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NRW-Haushalte gaben 2021 monatlich 35 Euro für Bücher, Zeitungen und Zeitschriften aus
IT.NRW

Düsseldorf/Duisburg, 18. Oktober 2023 - Vier von fünf Privathaushalten (80,8 Prozent) in Nordrhein-Westfalen haben im Jahr 2021 Geld für Bücher, Tageszeitungen und Zeitschriften ausgegeben.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren es zehn Jahre zuvor noch 93,1 Prozent
aller Haushalte im Land gewesen. Die Konsumausgaben hierfür verringerten sich im Durchschnitt von 37 Euro im Jahr 2011 auf 35 Euro pro Monat im Jahr 2021. Bei den Ausgaben für Bücher, Tageszeitungen und Zeitschriften wurden auch E-Books und Online-Abonnements berücksichtigt.

Der Anteil der NRW-Haushalte mit jüngeren Haupteinkommenspersonen, die Geld für Bücher, Tageszeitungen und Zeitschriften ausgaben, ist stärker gesunken als der von Haushalten mit älteren Personen: Den höchsten Rückgang gab es bei den unter 40-Jährigen: Er ging von 88,0 Prozent im Jahr 2011 um 17,0 Prozentpunkte auf 71,0 Prozent im Jahr 2021 zurück. Bei den Haushalten von ab 70-Jährigen hatten 2011 noch 93,6 Prozent Ausgaben für Bücher, Tageszeitungen und Zeitschriften gehabt; bis 2021 verringerte sich deren Anteil um 4,6 Prozentpunkte auf 89,0 Prozent.

Die Höhe der jeweiligen monatlichen Konsumausgaben veränderte sich im zehn-Jahres-Vergleich je nach Altersgruppe unterschiedlich: Die durchschnittlichen Ausgaben der unter 40-Jährigen sind von 29 auf 26 Euro, die der 40- bis 60-Jährigen von 39 auf 33 Euro gesunken.
In der Altersgruppe der 60- bis 70-Jährigen blieben die Ausgaben mit 38 Euro konstant. Haushalte von 70-Jährigen oder Älteren gaben im
Jahr 2021 mit 43 Euro acht Euro mehr monatlich für Bücher, Zeitschriften und Zeitungen aus als 2011.

Die Statistik der „Laufenden Wirtschaftsrechnungen” (LWR) findet als Unterstichprobe der alle fünf Jahre stattfindenden Einkommens-
und Verbrauchsstichprobe statt und liefert neben Informationen zur Ausstattung mit Gebrauchsgütern und zur Wohnsituation insbesondere detaillierte Daten zum Einkommen und den Ausgaben der privaten Haushalte. Die 2021er Ergebnisse basieren auf den Aufzeichnungen von 1 588 Haushalten, die auf 8,1 Millionen Haushalte (ohne Haushalte von Selbstständigen und Landwirten) in Nordrhein-Westfalen hochgerechnet wurden.

Für das Jahr 2024 werden für die LWR 2 500 freiwillige Haushalte gesucht, die für eine Teilnahmeprämie von 70 Euro einen Monat lang
insbesondere Ihre Einnahmen und Ausgaben vollständig wahlweise in einem digitalen Fragebogen (App oder Webanwendung) oder
Papierfragebogen dokumentieren: Weitere Infos zur LWR 2024 finden Sie unter https://www.statistik.nrw/lwr.

IT.NRW erhebt und veröffentlicht als Statistisches Landesamt zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland
Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten
möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten. Aussagekräftige statistische Daten dienen als Grundlage für
politische, wirtschaftliche und soziale Entscheidungen. Sie stehen auch der Wissenschaft und allen Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung.




NRW-Haushalte mit Kindern gaben 2021 monatlich 60 Euro für Spielwaren aus
Düsseldorf/Duisburg, 4. Oktober 2023 - Im Jahr 2021 haben 1,9 Millionen und damit 74,1 Prozent der 2,6 Millionen nordrhein-westfälischen Haushalte mit Kindern und Jugendlichen im Schnitt 60 Euro pro Monat für Gesellschaftsspiele, Puzzles, Spielekonsolen, PC-Spiele u. Ä. ausgegeben.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt zum Start der Messe Spiel (5. Oktober 2023)
mitteilt, haben sich die Konsumausgaben dieser Haushalte von 2011 (damals: 31 Euro) bis 2021 nahezu verdoppelt.

