J40-J47).
Bei knapp einem Viertel (24,9 Prozent) wurden Pneumonien (Lungenentzündungen) als Todesursache angegeben.
Auch die Zahl der aufgrund von psychischen und Verhaltensstörungen Gestorbenen ist gegenüber 2022 (+3,3 Prozent) gestiegen; diese Sterbefälle waren zu rund 85 Prozent auf Demenzerkrankungen zurückzuführen.  

Knapp 30 Prozent der Verstorbenen erlagen einer Krankheit des Kreislaufsystems  
Mit 29,5 Prozent bzw. 66 677 Verstorbenen waren Krankheiten des Kreislaufsystems die häufigste Todesursache: 31,2 Prozent der Frauen und 27,7 Prozent der Männer starben an den Folgen einer Kreislauferkrankung.
Zweithäufigste Todesursache waren bösartige Neubildungen mit einem Anteil von 22,6 Prozent (51 186 Gestorbene). Es folgten mit 7,7 Prozent Krankheiten des Atmungssystems (17 333 Fälle) und mit 7,3 Prozent Psychische und Verhaltensstörungen (16 424).  

Anzahl der an COVID-19 Verstorbenen hat sich nahezu halbiert  
Bei 2,4 Prozent der Sterbefälle (5 530 Gestorbene) wurde laut Todesbescheinigung COVID-19 als Todesursache festgestellt. Damit war die Zahl der an COVID-19-Gestorbenen um 49,6 Prozent niedriger als im Vorjahr (2022: 10 967 Sterbefälle; 4,7 Prozent aller Sterbefälle).  
Männer sterben durchschnittlich 5 Jahre früher als Frauen  
Das durchschnittliche Sterbealter der im Jahr 2023 Gestorbenen lag in NRW bei 79,4 Jahren (Frauen: 81,9 Jahre; Männer: 76,8 Jahre) und war damit etwa gleich hoch wie im Jahr 2022 (Frauen: −0,1 Jahre; Männer: +0,1 Jahre).  

Das Statistische Landesamt weist darauf hin, dass die Zuordnung der Todesursachen in der Todesursachenstatistik ausschließlich auf den Angaben der die Leichenschau durchführenden und den Tod bescheinigenden Ärztinnen und Ärzte in den ausgestellten und an das Statistische Landesamt übermittelten Todesbescheinigungen basiert. Im Jahr 2023 wurde für 1,3 Prozent der Sterbefälle keine Todesbescheinigung an das Landesamt übermittelt. Diese Fälle wurden den ungenau oder nicht näher bezeichneten Todesursachen (ICD-Kapitel R00-R99) zugeordnet. Insgesamt entfielen 6,3 Prozent der Todesfälle auf diese Rubrik.



2023 wurden in NRW 5 127 Mehrlingskinder geboren
Düsseldorf/Duisburg, 15. Juni 2024 - Im Jahr 2023 sind in NRW 5 127 Kinder geboren worden, die zusammen mit weiteren Geschwisterkindern zur Welt kamen.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, gab es damit 973 Mehrlingskinder weniger als 2022 (damals: 6 100). Der Anteil an allen Neugeborenen lag 2023 mit 3,3 Prozent unter dem Vorjahreswert von 3,7 Prozent.  
Weniger Mehrlingskinder als 2023 kamen zuletzt 2011 (damals: 5 007) zur Welt. Dort betrug der Anteil an allen Geburten allerdings 3,5 Prozent. Einen ähnlich hohen Anteil von 3,3 Prozent gab es zuletzt 2006 als insgesamt 4 987 Mehrlingskinder das Licht der Welt erblickten.  
Zwillinge waren unter den Mehrlingskindern am häufigsten vertreten: Im vergangenen Jahr wurden 4 998 Zwillingskinder geboren (97,5 Prozent). Außerdem kamen 129 Drillingskinder (2,5 Prozent) zur Welt. Mehrlingsgeburten mit mehr als drei Kindern gab es im Jahr 2023 in NRW keine.



NRW: 538 Säuglingssterbefälle und 718 Totgeborene im Jahr 2023
Düsseldorf/Duisburg, 7. Juni 2024 - In Nordrhein-Westfalen sind im Jahr 2023 insgesamt 538 Kinder im ersten Lebensjahr gestorben. Das sind 19 (−3,4 Prozent) Säuglingssterbefälle weniger als 2022 (damals: 557 Fälle).
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, lag die Säuglingssterblichkeit im Jahr 2023 bei 3,5 je 1 000 Lebendgeborenen. 2022 waren es 3,4 Sterbefälle je 1 000 Lebendgeborenen. Im Vergleich zum Jahr 2000 (damals: 4,9) ist die Säuglingssterblichkeit insgesamt um 28,6 Prozent gesunken. Die landesweit höchste Säuglingssterblichkeit je 1 000 Lebendgeborenen gab es 2023 in Herne (5,7) und in den Kreisen Coesfeld (5,1) und Warendorf (4,9).  

Im Jahr 2023 gab es in Nordrhein-Westfalen 718 Totgeborene.
Das waren 96 Fälle (−11,8 Prozent) weniger als im Jahr 2022 (damals: 814). Damit gab es im vergangenen Jahr 4,6 Totgeborene auf 1 000 Geburten. Dies stellt trotzdem den bislang zweithöchsten Wert im aktuellen Jahrtausend dar. Im Jahr 2000 gab es dagegen nur 3,9 Totgeborene auf 1 000 Geburten.  
Die wenigsten Totgeburten je 1 000 Geburten entfielen 2023 auf den Kreis Heinsberg (2,3 Fälle je 1 000 Geburten) sowie auf Solingen (2,9) und die Städteregion Aachen (3,0). Die höchsten entsprechenden Werte gab es in Remscheid (7,3) sowie dem Rhein-Kreis Neuss (6,9) und Düsseldorf (6,7). (IT.NRW)  

Weitere Ergebnisse zu Säuglingssterbefällen in den kreisfreien Städten und Kreisen finden Sie in der Landesdatenbank unter: https://www.landesdatenbank.nrw.de/ldbnrw/online/table/12613-21ir  



NRW: Zahl der Sterbefälle im Jahr 2023 um 3,5 Prozent gesunken
Düsseldorf/Duisburg, 5. Juni 2024 - Im Jahr 2023 sind in Nordrhein-Westfalen 226 034 Personen gestorben.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, fiel die Zahl der Gestorbenen damit um 3,5 Prozent geringer aus als im Jahr 2022 (damals: 234 176). Das ist der erste Rückgang seit 2019 (damals: 206 479).
Die Jahre 2020 bis 2022 hatten zuletzt jeweils einen neuen Höchstwert an Sterbefällen gesetzt. Im Vergleich zu 2021 (220 035 Gestorbene) gab es im Jahr 2023 immer noch 2,7 Prozent mehr Sterbefälle.  

Im Jahresverlauf zeigen sich vor allem im Januar (21 731) und März (21 479) hohe Sterbefallzahlen
Im Jahresverlauf zeigt sich, dass das Jahr 2023 vor allem durch eine hohe Anzahl an Sterbefällen im Januar (21 731) und März (21 479) heraussticht. Die anschließenden monatlichen Sterbefälle in NRW verlaufen sehr ähnlich zum Jahr 2021, mit einem Rückgang über die Sommermonate und einem erneuten Anstieg Richtung Jahresende.
Im Jahr 2022 gab es vor allem in der zweiten Jahreshälfte, insbesondere im Monat Dezember, eine hohe Zahl an Sterbefällen. Im Vergleich dazu gab es in der zweiten Jahreshälfte 2023 einen Rückgang der Sterbefälle um 9,2 Prozent. Im Dezember 2023 sind dabei 12,9 Prozent weniger Menschen gestorben als im selben Monat ein Jahr zuvor.  

Anders als in den übrigen Kreisfreien Städten und Kreisen ist die Zahl der Gestorbenen in Köln, Leverkusen und Bochum 2023 gestiegen.
In 50 der 53 kreisfreien Städten und Kreisen Nordrhein-Westfalens war die Zahl der Gestorbenen 2023 niedriger als ein Jahr zuvor. Ausschließlich in Köln (+1,2 Prozent), Leverkusen (+0,4 Prozent) und Bochum (+0,4 Prozent) wurden mehr Sterbefälle verzeichnet als 2022. Besonders hoch war der Rückgang der Sterbefallzahlen in den kreisfreien Städten Oberhausen (−9,6 Prozent) und Bottrop (−8,6 Prozent) und im Märkischen Kreis (−8,3 Prozent).



NRW: Geburtenzahl im Jahr 2023 erneut rückläufig 
Düsseldorf/Duisburg, 31. Mai 2024 - Die Zahl der Neugeborenen lag im Jahr 2023 in Nordrhein-Westfalen mit 155 515 um 5,5 Prozent niedriger als 2022 (damals: 164 496).
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand der endgültigen Ergebnisse mitteilt, ist damit die Geburtenzahl zum zweiten Mal in Folge gesunken (−6,2 Prozent im Jahr 2022). Ähnlich viele Kinder kamen in Nordrhein-Westfalen zuletzt im Jahr 2014 zur Welt (damals: 155 102).  

Den größten Geburtenrückgang gab es in Düsseldorf (–12,3 Prozent)  
In fast allen Kreisen und kreisfreien Städten war im Jahr 2023 ein Geburtenrückgang festzustellen: Die größten Rückgänge gab es in Düsseldorf (−12,3 Prozent) und den Kreisen Olpe (−11,1 Prozent) und Heinsberg (−9,6 Prozent).

Ein Anstieg der Geburtenzahl konnte dagegen nur in Duisburg (+8,0 Prozent), Krefeld (+3,6 Prozent) und Leverkusen (+1,0 Prozent) verzeichnet werden.

In Bochum ist die Geburtenzahl 2023 im Vergleich zum Vorjahr etwa gleichgeblieben (+0,3 Prozent).  