Bei den Haushalten ohne Kinder hatte im Jahr 2021 nur knapp die Hälfte (44,5 Prozent) Geld für Spielwaren ausgegeben: Im Schnitt
beliefen sich die Ausgaben dieser Haushalte auf 29 Euro pro Monat. Zehn Jahre zuvor waren es noch 21 Euro gewesen. Die
durchschnittlichen Ausgaben aller nordrhein-westfälischen Privathaushalte mit Ausgaben für Spielwaren sind seit 2011 um
18 Euro auf 43 Euro gestiegen.

Die Statistik „Laufende Wirtschaftsrechnungen” findet als Unterstichprobe der alle fünf Jahre stattfindenden Einkommens- und
Verbrauchsstichprobe statt und liefert neben Informationen zur Ausstattung mit Gebrauchsgütern auch Daten zur Wohnsituation. Die
2021er Ergebnisse basieren auf den Aufzeichnungen von 1 588 Haushalten, die auf 8,1 Millionen Haushalte (ohne Haushalte von
Selbstständigen und Landwirten) in Nordrhein-Westfalen hochgerechnet wurden.

IT.NRW erhebt und veröffentlicht als Statistisches Landesamt zuverlässige und objektive Daten für das Bundesland
Nordrhein-Westfalen für mehr als 300 Statistiken auf gesetzlicher Grundlage. Dies ist dank der zuverlässigen Meldungen der Befragten
möglich, die damit einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft leisten. Aussagekräftige statistische Daten dienen als Grundlage für
politische, wirtschaftliche und soziale Entscheidungen. Sie stehen auch der Wissenschaft und allen Bürgerinnen und Bürgern zur
Verfügung.



NRW: Verfügbares Einkommen je Einwohnerin und Einwohner im Jahr 2021 um 2,2 Prozent gestiegen
Meerbusch, Herdecke und Schalksmühle mit Höchstwerten
Düsseldorf/Duisburg, 19. September 2023 - Im Jahr 2021 ist das verfügbare Einkommen je Einwohnerin und Einwohner in Nordrhein-Westfalen um 2,2 Prozent auf rein rechnerisch 23 812 Euro gestiegen.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das 518 Euro mehr als ein Jahr zuvor. Mit 35 712 Euro wies Meerbusch im Rhein-Kreis Neuss das höchste verfügbare Einkommen je Einwohnerin und Einwohner aller 396 Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen auf. Herdecke im Ennepe-Ruhr-Kreis (33 447 Euro) und Schalksmühle im Märkischen Kreis (33 437 Euro) folgten auf den Plätzen zwei und drei. Am unteren Ende der Skala rangierten Gelsenkirchen (17 924 Euro), Kranenburg im Kreis Kleve (18 106 Euro) und Weeze im Kreis Kleve (18 400 Euro).

Von allen Städten und Gemeinden des Landes wiesen die Städte Köln (26,4 Milliarden Euro) und Düsseldorf (17,3 Milliarden Euro) die
höchsten Einkommenssummen auf. Rein rechnerisch kamen damit auf jede Einwohnerin und jeden Einwohner Kölns 24 513 Euro. In der
Landeshauptstadt lag das verfügbare Einkommen bei durchschnittlich 27 851 Euro. Insgesamt belief sich das verfügbare Einkommen im Jahr 2021 in NRW auf rund 426,8 Milliarden Euro.

Die höchsten Zuwächse beim verfügbaren Einkommen im Vergleich zum Jahr 2020 ermittelte das Statistische Landesamt für Gangelt im Kreis Heinsberg (+3,5 Prozent) und Merzenich im Kreis Düren (+3,3 Prozent). Das geringste Wachstum gab es in Straelen im Kreis
Kleve (+0,2 Prozent) und Schöppingen im Kreis Borken (+0,3  Prozent). Somit verzeichneten alle Städte und Gemeinden NRWs einen
Zuwachs im verfügbaren Einkommen.