Bei fast drei Viertel der Säuglinge besaßen die Mütter die deutsche Staatsangehörigkeit  
Bei knapp drei Viertel (71,3 Prozent) der Neugeborenen (110 860 Fälle) besaßen die Mütter die deutsche Staatsangehörigkeit.
Mütter mit ausländischer Staatsangehörigkeit kamen am häufigsten aus Syrien (3,9 Prozent), der Türkei (3,1 Prozent) und Rumänien (1,9 Prozent).  

Der 7. Juli 2023 war der geburtenreichste Tag des Jahres in Nordrhein-Westfalen. Insgesamt erblickten an diesem Datum 529 Kinder das Licht der Welt.  

Ergebnisse zu den Geburten in den Städten und Gemeinden von 1962 bis 2023 finden Sie in der Landesdatenbank NRW unter https://www.landesdatenbank.nrw.de/ldbnrw/online/tables/12612-01i  



NRW: Geschätzt 3,5 Prozent weniger Sterbefälle im Jahr 2023
Düsseldorf/Duisburg, 20. Februar 2024 - Nach ersten Schätzungen sind im Jahr 2023 etwa 225 900 Personen in Nordrhein-Westfalen gestorben. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, wären das im Vergleich zum Vorjahr rund 8 300 oder 3,5 Prozent weniger Gestorbene (2022: 234 176 Sterbefälle). Zuvor waren die jährlichen Sterbefälle seit 2019 durchgehend gestiegen (2019: 206 479; 2020: 214 313; 2021: 220 035).  

Für fast alle Kreise und kreisfreien Städte kann für das Jahr 2023 mit weniger Sterbefällen als im Vorjahr gerechnet werden. Die höchsten Rückgänge werden für die kreisfreie Stadt Bottrop (−12,0 Prozent), den Märkischen Kreis (−11,0 Prozent) und die kreisfreie Stadt Oberhausen (−10,8 Prozent) prognostiziert.

Nahezu unveränderte Sterbefallzahlen werden in den kreisfreien Städten Leverkusen (+0,8 Prozent), Köln (+0,2 Prozent), Gelsenkirchen (−0,7) und Bonn (−0,9), sowie dem Kreis Düren (−0,5) und dem Rhein-Kreis Neuss (−0,6) erwartet.

Für die kreisfreie Stadt Bochum (+1,2 Prozent) wird hingegen von einem Anstieg der Sterbefälle ausgegangen.
Im gesamten Ruhrgebiet gab es im Jahr 2023 schätzungsweise rund 70 100 Sterbefälle, das wären 3,9 Prozent weniger als ein Jahr zuvor (2022: 72 903).  

Wie die Statistikerinnen und Statistiker mitteilen, stammen die genannten Daten aus einer Schätzung, die vom Statistischen Landesamt Nordrhein-Westfalen entwickelt und durchgeführt wurde. Das Schätzverfahren basiert auf vorläufigen Ergebnissen für die Monate Januar bis Oktober 2023, die Werte November bis Dezember 2023 fließen als geschätzte Werte in die Berechnung ein. Diese Auswertung ermöglicht lediglich Aussagen zur Zahl der Sterbefälle insgesamt. Eine Differenzierung nach Geschlecht oder Alter ist aufgrund dieser Datenbasis nicht möglich. Endgültige Ergebnisse der Sterbefallstatistik 2023 stehen voraussichtlich im Juni 2024 zur Verfügung.  



NRW: Zahl der Suizide um 8,1 Prozent auf 1.442 gestiegen
Düsseldorf/Duisburg, 18. Januar 2024 - Im Jahr 2022 starben in Nordrhein-Westfalen insgesamt 1 442 Menschen durch Suizid.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, erhöhte sich die Zahl der Suizide gegenüber dem Vorjahr um 8,1 Prozent (2021: 1 334 Suizide). Der Anteil der Suizide an allen Todesursachen entsprach mit 0,6 Prozent dem Vorjahresniveau. Wie in den Vorjahren begingen auch im Jahr 2022 mehr Männer (1 056) als Frauen (386) eine Selbsttötung (2021: Männer 948; Frauen 386).

Die Suizidrate, also der Anteil der Selbsttötungen an der Bevölkerung, lag in NRW im Jahr 2022 bei acht Suizidopfern je
100 000 Einwohnerinnen und Einwohnern. Die Suizidrate der Männer mit rund zwölf Suiziden im Jahr war etwa dreimal höher als die der
Frauen mit rund vier Suiziden im Jahr 2022. Diese Entwicklung der Vorjahre hat sich weiter fortgesetzt.

Mit zunehmendem Alter stieg die Suizidrate an. In der Altersgruppe der über 85-Jährigen starben 25,4 (2021: 26,2) Personen je 100 000
Einwohnerinnen und Einwohner dieser Altersgruppe durch Suizid. Unter allen Suizidraten war die der Männer in dieser Altersgruppe mit 48,1 (2021: 55,4) am höchsten.

Die Statistiker weisen darauf hin, dass die Zuordnung der Todesursachen in der Todesursachenstatistik auf den Angaben der den
Tod bescheinigenden Ärztinnen und Ärzte in den ausgestellten Todesbescheinigungen basiert. Bei den vorliegenden Daten handelt es
sich um eine nachweisbare Untergrenze, da das Vorliegen eines Suizids bei Ausstellung der Todesbescheinigung oft unklar ist. Später bekannt gewordene Informationen zur Todesursache können nicht mehr in die Statistik einfließen. Zudem wurden im Jahr 2022 für 2,0 Prozent der Sterbefälle keine Todesbescheinigungen an das Statistische Landesamt übermittelt. Diese Fälle wurden den ungenau oder nicht näher bezeichneten Todesursachen (ICD-Kapitel R00-R99) zugeordnet. Insgesamt entfielen 8,4 Prozent der Todesfälle auf diese Rubrik.




NRW: Auch 2023 wurden weniger Kinder geboren als im Vorjahr
Düsseldorf/Duisburg, 3. Januar 2024 - Nach ersten Schätzungen wurden im Jahr 2023 etwa 156 300 Kinder in Nordrhein-Westfalen geboren.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, wären das im Vergleich zum Vorjahr rund 8 200 bzw. 5,0 Prozent weniger Kinder (2022: 164 496 Lebendgeborene). Bereits im Jahr 2022 hatte es einen Geburtenrückgang von 6,2 Prozent gegenüber 2021 gegeben (2021: 175 386 Lebendgeborene). Die geschätzte NRW-Geburtenzahl im Jahr 2023 bewegt sich in etwa auf dem Niveau von 2014 (damals: 155 102 neugeborene Kinder). In den Jahren von 2015 bis 2022 wurden jeweils mehr Kinder geboren. Für die meisten Kreise und kreisfreien Städte erwarten die Statistikerinnen und Statistiker für das gerade zu Ende gegangene
Jahr 2023 niedrigere Geburtenzahlen als im Vorjahr.

Die höchsten RÜCKGÄNGE werden für die kreisfreien Städte DÜSSELDORF (−11,4 Prozent), WUPPERTAL (−11,2 Prozent) und HERNE (−11,1 Prozent) prognostiziert.

Der größte ANSTIEG der Zahl der Neugeborenen wird hingegen für die kreisfreien Städte DUISBURG (+11,5 Prozent), KREFELD (+5,4 Prozent) und LEVERKUSEN (+4,0 Prozent) erwartet.

Mit einer nahezu unveränderten Geburtenzahl wird in den kreisfreien Städten Gelsenkirchen (−0,6 Prozent), Solingen (+0,1 Prozent) und Bochum (+0,9 Prozent) gerechnet.

Im gesamten Ruhrgebiet kamen im Jahr 2023 schätzungsweise rund 45 600 Kinder auf die Welt, das wären 2,9 Prozent weniger als ein Jahr zuvor (damals: 46 979).

Wie die Statistikerinnen und Statistiker mitteilen, stammen die genannten Daten aus einer Schätzung, die vom Statistischen Landesamt
Nordrhein-Westfalen entwickelt und durchgeführt wurde. Das Schätzverfahren basiert auf vorläufigen Ergebnissen für 2023 sowie
auf der Auswertung von Vorjahreswerten und ermöglicht lediglich Aussagen zur Zahl der Geburten. Endgültige Ergebnisse der
Geburtenstatistik 2023 mit weiteren Angaben wie z. B. dem Alter der Mütter oder zu Mehrlingsgeburten stehen voraussichtlich im Juni 2024 zur Verfügung.



NRW: Sterblichkeit im Jahr 2022 höher als im Vorjahr
Düsseldorf/Duisburg, 3. Dezember 2023 - Im Jahr 2022 sind in NRW 234 176 Personen gestorben. Umgerechnet auf die Bevölkerung des Landes ergibt sich daraus ein Wert von 13,0 Sterbefällen je 1 000 Einwohner.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war das fast eine verstorbene Person mehr je 1 000 Einwohner als ein Jahr zuvor (2021: 12,3). Vor der Pandemie – konkret von 2017 bis 2019 – hatte die durchschnittliche Sterbeziffer noch bei 11,6 gelegen.

Betrachtet man das Alter der Gestorbenen, dann zeigt sich, dass die Sterblichkeit in Nordrhein-Westfalen in den höheren Altersgruppen zugenommen hat: Für Personen im Alter von über 60 Jahren lag die Sterblichkeit bei 41,3 Gestorbenen je 1 000 Gleichaltrigen; 2021 hatte dieser Wert noch bei 39,1 gelegen.
Die Sterbeziffer für die unter 60-Jährigen war dagegen in den Jahren von 2021 (1,6) bis 2022 (1,5) rückläufig und lag damit in etwa auf dem Niveau der Vorpandemiejahre 2017 bis 2019 (durchschnittlich 1,5).
Den höchsten Anstieg hat das Statistische Landesamt für die über 90-Jährigen ermittelt: Hier ist die altersspezifische Sterbeziffer von 235,5 im Jahr 2021 auf 261,6 im Jahr 2022 angestiegen.
Bei den 80 bis unter 90-Jährigen erhöhte sich die Sterbeziffer im selben Zeitraum von 76,8 auf 83,3.