Das Statistische Landesamt weist darauf hin, dass für die überarbeiteten Berechnungen der Jahre 2018 bis 2020 aktualisierte
Daten vorlagen (z. B. Ergebnisse der Lohn- und Einkommensteuerstatistik 2019) und dass diese Ergebnisse revidiert wurden.

Unter dem verfügbaren Einkommen wird die Einkommenssumme (Arbeitnehmerentgelt und Einkommen aus selbstständiger Arbeit und
Vermögen), die den privaten Haushalten nach der sog. Einkommensumverteilung, also abzüglich Steuern und Sozialabgaben und
zuzüglich empfangener Sozialleistungen, durchschnittlich für Konsum- und Sparzwecke zur Verfügung steht, verstanden. Es ist als Indikator für die finanziellen Verhältnisse der Bevölkerung der Gemeinden zu verstehen und ermöglicht mittelbar Aussagen zur lokalen Kaufkraft, wobei die regionale Preisentwicklung unberücksichtigt bleibt. Alle Größen und mehr Informationen zu den Hintergründen der Berechnungen finden Sie im Internet unter https://www.statistikportal.de/de/vgrdl.

Primäreinkommen und verfügbares Einkommen der privaten Haushalte in NRW 2017 bis 2021 (Gemeindeergebnisse)



NRW: Verfahren zur Einschätzung von Kindeswohlgefährdungen 2022 auf Höchststand
Düsseldorf/Duisburg, 14. Juli 2023 - 56 914-mal haben Jugendämter im Jahr 2022 in Nordrhein-Westfalen im Rahmen ihres Schutzauftrags eine Einschätzung bei Verdacht auf Kindeswohlgefährdung vorgenommen. Das waren 2,8 Prozent mehr als 2021.
Die Zahl der Verfahren von Gefährdungseinschätzungen ist damit mehr als doppelt so hoch (+102,7 Prozent) wie 2012, dem Jahr, in dem die Aufzeichnungen zu dieser Statistik begannen.
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, wurde im Jahr 2022 in 14,3 Prozent der Verfahren (8 149) eine akute Gefährdung des Kindeswohls und bei 11,0 Prozent der Einschätzungen eine latente Gefährdung ermittelt (6 262 Fälle). Bei einer latenten Gefährdung lässt sich die gegenwärtige Gefahr nicht eindeutig feststellen.
In 19 670 Fällen (34,6 Prozent) wurde zwar keine Kindeswohlgefährdung, aber ein Hilfebedarf festgestellt.
In 22 833 Verdachtsfällen (40,1 Prozent) lag weder eine Kindeswohlgefährdung noch ein Hilfebedarf vor.
Latente und akute Kindeswohlgefährdungen wurden im Jahr 2022 von den nordrhein-westfälischen Jugendämtern in 14 411 Fällen festgestellt. Mädchen (in 7 265 Verfahren) und Jungen (in 7 146 Verfahren waren dabei annähernd gleich häufig betroffen. Vernachlässigungen (7 646 Verfahren) waren mit einem Anteil von 41,8 Prozent das häufigste Anzeichen bei der Gefährdung der Kinder. Psychische Misshandlungen (28,8 Prozent; 5 260 Verfahren) waren das zweithäufigste Anzeichen gefolgt von körperlicher Misshandlung (24,0 Prozent; 4 397 Verfahren).

Hinweise auf sexuelle Gewalt waren bei 985 Kindeswohlgefährdungen ursächlich (5,4 Prozent). Bei Mädchen (643 Verfahren) gab es fast doppelt so häufig Anzeichen auf sexuelle Gewalt wie bei Jungen (342 Verfahren).

Die Jugendämter NRW gingen den meisten Verfahren (17 213) auf Grund von Hinweisen von Polizei, Gerichten oder Staatsanwaltschaften nach. Insgesamt geben Mädchen etwa doppelt so häufig selbst den Hinweis auf ihre Gefährdung (Mädchen in 696 Verfahren, Jungen in 344 Verfahren). Bei Verfahren von Kindeswohlgefährdung sind Mehrfachnennungen für die Anzeichen möglich.