In den Kreisen und kreisfreien Städten des Landes NRWs waren im Jahr 2022 die Sterbefälle je 1 000 Personen im Alter von über 60 Jahren in den Städten Herne (47,4); Duisburg (46,5) und Oberhausen (46,1) am höchsten.
Die niedrigste Sterblichkeit in dieser Altersgruppe wurde für Münster (36,7) und die Kreise Coesfeld (37,0) und Paderborn (37,1) ermittelt.  



NRW: Weniger Geburten und mehr Sterbefälle in der ersten Jahreshälfte
Düsseldorf/Duisburg, 19. September 2023 - Im ersten Halbjahr 2023 sind in Nordrhein-Westfalen nach vorläufigen Ergebnissen 74 812 Kinder geboren worden; das waren 6,4 Prozent weniger als in der ersten Jahreshälfte 2022 (damals: 79 920).
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr im Januar (−12,0 Prozent) am größten. Die Veränderung im Mai betrug −9,5 Prozent, im Juni sank die Zahl der Geborenen um 7,2 Prozent.

Mit 115 068 Gestorbenen zwischen Januar und Juni 2023 gab es nach vorläufigen Ergebnissen 2,3 Prozent mehr Sterbefälle als im selben
Zeitraum 2022 (Damals: 112 469). Dieser Anstieg zeigt sich vor allem in den Monaten Januar (+9,2 Prozent) und März (+4,5 Prozent). Ab April lagen die monatlichen Sterbefallzahlen wieder auf dem Vorjahresniveau und sind im Juni im Vergleich zum Vorjahresmonat um
1,2 Prozent gesunken.

Lebendgeborene nach Geschlecht in Nordrhein-Westfalen in den Monaten des Jahres 2023 (Kreisergebnisse)



Niedrigste Zahl gemeldeter Entbindungen in NRW-Krankenhäusern seit 2015
Düsseldorf/Duisburg, 18. September 2023 - Im Jahr 2022 haben in den nordrhein-westfälischen Krankenhäusern 160 503 Frauen entbunden; das waren 6,2 Prozent weniger als im Jahr zuvor (2021: 171 022 Krankenhausgeburten).
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war die Zahl der gemeldeten Krankenhausgeburten damit niedriger als in den letzten sechs Jahren.
Im Jahr 2015 hatte sie mit 157 065 zuletzt auf einem niedrigeren Niveau gelegen. Bei 32,5 Prozent der Frauen (52 237) fand die Geburt
per Kaiserschnitt statt. Damit war der Anteil der Kaiserschnittgeburten an allen Entbindungen im Krankenhaus um 0,6 Prozentpunkte höher als 2021 und lag über dem Durchschnitt der vergangenen zehn Jahre (Durchschnitt 2012 bis 2021: 31,6 Prozent).
Bei 11 662 Geburten (7,3 Prozent) wurde 2022 eine Vakuumextraktion und bei 483 Geburten (0,3 Prozent) eine Geburtszange eingesetzt.

Die Anteile der Kaiserschnittgeburten fielen im Jahr 2022 regional unterschiedlich hoch aus: In den Krankenhäusern des Regierungsbezirks Arnsberg wurde mit 35,7 Prozent die höchste und in denen des Regierungsbezirks Münster mit 27,8 Prozent die niedrigste Quote verzeichnet. Aufgrund der erforderlichen Geheimhaltung sind die Lokaldaten auf Ebene der kreisfreien Städte und Kreise nur eingeschränkt verfügbar.

Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, wurden im Jahr 2022 in 127 (38,1 Prozent) der insgesamt 333 Krankenhäuser
Nordrhein-Westfalens Entbindungen durchgeführt. Von den 163 846 Babys, die 2022 in einem Krankenhaus geboren wurden, kamen 163 178 (99,6 Prozent) lebend auf die Welt.

IT.NRW als Statistisches Landesamt erhebt und veröffentlicht zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland
Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten
möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten. Aussagekräftige statistische Daten dienen als Grundlage für
politische, wirtschaftliche und soziale Entscheidungen. Sie stehen auch der Wissenschaft und allen Bürgerinnen und Bürgern zur
Verfügung.



NRW: Durchschnittliche Lebenserwartung um drei Monate gesunken
Düsseldorf/Duisburg, 25. Juli 2023 - Die durchschnittliche Lebenserwartung für neugeborene Mädchen liegt in Nordrhein-Westfalen bei 82 Jahren und acht Monaten. Damit werden Mädchen im Schnitt etwa viereinhalb Jahre älter als neugeborene Jungen, die durchschnittlich 78 Jahre und einen Monat alt werden.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand der jetzt vorliegenden Sterbetafel 2020/2022 mitteilt, sank die mittlere Lebenserwartung sowohl bei Mädchen als auch bei Jungen gegenüber der letzten Berechnung (2019/2021) um jeweils knapp drei Monate.

Auch die Lebenserwartung älterer Menschen ist gesunken. Nach der aktuellen Sterbetafel 2020/2022 haben 70-jährige Frauen noch eine durchschnittliche fernere Lebenserwartung von 16 Jahren und acht Monaten – bei Männern dieses Alters sind es knapp 14 Jahre.
Das sind für Frauen etwa drei und für Männer etwa zwei Monate weniger Lebenszeit als in der letzten Berechnung ermittelt wurde.
Diese Veränderungen beruhen auf einer – gegenüber den Vorpandemiejahren – erhöhten Zahl von Sterbefällen in den Jahren 2020 bis 2022 . Vor der Pandemie hatte sich die Lebenserwartung von Frauen und Männern bei der Geburt über mehrere Jahrzehnte fast durchgängig erhöht. Die Daten zur aktuellen Lebenserwartung beruhen auf der „Sterbetafel NRW 2020/2022”, die anhand der Daten aus der Bevölkerungsstatistik über die Gestorbenen und die Bevölkerung der Jahre 2020 bis 2022 neu berechnet wurden.



NRW: 557 Säuglingssterbefälle und 814 Totgeborene im Jahr 2022
Düsseldorf/Duisburg, 14. Juni 2023 - In Nordrhein-Westfalen sind im Jahr 2022 insgesamt 557 Kinder im ersten Lebensjahr gestorben. Das sind 24 (−4,1 Prozent) weniger Säuglingssterbefälle als 2021 (damals: 581 Fälle).
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, lag die Säuglingssterblichkeit im Jahr 2022 bei 3,4 je 1 000 Lebendgeborenen. 2021 waren es 3,3 Sterbefälle je 1 000 Lebendgeborenen. Im Vergleich zum Jahr 2000 (damals: 4,9) ist die Säuglingssterblichkeit insgesamt um 30,6 Prozent gesunken.
Die landesweit höchste Säuglingssterblichkeit je 1 000 Lebendgeborenen gab es 2022 in Gelsenkirchen (7,8), Hamm (7,2) und
Bottrop (5,8).

Im Jahr 2022 gab es in Nordrhein-Westfalen 814 Totgeborene. Das waren 26 Fälle (3,3 Prozent) mehr als im Jahr 2021 (damals: 788). Damit gab es im vergangenen Jahr 4,9 Totgeborene auf 1 000 Geburten. Dies ist im aktuellen Jahrtausend der bislang höchste Wert. Im Jahr 2000 gab es je 1 000 Geburten eine Totgeburt weniger (damals: 3,9).

Die wenigsten Totgeborenen je 1 000 Geburten entfielen 2022 auf den Kreis Coesfeld (2,9 Fälle je 1 000 Geburten) sowie auf Herne (2,6)
und Mülheim an der Ruhr (1,9). Die höchsten entsprechenden Werte gab es im Kreis Viersen (7,3) sowie Bochum (7,2) und Bielefeld (7,0).

• Säuglingssterbefällen in den kreisfreien Städten und Kreisen
Totgeborenen in den kreisfreien Städten und Kreisen


Geburtenzahl in NRW nach Anstieg im Jahr 2021 wieder rückläufig
NRW: Zahl der Sterbefälle überstieg im Jahr 2022 den bisherigen Höchstwert von 2021 um 6,4 Prozent

Düsseldorf/Duisburg, 9. Juni 2023 - Die Zahl der Neugeborenen ist im Jahr 2022 in Nordrhein-Westfalen mit 164 496 um 6,2 Prozent niedriger gewesen als 2021 (damals: 175 386). Bei knapp drei Viertel der Neugeborenen besaßen die Mütter die deutsche Staatsangehörigkeit.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war die Geburtenzahl seit 2018 rückläufig, bis
sie im zweiten Corona-Jahr von 2020 auf 2021 um 3,1 Prozent stieg. Weniger als 170 000 Kinder kamen in Nordrhein-Westfalen zuletzt im
Jahr 2015 zur Welt (damals: 160 468).

In fast allen Kreisen und kreisfreien Städten des Landes war im Jahr 2022 ein Geburtenrückgang festzustellen: Ausschließlich in Herne gab es einen Geburtenzuwachs (+4,4 Prozent) gegenüber 2021. Die größten Rückgänge gab es in Köln (−11,6 Prozent) und den
Kreisen Viersen (−10,7 Prozent) und Euskirchen (−10,6 Prozent).
Bei knapp drei Viertel (72,7 Prozent) der Neugeborenen (119 605 Fälle) besaßen die Mütter die deutsche Staatsangehörigkeit.
Mütter mit ausländischer Staatsangehörigkeit kamen am häufigsten aus Syrien (3,7 Prozent), der Türkei (3,2 Prozent) und Rumänien
(1,8 Prozent).

Der 7. September 2022 war der geburtenreichste Tag des Jahres in Nordrhein-Westfalen. Insgesamt erblickten an diesem Datum 584 Kinder das Licht der Welt.


NRW: Zahl der Sterbefälle überstieg im Jahr 2022 den bisherigen Höchstwert von 2021 um 6,4 Prozent
Düsseldorf/Duisburg, 9. Juni 2023 -  Im Jahr 2022 sind in Nordrhein-Westfalen 234 176 Personen gestorben.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war die Zahl der Gestorbenen damit um 6,4 Prozent höher als der bisherige Höchstwert aus dem Jahr 2021 (damals: 220 035). 2017 gab es mit 204 842 Toten zuletzt weniger als 205 000 Sterbefälle. 2022 war die Zahl der Gestorbenen damit um 14,3 Prozent höher als 5 Jahre zuvor.