Verfahren zur Einschätzung der Gefährdung des Kindeswohls in NRW 2015 bis 2022 (Kreisergebnisse)



Elterngeld: Väteranteil in NRW 2022 auf 24,5 Prozent gestiegen
Düsseldorf/Duisburg, 18. Mai 2023 - Im Jahr 2022 haben rund 99 900 Männer in Nordrhein-Westfalen Elterngeld erhalten; das waren 4,3 Prozent mehr als ein Jahr zuvor (damals: rund 95 800 Männer).
Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anlässlich des Vatertages am 18. Mai mitteilt, erhöhte sich der Väteranteil beim Elterngeld von 23,4 Prozent im Jahr 2021 auf 24,5 Prozent im Jahr 2022.
Bundesweit lag der Väteranteil im vergangenen Jahr bei 26,1 Prozent.

Die höchsten Anteile der Väter beim Elterngeldbezug in den Kreisen und kreisfreien Städten gab es im Jahr 2022, wie in den drei Jahren zuvor, in Münster (32,3 Prozent), gefolgt vom Kreis Coesfeld (30,1 Prozent) und Bonn (29,1 Prozent).

Die niedrigsten Väteranteile wiesen Gelsenkirchen (14,5 Prozent), Duisburg (17,8 Prozent) und Hagen (19,2 Prozent) auf.
Im deutschlandweiten Vergleich lag Gelsenkirchen damit auf dem vorletzten Platz. Nur Bremerhaven hatte 2022 mit 14,0 Prozent einen noch niedrigeren Väteranteil beim Elterngeldbezug.

Im Statistikportal der Statistischen Ämter des Bundes und der Länder (www.statistikportal.de/elterngeld) sind erstmals interaktive Karten und Grafiken abrufbar, die regionale Unterschiede des Elterngeldbezugs bei Männern deutschlandweit veranschaulichen.
Rund 307 600 Frauen bezogen im Jahr 2022 in Nordrhein-Westfalen Elterngeld. Obwohl das 1,7 Prozent weniger sind als im Vorjahr, ist die Zahl der Frauen, die Elterngeld erhalten, aber immer noch mehr als dreimal so hoch wie die der Männer.

Nordrhein-westfälische Männer planten im Jahr 2022 im Schnitt 4,0 Monate lang Elterngeld in Anspruch zu nehmen. Das ist zwar ein Rückgang gegenüber 2021 (−0,2 Monate), allerdings war die voraussichtliche Bezugszeit von Elterngeld nordrhein-westfälische Männer damit länger als im Bundesdurchschnitt (3,6 Monate).
Bei NRW-Frauen lag die durchschnittlich geplante Bezugsdauer im Jahr 2022 – wie im Vorjahr – bei 15,0 Monaten.

Bundesweit lag dieser Wert bei durchschnittlich 14,6 Monaten. Der Väteranteil gibt den Anteil der Männer an allen Elterngeldbeziehern und -bezieherinnen wieder. Er würde also genau 50 Prozent betragen, wenn bei allen Kindern sowohl der Vater als auch die Mutter gleichermaßen Elterngeld beziehen würden. Grundlage der vorliegenden Auswertung zum Elterngeld sind die Ergebnisse der Elterngeldstatistik des Statistischen Bundesamtes. Bei den hier verwendeten Daten wurde sowohl das Basiselterngeld als auch das Elterngeld Plus einbezogen. Eltern, deren Kinder nach dem 30. Juni 2015 geboren wurden, können zwischen dem Bezug von Basiselterngeld und von Elterngeld Plus wählen oder beides kombinieren. Die Bezugsdauer kann sich ggf. verlängern, da aus einem Basiselterngeldmonat zwei Elterngeld Plus-Monate werden. Wenn beide Elternteile gleichzeitig vier Monate lang jeweils zwischen 24 und 32 Stunden in der Woche arbeiten, wird zusätzlich ein Partnerschaftsbonus in Form von vier zusätzlichen Elterngeld Plus-Monaten pro Elternteil gewährt.

Väteranteile (Anteil der Männer an allen Elterngeldbeziehern) in NRW 2022