Im Jahresverlauf entwickelten sich die Sterbefallzahlen im vergangenen Jahr über die Monate weitestgehend so, wie im Durchschnitt der Jahre vor Beginn der Corona-Pandemie (2017 bis 2019). Allerdings gab es 2022 vor allem in der zweiten Jahreshälfte höhere Fallzahlen: Hier starben 22,2 Prozent mehr Menschen als es in der zweiten Jahreshälfte der Vorpandemiejahre 2017 bis 2019 durchschnittlich der
Fall war. Auch im Vergleich zu Pandemiejahren verstarben zwischen Juli und Dezember 12,4 Prozent (gegenüber 2020) bzw. 10,2 Prozent
(gegenüber 2021) mehr Menschen.

In 51 der 53 kreisfreien Städten und Kreisen Nordrhein-Westfalens war die Zahl der Gestorbenen 2022 höher als ein Jahr zuvor.
Ausschließlich im Kreis Euskirchen (−5,8 Prozent) und in Remscheid (−1,0 Prozent) wurden weniger Sterbefälle verzeichnet als 2021.
Besonders hoch war die Zunahme der Sterbefallzahlen im Kreis Paderborn (+13,1 Prozent), in Mönchengladbach (+12,5 Prozent) und dem Kreis Borken (+11,5 Prozent).


Nahezu zwei Drittel der Frauen in NRW waren bei der Geburt ihres Kindes mindestens 30 Jahre alt
Düsseldorf/Duisburg, 11. Mai 2023 - Knapp zwei Drittel (64,3 Prozent) der Frauen in NRW waren 2021 bei der Geburt ihres Kindes 30 Jahre oder älter. Zehn Jahre zuvor hatte dieser Anteil noch bei 55,1 Prozent gelegen. Knapp zwei Drittel der Frauen (64,3 Prozent) waren im Jahr 2021 in NRW bei der Geburt ihres Kindes 30 Jahre alt oder älter.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des Muttertags (14. Mai 2023) mitteilt, war der Anteil der Frauen mit einer „späteren Mutterschaft” (ab 30 Jahren) um 16,8 Prozent höher als zehn Jahre zuvor (2011: 55,1 Prozent).

Ein Viertel der im Jahr 2021 niedergekommenen Frauen (25,1 Prozent) waren 25 bis 29 Jahre alt. 20- bis 24-jährige Mütter hatten einen Anteil von 9,0 Prozent an den Frauen, die 2021 in NRW ein Kind zur Welt brachten.

Jünger als 20 Jahre waren nur 1,7 Prozent der Mütter. Der Anteil der Frauen mit einer „jüngeren Mutterschaft” (unter 30 Jahren) ging von 44,9 Prozent im Jahr 2011 auf 35,7 Prozent im Jahr 2021 zurück (−20,6 Prozent).

Das Durchschnittsalter der Frauen bei der Geburt ihres Kindes war im Jahr 2021 in NRW mit 31,6 Jahren um 2,4 Monate höher als ein Jahr zuvor (2020: 31,4 Jahre).
Im Jahr 2011 waren die Frauen mit 30,5 Jahren im Schnitt knapp ein Jahr jünger als 2021 gewesen.

Beim Durchschnittsalter der Frauen, die im Jahr 2021 in NRW Mütter wurden, gibt es regionale Unterschiede: In Düsseldorf war das durchschnittliche Alter der Frauen bei der Geburt ihres Kindes mit 33,2 Jahren am höchsten.
In Gelsenkirchen waren die Frauen mit durchschnittlich 30,0 Jahren am jüngsten und damit um 3,2 Jahre jünger als in Düsseldorf.

Ergebnisse zu den Lebendgeborenen nach dem Alter der Mutter für kreisfreie Städte und Kreise  
Ergebnisse zum Durchschnittsalter der Mütter nach der Geburtenfolge für kreisfreie Städte und Kreise


Sterbefälle in NRW im dritten Jahr in Folge auf neuem Höchststand – Geburtenzahl so niedrig wie zuletzt 2015
Düsseldorf/Duisburg, 8. Mai 2023 - Im Jahr 2022 sind in Nordrhein-Westfalen nach vorläufigen Ergebnissen 234 075 Menschen gestorben; das waren 6,4 Prozent mehr als im Jahr zuvor (2021: 220 035). Damit ist 2022 das dritte Jahr in Folge, in dem ein neuer Höchstwert der Sterbezahlen erreicht wurde.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, kamen im vergangenen Jahr weniger Kinder auf die Welt: Mit 164 504 war die Zahl der Lebendgeborenen um 6,2 Prozent niedriger ein Jahr zuvor (2021: 175 386).
Das war die niedrigste Geburtenzahl im Land seit 2015 (damals: 160 468).
Im Dezember 2022 war die Zahl der Sterbefälle nach vorläufigen Ergebnissen mit 25 712 um 18,9 Prozent höher als ein Jahr zuvor
(Dezember 2021: 21 617). Die Zahl der Geburten war im Dezember 2022 mit 14 355 um 6,3 Prozent höher als im entsprechenden
Vorjahresmonat (Dezember 2021: 13 509).

Ergebnisse für Städte und Gemeinden nach Monaten:
Lebendgeborene
Sterbefälle



NRW: 13,4 Prozent mehr Schwangerschaftsabbrüche im Jahr 2022
Düsseldorf/Duisburg, 5. April 2023 - Für das Jahr 2022 haben Arztpraxen und Krankenhäuser 22 558 Schwangerschaftsabbrüche von Frauen mit Wohnsitz in Nordrhein-Westfalen gemeldet.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, ist das die höchste Zahl seit 2010 (damals: 22 897 Schwangerschaftsabbrüche).
Im Vergleich zum Vorjahr waren das 2 671 Fälle bzw. 13,4 Prozent mehr; 2021 wurde mit 19 887 Fällen der niedrigste Stand seit Beginn
der Statistik (im Jahr 1996) verzeichnet. 582 und damit 2,6 Prozent aller Frauen, die im Jahr 2022 einen Abbruch vornehmen ließen, waren minderjährig, 53 Mädchen waren jünger als 15 Jahre. Neun von zehn Frauen (89,7 Prozent) waren zum Zeitpunkt des Abbruchs 18 bis 39 Jahre alt; die übrigen 7,7 Prozent waren 40 Jahre alt oder älter.
Mehr als die Hälfte der Frauen (56,4 Prozent) hatte vor dem Abbruch bereits mindestens ein Kind geboren. Darunter befanden sich 2 951
Frauen mit drei oder vier und weitere 438 Frauen mit fünf oder mehr Kindern.
In 42,5 Prozent der Fälle erfolgte der Schwangerschaftsabbruch vor der siebten Schwangerschaftswoche; etwa drei Viertel (76,6 Prozent)
aller Schwangerschaften wurden vor der neunten und 96,6 Prozent vor der zwölften Woche abgebrochen. 95,1 Prozent der Abbrüche erfolgten im Anschluss an die gesetzlich vorgeschriebene Beratung. Indikationen aus medizinischen Gründen oder aufgrund von Sexualdelikten waren in 4,9 Prozent der Fälle die Begründung für den Abbruch.
96,3 Prozent der Schwangerschaftsabbrüche wurden im Jahr 2022 ambulant in Arztpraxen oder Krankenhäusern durchgeführt;
3,7 Prozent der Eingriffe wurden stationär in Krankenhäusern vorgenommen.


Fast jede dritte Geburt in NRW-Krankenhäusern im Jahr 2021 war eine Kaiserschnittentbindung
Düsseldorf/Duisburg, 23. März 2023 - Im Jahr 2021 haben in den nordrhein-westfälischen Krankenhäusern 171 022 Frauen entbunden; das waren 3,2 Prozent mehr als im Jahr zuvor (2020: 165 790 Krankenhausgeburten).
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, fand die Geburt bei 31,6 Prozent dieser Frauen (53 966) per Kaiserschnitt statt. Damit war der Anteil der Kaiserschnittgeburten an allen Entbindungen im Krankenhaus zwar um 1,3 Prozentpunkte höher als 2019 und 2020, er lag aber etwa im Durchschnitt der vergangen zehn Jahre (Durchschnitt 2011 bis 2021: 31,7 Prozent).
Bei 10 705 Geburten (6,3 Prozent) wurde 2021 eine Vakuumextraktion und bei 623 Geburten (0,4 Prozent) eine Geburtszange eingesetzt.

Die Anteile der Kaiserschnittgeburten fielen im Jahr 2021 regional unterschiedlich hoch aus: In den Krankenhäusern des Regierungsbezirks Arnsberg wurde mit 34,2 Prozent die höchste und in denen des Regierungsbezirks Münster mit 28,1 Prozent die niedrigste Quote verzeichnet.

Wie das Statistische Landesamt weiter mitteilt, wurden im Jahr 2021 in 132 (39,4 Prozent) der insgesamt 335 Krankenhäuser Nordrhein-Westfalens Entbindungen durchgeführt. Von den 174 291 Babys, die 2021 in einem Krankenhaus geboren wurden, kamen 173 611 (99,6 Prozent) lebend auf die Welt.


NRW: 8,7 Prozent weniger Geburten, aber 1,6 Prozent mehr Sterbefälle
Düsseldorf/Duisburg, 25. Februar 2023 - Im November 2022 sind in Nordrhein-Westfalen 12 762 Kinder geboren worden.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war die Zahl der Geburten damit um 8,7 Prozent niedriger als im November 2021 (damals: 13 971). In den ersten elf Monaten des vergangenen Jahres sind in NRW 150 149 Kinder zur Welt gekommen; das waren 7,2 Prozent weniger als in den Monaten von Januar bis November 2021 (damals: 161 877).

Die Zahl der Sterbefälle war in NRW im November 2022 mit 19 608 um 1,6 Prozent höher als ein Jahr zuvor (November 2021: 19 291). Von Januar bis November 2022 starben insgesamt 208 363 Menschen; das waren 5,0 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahreszeitraum (Januar bis November 2021: 198 418).